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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Emotionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

07.03.2014 um 10:43
Zum Thema Demokratie äußerte sich Prof. Marianne Gronemeyer in ihrem Buch "Die Macht der Bedürfnisse".

Folgendes erinnere ich daraus (kein Zitat):

Zu den Mythen der Gegenwart gehört die Illusion, man könne prinzipiell an der Macht teilhaben. An der Mondlandung, mit der Stimmabgabe bei Wahlen und an der Bedeutsamkeit der eigenen Nation vom Olympiagold bis zu unserer militärischen Übermacht.
Die eigene Identität bestimmt sich über die Identifizierung mit der Macht. Ich selbst bin nichts, der Fortschritt ist alles. Hauptsache fort, Hauptsache weg. Wohin die Reise geht, wissen wir nicht genau. Wir wissen nur, dass uns das Gute immer nur so lange gut genug ist, bis wir etwas Besseres erfunden haben. Und wir erfinden ständig Besseres. Deshalb kann nichts gut sein. Schon gar nicht wir selbst. Es ist, als würde man der Projektion eines Autos hinterher laufen. Man berauscht sich an den Auspuffgasen und befindet sich in der unerfüllbaren Illusion, eines Tages am Steuer dieses Autos sitzen zu können. Aber das Auto ist abstrakt. Es ist eine Projektion unserer Gier, unseres Neides, unserer nie erreichbaren Perfektion.

Und schließlich herrscht der Mythos vom Gewinnen- Können. Vom Aufstieg in der sozialen Hierarchie. Dieser Aufstieg ist deshalb illusorisch, weil er linear gedacht wird. Es gibt keinen ständigen Aufstieg. Über uns ist immer einer, der uns auf der Karriereleiter mit seinem Stiefel- Absatz die Finger bricht. Wenn auch sanft, langsam, kaum spürbar. Unsere gebrochenen Finger sind untauglich, Werkzeuge unseres eigenen Willens zu sein. Als Entschädigung dafür gibt uns die Macht immer wieder ein Krümelchen vom großen Kuchen ab. Dadurch verpflichtet sie uns zum Gehorsam. Die Macht also, welche uns zu Verstümmelten machte, sie profitiert von unserer ängstlichen Ergebenheit. So bleibt die Macht elegant und so gut wie unsichtbar. Wir verteidigen die Macht. Am besten geht das durch Demokratie. Wir bleiben freiwillig in unserer Ohnmacht. Und in der Illusion, dass es nur die Autorität sein kann, die uns erlöst.

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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

07.03.2014 um 11:28
@xotix1
Danke für den Beitrag.

Ich habe es selbst miterlebt:

Vor dem Schengenabstimmung war eine Infoveranstaltung. Sämtliche Pressvertreter waren geladen. Ich sass auch im Raum. Es waren verschiedene ausländische Vertreter als Redner geladen. Ein bekannter Fernsehmensch war der Moderator. Der Saal war voller Journalisten.

Vor allem als der Herr aus Griechenland die Fakten darlegte wurden die Gesichter immer länger. Der Moderator bekam öfters einen roten Kopf und fiel den Rednern auch mal ins Wort. Manche Argumente tat er gleich ab mit, so schlimm könne es doch gar nicht sein.

Irgendwann durften die Journalisten dann auch Fragen stellen. Die Stimmung wurde angespannter. Der Kopf des Moderators noch röter.

In den folgenden Tagen las ich viele Zeitungen. Nichts! Ich schaute sogar Nachrichten und sonstige Beiträge im Schweizer Fernsehen. Nichts!

Seit damals habe ich ähnliche Gedanken wie Du. Eine Demokratie kann nur funktionieren wenn die Fakten offen und unverfälscht dargelegt werden.

Ein Beispiel welches mir damals besonders in Erinnerung geblieben ist:
Ein Redner sagte, dass es alleine in Grossbritannien ca. 15'000 Zwangsprostituierte gebe. (Wir reden also von Sklaverei. In der EU.) Mit den offenen Grenzen werde das noch zunehmen. Ich nehme an Du hast in den Jahren danach auch mitbekommen, dass dies zutrifft.

Es wurde auch erwähnt, dass dieses System der Organisierten Kriminalität (= OK =Mafia) diene.

Auch hier ein Beispiel aus dem Leben:
Im letzten Jahr hat man bei uns in der Nähe eine Strasse saniert, die es nun wirklich nicht nötig hatte. Ausgeführt wurde das von der STRABAG. Rein zufällig las ich genau in dieser Zeit über die Mafia in Deutschland und da fiel auch der Name STRABAG und dass ein bekannter russischer Mafiosi darin beteiligt ist. Und, dass diese Masche gerne angewandt wird. Die Presse schweigt noch immer.

Ich finde das falsch.


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

07.03.2014 um 20:55
Zitat von xotix1xotix1 schrieb am 13.02.2014:Wie wäre es, wenn man die Plakate verbietet und stattdessen den Staat verpflichtet die immer gleiche neutrale Kampagne zu fahren?
Genau das war ja die Idee der Eidgenössischen Volksinitiative «Volkssouveränität statt Behördenpropaganda»:
Wikipedia: Eidgenössische Volksinitiative «Volkssouveränität statt Behördenpropaganda»

Die Schweizer haben sie aber mit 75% abgelehnt, genau wie schon andere sehr gescheite Ideen.

-6 Wochen Ferien
-Staatsverträge vors Volk
-1:12
-Aufhebung der Wehrpflicht
-für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten
-Für eine soziale Einheitskrankenkasse
-Gegen Tierquälerei und für einen besseren Rechtsschutz der Tiere
usw.

Die Schweizer sind leider ein extrem leicht lenkbares Volk mit einen hohen Maß an Obrigkeitsgläubigkeit.

Allein die Masse der Plakate, die Meinung des Bundesrat dazu und die eingesetzten Finanzmittel, entscheiden im Grunde über den Ausgang fast jeder Volksinitiative, Begünstigen ausschließlich die Reichen und Mächtigen und sind bar jeder Vernunft!


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 11:31
@Ashert001:
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Schweizer sind leider ein extrem leicht lenkbares Volk mit einen hohen Maß an Obrigkeitsgläubigkeit.
Wieso? Und inwiefern sind Deutsche weniger manipulierbar?
Was soll sich denn zum Besseren wenden, solange nur geredet wird?
So lange nicht massenhaft gestreikt wird?


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 11:49
@Koreander
Man kann in die Politik gehen? Das is das kernstück der Demokratie. Man kann selber hand anlegen.


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 11:55
@Ashert001
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-6 Wochen Ferien
Zu hoch gegriffen - 5 Wochen Ferien wären angenommen worden.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-Staatsverträge vors Volk
Hätte Impliziert, dass jeder Handelsvertrag mit jedem Land vors Volk gekommen wäre - eine Abstimmungsflut, welche zur Wahlverdrossenheit geführt hätte.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-1:12
Das Designen der Löhne untersteht den Firmen - mit der Abzocker-Initiative wurde Aktionären (also den Firmeninhabern) ein Werkzeug gegeben, mit welchem sie die Gehälter beeinflussen können. Viel mehr als das Gesamtbudget bachab zu schicken, war den Aktionären bisher nicht möglich.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-Aufhebung der Wehrpflicht
Wenn man die Aufhebt, gibt es eine Berufsarmee, in der nur die sind, welche man nicht brauchen kann. Ich selbst bin dienstpflichtig und stehe hinter der Wehrpflicht - auch wenn ich meine Diensteinsätze als Gequirlte Scheisse ansehe.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten
Wäre Diskutabel wenn andere Staaten auch mitmachen. Ansonsten: Gibt Kohle, Arbeitsplätze und mehr -> Prima. Was will man mehr?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-Für eine soziale Einheitskrankenkasse
Zugegeben - dass die Bachab geschicht wurde, verstehe ich nicht. Dass nun die Kosten durch Verwaltungs-Mehraufwand steigen, war absehbar. Trotzdem ist unser Gesundheits- und Rentensystem ziemlich Gesund. Gehört noch immer zu den Gesündesten Weltweit.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:-Gegen Tierquälerei und für einen besseren Rechtsschutz der Tiere
Wer sich diese Abstimmung genauer anschaut hätte das bloss Mehrkosten und einen äusserst geringen Nutzen gebracht. Tiere sind bereits seit 1978 keine "Waren" und Tierquälerei ist ein Offizialdelikt.
Ob nun ein Staatsanwalt oder ein Tieranwalt die Anklage erhebt ist obsolet - hier wäre bloss ein Berufsstand geschaffen worden, den es nicht braucht.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Schweizer sind leider ein extrem leicht lenkbares Volk mit einen hohen Maß an Obrigkeitsgläubigkeit.
Obrigkeitsgläubigkeit? Nun, dafür hat das Volk schon einige Dinge gegen die Hochfinanz und Politik abgestimmt. Gerade bei der Masseneinwanderungsinitiative ist von Obrigkeitsgläubigkeit nicht viel zu holen - wäre man Obrigkeitsgläubig, wäre die Initiative hochkant verneint worden.


@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Man kann in die Politik gehen? Das is das kernstück der Demokratie. Man kann selber hand anlegen.
Mit dem Punkt, in dem man in die Politik einsteigt, gehört man nicht mehr zu dem Stand der Leute, den man vertreten wollte ;)
Das führt dazu, dass Linkswähler oftmals Alternativ sind und Linkspolitiker gerne zur Toskana-Fraktion gezählt werden :)


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 11:56
@Laborant
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Mit dem Punkt, in dem man in die Politik einsteigt, gehört man nicht mehr zu dem Stand der Leute, den man vertreten wollte
Wen du so drauf bist dan tust du mir leid.
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Das führt dazu, dass Linkswähler oftmals Alternativ sind und Linkspolitiker gerne zur Toskana-Fraktion gezählt werden :)
???


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 11:59
@interrobang
Zumindest in der Schweiz ist der Glaube an die Parlamentarier nicht mehr so gewaltig. Lobbyisten vermiesen einem das Geschäft, ein Wirtschaftsminister welcher einen für die eigene Firma optimierten Freihandelsvertrag mit China aushandelt versalzen die Suppe.

Und Toskana-Fraktion heisst: Eigentlich linker Politiker, welcher die Vorzüge seines Salärs ausgiebig geniesst. In der Schweiz nennen wir die "Cüpli-Sozialisten" (Cüpli=Glas Champagner).

Das Leben als Links-Grüner Politiker muss geil sein. Wohnung an bester Lage, viel Freizeit und die einzige Arbeit die man hat, ist allen Mitmenschen das Leben schwer zu machen *g*


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 12:01
@Laborant
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Zumindest in der Schweiz ist der Glaube an die Parlamentarier nicht mehr so gewaltig. Lobbyisten vermiesen einem das Geschäft, ein Wirtschaftsminister welcher einen für die eigene Firma optimierten Freihandelsvertrag mit China aushandelt versalzen die Suppe.
Die antwort darauf kann aber nicht sein das man den rechten populisten Tür und Tor öffnet.
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Und Toskana-Fraktion heisst: Eigentlich linker Politiker, welcher die Vorzüge seines Salärs ausgiebig geniesst. In der Schweiz nennen wir die "Cüpli-Sozialisten" (Cüpli=Glas Champagner).
aha...
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Das Leben als Links-Grüner Politiker muss geil sein. Wohnung an bester Lage, viel Freizeit und die einzige Arbeit die man hat, ist allen Mitmenschen das Leben schwer zu machen *g*
kine ahnung. die grünen deppen interessieren mich nicht.


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 12:06
Zitat von KoreanderKoreander schrieb:Wieso? Und inwiefern sind Deutsche weniger manipulierbar?
Was soll sich denn zum Besseren wenden, solange nur geredet wird?
So lange nicht massenhaft gestreikt wird?
Deutschland ist ja auch noch rückschrittlicher als die Schweiz, mit ihrer Geld- und Bundesrat-Demagogen gelenkten Demokratie.

In Deutschland sind Volksabstimmungen auf Bundesebene nämlich gar nicht vorgesehen. Die stehen nur im Wahlprogramm um das sich keine Partei schert.

Herr Ströbele (Grüne) hat kürzlich den Vorschlag gemacht, die 5% Hürde für den Bundestag fallen zu lassen, nach dem man ja auch schon das Bundesverfassungsgericht die 5% und 3% für die Europawahlen als unrechtmäßig gestoppt hat.

Das war schon ein Erfolg der kleinen Parteien hier!

Die Demokratisierung läuft in Deutschland nur langsam und zäh und beschränkt sich zur Zeit nur darauf das es nicht schlimmer wird!

Deutschland hat einfach keine Geschichte dafür. Die Medien halten die Menschen auf einem sehr niedrigen Niveau fest und geben den wichtigen Themen nur wenig Raum! :|


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 12:08
@interrobang
Wenn die anderen Parteien dieses Feld den Rechstpopulisten überlassen, sind sie doch selbst schuld.

Natürlich darf man Zuwanderung, Volksängste und Politikverdrossenheit nicht den Rechtspopulsten überlassen. Aber genau das geschieht, wenn man diese Themen einfach ignoriert. Damit gibt man den Rechtspopulisten eine Bühne, wobei der Blick-Leser (in Deutschland Bild-Leser) mit dem Ketchupverschmierten Trägershirt aufsteht und sagt: "Den will ich! Der sagt was ich denke!".

Wer die Wünsche des Volkes zu lange ignoriert und Weglügt, der erhält in einem demokratischen System die Quittung in Form einer ausbleibenden Wiederwahl. FDP-Deutschland lässt grüssen ;)

Profitieren tun schliesslich die, welche die sache Thematisieren. Leider sind das derweil nur die Rechtspopulisten. Allen anderen ist das Eisen wohl zu heiss - obwohl die anderen Parteien DRINGEND in diesem Thema mitmischen sollten.


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

10.03.2014 um 13:15
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Wenn man die Aufhebt, gibt es eine Berufsarmee, in der nur die sind, welche man nicht brauchen kann. Ich selbst bin dienstpflichtig und stehe hinter der Wehrpflicht - auch wenn ich meine Diensteinsätze als Gequirlte Scheisse ansehe.
Die Aufhebung der Wehrpflicht zielte auf eine komplette Abschaffung der Armee, keine Berufsarmee.
Wozu brauch die Schweiz auch ein Armee? Kostet nur Milliarden Franken und verschärft die soziale Situation im eigenen Land.
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Hätte Impliziert, dass jeder Handelsvertrag mit jedem Land vors Volk gekommen wäre - eine Abstimmungsflut, welche zur Wahlverdrossenheit geführt hätte.
Es wird doch niemand verpflichtet zur Wahl zu gehen oder nur zu jeder Volksabstimmung. Die kann man doch 24h am Tag laufen lassen. Es schaut ja auch niemand alle Fußballspiele.

Für die an den Staatsverträgen interessierten Schweizer, wäre das bestimmt eine gute Sache gewesen.

Vielleicht will ja nicht jeder Schweizer Funkchips und gespeicherte Führungszeugnisse und Risikogruppen-Einschätzungen in seinem Pass, für jede neugierige Behörde in der Welt.

Die Staatsverträge regeln sowas und die Schweizer wissen nichts davon!


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Verhindern von Emotionen (in der direkten Demokratie)

19.03.2014 um 00:19
Medien Und Demokratie;

Da der freie Zugang zu Informationen einer der wichtigsten Faktoren in einer Demokratie ist ist hier die Frage nach der Praxis wichtig.

Wer bezahlt die Medien und wie frei sind da noch die Redakteure?
Was dürfen Die uns mitteilen und woher bekommen Die ihre Informationen?

Früher haben Journalisten direkt Mitarbeiter interviewt, Fakten und Daten gesammelt. Nun werden diese Leute an Pressestellen verwiesen in denen Informationen gesiebt und zensiert im Interesse des jeweiligen Unternehmens oder Organisation weitergegeben werden.

Man muss aber auch immer mehr Rücksicht auf Politisch Korrektes und höheren Interessen nehmen als Redaktion, Journalist oder Nachrichtensender.

Man hört auch immer öfter (auch seit der Spiegelaffäre von den 1960er Jahren) das Büroräume durchsucht wurden.

Der Golfkrieg hat ja vieles gezeigt, wie das in Zukunft so gehandhabt wird. Ganz im Gegensatz zur Berichterstattung im Vietnam-Krieg zwischen 1965-1975.
Extreme Gegensätze, nicht wahr?

Im Vietnamkrieg wurde der Krieg so übertragen wie er war. So entstand die US-Amerikanische „Dolchstoßlegende“ vom verlorenen Krieg durch kommunistische Berichterstattung.

Folge;
Der Golfkrieg 1991 war sauber, korrekt und (fast) ohne Tote.

Man musste z.B. Rücksicht nehmen auf Pietät, Politisch Korrekte Berichterstattung usw.! Bilder mussten freigegeben werden, Berichte vorgelegt werden und zensiert werden.
So sollte der Krieg nicht die Wohnzimmer erreichen.

Der Krieg war eine Hi-Tech Multimediashow in der die neuesten Waffen vorgestellt wurden und die Erfolge der Befreiung wie eine Show präsentiert wurden. So liefen dann alle „Befreiungen“ ab von jenen Diktatoren, die man vorher selber an die Macht gebracht hatte.

Kritische und eigenmächtige Berichterstatter wurden von den Pressekonferenzen ausgeschlossen und verloren ihren Job. Seither sind in jedem Krieg die Journalisten embedded (in dem Armeechor) vor Ort.
Zitat; Wikipedia; Wikipedia: Embedded Journalist
„Embedded Journalist (von englisch „to embed“ – einbetten, integrieren, deutsch „Eingebetteter Journalist“) bezeichnet einen kontrollierten und zivilen Kriegsberichterstatter, der im Krieg einer kämpfenden Militäreinheit zugewiesen wurde. Geprägt wurde der Begriff zu Beginn des Irakkrieges im Jahre 2003, seitens der Streitkräfte der Vereinigten Staaten.
Die United States Army begegnete mit der Praxis des „eingebetteten Journalismus“ dem Druck amerikanischer Massenmedien, denen der Zugang zum Kriegsgeschehen während des Zweiten Golfkrieges 1991 und des Krieges in Afghanistan 2001 nicht ausgereicht hatte.
Der Begriff wird zunehmend auch außerhalb militärischer Zusammenhänge benutzt, um einen Journalisten zu charakterisieren, der sich den vorgegebenen politischen Strukturen und Erwartungen anpasst, also zum Sprachrohr der Regierung machen lässt.“


Halt! Stopp!
Ich erinnere mich aber dass dieser Begriff bereits 1991 verwendet wurde. Das wurde heftig kritisiert das freie Journalisten nicht alleine auf eigene Faust Recherchen und berichten durften. Durch den Patriot Akt von 2001 bekam das hier nur eine neue Qualität.

Wie soll da z.B. eine Demokratie zustande kommen? Was hat das Volk hier schon zu sagen?

Z.B. In den USA wo man schnell nach Guantánamo in den „Urlaub“ geschickt werden kann auf unbestimmte Zeit weil man sich „terrorverdächtig“ gemacht hatte.

Was können wir, oder besser was dürfen wir, über die aktuellen Kriege eigentlich wissen und erfahren? Hier wird nur vorgeführt was wir sehen sollen.

Was erfahren wir überhaupt?

Wer bestimmt was wahr oder unwahr ist?

Informationen ist das Alpha und Omega einer Demokratie.

Was ist schon Schein und was ist hier noch Sein?

Hier frage ich mal nach; Was ist eigentlich Demokratie??? Volksherrschaft jedenfalls nicht (mehr)!!!



Nürnberg, 19 März 2014 // Erhard Vobel jun.


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