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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

273 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verbrannt, Trier, 16 Jährige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 16:13
@valadon
Wie hätte man den Täter in vor-Internet-Zeiten überführt? Ich schätze man hätte ihm nicht mehr als Totschlag nachweisen können.

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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 19:19
@dike
Gerade in Vor-Internet-Zeiten konnte man vieles nicht so unkompliziert anonym und "körperlos" recherchieren wie das heute online mit den entsprechenden Proxys und Anonymizern möglich ist. Wobei der Täter diese ja anscheinend noch nicht einmal, oder nicht im vollen Umfang der technischen Möglichkeiten, genutzt hat.

Wenn sich jemand so intensiv wie der Täter für das Thema Vergewaltigung interessiert hätte, dann hätte man in seinem Besitz sehr wahrscheinlich entsprechende Hardcore-Pornos gefunden. Vielleicht sogar mit Fingerabdrücken und anderen Spuren, die die Ausrede "es waren nicht meine" widerlegt hätten. Vielleicht hätte er auch Bücher gehabt. Man kann davon ausgehen, dass solches Material damals wahrscheinlich auf dem Index gestanden hätte, also hätte er es eher in einschlägigen Geschäften gekauft als aus der Stadtbücherei ausgeliehen; entsprechende HC-Pornos hätte er aber wohl in Videotheken gefunden. Sowohl in Videotheken als in Bibliotheken war nachvollziehbar, wer wann welche Titel ausgeliehen hat. Elektronische Erfassungssysteme gab es lange vor dem Internet.

Ein gerissener Täter wäre auch damals wohl in der Lage gewesen, nachträglich noch viele seiner Spuren zu verwischen (z.B. alles materiell erreichbare aus dem Weg schaffen und vernichten, was ihn belasten könnte und hoffen, dass ihm auf den Rest keiner drauf kommt) - bei einem Täter mit eher niedrigem IQ, der über einen längeren Zeitraum hinweg von dem Thema fasziniert war, wären die Chancen höher gewesen, etwas zu übersehen, was ihn dann doch belastet hätte.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 20:09
@Cottingley
Nicht nur zu Vor Internet-Zeiten, sondern auch im elektrizitätslosen Zeitalter, oder eigentlich seit Menschengedenken, gab es Möglichkeiten für Kriminelle, ihre Spuren zu verwischen und umgekehrt für die Ermittler, ihnen trotzdem auf ebendiese zu kommen. Allerdings: wer mit dem Teufel Suppe essen will, braucht halt einen langen Löffel. Und den hatte der Täter aus dem aktuellen Fall nicht. Ich kann die Trauer der Opferfamilie sicher nicht einmal ansatzweise ermessen, bin aber froh, dass wenigstens dieser Täter hinter Schloss und Riegel ist und keiner Frau mehr ein Haar krümmen kann.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 20:33
Urteil im Fall Laura-Marie: Landgericht Trier verurteilt 25-Jährigen zu lebenslanger Freiheitsstrafe wegen Mordes

(Trier) Für das grausame Verbrechen an der 16-jährigen Laura-Marie hat das Landgericht Trier den 25-jährigen Angeklagten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Verteidiger will in Revision gehen.

Einer der spektakulärsten Trierer Gerichtsprozesse der vergangenen Jahre ist am Montag mit einem Urteil zu Ende gegangen, das der Anwalt der trauernden Eltern als gerecht empfindet. Das Landgericht hat den 25-Jährigen, der die 16-jährige Schülerin Laura-Marie getötet hat, als Mörder zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Die erste Schwurgerichtskammer unter Vorsitz von Richterin Petra Schmitz sieht es als erwiesen an, dass der Maler die 16-Jährige tötete, um einen Vergewaltigungsversuch zu vertuschen. Aufgrund dieser Verdeckungsabsicht gilt das Verbrechen als Mord und nicht als Totschlag. Das Gericht hält den Mann für voll schuldfähig. Er hatte gestanden, das Mädchen getötet zu haben, bestritt die geplante Vergewaltigung jedoch bis zuletzt.

Die Richterin folgte weitgehend den Argumenten der Anklage. So erinnerte sie daran, dass der Trierer seine Version dessen, was am Freitag, 13. März 2015, auf einem dunklen Weg in Trier-Nord geschehen war, immer wieder verändert und den Ermittlungsergebnissen angepasst habe: Mal behauptete er, sich an nichts erinnern zu können, dann gab er detailliertes Täterwissen preis. Mal behauptete er, Laura-Marie bei einem Sturz aus Versehen erstochen zu haben, dann gestand er, dass er sie mit vier Stichen tötete. Dass die Unterarme des Mannes Kampfspuren aufwiesen, spricht nach Ansicht des Gerichts für einen Vergewaltigungsversuch. Ebenso wie die Tatsache, dass der 25-Jährige seit Ende 2013 im Internet 1620-mal Suchbegriffe eingab, in denen das Wort Vergewaltigung auftaucht. Am Tag der Tat sah er sich ein Video an, in dem es um die Vergewaltigung und Fesselung einer 16-Jährigen ging. Zudem hatte die Polizei am Tatort ein Seil mit seiner DNA gefunden. Das Gericht ist überzeugt, dass er es vor der Tat dort deponierte, um Laura-Marie zu fesseln - auf dem Rückweg hatten ihn Zeugen gesehen.

Der Verteidiger hatte auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert. Er geht in Revision.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Urteil-im-Fall-Laura-Marie-Landgericht-Trier-verurteilt-25-Jaehrigen-zu-lebenslanger-Freiheitsstrafe-wegen-Mordes;art754,4430673


Ich begrüße dieses Urteil und hoffe das die Revision vom BGH abgelehnt wird..


Ich wünsche Laura-Marie's Familie weiterhin ganz viel Kraft und alles erdenklich gute.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 20:52
@Mama0915
Es ist sein gutes? Recht oder vllt auch seine Pflicht, in Berufung zu gehen, und vermutlich ist da mehr dran, als Aussenstehenden/ Rechtsunkundigen womöglich einleuchten würde. Dies vorweg frage ich mich allerdings, wozu nach Meinung der Verteidigung nach dem Zufügen mehrerer Stichwunden (die Benutzung des Kabels konnte ja, wenn ich richtig gelesen habe, nicht nachgewiesen werden) noch einen Brand legen - Kippe unachtsam weggeworfen? Bin gespannt auf seine Argumentation.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

01.02.2016 um 20:59
@dike

Natürlich ist es sein gutes Recht als Verteidiger in Revision zu gehen. Hab auch gar nicht's anderes behauptet^^
Habe nur mein persönliches Empfinden zum Urteil wieder gegeben, dass ich dieses Urteil begrüße und hoffe, dass der BGH diese Revision ablehnen wird.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

02.02.2016 um 08:28
@Mama0915
Verzwickte Sache für den BGH. Lehnt er eine Revision ab, lässt er den Psychiater noch schlechter da stehen, der den Täter damals aus der Therapie entlassen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass die Verteidigung u.a. hiermit argumentiert. Obwohl der Fall so klar wie wenige zu sein scheint, darf man nicht die Augen vor den Tücken des Gesetzes verschliessen. Das hat nichts mit den Emotionen zu tun, die ein einzelner Fall beim Beobachter auslöst. So wie ich den Fall kenne, sehe ich es als positiv, dass ein derart gefährliches Individuum zeitlebens weggesperrt ist, aber von Hoffnung kann keine Rede sein, bin schliesslich gefühlsmässig nicht in den Fall involviert.
Womöglich will diemVerteidigung mit dem Antrag auf Revision lediglich erreichen, dass auf bessere und striktere psychiatrische Beobachtung potentieller Täter gepocht wird bzw. Letztere als solche erkannt werden.


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

03.02.2016 um 17:19
Hier nochmal ein Artikel..
Er verlässt den Saal als Mörder

Urteil im Fall Laura-Marie: Landgericht Trier hält 25-jährigen Trierer für schuldig - Eltern sprechen nach Urteil von "gewisser Genugtuung"

(Trier) Tränen des Schmerzes und Seufzer der Erleichterung: Das Landgericht Trier hat den Mann, der die 16-jährige Laura-Marie tötete, als Mörder zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Ein letztes Mal mussten die Eltern vor Gericht jenen Abend durchleben, an dem ihre Tochter starb.

Trier. Alle Kameras sind auf die Tür hinter Verteidiger Thomas Julien gerichtet, der seinen schlecht gelaunten Blick voll Unbehagen auf einen dicken rosafarbenen Ordner senkt. Als wüsste er bereits, welches Ende dieser Prozess nimmt. Dann öffnet sich die Tür. Herein kommt der mutmaßliche Mörder. Der Mann, der die 16-jährige Laura-Marie am 13. März 2015 mit vier Messerstichen tötete. Ein 25-jähriger Trie-rer. Grauer Pulli, Jeans, Turnschuhe, blonder Bürstenschnitt. Das Auffälligste an ihm sind die Handschellen. Während die Männer sich vor laufenden und klickenden Kameras kurz die Hand schütteln, sind die Eltern der getöteten Laura-Marie im Rücken der Journalisten für einen Moment weitgehend unbeobachtet. Eine weinende Frau umarmt die schwarz gekleidete Mutter, deren Gesicht vom Schmerz verzerrt ist. Kein Urteil könnte diese Frau trösten. Der Vater des Mädchens wird eineinhalb Stunden später von "einer gewissen Genugtuung" sprechen. Doch der Schmerz bleibe.
Trotzdem stellt das Urteil des Trierer Landgerichts den Anwalt der Eltern und auch viele der Zuschauer zufrieden. "Gott sei Dank", sagt eine Frau seufzend, als die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz stehend verliest, welches Urteil die erste Schwurgerichtskammer gefällt hat: Der Angeklagte wird wegen Mordes und versuchter Vergewaltigung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Ein letztes Mal müssen die Eltern mit den Worten der Richterin die Geschehnisse jenes Abends durchleben, an dem ihre Tochter ermordet wurde. Schmitz sieht es nach fünf Monaten intensiver Zeugenbefragungen und zahlreichen Expertengutachten als erwiesen an, dass der 25-jährige Trierer Laura-Marie tötete, um ein anderes Verbrechen zu vertuschen: Genau wie die Staatsanwaltschaft und die Nebenkläger ist die Richterin überzeugt, dass der gelernte Metallmaler vorhatte, Laura-Marie zu vergewaltigen. Und dass er sie tötete, als ihm klar wurde, dass dies nicht gelingen würde.

Dafür sprechen Kratzwunden, die man auf seinen Unterarmen fand, ein Seil mit DNA-Spuren, das am Tatort lag und mehr als 1620 Internetrecherchen, die immer das gleiche Wort enthielten: Vergewaltigung. Auch am Morgen vor der Tat sah der junge Mann sich ein Video über die Vergewaltigung einer 16-Jährigen an. "Das geht weit über das hinaus, was als durchschnittlich gelten kann", sagt Schmitz in ihrer sachlichen, von einem nüchternen Ton geprägten Urteilsbegründung. Dass der Angeklagte Laura-Marie im Streit erstochen haben könnte - so wie er zuletzt behauptete - hält sie für unglaubwürdig.

Nach Aussage des 25-Jährigen soll es auf einem unbeleuchteten Weg in Trier-Nord zum Streit gekommen sein, nachdem Laura-Marie mit ihrem Ex-Freund telefoniert hatte, den sie an diesem Abend besuchen wollte. Ihr Mörder hatte sich angeboten, sie auf dem Weg zum Bahnhof zu begleiten. Durch seinen Anwalt hatte der Angeklagte zu Beginn des Prozesses verlesen lassen, er habe verhindern wollen, dass das Mädchen den Ex-Freund besucht. Also habe er versucht, Laura-Marie nach Hause zu zerren. Es sei zu einem Gerangel gekommen und plötzlich habe er ein Messer in der Hand gehabt.

"Er wusste doch schon vorher, wohin sie wollte. Das macht also keinen Sinn", sagt Schmitz.
Gegen die Version der Geschichte spreche auch, dass Laura nach dem Telefonat, das angeblich zum Streit führte, dem Freund, bei dem man zuvor gefeiert hatte, noch eine völlig alltägliche Textnachricht schrieb. Zudem müsste der Streit auf dem Weg ausgebrochen sein - und nicht hinter einer ehemaligen Waschhalle, wo die Tat - das beweisen Blutspritzer - begangen wurde. Anders als der Verteidiger, der auf Körperverletzung mit Todesfolge plädiert hatte, geht Schmitz davon aus, dass der Mann die Absicht hatte, die Schülerin zu töten. Schließlich seien alle vier Stiche mit Wucht in den Oberkörper geführt worden. Zudem habe das gerichtsmedizinische Gutachten gezeigt, dass das gewürgte Mädchen bereits bewusstlos auf dem Boden lag.

Regungslos und scheinbar unbeteiligt verfolgt der Angeklagte, was die Richterin sagt. Nur beim Thema Vergewaltigung senkt er kurz den Kopf. Die Richterin hält den Mann für voll schuldfähig. Er hatte getrunken, aber nicht genug, um die Kontrolle zu verlieren. Er ist psychologisch auffällig - aber nicht krank. Er ist dumm - aber nicht schwachsinnig.

Lebenslang lautet daher das Urteil. "Das ist richtig und gerecht", sagt Otmar Schaffarczyk, der Anwalt der Eltern. "Es gibt keine Strafe für das, was er getan hat", sagt der Onkel der Ermordeten und fügt bitter hinzu: Nach 15 Jahren werde geprüft, ob der Mann wieder raus könne. Laura-Marie habe gerade erst angefangen gehabt, ihr Leben zu leben.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Er-verlaesst-den-Saal-als-Moerder;art806,4430843


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16 Jährige in Trier verbrannt aufgefunden.Tötungsdelikt

11.08.2016 um 15:20
Die Revision wurde vom BGH abgelehnt. Somit ist das Urteil rechtskräftig.
Der brutale Mord an der 16-jährigen Trierer Schülerin Laura-Marie muss nicht erneut vor Gericht verhandelt werden. Der Bundesgerichtshof hält die Revision des Angeklagten gegen das Urteil des Landgerichts Trier für unbegründet. Denn die Prüfung des Urteils habe gezeigt, dass es keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten gegeben habe.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Mord-an-Trierer-Schuelerin-Laura-Marie-Bundesgerichtshof-bestaetigt-lebenslange-Haft;art754,4516632


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