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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

6.638 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Christentum, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:27
Ok, Leute, es ist gut, Eure Religion ist toll und perfekt, von angemessener Kritik keine Spur.
Ehrenmorde gibt's nicht, Anschläge auch nicht, alles top!

Reformbedarf? Nicht doch!
Und wenns Tote gibt, dann doch gaaanz wenige im Vergleich zu Israel oder den USA (die sind eh Kriegstreiber).
Muslime sind generell friedlich und IMMER Opfer!
Auch in Deutschland!
Da besonders, denn Deutsche neigen dazu, andere zu diskriminieren, zu erniedrigen und im Zweifelsfall zu vernichten. Haben wir es dann?

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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:28
Du wirst es nie verstehen. Ok.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:28
@Bordo_Bereli
@DonFungi
@Mao1974
@cRAwler23
Für mich sind nicht Muslime das Problem, aber Leute , die sich auf den Koran beziehen und da auch ihre Aufforderungen zu Gewalt suchen und finden. Nicht umsonst hat EINE Religion dieses Problem!


“Sie folgen einem bloßen Wahn und ihren persönlichen Neigungen, obwohl doch die Weisung ihres Herrn zu ihnen kam.” (53:23)
Muslime beziehen sich nun mal auf den Koran.

Die Herausforderung besteht darin,

dass sie sich mit dem koran den gewaltbereiten Exemplaren zur Wehr setzen.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:32
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Reformbedarf? Nicht doch!
Wer sagt dass es keinen Reformbedarf bedarf,
ist sogar dringend notwendig und hitzigst im tun , es gibt einen Rieseninnerislamischen auflauf und Diskussionen, falls du es noch nicht bemerkt hast.

Da braucht es keine Intervention von aussen,
es ist im Gang.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:37
@lilit

Ach was, es gibt einen "riesen innerislamischen Auflauf"?
Echt, wo das denn?

Ich sehe das Gegenteil, nämlich daß "innerislamische "Kritiker wie zb Abdel-Samad nach wie vor um ihr Leben fürchten müssen.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:41
Zitat von lilitlilit schrieb:Muslime beziehen sich nun mal auf den Koran.
Ich bin ehrlich gesagt zu erschöpft es wieder und wieder zu erklären. Diese ISIS-Idioten können sich auch auf die Bibel oder sonst etwas beziehen. Das macht sie aber kein bisschen Christlicher als sie es jetzt schon sind.

Das Problem sind schlicht die Menschen. Sie leben und handeln doch überhaupt nicht nach dem Islam. Sie handeln nach Traditionen und typisch Menschlichen Begierden (Neid, Eifersucht usw.).
Zitat von Bordo_BereliBordo_Bereli schrieb:“Sie folgen einem bloßen Wahn und ihren persönlichen Neigungen, obwohl doch die Weisung ihres Herrn zu ihnen kam.” (53:23)
Damit habe sich diese Leute (ISIS und co.) DISQUALIFIZIERT! Warum sprechen wir also noch von Moslems und Terroristen in einem Satz?


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:50
Interessierte bitte lesen:

http://www.taz.de/!146620/

http://de.radiovaticana.va/news/2014/07/07/nahost:_fast_alle_muslime_lehnen_isis_ab/ted-811770

http://www.islampress.de/2014/10/14/der-angriff-der-medien-auf-die-muslime/

http://www.welt.de/politik/deutschland/article132432965/Muslime-Deutschlands-stellen-sich-gegen-Terror.html

http://www.huffingtonpost.de/2014/09/05/deutsche-muslime-isis_n_5766074.html (Archiv-Version vom 25.09.2014)

Bitte aufmerksam lesen und nicht Überfliegen!
Wir müssen aufstehen und erklären, daß die Leute des ISIS in Wahrheit keine “Mittelalter-Muslime” sind, aber nicht, weil sie moderne Muslime (eine contradictio in adiecto) wären, sondern weil sie gar keine Muslime sind.



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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:52
@Bordo_Bereli
@Mao1974
@DonFungi
@cRAwler23
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Ich sehe das Gegenteil, nämlich daß "innerislamische "Kritiker wie zb Abdel-Samad nach wie vor um ihr Leben fürchten müssen.
Stimmt, ist leider so, auch bei
Wikipedia: Abdolkarim Soroush
oder Wikipedia: Nasr Hamid Abu Zaid
oder Abdelwahab Meddeb
http://www.nzz.ch/feuilleton/pendler-zwischen-den-welten-1.18420898


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:54
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Ich sehe das Gegenteil, nämlich daß "innerislamische "Kritiker wie zb Abdel-Samad nach wie vor um ihr Leben fürchten müssen.
Er muss sich von Geistesgestörten im Islam-Pelz fürchten.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:55
@Bordo_Bereli

Nun, das sieht er selbst aber anders.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 05:56
@Bordo_Bereli
Von dir aus gesehen sind noch viele keine Muslime, das Problem ist, dass diese sich als die wAhren Muslime erklären, und alle anderte ins Nichts befördern,
dass ist das Problem.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 06:11
@lilit

Richtig aber genau hier müssen wir unseren Verstand gebrauchen! In dem wir wissen, was der Islam wirklich ist, können wir echte und falsche Moslems trennen. Wie sehen ja was die ISIS-Idioten dort anrichten... Daher kann ich auch aus absoluter Überzeugung sagen, dass das keine Moslems sind.

Glühbirne und LED-Leuchtmittel:
Beides leuchtet. Beides behauptet "Licht" zu sein. Aber erst mit dem Wissen was eine Glühbirne und was eine LED-Lampe ist, können wir das doch sauber trennen. Auch wenn beides den selben Zweck erfüllt, sind es doch unterschiedliche Dinge.

Es reicht nicht das sie sich auf den Koran beziehen und zu glauben daran zu glauben. Ihre Taten richten sich gegen den Koran. Ist das wirklich so schwer geworden zu verstehen? Seit ihr wirklich so unwissend in Sachen Islam oder einfach nur durch manipuliert?

Das echte Problem (was ich anerkenne) ist das nicht Muslime nicht in der Lage sind, den Islam in seiner Wahrhaftigkeit und Vollständigkeit zu erkennen.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 06:21
Zitat von Bordo_BereliBordo_Bereli schrieb:In dem wir wissen, was der Islam wirklich ist, können wir echte und falsche Moslems trennen. Wie
Als nicht Moslem aber Gläubige geh von anderem Ansatz aus, wo treffen sie sich?

Bei ExtremRadikalen in wenigen Punkten.
Unterscheiden tun sie sich in vielen.


Aber Frage bleibt offen..
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Da soll man sich noch wundern, heute ist so das wir Eltern den Kindern das rechnen beibringen.
Na ja, wer macht denn die Hausaufgaben für die Kinder verständlich oder löst den Würfel wusel beim Pythagoras? Das denken, nicht wissen, wird auf eine Art und Weise gelehrt das steht völlig quer. Die Jugendlichen sitzen da, sehen die Zeichnung und sagen sich, jut, 3 Quadrate, dat eine plus dat andere jibt dat grosse unten. Perfekt alles richtig und was ist mit dem Dreieck? ... Grosse Leere.
ilit schrieb:
Aber wie krank istes dass westliche Jugendliche diesem Aufruf noch folgen ..
@cRAwler23:
Wie krank ist es das überhaupt jemand diesem Irrsinn folgt! Nichts ist ferner vom eigentlichen Kern des Koran als diese Menschen. Ich unterstelle mal ein Problem psychologischer Natur, alles hat seine Konsequenzen im Leben und alles führt zu dem was man ist. Die Kausalität hat den größten Einfluss auf die Psyche, nicht der Glaube oder dessen Philosophie. Alles wird erst zur Ideologie wenn eine Hierarchie etabliert wird. Ohne Alphahirne und dessen Manipulationsmethoden, gäbe es auch keine leichtgläubigen Typen die sich in ihrer Naivität oder ihrem Idealismus an diese Typen seelisch verkaufen. Das ist eben der klassische Pakt mit dem Teufel oder auch mit der Illusion von Macht.



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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 06:27
Wenn ich Interesse am Islam habe, egal aus welchem Anlass, dann versuche ich doch als aller erstes die Quelle - den Koran - zu erforschen.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 06:33
@Bordo_Bereli
Sicher, aber , dazu gehört, dass du nicht nur israelische Politik, Angriffe auf Palästina unc Chancenlosigkeit palästinensischer Opfer erforschst,
sondern auch die Mitschuld Hamas, resp. militanten Gruppen
und mitleidslosen zivile Opfer in Kauf nehmenden ewig bombardierenden Stress und Terrorfraktionen.
Lassen Israel keine Ruhe.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 07:25
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Finde Kopftuchverbot in Schulen nicht vermessen, wenn andere Kopfbedeckungen auch nicht zugelassen werden,
ab 16 ist sowieso egal, was Frau macht, oder Jungs bisschen später, dann sind sie schon gereifter.
Das macht Sinn. Ich war bisher zwar immer nur der Meinung dass man das Kopftuchverbot für Grundschulen einführen sollte aber es bis zum 16. Lebensjahr auszudehnen, dem würde ich mich auch sofort anschließen.

Natürlich gilt dass dann auch für alle anderen religiösen Symbole, die nicht offen zur Schau gestellt werden zu haben. Und Käppis haben von den männlichen Rotzlöffeln zum Unterricht natürlich sowieso abgenommen zu werden


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 07:30
@Herbstblume
Zitat von HerbstblumeHerbstblume schrieb:Natürlich gilt dass dann auch für alle anderen religiösen Symbole, die nicht offen zur Schau gestellt werden zu haben. Und Käppis haben von den männlichen Rotzlöffeln zum Unterricht natürlich sowieso abgenommen zu werden
ZB.
fände ich für z.B.Schweiz nicht schlecht, England und Frankreich etc.als
Kolonialmächte mit dementsprechenden Bevölkerung und versch. Schulen können sich ihre Reformen und Regeln selberüberlegen.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 07:32
@Mao1974
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Und ich finde es wirklich eine Unverschämtheit, Islamkritik heute mit der Judenverfolgung im dritten Reich zu vergleichen. Das ist einfach daneben.
@Bordo_Bereli
Muslime als die neuen Juden?
Lächerlich und derart dreist und unverschämt, dass einem die Spucke wegbleibt
Wie alles in der Welt geht auch die Sozialwissenschaft mit der Mode. Die Einrichtung von Studienfächern wie "Gender Studies", "Holocaust Studies" oder "Medienwissenschaft" entspringt keiner Notwendigkeit, sie reflektiert nur den Zeitgeist, der seinerseits sowohl Alice Schwarzer wie Charlotte Roche eine Nische bietet.
Auch die Sozialpsychologie, Unterabteilung Vorurteilsforschung, bleibt vom Zeitgeist nicht verschont. Sehr in Mode sind derzeit Arbeiten über "Antisemitismus und Islamophobie", deren Verfasser aufrichtig versichern, sie würden das eine mit dem anderen nicht gleichsetzen, sondern nur vergleichen. Und Vergleiche anzustellen sei eine wissenschaftlich bewährte und zulässige Methode.

Das stimmt. Grundsätzlich kann man alles mit allem vergleichen. Die Wehrmacht mit der Heilsarmee, einen Bikini mit einer Burka und die GEZ mit der Camorra.

Und deswegen kann man auch - theoretisch - den Antisemitismus mit der Islamophobie vergleichen, auch wenn das eine Phänomen mindestens 2000 Jahre alt ist und das andere ein Kampfbegriff, der von Ayatollah Khomeini vor 30 Jahren kreiert wurde. Praktisch läuft der Vergleich - ausgesprochen oder insinuiert - darauf hinaus, dass die Muslime die Juden von heute sind und die sogenannte Islamophobie "strukturell" dem Antisemitismus verwandt ist. Was auch nicht ganz falsch ist, wenn man bedenkt, dass ein Nilpferd mit einem Menschen einiges gemeinsam hat: Es isst, schläft, verdaut und pflanzt sich heterosexuell fort.

Analogien aufzurufen, um sie schließlich scheinheilig zu verneinen, das ist die Methode Hohmann. Der ehemalige CDU-Abgeordnete hat in einer Rede eine Stunde lang über die Untaten der Juden im Lauf der Geschichte referiert, um am Ende festzustellen, man könnte die Juden, obwohl sie sich furchtbarer Verbrechen schuldig gemacht hätten, nicht als "Tätervolk" bezeichnen - ebenso wenig wie die Deutschen. Das war Zweck und Ziel seiner Beweisführung, die auf Analogien basierte, die ihrerseits so verwegen wie willkürlich waren.

Der spektakuläre Auftritt bei einer Feier zum Tag der Deutschen Einheit hat den Mann aus Fulda zuerst seine Mitgliedschaft bei der CDU und dann seinen Sitz im Bundestag gekostet. Aber dazugelernt hat er nichts. Wer immer Hohmann als Antisemiten bezeichnet oder behauptet, er habe die Juden als Tätervolk charakterisiert, bekommt zur Belohnung eine kostenpflichtige Abmahnung ins Haus.

Man muss an Hohmann erinnern, weil er das Muster geliefert hat, das inzwischen auch in der seriösen Welt der Wissenschaft zur Anwendung kommt. Professor Wolfgang Benz, Historiker und Leiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, hat vor einer Woche in der "Süddeutschen Zeitung" einen Beitrag veröffentlicht, in dem er Parallelen zwischen den Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manchen "Islamkritikern" des 21. Jahrhunderts zieht (der Artikel im Internet: http://www.sueddeutsche.de/politik/837/499119/text/).

Das zu tun ist sein gutes Recht. Das gute Recht des Lesers ist es, sich und Professor Benz zu fragen, welcher kleine Dybuk Besitz von ihm ergriffen hat. Warum, zum Beispiel, beschränkt er sich auf den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, obwohl die Spuren des Antisemitismus des 20. Jahrhunderts noch überall zu besichtigen sind?

Warum verzichtet er auf den auch in seinem Institut oft gebrauchten Begriff "Islamophobie" und spricht statt dessen von "Islamkritik", dermaßen unterstellend, dass Kritik am Islam per se verdächtigt ist, die Muslime so zu diffamieren, wie der Antisemitismus des 19. Jahrhunderts die Juden diffamiert hat? Benz schreibt: "Wer sich, zu Recht, über die Borniertheit der Judenfeinde entrüstet, muss aber auch das Feindbild Islam kritisch betrachten (das sich zuweilen eines aggressiven, aufgesetzten Philosemitismus bedient). Es ist ein Gebot der Wissenschaft, die Erkenntnisse, die aus der Analyse des antisemitischen Ressentiments gewonnen wurden, paradigmatisch zu nutzen."

Wenn man den Jargon der akademischen Wichtigtuerei auf seinen Kern reduziert, enthält dieser Absatz zwei Aussagen. Erstens: Nicht der real existierende Islam soll kritisch betrachtet werden, sondern das "Feindbild Islam", offenbar ein Phantomgebilde, das nur in der Fantasie der Islamkritiker existiert. Zweitens: Die Einsichten, die aus der Beschäftigung mit dem Antisemitismus (des 19. Jahrhunderts?) gewonnen wurden, sollen nicht dazu dienen, sich mit dem modernen Antisemitismus des 21. Jahrhunderts (von Ahmadinedschad bis Hohmann und Möllemann) zu beschäftigen, sondern "paradigmatisch" genutzt werden, also bei der Gewinnung von Einsichten über das Wesen der "Islamophobie" beziehungsweise "Islamkritik" behilflich sein. Das ist so, als würde sich jemand lange und ausgiebig mit der Geschichte des Sklavenhandels beschäftigen, um mit den so gewonnenen Erkenntnissen eine Analyse von "Big Brother" auf RTL 2 zu schreiben.

Professor Benz' besondere Qualifikation, die ihn zu paradigmatischen Übungen befähigt, ist seine Ahnungslosigkeit. Er hat vom Judentum keine Ahnung, er hat vom Antisemitismus keine Ahnung, und vom Islam hat er auch keine Ahnung. Dafür versteht er was von einem Paradigmenwechsel, den er mit seiner Arbeit befördert.

Nehmen wir einmal an, es gäbe tatsächlich so etwas wie eine "Islamophobie". Worin liegen dann ihre "strukturellen" Parallelen zum Antisemitismus?

Zunächst einmal hat der Antisemitismus wenig mit Juden und gar nichts mit deren Verhalten zu tun. Das zu begreifen fällt auch Juden nicht leicht. Reiche Juden werden von Antisemiten gehasst, weil sie reich sind, arme Juden, weil sie der Gesellschaft zur Last fallen. Kluge Juden sind arrogant, dumme dermaßen erbärmlich, dass sie Ekel hervorrufen. Sozialistische Juden zersetzen die Gesellschaft, konservative stehen dem Fortschritt im Wege. Was immer der Jude tut (oder unterlässt), der Antisemit macht es ihm zur Vorwurf. Deswegen nutzt es nichts, wenn der Jude sein Verhalten ändert, um dem Antisemiten entgegenzukommen; der ist dem Juden immer um eine argumentative Nasenlänge voraus. Haben die Antisemiten in den 20er- und 30er-Jahren gerufen: "Juden raus nach Palästina!", so rufen die Antizionisten heute: "Zionisten raus aus Palästina!" Dabei ist der Antisemit sehr wohl in der Lage zu differenzieren, er bestimmt auch, wer ein guter und wer ein schlechter Jude ist. Heute sind die ultraorthodoxen Narren der Neturei Karta, die zu Präsident Ahmadinedschad reisen und gemeinsam mit ihm den Zionismus verurteilen, die guten Juden, ebenso wie Tony Judt und Norman Finkelstein, hinter deren glatt koscheren Argumenten sich die Antisemiten gerne verschanzen: "Ja, wenn es die Juden selber sagen ..."

Basiert der Antisemitismus also auf hysterischen Ängsten, Erfindungen, Projektionen und Neidgefühlen, hat die "Islamophobie" eine reale Basis. Es sind die Terroranschläge islamischer Terroristen, die sich auf ihren Glauben berufen, es sind die in der Tradition verwurzelten Ehrenmorde, die mit den üblichen "Familiendramen" nicht zu vergleichen sind, es ist das Wüten der Taliban in Afghanistan, es sind die von Muslimen begangenen Anschläge in Pakistan und im Irak, denen vor allem Muslime zum Opfer fallen, es sind die Kinderehen, die in Saudi-Arabien geschlossen werden, und die "Ehen auf Zeit", die im Iran die Prostitution ersetzen; es sind die Steinigungen von Ehebrecherinnen, und es ist das Aufhängen von Homosexuellen; es ist das Beharren darauf, dass Islam "Frieden" bedeutet, entgegen allem Augenschein; es ist die Mischung aus Barbarei und Hightech, der sich Geiselnehmer bedienen, wenn sie die Hinrichtungen ihrer Geiseln als Video ins Netz stellen. Und vor allem: Es ist der Umgang mit Dissidenten und Häretikern in den eigenen Reihen, wie Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali und Seyran Ates, die jedes Vorurteil über die dem Islam innewohnende Toleranz in ein gefestigtes Urteil verwandeln.

Dass Benz "Islamophobie" gegen "Islamkritik" ausgewechselt hat, beweist nur, wie flexibel die Beine sind, auf denen der von ihm praktizierte Kurswechsel daherkommt. Für das, was Benz sagen will, gibt es nicht einmal einen Begriff. Da helfen dem Fachmann auch die 20 Jahre als Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung nicht weiter.

Im Falle des Islam liegt das Problem nicht bei den Kritikern, sondern beim Gegenstand der Kritik. Und bei Experten, die beim Wechsel der Paradigmen aus der Bahn fliegen.
http://www.welt.de/welt_print/debatte/article5828140/Sind-Muslime-die-Juden-von-heute.html


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 07:38
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Man darf kritisieren, aber Respekt, Würde und schönes der religion dabei nicht vergessen.
Der Lacher am frühen morgen schlechthin.
Wer also den Islam an 2 Stellen kritisiert, der muss dann im Anschluss mindestens 3 Lobpreisungen schreiben?
Wenn ich die Scheinwerfer eines Autos kritisiere, dann muss ich dabei auch nicht ständig an die Schönheit der Reifen des Fahrzeuges denken und dies erwähnen.

Und bei deiner geforderten Würde wird es ganz schwer, denn sie ist kaum auf eine Religion anwendbar. Die größte Art der Würde, also der Seinsbestimmung von Menschen, ist die Menschenwürde und diese musste den Religionen abgerungen werden.


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Schluss mit der Hetze gegen den ISLAM!

03.12.2014 um 08:12
@Herbstblume

Seh ich auch so!
Wenn man nur einzelne Aspekte des Islam kritisiert kommt gleich die volle Breitseite!

Ich zB kann schon dem Christentum wenig abgewinnen, dem Islam schon garnichts. Na und?
Das hat nun nichts damit zu tun, einzelne Christen, Moslems oder sonstige zu akzeptieren .Das sind zwei paar Stiefel.

Der Islam ist nunmal eine Religion, die weit mehr in das Alltagsleben der Anhänger eingreift als es das Christentum tut. Und ja, ich stehe dazu, viele islamische Werte sind mit unseren westlichen nicht vereinbar, wenn sie strikt befolgt werden. Ich habe zB keine Lust, hier über den Umweg von Multikulti wieder mittelalterliche Frauenbilder einzuführen, das geht einfach nicht.

Kritik am Islam muss erlaubt sein, genauso wie Kritik an anderen Religionen. Das mit Hass, Hetze oder gar Verfolgung gleichzusetzen zeigt nur, wie engstirnig die Eiferer sind.


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