Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Annika B. aus Hannover

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2011, Hannover, Erstochen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Annika B. aus Hannover

02.02.2025 um 22:13
Zitat von HastingsHastings schrieb:In diesem wie in vielen anderen Threads wird eine Täterfigur konstruiert, die ich den ‚unbekannten Bekannten‘ nennen möchte – also eine Person, die so nah am Opfer dran ist, dass sie ein persönliches Motiv hat, dieses zu töten, die aber so weit vom Opfer weg ist, dass niemand im Umfeld des Opfers dieses Motiv (z.B. den Konflikt zwischen Täter und Opfer) kennt. Das ist eine sehr unrealistische Konstellation.
Beschreibt dieses Zitat nicht ziemlich genau eine recht typische Form von Klienten-, Patienten-, Gast- oder ähnlichen Stalkings?


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

03.02.2025 um 07:54
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Beschreibt dieses Zitat nicht ziemlich genau eine recht typische Form von Klienten-, Patienten-, Gast- oder ähnlichen Stalkings?
Und wie häufig führen Klienten-, Patienten- und Gast-Stalkings zu Morden?

Morde in der Folge von Stalking gibt es natürlich, auch an öffentlichen Orten - ein Beispiel wäre der DSDS-Mord -, aber hier handelt es sich häufig um Beziehungstaten und die Täter sind nicht selten wegen ihres Vortatverhaltens sogar polizei- und justizbekannt.


melden

Mord an Annika B. aus Hannover

04.02.2025 um 18:08
Zitat von HastingsHastings schrieb:Damit wird ausdrücklich nicht behauptet, dass sich Annika B. nicht bedroht gefühlt und mit ihrer Mutter nicht darüber gesprochen hat. Die diesbezüglichen Aussagen werden von mir nicht in Zweifel gezogen.

Aber durch wen Annika sich im Frühjahr bedroht gefühlt hat: Es gibt keinerlei Hinweis, dass dieser "unbekannte Bekannte" sie tatsächlich auch ermordet hat und die Schwierigkeiten, die sich bei der Annahme, eine aus der Gegend von Rostock angereiste Person habe möglicherweise stunden- oder tagelang warten müssen, bis sich eine Gelegenheit zur Tat ergab, sind ja ausgiebig diskutiert worden.
Selten habe ich einen Fall verfolgt, bei dem ich mir bei der Bildung einer eigenen Meinung auf Basis der öffentlichen zugänglichen Informationen so unschlüssig bin, ob wirklich eine Beziehungstat vorliegt oder nicht. Meines Erachtens spricht für beides gleichermaßen viel.

Für Beziehungstaten spricht die Statistik und gleichzeitig muss man diese wieder einschränken: Das sind ja nur die Taten, die aufgeklärt werden, jedoch dürften aus naheliegenden Gründen Beziehungstaten meist schneller aufgeklärt werden. Absolut gesehen handelt es sich um sehr viele Taten, bei denen Partner/Ex-Partner etc. der Täter ist (überwiegend ist die maskuline Form richtig). Diese lassen sich nicht selten danach widerstandslos festnehmen oder rufen die Polizei sogar selbst oder begehen in einigen Fällen selbst Suizid. Auch "Doppelselbstmorde", bei denen zuvor der eine die andere getötet hat, fallen unter diese Statistik.

Die Tatsache, dass es bis auf die Spur nach Rostock, die ins Nichts bisher führte, gar keine Indizien gibt, scheint wiederum für einen Täter zu sprechen, der nicht aus dem Umfeld kommt. Psychisch kranke Täter, die ohne Grund Menschen ermorden, gibt es nicht erst seit gestern. Völlig unerklärliche Taten hat es immer wieder gegeben. Wenn der Täter dann eben in der Dunkelheit nicht gut zu erkennen war, dann wird es bei einer Zufallstat eben sehr.


melden

Mord an Annika B. aus Hannover

04.02.2025 um 22:05
Noch etwas zu Rostock: Da Annikas Mutter sich im Fernsehen, also in der Öffentlichkeit, geäußert hat, kann es ja kein Verstoß gegen die Privatsphäre sein, sich mit ihren Äußerungen zu befassen.

Die Mutter sagt, der Unbekannte habe im Frühjahr nicht nur den Monat (November) genannt, sondern auch das genaue Datum. Das habe sie aber gerade nicht parat.

Ex post gibt es doch nur zwei Möglichkeiten.

A) Der Unbekannte hat Annika genau an dem vorausgesagten Datum ermordet. Das wäre eine starke Unterstützung für die Rostock-These, aber in diesem Falle hätte die Mutter das genaue Datum, sprich den Todestag ihrer Tochter, mit Sicherheit parat gehabt. Von einer solchen Übereinstimmung hat man aber auch ansonsten niemals etwas gehört.

B) Das angekündigte Datum und der Tag des Mordes stimmen nicht überein. In diesem Fall wäre es wiederum verständlich, dass Annikas Mutter nach all den Jahren das angekündigte Datum nicht parat hatte. Daher ist es plausibler anzunehmen, dass angekündigtes Datum und Todeszeitpunkt nicht übereinstimmten. Diese fehlende Übereinstimmung machte die Rostock-These aber noch etwas wackeliger, als sie ohnehin schon ist.


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

05.02.2025 um 08:28
Zitat von HastingsHastings schrieb:Das habe sie aber gerade nicht parat.
Sie hat genau genommen gesagt, gerade keinen zugriff darauf zu haben. Mir kommt es immer noch komisch vor, dass die Suche nicht bereits im Dezember 2011 in Richtung Rostock forciert wurde, wenn der Mutter das mit der Morddrohung doch bereits seit neun Monaten bekannt war und bleibe daher bei meiner These, dass Annikas Mutter das durch jemand anderen erst nach den Mord erfahren hat, der nicht selbst als Zeuge in Erscheinung treten wollte.


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

31.08.2025 um 04:22
Vielleicht hat die Mutter auch etwas falsches interpretiert. Sie war die Einzige die davon glaubte zu wissen....


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

31.08.2025 um 07:43
Zitat von Victoria-JaneVictoria-Jane schrieb:war die Einzige die davon glaubte zu wissen....
Das was sie in der Nachtcafesendung erzählt, klingt nicht danach, als ob sie etwas interpretiert hätte, sondern, dass Annika ihr ganz konkret erzählt hätte, dass es jemanden gaebe der sie umbringen wolle, einen Ort in den neuen Bundeslaendern genannt und dass sie ihrer Tochter mehrfach nahegelegt hätte, zur Polizei zu gehen.

Was läge näher dieses nach dem Mord der Polizei gegenüber sofort zu kommunizieren?

Deswegen bin ich ja auf die Idee gekommen, Annikas Mutter könne 0das mit der Morddrohung von jemand anderen haben, der oder die nicht selbst als Zeuge in Erscheinung treten wollte.


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

01.09.2025 um 17:06
Unglaublich und traurig zugleich, dass der Täter fast 15 Jahre nach der Tat immer noch nicht ermittelt ist. Die Tat geschah mitten in einer Großstadt nahe der Innenstadt.
Eine Polizeiwache direkt in der Nähe. Nur durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen ist der Täter noch auf freien Fuß.


2x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

01.09.2025 um 22:25
Zitat von DämmerlichtDämmerlicht schrieb:Nur durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen ist der Täter noch auf freien Fuß.
Das bewerte ich persönlich anders. Eine "unglückliche Verkettung von Zufällen" würde für mich bedeuten, dass der Täter nur durch Umstände, die nicht vorhersehbar waren, unentdeckt geblieben ist. Das kann man natürlich so sehen, keine Frage.

Ich sehe aber hier eher einen Fall, bei dem das veröffentlichte Phantombild nicht etwa wegen zu wenigen Hinweisen zurückgezogen wurde, sondern weil deren zu viele eingingen. Mein Ehrgeiz an der Stelle der Polizei wäre es, jedem noch so absurden Hinweis nachzugehen - wenn 2000 Hinweise unzutreffend sind, kann der zweitausenderste dennoch den Durchbruch bedeuten. Das kostet Zeit, das kostet Ressourcen, das ist mühseliges von Tür zu Tür laufen - aber ein geschehener Mord sollte das mMn schon ausreichend begründen.

Dann ist in diesem Fall das Verfahren bereits nach zwei Jahren vorläufig ad acta gelegt worden, obwohl gilt, was Du ganz richtig schreibst:
Zitat von DämmerlichtDämmerlicht schrieb:Die Tat geschah mitten in einer Großstadt nahe der Innenstadt.
Diese Einstellung des Verfahrens halte ich für ungewöhnlich, zumal die Tatumstände eine, wie auch immer geartete, Vorbeziehung oder Bekanntschaft zwischen Täter und Opfer vermuten lassen. Da müsste es Ansatzpunkte geben.

Schließlich der Auftritt der Mutter im SWR Nachtcafé, wo eben jene Mutter berichtet, im Rahmen ihrer Aufarbeitung des Geschehenen nicht nur eine JVA besucht zu haben, sondern auch noch dem Täter vergeben zu haben - der, wohlgemerkt, bis heute nicht offiziell bekannt ist.

Als christlich eingestellter Mensch nehme ich das Gebot der Vergebung ("wie auch wir vergeben unseren Schuldigern") sehr ernst, und zweifle nicht daran, dass der Weg dahin, dass die eigene Schuld vergeben wird, auch mit dem Willen verknüpft ist, seinerseits anderen gegenüber Vergebung zu üben.

Nur: Hier geht es um die Bluttat an einer jungen Frau, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatte, und für diese Tat wurde bislang niemand öffentlich zur Rechenschaft gezogen. Persönlich denke ich, dass derjenige sich verantworten muss für seine Tat, bevor der Gedanke an Vergebung sich überhaupt entfalten kann.

Das kann man anders sehen, sicher, aber ich finde es befremdlich, die Reihenfolge umzudrehen.

Für eine Bewertung des Vorgehens der EB müsste man wissen, ob ggf. Einfluss auf die Ermittler ausgeübt wurde. Die Staatsanwaltschaft kann Ermittlungen aus legitimen Gründen einstellen; dass Ressourcen endlich sind, und anderswo viellleicht gebraucht werden, wurde ja bereits genannt.

Ungewöhnlich finde ich es dennoch; ich persönlich glaube, dass mindestens eine Person außerhalb des Kreises der Betroffenen weiß, wer der Täter ist.


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

01.09.2025 um 23:00
Zitat von DämmerlichtDämmerlicht schrieb:Die Tat geschah mitten in einer Großstadt nahe der Innenstadt.
In der Kohlrauschstraße am ersten Adventssonntag.

Da kann man von Glück sprechen, dass es überhaupt eine Zeugin gegeben hat, denn so belebt ist die Straße nicht.

Cellerstraße hingegen, wohin der Täter geflüchtet sein soll, ist dafür auch noch an einem Sonntag Abend recht frequentiert.
Zitat von DämmerlichtDämmerlicht schrieb:Unglaublich und traurig zugleich, dass der Täter fast 15 Jahre nach der Tat immer noch nicht ermittelt ist
Mich wundert das vor allem aufgrund der doch sehr detaillierten Phantomzeichnung des Täters.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Mein Ehrgeiz an der Stelle der Polizei wäre es, jedem noch so absurden Hinweis nachzugehen
Normalerweise müssen sie jedem Hinweis nachgehen, wenn nicht von vornherein völlig absurd und nicht mal als Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:zumal die Tatumstände eine, wie auch immer geartete, Vorbeziehung oder Bekanntschaft zwischen Täter und Opfer vermuten lassen. Da müsste es Ansatzpunkte geben.
Davon gehe ich auch aus.
Zitat von WMWM schrieb am 05.02.2025:wenn der Mutter das mit der Morddrohung doch bereits seit neun Monaten bekannt war und bleibe daher bei meiner These, dass Annikas Mutter das durch jemand anderen erst nach den Mord erfahren hat, der nicht selbst als Zeuge in Erscheinung treten wollte.
Wenn sie das erst nach dem Mord erfahren haben sollte, dann kann sie ihrer Tochter aber nicht mehrfach nahegelegt haben zur Polizei zu gehen.
Zitat von WMWM schrieb:ondern, dass Annika ihr ganz konkret erzählt hätte, dass es jemanden gaebe der sie umbringen wolle, einen Ort in den neuen Bundeslaendern genannt und dass sie ihrer Tochter mehrfach nahegelegt hätte, zur Polizei zu gehen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das kann man anders sehen, sicher, aber ich finde es befremdlich, die Reihenfolge umzudrehen.
Ich möchte über die Mutter nicht urteilen und nicht jeder geht gleich mit so einer schrecklichen und bis dato immer noch ungesühnten Tat um. Und Vergebung kann auch nur dem Wunsch nach Abschluss, Frieden zu finden geschuldet sein und aus Selbstschutz.
Und wie es wirklich in ihrem Inneren aussieht, wissen wir auch nicht.


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

06.09.2025 um 07:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 01.09.2025:Wenn sie das erst nach dem Mord erfahren haben sollte, dann kann sie ihrer Tochter aber nicht mehrfach nahegelegt haben zur Polizei zu gehen.
Das ist richtig, widerspricht meiner Theorie aber nicht, weil ich vermute, dass alls das, was sie im Zusammenhang mit der Morddrohung sagt von jemandem hat, der oder die nicht als Zeugin in Erscheinung treten will.

Es widerspricht sich doch, wenn die Mutter beim Mord an ihrer Tochter den Ort in den Neuen Bundesländern seit neun Monaten wusste (Nachtcafesendung) und es zwei Jahre nach dem Mord in der HAZ heisst, die Familie sei durch eigene Nachforschungen auf den Ort gekommen. Ausserdem haette die Polizei doch dann bestimmt bereits im Dezember 2011 in Richtung Neue Bundeslaender geforscht.

Verfolge einfach mal mein Unterhaltung mit Lanza. Dann wird dir das vielleicht klarer wie ich auf den Gedanken komme.

Beitrag von WM (Seite 30)


1x zitiertmelden

Mord an Annika B. aus Hannover

06.09.2025 um 08:04
@Rhapsody

Wertend meine ich das ueberhaupt nicht. Es spraeche doch für die Mutter, wenn sie es lieber in Kauf genommen hat, kritischen Nachfragen ausgesetzt zu sein a la "Warum erzählen Sie die Geschichte erst jetzt?" als sie ganz für sich zu behalten. Vielleicht hatte ihr(e) Informant(in) ja gute Gründe nicht selbst in Erscheinung treten zu wollen.


melden

Mord an Annika B. aus Hannover

06.09.2025 um 08:05
Zitat von WMWM schrieb:der oder die nicht als Zeugin in Erscheinung treten will.
Korrektur

als Zeuge oder Zeugin


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Kriminalfälle: Anschlag mit Quecksilberspritze
Kriminalfälle, 956 Beiträge, am 16.04.2025 von swinedog
Hakima am 12.05.2012, Seite: 1 2 3 4 ... 46 47 48 49
956
am 16.04.2025 »
Kriminalfälle: Mord an Kirsten S. im Spandauer Forst
Kriminalfälle, 609 Beiträge, am 05.09.2025 von Nightrider64
akbas am 30.04.2011, Seite: 1 2 3 4 ... 28 29 30 31
609
am 05.09.2025 »
Kriminalfälle: Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst
Kriminalfälle, 1.157 Beiträge, am 15.09.2025 von birotor
Miyucat am 24.03.2013, Seite: 1 2 3 4 ... 56 57 58 59
1.157
am 15.09.2025 »
Kriminalfälle: Der Fall Nelli Graf
Kriminalfälle, 19.969 Beiträge, am 20.04.2025 von Heribert
Comtesse am 27.10.2011, Seite: 1 2 3 4 ... 1004 1005 1006 1007
19.969
am 20.04.2025 »
Kriminalfälle: Cindy Koch aus Oberhausen (1997)
Kriminalfälle, 3.661 Beiträge, am 26.08.2025 von osttimor
LIncoln_rhyME am 29.10.2012, Seite: 1 2 3 4 ... 180 181 182 183
3.661
am 26.08.2025 »