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Welche Partei kann man noch wählen?

1.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, Partei, Bundestagswahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche Partei kann man noch wählen?

04.05.2025 um 00:37
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Krieg Ukraine.
-Wahlweise eine Partei der drei.
-Corona
-Alte Regierung(Besonder blöd weil die SPD seit 1998 mit an oder an der Macht ist)
-Die Reichen
-HaSeR und HeTzeR
Auf jeden Fall wesentlich plausiblere Gründe als die der leberkäscsu oder der faschoafd .


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Welche Partei kann man noch wählen?

04.05.2025 um 08:28
Zitat von SämpfSämpf schrieb:2010- 2014 gab es eine schwarz gelbe Koalition, nur am Rande
Die den Braten natürlich richtig fett macht wenn man von einem Zeitraum von voraussichtlich stand heute, falls leider diese Koalition durchhält, von 31 Jahren ausgeht.
Zitat von SämpfSämpf schrieb:Auf jeden Fall wesentlich plausiblere Gründe als die der leberkäscsu oder der faschoafd .
Hachja, nein natürlich nicht.
Das eigentliche Problem ist nämlich dass sie alle so dermaßen feige sind und an ihren Fresstrog kleben dass sie nicht zu wirklichen Reformen fähig sind.
Und dazu noch merkwürdigen Fetischen wie 'Schwarzer Null' oder einer Ausländerpolitik direkt aus der Hölle folgen die die ganzen Verwerfungen nur noch schlimmer machen.
Man hat es sehr erfolgreich geschafft sämtliche Probleme so dermaßen auszusitzen, ohne sie wegzusitzen, damit sie uns immer stärker auf die Füße fallen.
Und dies bei einer ansich guten Ausgangslage, das krönt diesen Erfolg eigentliche nochmal.
Man kann sich da auf sehr spannende Jahre freuen die mit ganz viel Gejammer garniert sein werden wenn diese ganzen sozialen Bomben platzen.
Je länger man nämlich nicht handelt desto radikaler werden die Reformen ausfallen wenn es dann mal ansteht und man handeln muss, und das wird kommen.


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Welche Partei kann man noch wählen?

04.05.2025 um 11:12
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die den Braten natürlich richtig fett macht wenn man von einem Zeitraum von voraussichtlich stand heute, falls leider diese Koalition durchhält, von 31 Jahren ausgeht.
Das war völlig wertfrei gemeint, wollte nur richtigstellen, dass es eine Unterbrechung gab.


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04.05.2025 um 11:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Hachja, nein natürlich nicht.
Das eigentliche Problem ist nämlich dass sie alle so dermaßen feige sind und an ihren Fresstrog kleben dass sie nicht zu wirklichen Reformen fähig sind.
Und dazu noch merkwürdigen Fetischen wie 'Schwarzer Null' oder einer Ausländerpolitik direkt aus der Hölle folgen die die ganzen Verwerfungen nur noch schlimmer machen.
Man hat es sehr erfolgreich geschafft sämtliche Probleme so dermaßen auszusitzen, ohne sie wegzusitzen, damit sie uns immer stärker auf die Füße fallen.
Und dies bei einer ansich guten Ausgangslage, das krönt diesen Erfolg eigentliche nochmal.
Man kann sich da auf sehr spannende Jahre freuen die mit ganz viel Gejammer garniert sein werden wenn diese ganzen sozialen Bomben platzen.
Je länger man nämlich nicht handelt desto radikaler werden die Reformen ausfallen wenn es dann mal ansteht und man handeln muss, und das wird kommen.
Gehe ich größtenteils mit, dennoch zumindest auf die letzten Jahre bezogen ( Krieg, corona etc sind für mich persönlich plausiblere Gründe als es einfach auf Ausländer oder die Grünen zu schieben.
Gerade die Union sollte sich mit solchen Aussagen zurückhalten, aber wahrscheinlich ist auch das nur der Frust über die eigene Politik des Aussitzens.


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07.05.2025 um 08:19
Zitat von WardenWarden schrieb am 01.05.2025:Anders rum wird aber ein Schuh draus: Einem Politiker bzw. Minister/Vizekanzler stehen halt dahingehend AUCH die gleichen Rechte zu wie anderen Bürgern
Übrigens .. darauf hab ich beim letzten mal vergessen näher einzugehen, weil ich wohl ob des Verlaufs etwas angefressen war, und so mittlerweile immer wieder die Lust an der Diskussion verliere. Also noch mal kurz dazu:

Das mag zwar theoretisch stimmen, dass ein (ganz allgemein) Politiker die gleichen Rechte hat wie jeder normale Bürger. Faktisch ist es aber so, dass da ein gigantisches Machtgefälle (das sich auch juristisch bemerkbar macht) zwischen diesen beiden "Spezies" besteht.

Während der Bürger oft kaum weiß, wie er seine Rechte durchsetzen kann (zumal sie ihm oft auch gerne tendenziell eher verwehrt werden als der Oberschicht, wie man hier zB nachlesen kann: https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/514035/vor-dem-gesetz-sind-nicht-alle-gleich/ ), weil ihm schlicht schon alleine die Ressourcen dafür fehlen, hat ein Politiker ein ganzes Arsenal an günstigen Voraussetzungen hinter sich, mit jeder Menge Beziehungen zum Staatsapparat, zur Legislative, Exekutive, zu den Medien, etc..

Heißt im Klartext, die Rechte dieser beiden Seiten sind ohnehin nur auf dem Papier gleich. Tatsächlich ist der Minister deutlich deutlich besser gestellt, was das bekämpfen seiner Gegner -vor allem derer aus dem Fußvolk- angeht. Von der Warte aus gesehen, sollte da schon auch etwas mehr Fingerspitzengefühl herrschen, welchen "armen Tropf" man wegen was genau hin hängen will, meine ich.

Ohnehin ist dieses tendenziell aristokratische System, das wir für Demokratie halten, dem Untergang geweiht, behaupte ich, weil es schlicht viel zu instabil ist.

Warum das so ist, kann man in meinem weiter oben erwähnten Vlog (der eine Fortführung des vermeintlich toten Blogs ist) erfahren:

Spoiler
Youtube: Losdemokratiepartei: Was wir wollen
Losdemokratiepartei: Was wir wollen
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Youtube: Demokratie ist kein Kompromiss  (sondern etwas viel viel Geileres)
Demokratie ist kein Kompromiss (sondern etwas viel viel Geileres)
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Youtube: Worum es in der Demokratie eigentlich geht: Um Macht
Worum es in der Demokratie eigentlich geht: Um Macht
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Den Vlog wollte ich ohnehin etwas mehr publik machen, so dass die Bürger mal anfangen, unser politisches System zu hinterfragen - und zwar mit möglichst validen und realitätsnahmen Argumenten der politischen Philosophie.

Es wird Zeit für Demokratie, wenn es die Menschheit schaffen will. Die aristokratische Art von Gesellschaftsorganisation (die momentan weltweit vorherrschend ist) wird die Probleme der Neuzeit nicht lösen, sondern eher noch verschlimmern.


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30.05.2025 um 12:25
Die neue Partei für Losdemokratie wurde nun eingetragen, und ist bei der nächsten Wahl dabei.
Wer Interesse dran hat, hier mehr:

https://losdemokratie.de/


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30.05.2025 um 16:30
@nasenstüber
Ich weiß, du bist sehr in Sorge, wie sich der gemeine Bürger in der nur wohl nur noch auf dem Papier bestehenden parlamentarischen Demokratie über Wasser halten soll. Wenn du den auch von mir sehr geschätzten Autor Ronen Steinke zitierst, dann empfehle ich noch ein anderes Buch von Steinke, in dem er Wege aufzeigt, welche juristischen Mittel und Wege es gibt, sich zur Wehr zu setzen und seinen Interessen Geltung zu verschaffen:

https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/561257/jura-not-alone/

Ich selbst habe es noch nicht gelesen. Hier aber eine Zusammenfassung, die unter demselben Link abrufbar ist:
Im demokratischen Rechtsstaat bieten Gesetze und Urteile Schutz vor Unrecht und Willkür – jedoch ist damit die Wirkmacht des Rechts nicht erschöpft: Es lässt sich aktiv einsetzen, um Missstände zu bekämpfen, Fehlentwicklungen zu korrigieren und neuen Herausforderungen zu begegnen. Nora Markard und Ronen Steinke zeigen anhand zentraler Rechtsgebiete, wo und warum eine Anwendung oder Auslegung von Recht im Wortsinn umstritten ist, etwa in Fragen des Klimaschutzes, des Asyl-, Familien- oder Sozialrechts, beim Schutz der Demokratie oder im Völkerrecht. Wie und durch wen wurde gegen teils provozierende Ungerechtigkeit vorgegangen? Wie ist die Frage zu bewerten, ob sich der Eigentumsbegriff auf NS-Raubkunst anwenden lässt? Mit welchen Rechtsmitteln können zivilgesellschaftliche Organisationen sich inzwischen rechtswirksam für die Umwelt einsetzen? Wie könnte der Staat gegen Verfassungsfeinde gestärkt werden?
Quelle: wie oben.

Vielleicht ist die Lage der Bürger ohne Losdemokratie doch noch nicht so prekär.


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30.05.2025 um 17:17
Zitat von LeocadiaLeocadia schrieb:Vielleicht ist die Lage der Bürger ohne Losdemokratie doch noch nicht so prekär.
Hoffentlich, sonst haben wir aller Voraussicht nach bald eine Diktatur. Ich jedenfalls hab mich entschieden die neue Partei zu unterstützen, weil mir vieles einfach deutlich plausibler erscheint, als das, was jetzt so unter dem Begriff Demokratie firmiert. Muss letztlich jeder selbst wissen.


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30.05.2025 um 20:19
Also lassen wir mal den Faktor weg, dass es eh so gut wie unwahrscheinlich ist, dass eine Partei alleine und quasi nur im Rahmen des Gesetzes sowie demokratischer Prozesse kompromisslos regieren bzw. ihr Ding durchziehen kann, kommt es doch im Grunde auf den persönlichen Schwerpunkt an, was einem am Wichtigsten ist bzw. mehr Priorität genießt.

Bei mir sind diese Schwerpunkte nach wie vor in der Sozialpolitik und auch grundsätzlich in einer arbeitnehmerfreundlichen Politik (besonders den nicht so Gutverdienern gegenüber) die aber auch nicht gänzlich unsere Wirtschaft vernachlässigen würde, zu finden.

Daher ganz klar nach wie vor die SPD, die übrigens auch wieder die gerechtesten und finanzierbarsten Steuerentlastungspläne (im Vergleich zur Union und AfD) in ihrem Programm zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 im Petto hatte. Das wurde von verschiedenen Experten sogar analysiert und noch vor der Wahl genaustens berechnet.

Na ja, auch wenn mir jetzt nicht alles gefällt und die SPD sich natürlich auch bewegen musste und hier und da der Union entgegen kommen musste und je nachdem bestimmt auch noch weiter entgegenkommen wird, ist eine Neuauflage der Groko immer noch besser als wenn es eine Koalition aus Union und AfD gegeben hätte, auch wenn der Merz immer beteuert hat, unter keinerlei Umständen hätte und würde er mit der AfD koalieren.

Besonders erfreulich finde ich übrigens, dass sich auf Schulden machen geeinigt wurde und sich beide, Union und SPD, auch schon mehr oder weniger sicher sind, wofür sie investiert werden sollen. Das nenne ich positive Weitsicht.



SPD steht auch nach wie vor neben der Linken hinter der Tariftreue bzw. dem Tariftreuegesetz. Für mich auch wichtig als Arbeitnehmer.


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02.10.2025 um 11:43
Tja, die Fehler der letzten Regierung wiederholen sich wieder, so wie ich das sehe.
Merz macht nichts groß anderes als Scholz (kann er gar nicht, da die innere Logik des Systems und damit die Blockaden der anderen Parteien einfach zu stark sind, wie in der Stasis nun mal üblich), der wiederum nichts groß anderes machte als Merkel, und alle Vorgänger vor ihr.
Im Grunde wiederholen wir seit über 7 Dekaden (eigtl sogar schon seit Jahrhunderten vor der BRD) immer wieder den gleichen Mist, wobei viele verschiedene wichtige Themen nicht wirklich angefasst werden, und vor sich hin "stinken, modern, verwesen", Leute Krank, apathisch und aggressiv machen, usw.. Weltweit. Damit steuern wir auch weltweit angesichts der großen Herausforderungen der nächsten Dekaden auf eine Vollkatastrophe zu.

Politik wird nur von der Oberschicht hauptsächlich für die Belange der Oberschicht gemacht, wobei sie dabei ständig immer mehr Spaltung, Verdruss und politische Dummheit sowie Unlust generiert, und wer tatsächlich mal versucht was anderes zu machen, ist bald weg vom Fenster .. macht gar keine Politik mehr, wie Habeck in der letzten Regierung. Dumm, dass er es überhaupt versuchte. Klug, dass er da endlich raus ist. Da ist kein Fortkommen möglich..

Das ist in der Auffassung meiner Partei, die ich tatsächlich für die noch einzig wählbare halte, weil sie dieses unglaublich selbstverblendete und saudumme System abschaffen will, keine Demokratie, sondern vielmehr eine Art Wahl-Aristokratie. Warum, wird im folgenden Link (und in den weiterführenden auf zB YT ebenso) weit und breit und tiefgehend mit allerhand Artikeln, Blogs und Vlogs erklärt.

Wer also Interesse an echter Politik, Demokratie und echtem politischen sowie gesellschaftlichem Fortschritt hat, sollte sich mal mit dieser Partei näher beschäftigen. Man hat absolut nichts zu verlieren, denn keine der jetzigen "alternativen" wird was nachhaltig zum Besseren verändern können - aber evtl hat man viel zu gewinnen. Nur Mut .. einfach mal rein schnuppern. =)

https://losdemokratie.de/


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Welche Partei kann man noch wählen?

02.10.2025 um 15:57
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Politik wird nur von der Oberschicht hauptsächlich für die Belange der Oberschicht gemacht, wobei sie dabei ständig immer mehr Spaltung, Verdruss und politische Dummheit sowie Unlust generiert, und wer tatsächlich mal versucht was anderes zu machen, ist bald weg vom Fenster .. macht gar keine Politik mehr, wie Habeck in der letzten Regierung. Dumm, dass er es überhaupt versuchte. Klug, dass er da endlich raus ist. Da ist kein Fortkommen möglich..
Das befürchte ich auch. Man benötigt Seilschaften und keinen Idealismus. Wer nicht Ja und Amen sagt, kommt nicht weit. Es geht immer nur um eigene Interessen. Und es wird immer weltfremder und immer mehr an den Menschen vorbei Politik gemacht.


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03.10.2025 um 05:13
@nasenstüber
Auch ich habe über viele Jahre eine kleine Partei gewählt. Die leider keine Mandate gewinnt.
Bis ich dahinter kam, dass in einem solchen Fall meine Stimme nicht etwa ungewertet bleibt. Sonden nach Proporz einer anderen Partei zugeschlagen wird.
Bei der letzten Wahl hat die CDU/CSU 28,5 v.H der Stimmen erhalten und die SPD 16,4. Macht zusammen 44,9 v.H. Trotzdem regieren Sie mit deutlicher Mehrheit. CDU/CSU 33,2 v.H. der Sitze, SPD 19,5. Macht zusammen 52,7.
Der Grund für diese wunderbare Stimmenvernehrung ist dass sie (und die drei anderen im Bundestag vertretenen Parteien) sich über 13 Prozent Stimmenanteile unter den Nagel gerissen haben.
Räuber! Diebe!
Ich könnte mich noch lange weiter aufregen. Als Konsequenz wähle ich nicht mehr.
Solche Spielchen sind mir zu blöd.


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03.10.2025 um 05:38
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Bis ich dahinter kam, dass in einem solchen Fall meine Stimme nicht etwa ungewertet bleibt. Sonden nach Proporz einer anderen Partei zugeschlagen wird.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Der Grund für diese wunderbare Stimmenvernehrung ist dass sie (und die drei anderen im Bundestag vertretenen Parteien) sich über 13 Prozent Stimmenanteile unter den Nagel gerissen haben.
Magst Du mal näher erläutern, wie das funktioniert? Das würde mich mal interessieren.
Denn ich möchte gerne verstehen, was Du meinst.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Als Konsequenz wähle ich nicht mehr.
Das klingt für mich jetzt ein wenig kindisch. Durch Wählen unterstützt Du eine Partei doch immer. Sie erhält Geld vom Staat und wird auch mehr mit ihren Themen und Anliegen gesehen. Gerade solche kleinen Parteien brauchen diese Stimmen.


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Welche Partei kann man noch wählen?

03.10.2025 um 07:51
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Auch ich habe über viele Jahre eine kleine Partei gewählt. Die leider keine Mandate gewinnt.
Ja, mach ich auch schon seit vielen Jahren. Sonst war die PARTEI mein Favorit, weil sie zumindest das schwachsinnige System immer sauber vorgeführt und auf die Schippe genommen hatte, was ich zumindest als sehr erfrischend empfand, da ich mir dann schon mal nicht so alleine vorgekommen bin. Jemand, der meine Erkenntnisse und Gefühle schön humoristisch verpackte, und in die Welt trug, um wenigstens etwas aufzurütteln, dachte ich. Auch das brachte selbstverständlich nicht viel, außer vllt etwas mentale Entlastung.

Letztes Jahr wurde eben die https://losdemokratie.de/ hier gegründet, und gerade der Vorsitzende (seines Zeichens unter anderem auch knallharter Staatsphilosoph) spricht mir in vielerlei Hinsicht direkt aus der Seele. Das gefällt mir, das unterstütze ich.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Bis ich dahinter kam, dass in einem solchen Fall meine Stimme nicht etwa ungewertet bleibt. Sonden nach Proporz einer anderen Partei zugeschlagen wird.
Bei der letzten Wahl hat die CDU/CSU 28,5 v.H der Stimmen erhalten und die SPD 16,4. Macht zusammen 44,9 v.H. Trotzdem regieren Sie mit deutlicher Mehrheit. CDU/CSU 33,2 v.H. der Sitze, SPD 19,5. Macht zusammen 52,7.
Der Grund für diese wunderbare Stimmenvernehrung ist dass sie (und die drei anderen im Bundestag vertretenen Parteien) sich über 13 Prozent Stimmenanteile unter den Nagel gerissen haben.
Räuber! Diebe!
Wusste nicht mal, dass es sowas gibt. Interessant.
Ich werde trotzdem weiter zur Wahl gehen, weil ich mir davon einfach erstmal nur Staatsgelder für diese Partei erhoffe, mit deren Hilfe sie weiter wichtige politische Aufklärung betreiben können. Zudem besteht auch eine kleine Hoffnung, dass sie irgendwann (nach vllt paar Jahren, hängt vermutlich von der Not der Leute ab, die immer mehr die Schnauze voll haben, und mit den sog. Alternativen nichts anfangen können) doch mal die 5% reißen, und dann bekommen sie die Bühne, die sie eigtl brauchen, um sich wirklich in der Breite der Gesellschaft zu etablieren.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich könnte mich noch lange weiter aufregen. Als Konsequenz wähle ich nicht mehr.
Solche Spielchen sind mir zu blöd.
Verständlich. Hier vllt ein kleiner Anreiz.. das Vid zeigt, dass das Vorhaben "geloste Bürgerversammlungen" durchaus praktikabel ist - auch heute noch, und vermutlich auch im großen nationalen Maßstab. Wüsste jedenfalls nichts, was dagegen spricht. Man müsste es nur umsetzen und institutionalisieren.

Spoiler
Die weiterführenden Links zum Vid kann man wohl nur direkt bei YT anklicken, aber als grobe Beschreibung ist das hier erstmal ok..

24.09.2025 #Steuerreformen #Demokratisierung #DemocracyFirst
...
Das ist der Artikel, aus dem ich im Video vorlese, den ich kommentiere und den ich be-rante:
https://www.zeit.de/geld/2025-09/erbs...

Dazu, dass und wie der Nationalsozialismus an die Macht kam (unter Verweis auf die jüngste Studie von Götz Aly) und warum wir das als inner-aristokratische "Revolution" auffassen können und müssen:
• Revolutionäre Klassen: Wie sie sich in Wir...

Michael Hartmann, DER Elitenforscher unserer derzeitigen Gesellschaft:
https://www.zeit.de/2025/28/soziale-m...
• Soziologe Michael Hartmann über seine Elit...
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2025...
https://www.spiegel.de/karriere/wer-c...


Wer die gesellschaftliche Logik versteht, wird sich kraft seiner/ihrer Zugehörigkeit zur Aristokratenklasse für Demokratisierung in unserer Gesellschaft einsetzen - VOR allem Anderen ("Democratization first!"). Wer sich daher als "kluger Aristokrat" jetzt schon unserem inner-aristokratischen "Kampf für Demokratie" anschließen möchte, kann das hier tun:
==========================

https://losdemokratie.de/
https://losdemokratie.de/docs/programm

Hier kann man in unserer neuen Partei Mitglied werden:
https://losdemokratie.de/antrag

Die Losdemokratie-Partei wird zur Landtagswahl im März in Baden-Württemberg antreten. Liebe Schwaben, liebe Badner: "We want you!" 🫵🏽 - Wenn du unterstützen möchtest, schick uns eine Mail an:

landtag-bw@losdemokratie.de

==========================


Mehr zum "Bürgerrat Steuern in Erfurt" - Ausgelost wurden 40 Bürgerinnen & Bürger bundesweit, nur der Ort, an dem man sich bürgerschaftlich traf, war zufällig Erfurt:
https://www.buergerrat.de/aktuelles/b...


Die Verfolgung von "Steuerflucht" und "Steuervermeidung" in einem aristokratischen System - Frag nach bei der ehemaligen (!) Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker:
https://www.finanzwende.de/ueber-uns/...


Warum wir faktisch in einer Aristokratie leben:
a) https://www.zeit.de/2017/04/rechtspop...
b) https://wyriwif.wordpress.com/2018/04...


Warum die Aristokraten im Athen in der Antike Demokratie überhaupt erfunden und eingeführt haben:
• Athenian Democracy Solon and Cleisthenes


Zu "Bottom-Up-Prozessen" und wie sie in der gesellschaftlichen Realität aussehen:
https://taz.de/Buch-ueber-die-Folgen-...
https://www.nd-aktuell.de/artikel/119...
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...
Wikipedia: Mü...


Zu den gesellschaftlichen Dynamiken im Vorfeld der Demokratie-Entstehung in der Antike:
https://wyriwif.wordpress.com/2018/09...


Zur ökonomischen Eigendynamik der Aristokratie - Dargestellt am Beispiel der USA in einem kurzen, sehr eindrucksvollen Video (die POLITISCHE Eigendynamik der Aristokratie ist allerdings nochmal etwas ganz Anderes!):
• The decline of American democracy in one g...


Zu meiner weirden Tattoo-Aktion in Sachen "Democracy First":
• Tattoo-Challenge - Part 3: First Democracy...


Warum die Bürgerinnen und Bürger sich untereinander sehr gut einigen könnten, wenn ihnen nicht die gegebenen aristokratischen Machtstruktur dabei massiv im Wege stehen würden:
https://wyriwif.wordpress.com/2018/10...


Warum sich aristokratische Systeme (immer!) selbst zerstören und sich dann gewöhnlich in andere aristokratische Systeme transformieren, die sich dann wiederum selbst zerstören, usw. usf. ad infinitum...
a) Die unbeherrschte, selbstbeherrschungs-unfähige Oberschicht:
https://wyriwif.wordpress.com/2018/10...
b) Die zwei Grundformen von Aristokratie in der Neuzeit, in der Moderne:
https://wyriwif.wordpress.com/2018/07...
c) Parteienwahlokratie - Die derzeit (noch) bestehende Form von Aristokratie in unserer Gesellschaft, und warum auch sie ein selbst-zerstörerisches System ist:
https://wyriwif.wordpress.com/2018/10...


Demokratie besteht in enger Kontrolle der Aristokraten durch den Demos, aus gutem Grund, denn es ist auch für die A. besser:
I) https://wyriwif.wordpress.com/2018/11...
II) https://wyriwif.wordpress.com/2018/10...

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03.10.2025 um 09:46
Zitat von nairobinairobi schrieb:Magst Du mal näher erläutern, wie das funktioniert?
Jeder Partei werden die Sitze nach einer Quote mitgeteilt (Hare/Niemeyer-Verfahren).
wikipedia.org/wiki/Hare/Niemeyer-Verfahren.
Ist etwas kompliziert, ich beschränke mich hier mal auf die Darstellung der Folgen. Die auch der Wiki-Artikel nicht verschweigt: "Dass die Sitzzahlen der Großparteien davon abhängen, ob in der Rechnung eine erfolglose Kleinpartei mitgeführt wird, erscheint paradox."
Wenn, wie bei der letzten Bundestagswahl die Quote der "erfolglosen Kleinparteien" erheblich ist (über 13 v.H.) wird es sehr "paradox" und die Regierung kriegt eine Mehrheit ohne sie zu haben.
Das hat natürlich den Vorteil stabile Mehrheiten. Läuft aber auch darauf hinaus, dass ich als Wähler einer Kleinpartei im Endergebnis nicht diese Partei wähle sondern irgendeine (von mir nicht zu näher zu bestimmende) Großpartei. Wollte ich eigentlich nicht, passiert aber zwangsläufig.
Dass meine Kleinpartei durch die Wahl Geld bekommt und meine Stimme sie deshalb unterstützt stimmt natürlich. Aber es ist nur ein Nebeneffekt. Bei der Wahl geht es eigentlich um Mandate und erst in 2. Linie ums Geld.
Ich möchte nicht verschweigen dass ich mit meiner Wahl-Nichtteilnahme alles andere als glücklich bin. Aber wenn nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre und ich würde wieder meine erfolglose Kleinpartei wählen so würde meine Stimme mit 25% Wahrscheinlichkeit bei einer ganz gewissen Partei landen. Eine Gruselvorstellung die ich vermeiden will.


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03.10.2025 um 10:52
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich möchte nicht verschweigen dass ich mit meiner Wahl-Nichtteilnahme alles andere als glücklich bin.
Was kann ich den machen um dich für die SPD zu begeistern? Manche Entscheidungen mancher Mitglieder mag man kritisieren können. Aber diese Partei ist die älteste die es gibt. Ich habe 20 Jahre nicht gewählt. Die letzten Jahre fand ich es aber notwendig etwas gegen die Af'Ð zu unternehmen, durch Wählen eben. Und als ich gelesen habe wie viel Mut sie im 2 Weltkrieg gezeigt haben, ja meinem Eindruck nach, aber seitdem ist mir klar, SPD und sonst nichts.
CDU scheint mir auch keine viel schlechtere Alternative zu sein. Die bieten durch ihre Erfahrung eine Sicherheit in der Regierungsführung, heruntergebrochen unterm Strich usw..
Wie gesagt, bei der heiklen Situation nicht zu wählen stärkt leider jede Stimme der Af'Ð. Möglichst irgendetwas zu wählen mit Aussicht der Partei über 5% zu kommen scheint da eine gute Möglichkeit.
Mann muss ja nicht haarklein jedes Detail einer Partei für so phantastisch halten. Vielleicht ist es besser einen inneren Kompromiss einzugehen anstatt den Rückgewannten kompromisslos durch nicht Wählen den Rücken zu stärken. Der Gedanke hat mich dazu bewegt wieder Wählen zu gehen.
Eine Partei zu wählen die sehr klein ist, keine Erfahrung hat und sowieso nicht in den Bundestag kommt, bei den besten Werten die sie vertreten mag das doch keinen Sinn ergeben außer für das eigene Gewissen. Faktisch ist es eine verlorene Stimme, meiner Meinung nach eben.


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03.10.2025 um 12:41
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Jeder Partei werden die Sitze nach einer Quote mitgeteilt (Hare/Niemeyer-Verfahren).
Damals in meinem Staats- und Verfassungsrechtsunterricht habe ich davon gehört. Kumulieren, panaschieren usw.
Ich fand das alles sehr trocken und mochte andere Fächer lieber.
Das Hare-Niemeyer-Verfahren wird allerdings seit etlichen Jahren nicht mehr angewendet. 🤔


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03.10.2025 um 12:42
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Bis ich dahinter kam, dass in einem solchen Fall meine Stimme nicht etwa ungewertet bleibt.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wusste nicht mal, dass es sowas gibt. Interessant.
Hattet ihr denn nich in der Schule, wie die Demokratie in der BRD funktioniert?
Ich hätte ja gemeint, das sei Allgemeinwissen unter allen Wählern.

mfg
kuno


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Welche Partei kann man noch wählen?

03.10.2025 um 13:00
Wenn man die Menschen fragt, was sie denn do stört an der Politik, dann kommen meist Allgemeinplätze. Wenn man fragt was sie Verändern würden dann kommt schon weniger, wenn man fragt welche Verantwortung sie selbst übernehmen wollen, dann kommt Neid gar nichts. Die Meisten wollen, dass die Verantwortung für ihr persönliches Scheitern von anderen übernommen wird und man sie ständig hinten herumhebt.
So fragte ich zuletzt jemanden, der über die "schlimme" Migrationspolitik wetterte: "was würde dich für dich persönlich ändern, wenn schon morgen alle Migranten aus Deutschland verschwunden wären?" Sein Gesicht nahm einen verwirrten Ausdruck an und er sagte socetwas, dass das sowieso nicht passiert. Als würde ihm dann etwas genommen werden.


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03.10.2025 um 13:17
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Hattet ihr denn nich in der Schule, wie die Demokratie in der BRD funktioniert?
Kann sein. Habs vergessen.
Halte ich aber ohnehin für einen ziemlichen Schwachsinn, der ohnehin nicht funktioniert, von daher ist das kein echter Verlust. Weder für mich noch für die vermeintliche Demokratie/Wahlaristokratie. ^^


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