martenot schrieb am 14.10.2025:Das stelle ich z.B. auch bei meinem Job fest: ich habe häufig mit Anfragen, Beratungen und Problemlösungsaufgaben zu tun und muss daher häufig mit anderen Leuten kommunizieren. Dabei habe ich oft die Wahl, ob ich Antworten telefonisch, per Mail oder in einem Ticketsystem gebe. Die telefonische Rückmeldung wähle ich nur selten, während z.B. ein Kollege von mir fast ständig telefoniert (und dabei oft weit über den sachlichen Anlass hinaus ins Schwafeln kommt).
Ich persönlich habe mit Telefonieren kein psychisches Problem, mache aber viel schriftlich weil ich nun schon ein paarmal erlebt habe, dass behauptet wurde, dass Gespräche nie stattfanden. Daher habe ich meine Kommunikationsstrategie verändert:
1 Ich schreibe nun z.B. Eltern vorab über Email an und schreibe rein: Sehr geehrter Herr Schneider, sehr geehrte Frau Schneider, die schulischen Leistungen von Emil lassen in zwei Hauptfächern ... So detailliert es nur geht. Dann kommt eine Kopie in die Schülerakte, damit ich zur Not einen Beweis habe.
2 Ich kann mich noch erinnern, dass früher die ganze Republik darauf gegeiert hat, dass es 21 Uhr wurde und man Ferngespräche billig führen konnte. Irgendwie telefonieren Leute heute, obwohl es nun Flatrates gibt, viel weniger, oder?