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AfD

94.885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Rassismus, Wahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

gestern um 18:20
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, wie man sowas gut finden oder sich sogar aktiv wünschen kann
Nachdem was ich bis jetzt von AfD-Wählern gelesen habe auf die Fragen "warum, was findet ihr gut", kam an für mich interessanten Antworten immer wieder z. B. Weidel ist doch selbst homosexuell, also was soll denen dann passieren, wenn sie es auch ist.
In den neuen Bundesländern fühlen sich etliche Menschen nicht mitgenommen bei der Wende und jetzt als Wähler von den Altparteien nicht wahrgenommen oder in ihrer Situation nicht beachtet. Protest im Sinne von die Altparteien müssen endlich wieder Politik machen, nicht nur langatmiges Zeug labern, sondern Klartext reden.
Auf die Ausländerthematik, dass illegale kurzfristiger abgeschoben werden sollen.

Das ist nur der für mich interessante Teil. Da kam gerade bei Facebook auch viel, was ich uns jetzt mal erspare hier. Auf die will ich auch nicht raus.

Habe ich dann versucht mit den Leuten von diesen Antworten in ein ruhiges und freundliches Gespräch einzusteigen, dann sind die meisten gar nicht der Meinung gewesen, dass die AfD da wirklich was dran ändern kann oder wird. Es war mehr ein "die anderen habe ich ja schon gewählt, hat auch nix gebracht".
Zusätzlich sind sie sich der Gefahr nicht bewusst, die von dieser Partei ausgeht, je stärker sie wird. Die AfD wird immer noch teilweise als Protestpartei wahrgenommen von einigen. Die sowieso nie nennenswert mitreden wird.

Da ist sehr viel Frust dabei, weniger Ausländerhass. Bei diesen Wählern. Es gibt auch ganz andere.

Und die AfD macht das insofern ganz geschickt, dass sie sich ihre Galionsfigur Weidel hält. Lebt in einer eingetragenen Partnerschaft mit einer Frau, die eigentlich aus Sri Lanka kommt (mit drei Monaten von Schweizern adoptiert). Also was soll schon so wirklich passieren, signalisiert das wohl schon für so einige. Wird wohl nur um "böse" Ausländer usw gehen. Weil guck, Weidel.

Ob ich damit richtig oder falsch liege, das weiß ich nicht. Es gibt keinerlei Belege dafür. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Weidel genau dafür noch nützlich für die Partei ist.
Und so ungeschickt ist das ja auch tatsächlich nicht von der Außenwirkung.
Warum sie das mitmacht oder macht? Keine Ahnung, nur ein paar Vermutungen. Die sind aber nicht sehr freundlich. Und ich habe mir vorgenommen bis Weihnachten niemand mehr zu beleidigen.


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gestern um 18:21
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Warum sollten andere EU Länder sich vorschreiben lassen wollen wen sie alles aufnehmen sollen
Das stimmt schon mal nicht. Jedes Mitglied ist frei in der Immigrationspolitik gegenüber Drittstaaten. Asyl- und Flüchtlingsrecht ergibt sich bereits aus der Genfer Konvention.

Was den Rest betrifft, so ist die EU ein gemeinsamer Markt, damit gelten Produkt- und damit verbundene Regeln, z.B. auch Arbeitsstandards, im Gesamtraum und müssen gemeinsam beschlossen werden. Der input kommt vom Rat, also von den nationalen gewählten Regierungen. Sonst folgt ein race to the bottom.

Es ist das älteste Narrativ der Neuen Rechten, dass die EU die Länder gegen ihren Willen gängelt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:EWG war mal was mit Wirtschaft, nichts mit Werte, die kaum jemand so geil findet.
Die EWG war bereits auf den gemeinsamen Markt hin angelegt und enthielt gemeinsame Produktstandards, Freizügigkeit usw.

Ein reine Freihandelsabkommen hat zahlreiche Nachteile, siehe Brexit. Wobei das UK vielleicht noch am ehesten damit leben kann, da Thatcher es zu einer Dienstleistungsgesellschaft gemacht hatte.

Die heutige EU erscheint vielfältiger, da nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Länder westlich von Russland aktiv von Russland geschützt werden wollten. Sie haben daher möglichst schnell den Schutz von NATO und EU gesucht.

Was die EU26 ganz sicher nicht wollen, ist von Deutschland bevormundet zu werden. Und ohne Kohäsionsfond profitiert Deutschland übermäßig. Je größer die Wirtschaft, desto mehr Vorteil. Was haben die Kleineren davon?


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AfD

gestern um 18:30
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ob ich damit richtig oder falsch liege, das weiß ich nicht. Es gibt keinerlei Belege dafür. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Weidel genau dafür noch nützlich für die Partei ist.
Und so ungeschickt ist das ja auch tatsächlich nicht von der Außenwirkung.
Für die AfD sicherlich nicht, aber für Weidel wird die Zeit kommen, wo ihre Glaubwürdigkeit genau deswegen mehr als heute fraglich erscheint - sollte die AfD weiter zulegen und Weidel mehr an Bedeutung gewinnen, wird sie diesem Widerspruch nicht mehr entgehen können und ich denke sie wird die AfD dann verlassen oder zumindest die Bühne.Sie wird dann nicht mehr benötigt und ihre Lobby wird kleiner, meine Meinung.


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gestern um 18:50
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Nachdem was ich bis jetzt von AfD-Wählern gelesen habe auf die Fragen "warum, was findet ihr gut", kam an für mich interessanten Antworten immer wieder z. B. Weidel ist doch selbst homosexuell, also was soll denen dann passieren, wenn sie es auch ist.
Was ich hierzu gerne mal fragen wollte ist folgendes:
Warum gehst Du/Ihr bei der AFD immer vom Schlimmsten aus, was ist der Grund, dass dies oder jenes "dann passieren wird", warum "machen sie etwas geschickt" - wer ist damit dann gemeint?


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gestern um 18:55
@Wutbürger

Wir haben das ja schon erklärt.

Die AfD hat in ihrem Wahlprogramn, den Aussagen ihrer führenden Politiker (die unwidersprochen bleiben), programmatischen Veröffentlichungen usw. eigentlich nur politische Ziele und Forderungen, die mit dem gelteden Recht, dem GG und / oder internationalen Verträgen nicht vereinbar sind, will das aber gegen allen Widerstand umsetzen.

Was will man da realistischerweise erwarten, vorausgesetzt, man ließe sie gewähren?


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gestern um 18:58
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:EWG war mal was mit Wirtschaft, nichts mit Werte, die kaum jemand so geil findet.
Mit Verlaub, das ist micheliger Stammtisch. Ich kanns nicht mehr hören. Was sind denn Werte für dich? Aber statt noch eines Exkurses, dass der michelige Kontrast zwischen werte- und interessengeleitet ein falscher ist, auch außenpolitisch, nehme ich das kurz als Einladung für ein bischen Nachhilfe. Sah kürzlich eine Statistik, vor 30 Jahren waren Belarus und Polen gleichauf. Und heute so?
„Polens Wirtschaftsleistung ist dreieinhalbmal so hoch wie vor 35 Jahren“, sagt Piatkowski. Laut dem Internationalen Währungsfonds werde das Land bis Ende des Jahres beim kaufkraftbereinigten Pro-Kopf-Einkommen Japan überflügeln. „Das ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte.“
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/eu-wie-polen-zur-wirtschaftlichen-erfolgsgeschichte-europas-wurde/100146169.html

Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist, was dann? Und? Nicht nur für Polen ist es das, eine Erfolgsgeschichte.
20 Jahre EU-Mitgliedschaft Polens: Eine Erfolgsgeschichte für Polen und Europa

Der Beitritt Polens zur Europäischen Union war zweifellos ein Wendepunkt in der Geschichte unseres Kontinents. Es war das Ende einer langen Periode der Teilung und der Beginn einer neuen Ära der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenarbeit ...

Und Polen spielt heute eine wichtige Rolle in der Gestaltung der europäischen Politik. Als wichtigstes Land der Ostflanke der NATO und EU ist Polens wirtschaftliche und militärische Kraft angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine unabdingbar für die Sicherheit unserer Gemeinschaft. Gemeinsam mit Deutschland und Frankreich wird es bei der Gestaltung einer neuen Sicherheitsarchitektur in Europa und auch bei der Heranführung der Ukraine an die EU ein gewichtiger Akteur sein.

Neben den wirtschaftlichen und politischen Vorteilen hat die EU-Mitgliedschaft Polens auch den zivilgesellschaftlichen Sektor gestärkt. Die polnische Zivilgesellschaft ist lebendig und aktiv. Gerade der deutsch-polnische Austausch hat zum Abbau von Stereotypen und einem tieferen Verständnis wie auch stärkerer Solidarität zwischen beiden Nachbarn geführt, was eine solide Grundlage für eine weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen auf allen Ebenen darstellt.

Während wir diesen bedeutenden Meilenstein feiern, erneuern wir unser Engagement für die europäischen Werte von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Polen bleibt, wie die neue Regierung in Warschau betont, entschlossen, seinen Platz im Herzen Europas einzunehmen und weiterhin aktiv an der Gestaltung einer dynamischen und integrativen Europäischen Union mitzuwirken.

Deutsche und Polen haben heute ihr Ziel erreicht, das Sie zu Beginn der 1990er Jahre formulierten: Eine Interessens- und Wertegemeinschaft, getragen vom gegenseitigen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Austausch.

Simona Koß, MdB, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V.
Quelle: https://dpg-bundesverband.de/2024/04/30/20-jahre-eu-mitgliedschaft-polens-eine-erfolgsgeschichte-fuer-polen-und-europa/

Und das noch nachgeliefert, hatte ja ne Buchempfehlung gegeben, die Haltung der AfD sei da ungeklärt, sagtest du. Ja klar, ist ja auch ein populistischer, regierungsuntauglicher Haufen. Dafür ist auch der Aufsatz ganz brauchbar, vor Tagen auf wallstreet online, musste an die Diskussion denken, hier nur kurz der Schluss. Ist ziemlich unglaublich, der ganze Stuss, der sich da zusammenfindet.
„Momentan schwelt der Konflikt unter der Decke“, so Schindler. Doch spätestens mit der Verabschiedung eines neuen Grundsatzprogramms, die für 2027 geplant sei, werde der Konflikt zwischen Antikapitalisten und Marktwirtschaftlern in der AfD erneut ausbrechen. In der Tagespolitik ist die AfD widersprüchlich – so finden sich viele vernünftige Dinge im Steuerprogramm und andererseits überholt sie mit Forderungen wie „70 Prozent Rente“ sogar noch die Linke in wirtschaftspolitischer Weltfremdheit.

Der Erfolg bei Wahlen und Umfragen hält derzeit in der AfD Gegensätzliches zusammen: Da gibt es Weidel, die stolz auf ihren Kontakt mit Musk ist und ihre Partei ihm gegenüber sogar als „libertär“ bezeichnet und Höcke, der gegen Superreiche und den Kapitalismus polemisiert oder die Parteifreunde in Brandenburg, die gegen Musks Tesla-Fabrik demonstrieren. Da gibt es Politiker wie Chrupalla, dessen Reden wirken, als seien sie im Kreml geschrieben und andere, die mehr oder minder vorsichtig versuchen, auf Distanz zu gehen. Noch halten sie zusammen. Und man darf nicht vergessen, dass die AfD gerade dort stark ist, wo sich antikapitalistisch gibt und scharenweise ehemalige LINKE- und SPD-Wähler gewonnen hat.
Quelle: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/20222211-bjoern-hoecke-co

Nur die Titelfrage (Wie links sind Höcke und Co.?) ist halt eine falsche Frage. Die Opposition gegen Finanzkapitalismus, Globalisierung und Konsumstreben ist halt kein "linkes" Privileg. Es gibt auch eine lange Tradition des völkischen Antikapitalismus, die von Höcke und Co. wiederbelebt wird. Wie all der Stuss regierungstauglich sein sollte, vielleicht ist es ja für den Michel zu hoch, keine Ahnung. Aber in MeckPomm könnts ja schon bald eine von BSW tolerierte AfD Regierung geben, wenn ich auf die Umfragen schaue. Na dann, viel Glück damit, Meck Pomm.


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gestern um 19:01
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Die AfD hat in ihrem Wahlprogramn, den Aussagen ihrer führenden Politiker (die unwidersprochen bleiben), programmatischen Veröffentlichungen usw. eigentlich nur politische Ziele und Forderungen, die mit dem gelteden Recht, dem GG und / oder internationalen Verträgen nicht vereinbar sind
Was meinst Du damit - als Beispiel?


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gestern um 19:04
@Wutbürger

Darüber ging doch die Diskussion gerade.

Das hier war ein Ausgangspost von mir: Beitrag von Panaetius (Seite 4.807)

Dort wird wiederum auf frühere verwiesen mit einigen Beispielen:
Beitrag von Panaetius (Seite 4.787)
Beitrag von Panaetius (Seite 4.784)


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AfD

gestern um 19:18
Zitat von WutbürgerWutbürger schrieb:Warum gehst Du/Ihr bei der AFD immer vom Schlimmsten aus, was ist der Grund, dass dies oder jenes "dann passieren wird
Weil ich Menschen generell sehr hässliche Dinge zutraue. Und Menschen auch immer wieder sehr hässliche Dinge tun.

Wenn nun von AfD Politikern Aussagen wie " millionenfache Abschiebungen" kommen in einer Zeit, in der viele Menschen unzufrieden, verängstigt, verunsichert und so weiter sind und es auch deutlich härtere Sprüche gibt, man nehme einen Höcke als Beispiel, dann mache ich mir Sorgen.
Die Ausländer werden zum Sündenbock, die Stimmung kippt, es gibt Ausschreitungen.
Wäre nicht das erste Mal, das so etwas in einem Land passiert.
Irgendwann könnte das unter Umständen nicht mal die AfD mehr bremsen, selbst wenn sie wollte.
Muss natürlich nicht passieren. Aber kann man es ausschließen?

Was denkst du dir denn bei manchen Aussagen von z.B. Höcke? Findest du nicht, eine Partei die als rechtskonservativ gelten möchte, hätte sich sofort von jemanden trennen sollen?
Ich habe jetzt eigentlich keine Lust mir aus dem Internet was zusammen zu suchen. Aber wenn du noch nie was ausländerfeindliches von ihm gehört hast, suche ich dir natürlich was raus. Muss ich. Ich habe behauptet, also muss ich auf Nachfrage belegen.
Zitat von WutbürgerWutbürger schrieb:warum "machen sie etwas geschickt" - wer ist damit dann gemeint?
Damit habe ich die gesamte Partei(spitze) in ihrer Außenwirkung gemeint. Durch Weidel wird das Auftreten manch anderer wieder abgemildert in der Außenwirkung.
Wer genau welche Idee dazu hatte, was beigetragen hat, was dazu intern in der AfD besprochen und festgelegt wurde - ich habe keine Ahnung. Hatte ich um Grunde auch schon in den Post mit reingeschrieben.


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gestern um 19:23
Zu Höcke:
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb am 27.11.2025:
In seinem Buch stellt Höcke auch fest, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind" mitzumachen." Er denke an einen "Aderlass". Diejenigen Deutschen, die seinen politischen Zielen nicht zustimmten, würden aus seinem Deutschland ausgeschlossen werden. Er trete für die Reinigung Deutschlands ein. Mit "starkem Besen" sollten eine "feste Hand" und ein "Zuchtmeister" den "Saustall ausmisten".
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/rechtsextremismus-bjoern-hoecke-afd-fluegel-rechte-gewalt-faschismus



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gestern um 19:27
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Zu Höcke:
Danke dir! Bei mir ist das mit der von anderen Seiten rauskopiererei immer so elend auf dem Handy.


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AfD

gestern um 19:27
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Dort wird wiederum auf frühere verwiesen mit einigen Beispielen:
Okay.
Ich sehe es eben zumindest ein Stück weit so, dass abgesehen von Höckes furchtbarem Sprachstil, das Ganze inhaltlich grob auf der Richtung, der in der Schweiz angenommenen Ausschaffungsiniative liegt.
Berücksichtigen muss man dabei noch, dass der Schweizer Pass alles andere als einfach zu bekommen ist.
Andererseits liegt der Ausländer Anteil in der Schweiz höher als bei uns und es funktioniert wirklich gut.

Jetzt ist die Schweiz eins der top Zielländer für Einwanderung weltweit.

Ich überspitzte jetzt etwas:
Und in Deutschland tendiert man zum Auswandern aus "Angst vor Schweizer" Verhältnissen?

Hm...?

Wie gesagt - ist nicht 1:1 vergleichbar, aber zum Beispiel die SVP - da sind die AFDler fast Waisenknaben dagegen. Stimmt auch nicht ganz.

Aber das verblüfft mich schon sehr.


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AfD

gestern um 19:38
Zitat von WutbürgerWutbürger schrieb:Ich sehe es eben zumindest ein Stück weit so, dass abgesehen von Höckes furchtbarem Sprachstil, das Ganze inhaltlich grob auf der Richtung, der in der Schweiz angenommenen Ausschaffungsiniative liegt.
Für EU-Bürger würde es gegen EU-Recht verstoßen:
Ein Ausweisungsautomatismus wurde vom Europäischen Gerichtshof im Jahre 2007[9] für EU-Mitgliedstaaten verboten (Fall C-50/06 Kommission gegen die Niederlande). Gemäss Bilateralen ist die Rechtsprechung des EuGH nur bis 1. Juli 2002 für die Schweiz gültig. Somit ist das Verbot des Ausweisungsautomatismus für die Schweiz im Rahmen der Bilateralen nicht bindend.
Quelle: Wikipedia: Eidgenössische Volksinitiative «Für die Ausschaffung krimineller Ausländer (Ausschaffungsinitiative)»#Anwendung auf EU-Bürger

Dass man kriminelle abgelehnte Asylbewerber loswerden will, ist dagegen Konsens unter den demokatischen Parteien, und die AfD hat keine Rezepte, wie sie es besser machen würde.

Die Schweiz ist nicht deshalb attraktiv, weil sie gemein zu Nicht-Schweizern ist.

Deutschland hat die Möglichkeit auch schon:
Der Staat kann kriminelle Ausländer aus Deutschland ausweisen. Dabei gibt es zunächst einmal keine Unterscheidung zwischen Asylbewerbern, schon länger hier lebenden Migranten und anderen Ausländern.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/kriminalitaet-auslaender-103.html

Das ist auch nicht, was die AfD schreibt, sondern nehmen wir mal einen Punkt raus:
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb am 27.11.2025:Die AfD will sich also gegen internationales Recht und das GG stellen
Beantragung von Asyl und einem sonstigen Schutzstatus nur bei nachgewiesener Identität und Staatsangehörigkeit
Was sagst du jetzt dazu (aus dem aktuellen Bundestagswahlprogramm von 2025), war ja oben schon besprochen. Ist aber nur EIN Beispiel...


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gestern um 19:41
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Höcke
Ja, das ist ein Spezialfall.

Also ich glaube tatsächlich (dürft mich gerne steinigen), dass er auch gerne provokant und sprachlich bewusst den Bogen überspannt.
Er ist ein unbelehrbarer Provokateur - Intention unklar.

Was er sich davon verspricht, ist mir noch nicht ganz klar - aber er bringt es auf gut über 30 Prozent.

Muss man anerkennen - ich habe keine Ahnung wie das geht.


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AfD

gestern um 19:43
Zitat von WutbürgerWutbürger schrieb:Ja, das ist ein Spezialfall.
Hat sich die AfD von ihm distanziert und wann/wo?

Gibt viel mehr von der Sorte. Spezialfall höchstens insofern, als er eine Landesgruppe führt.


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AfD

gestern um 19:55
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Was sagst du jetzt dazu (aus dem aktuellen Bundestagswahlprogramm von 2025), war ja oben schon besprochen. Ist aber nur EIN Beispiel...
Ich will es mir nicht leicht machen und werde das alles später noch im Detail anschauen.

Drei Stichworte trotzdem mal vorab- in Kurzform:

Bei der Euro-Rettung ging's mit dem EU-Recht und Maastricht jetzt auch nicht so genau.
Daraus ist die AFD entstanden.

Auch bin ich der Meinung, dass es auch legitim ist, eine Änderung im Asylrecht anzustreben. Insbesondere dann, wenn es potentiell eine zu einer Überforderung führen kann.

Ich bin schon der Ansicht, dass ein ganz großer Teil der AFD Wähler in erster Linie den Rechtsstaat inzwischen in Frage stellt - bzw. den Kontrollverlust bemängelt.

Wie gesagt, die Kurzform.


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AfD

gestern um 19:58
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Hat sich die AfD von ihm distanziert
Meiner Meinung nach nicht nennenswert.

Das ist aber insgesamt ein komplexes Thema - dazu versuche ich noch etwas ausführlicher zu schreiben.

Gibt viel mehr von der Sorte.

Hast Du da gerade jemand Konkretes im Kopf - der oder die vielleicht einfacher als Hoecke zu beleuchten ist? ;-)


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AfD

gestern um 20:01
Zitat von WutbürgerWutbürger schrieb:Also ich glaube tatsächlich (dürft mich gerne steinigen), dass er auch gerne provokant und sprachlich bewusst den Bogen überspannt.
Er ist ein unbelehrbarer Provokateur - Intention unklar.
Höcke ist so ziemlich die übelste Figur der AfD ab Landesebene.
Während mir viele vorkommen wie Mitläufer schätze ich Höcke als Übetzeugungstäter, der glaubt jedes einzelne Wort was er sagt, zu 100%.
Es gibt ein Buch über ihn, alleine die Buchkritik lässt erahnen das Höcke Zeit seines Lebens schon hochpolitisch war und schon früh anfing, rechtsextreme Gedanken in seinen Taten zu spiegeln.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/rezension-hoecke-rechtsextremist-weg-zur-macht-100.html

Ich halte ihn derzeit für den gefährlichsten deutschen Politiker für Deutschland, aber da reihen sich ohnehin auch andere ein aus anderen Parteien.


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gestern um 20:04
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich halte ihn derzeit für den gefährlichsten deutschen Politiker für Deutschland,
Das würde ich nicht so sehen - da gibt es aus meiner Sicht einige andere Anwärter aus zweiter Reihe.


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gestern um 20:10
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Mit Verlaub, das ist micheliger Stammtisch. Ich kanns nicht mehr hören.
@Fellatix

Das hat nichts mit Stammtisch zu tun, denn es ist schlichte historische Wahrheit, nicht erst nach dem 8. Pils.

Die Idee einer Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen ist ja schon logisch nachvollziehbar.

Es war die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, nie die Europäische Schuldengemeinschaft, nie die Europäische Transfergemeinschaft, nie die Europäische Migrationsgemeinschaft.
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Was sind denn Werte für dich?
Zunächst mal die Konsequenzen der Aufklärung. Der Mensch als selbstverantwortliches Wesen, dessen Handlungen sein Schicksal bestimmen.

Das ist nicht vereinbar mit einem Verteilungsstaat, in dem Fleiss, Ehrlichkeit, Sparsamkeit und Selbstverantwortung zu ähnlichen Ergebnissen führen wie Trallafittti.

Mit unaufgeklärtem Religionsverständnis sind meine Werte auch völlig unvereinbar.

Eine sichere und klare EU Einbindung halte ich für essentiell. Da stehe ich defintiv konträr zu Teilen der AFD.

Das heisst andererseits nicht, dass ich jede Entscheidung der EU Kommission mit Konfetti beantworte.

Die Asylagenda der EU zB finde ich nicht nachvollziehbar. Auch die schwachsinnige Idee, die EU Arbeitnehmerfreizügigkeit für Menschen gelten zu lassen, die das Äquivalent eines Mini Jobs verdienen und damit vollumfänglich Sozialleistungen fremder Länder für Riesenfamilien abgreifen können, finde ich schlicht irrsinnig.

Da bin ich nicht völlig konträr zur AFD.


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