Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.04.2019 um 18:16
Hallo zusammen,

ich verfolge diesen Thread schon sehr lange als stiller Leser. Zwei Aspekte habe würde ich nun gerne einbringen.
Der oder die Täter hätten schon im Frühjahr den 1. Erpresserbrief, mit Ausnahme der Telefonnummer, fertig. Sie waren sich also sehr sicher, dass der 1. Kontakt mit Familie Herrmann an einem Donnerstag stattfinden würde. Folglich wurde immer ein Dienstag als Entführungstag geplant. 1. Tag Entführung, 2. Tag Briefeinwurf, 3. Tag Kontaktaufnahme. Dies hat aus den bekannten Gründen nicht 100% so funktioniert, wie eigentlich geplant. Frage hierbei wäre jedoch: Ging es dem Täter speziell um diesen Dienstag oder generell um einen Dienstag? Hatte er bspw. immer dienstags freie Hand? Keine Familie, die ihn vermisst hätte, da die Frau immer ausser Haus ist? Einfach einen Grund, sodass ein Fehlen nicht auffallen würde. Ich bin der festen Überzeugung, dass Ursula leider ein Zufallsopfer war. Das ergibt sich schon allein aus der Örtlichkeit. Es war purer Zufall, daß genau in dem Moment, in dem sie dort an explizit dieser Stelle vorbei kam, freie Bahn war. Also entlang des Weges in beiden Richtungen nicht zufällig jemand in Sichtweite war. Wenn die Fahrradfahrerin schneller gewesen wäre, dann hätten die Täter nicht zuschlagen können und sie hätten, wenn es um sie gegangen wäre, wieder eine Woche warten müssen in der Hoffnung, dass dann niemand im Sichtfeld gewesen wäre. Scheint mir zu abwegig. Man müsste daher überlegen, warum es, unabhängig von der Turnstunde von Ursula, ein Dienstag sein musste.
Wenn man nun miteinbeziehen will, dass es der Anreisetag war und es explizit aus diesem Grund um diesen gegangen ist, dann spielt das für mich eine zweitrangige Rolle. Wir wissen nicht, ob schon in den Wochen vorher an Dienstagen Versuche gestartet wurden, die aber nicht zu einer Entführung geführt haben, da einfach kein Kind vollkommen ohne Zeugen auf dem Weg unterwegs war. Für mich wäre daher die Frage wichtig, warum musste es ein Dienstag sein? Wieso konnte der Täter nur an Dienstagen die Entführung durchführen?
Zweiter Aspekt. Die offizielle Argumentation ist ja wie folgt: freitags wollte Frau Herrmann ein Lebenszeichen von Ursula. Täter geht daraufhin zur Kiste und entdeckt, dass sie nicht mehr lebt. Er bricht die Entführung ab.
Der 2. Brief kommt montags an. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass er Freitags oder samstags abgeschickt wurde. Nachdem dem Täter aber schon klar gewesen sein muss, dass Ursula nicht mehr lebt. Dann hätte er ihn aber nicht mehr abschicken müssen, folgt man der Argumentation des Gerichts, da gerade ihr Tod der Grund für die Beendigung war. Wenn er aber sogar noch vor Freitag an der Kiste war, um Kontakt mit Ursula aufzunehmen (Telefonnummer), dann war ihm noch viel früher klar, dass sie nicht mehr lebt. Warum wurde der 2. Brief daher noch abgeschickt? Wollte er die Lösegeldübergabe trotzdem durchziehen und hat sich dann, aus Gründen die wir nicht kennen und nichts mit Ursula zu tun haben müssen, doch dagegen entschieden? War der Tod von Ursula gar nicht der Grund, dass es nach dem 2. Brief keinen Kontakt mehr gab, da er ja evtl. schon in diesem Wissen abgeschickt wurde und die Entführer es zunächst trotzdem durchziehen wollten? Ich kenne mich juristisch zu wenig aus und kenne auch nicht die Akten, aber wenn man nachweisen könnte, dass der Täter im Wissen um den Tod von Ursula, trotzdem den 2. Brief abschickte, ändert das was an der Verjährung? Er hätte in diesem Moment ja bewusst in Kauf genommen, dass er Lösegeld bekommt, ohne dass er sein Versprechen des Austausches wahr machen kann.

Anzeige
5x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

07.04.2019 um 20:13
Hallo @Sam789,
zunächst herzlich willkommen im Thread. Und ein dickes Lob dafür, dass du dich vor deinem Beitrag ausgiebig mit den Einzelheiten auseinandergesetzt hast.
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:Ging es dem Täter speziell um diesen Dienstag oder generell um einen Dienstag?
Ich neige zu der Annahme, dass es um diesen Dienstag ging. Dieser war etwas Besonderes, weil es der erste Schultag nach den großen Ferien war. Was der Grund für den ersten Schultag war, kann ich nicht so recht übersehen.
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:Ich bin der festen Überzeugung, dass Ursula leider ein Zufallsopfer war. Das ergibt sich schon allein aus der Örtlichkeit. Es war purer Zufall, daß genau in dem Moment, in dem sie dort an explizit dieser Stelle vorbei kam, freie Bahn war. Also entlang des Weges in beiden Richtungen nicht zufällig jemand in Sichtweite war.
Alle Achtung, diesen Gedankengang hat bislang noch niemand formuliert (zumindest nicht nach meinem Wissen).

Das Urteil räumt den abenteuerlichen Ausführungen, dass Ursula kein Zufallsopfer war, fünf Seiten ein. Schließlich kommt es zu dem Schluss:
"Die Möglichkeit, dass Ursula Herrmann ein Zufallsopfer war, erachtete die Kammer daher nach einer Gesamtschau der vorgenannten Umstände als so fernliegend, dass sie ausgeschlossen werden konnte."
Diesen Ausführungen kann ich beim besten Willen nicht folgen. In der Tat platzen sämtliche Thesen die behaupten, die Täter hätten geduldig auf der Lauer gelegen bis Ursula (mit Verspätung) endlich auftaucht, spätestens beim Gedanken, was wohl geschehen wäre, wenn zu dem Zeitpunkt zufällig ein Spaziergänger vorbeigekommen wäre. Am Übersehen einer im Prinzip derart einfachen Überlegung zeigten die Richter, wie wirklichkeitsfremd doch ihre Sichtweise ist.
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:Der 2. Brief kommt montags an. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass er Freitags oder samstags abgeschickt wurde. Nachdem dem Täter aber schon klar gewesen sein muss, dass Ursula nicht mehr lebt.
Der zweite Brief soll in München am Freitag Nachmittag eingeworfen worden sein. Ich teile deine Meinung, dass die Täter zu dem Zeitpunkt wussten, dass Ursula tot ist. Aus meiner Sicht hatte der Entführer aber den Wunsch der Mutter nach einem Lebenszeichen nicht mitbekommen, weil er die Telefonzelle bereits verlassen hatte, bevor die Mutter danach gefragt hat.
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:War der Tod von Ursula gar nicht der Grund, dass es nach dem 2. Brief keinen Kontakt mehr gab, da er ja evtl. schon in diesem Wissen abgeschickt wurde und die Entführer es zunächst trotzdem durchziehen wollten?
Tja, wenn wir wüssten, was die Entführer tatsächlich geplant hatten.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 00:05
Danke @robernd für das Willkommen. Ja, ich habe wirklich versucht mich einzulesen, bin aber bei weitem natürlich nicht so tief in dem Fall drin wie du und einige andere hier.
Umso mehr freut es mich, dass meine Gedanken zum Thema Zufallsopfer für dich nicht ganz so abwegig erscheinen.
Zu der Frage, warum es gerade dieser Dienstag sein sollte, habe ich mir wirklich lange Gedanken gemacht. Offizielle Annahme ist ja, dass es speziell um Ursula ging und es der erste Tag nach den Ferien war und es somit die erste Gelegenheit überhaupt wieder für die Entführer war, da sie in den Ferien nicht zu ihrer Turnstunde fuhr. Somit wird der Dienstag als Entführungstag in direkter Abhängigkeit zur Annahme Ursula=kein Zufallsopfer gesetzt, da Dienstag=Turnstunde von Ursula. Da Ursula aber sehr wahrscheinlich doch ein Zufallsopfer war, muss die Auswahl des Dienstags einen anderen Grund haben. Und diese Wahl stand schon Monate vorher fest, da der Donnerstag fest im Erpresserbrief stand.
Ich hole mal kurz aus: es wurde, neben der offiziellen Annahme, in diesem Thread u.a. in Betracht gezogen, dass der Anreisetag der Schüler aus dem LEH eine Rolle gespielt haben könnte. Sei es, dass es die erste Gelegenheit nach dem Sommer war, dass wieder viele reiche Kinder dort unterwegs gewesen wären, dass mit Ende der Ferien überhaupt wieder vermehrt Kinder dort gewesen wären, dass jemand aus dem LEH aus den Ferien zurückkam, der etwas mit der Entführung zu tun haben könnte, usw. Zusätzlich wurde oft erwähnt, dass die Täter die Ferienzeit genutzt haben zur Vorbereitung, da die Waldarbeiter ebenfalls frei hatten und sie somit ungestört waren.
Was wir aber lediglich definitiv wissen: es sollte an irgendeinem Dienstag irgendein Mädchen entführt werden.
Ich spekuliere jetzt mal: aus Sicht der Entführer würde es doch mehr Sinn machen, dass sie während der Ferien der Waldarbeiter die Entführung nicht nur vorbereiten, sondern auch durchführen, da sie dann auch während der Tat keine Angst haben müssten, entdeckt zu werden.
Ausserdem ist 19.30 Uhr zwar nicht wahnsinnig spät, aber viele Kinder waren zu dem Zeitpunkt bestimmt schon zuhause, da eben gerade keine Ferien mehr waren, sondern Schule am nächsten Tag. In den Ferien ist die Chance bestimmt höher abends noch ein Kind draußen anzutreffen, als in der Schulzeit.
Dass es für die Täter kein Kind aus dem LEH sein musste, zeigt ja gerade Ursula als Zufallsopfer. Insofern spielte es keine Rolle, ob die Schüler im LEH da waren oder Ferien hatten. Es ging ihnen um irgendein Mädchen, dass alleine diesen Weg an einem Dienstag entlang kommt. Und dafür wäre die Ferienzeit viel besser für eine Entführung geeignet, da keine Arbeiter im Wald waren und Kinder in der Zeit eher noch abends unterwegs sind. Folglich könnte die Entführung auch erst am Ende einer längeren Kette von Dienstagen während der Ferien stattgefunden haben, an denen die Entführer bereits vergeblich auf einen Moment gewartet haben, in dem ein Mädchen, dass nicht zu groß für die Kiste war, alleine den Weg entlang kam, ohne dass in irgendeiner Richtung Zeugen auftauchten. Und das war dann leider Ursula.
Vielleicht findet ja jemand von euch in den Akten irgendwas zu Dienstagen, da der Dienstag als Entführungstag meiner Meinung nach mit dem Alltag der Täter in Verbindung steht und nicht mit dem Anreisetag, dem ersten Schultag oder der Turnstunde von Ursula. Wie gesagt, eine Ehefrau, die regelmäßig dienstags die Mutter besucht, sodass es nicht auffällt, wenn man weg ist. Eine Freizeitaktivität, die trotz Ferien immer dienstags im/am LEH angeboten wird, sodass es nicht ungewöhnlich wäre hinzufahren. Jemanden, der dienstags nur den halben Tag arbeitet. Irgendwas in der Art.


2x zitiertmelden
2r2n ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 06:46
@Sam789
In diesem Zusammenhang ist noch der Zeitraum der Kistenvergrabung ein Thema. Sie fand Ende August oder Anfang September statt. Das konnte man aus dem Gras, das in dem Bereich angesät wurde, rückschließen. Für die Entführung wäre also höchstens noch der 8. September in Frage gekommen. Könnte schon sein, dass hier die Entführung auch möglich gewesen wäre.
Aber aufgrund des Sonderstatus des 15.09. gehe ich davon aus, dass die Entführer diesen Tag bewusst ausgewählt haben. Der Tag und die Örtlichkeit waren definitiv wichtiger als das Opfer.
Die Idee des Gerichts einer bewussten Auswahl des Opfers ist dem kompletten Duktus der gedachten Tatplanung geschuldet. Sie wurde auf die Person Mazurek maßgeschneidert. Die vielen dabei entstandenen Lücken und Widersprüche wurden einfach ignoriert. Das beste Beispiel sind die zwölf Stellen in der Urteilsbegründung, in der von einem zwingend notwendigen Mittäter bzw. Gehilfen die Rede ist. Wenn man den in den Blick genommen und im Umfeld von Mazurek gesucht hätte, wäre der Täterschaft Mazureks der Boden entzogen worden. Eine Person, die für eine Konspiration in Frage gekommen wäre, existiert nicht. Deshalb hat man die Möglichkeit gar nicht in Betracht gezogen. Die Verurteilung wäre sonst nicht mehr möglich gewesen.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 07:25
@Sam789

Dieser Dienstag lag besonders guenstig, denn es war Vollmond. Die Taeter haetten sich also auch nachts im Wald bewegen koennen.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 11:08
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:Und diese Wahl stand schon Monate vorher fest, da der Donnerstag fest im Erpresserbrief stand.
Ich habe den Eindruck, dass die Bedeutung des Donnerstags im Erpresserbrief kaum zur Kenntnis genommen wurde. Man hat sich auf die Einwurf-Briefkästen, die Herkunft der Buchstaben und den Sprachstil gestürzt.

Vielleicht ist es auch anders. Die Ermittlungen haben zwar ergeben, dass die Zeitungen, aus denen die Buchstaben stammen, entsprechend alt waren. Daraus lässt sich aber nicht herleiten, wann die Täter die Briefe hergestellt haben. Speziell in sehr großen Häusern wurden Zeitungen lange gesammelt, bevor sie ins Altpapier gegeben wurden.
Vom Alter des verwendeten Klebstoffs konnte man vermutlich auf den Herstellungszeitraum schließen. Soweit ich weiß, hat sich darum aber niemand bemüht. Die Buchstaben wurden zunächst punktweise angeheftet und anschließend mit Tesafilm überklebt.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 11:52
Zitat von Sam789Sam789 schrieb:Dienstag=Turnstunde von Ursula. Da Ursula aber sehr wahrscheinlich doch ein Zufallsopfer war, muss die Auswahl des Dienstags einen anderen Grund haben
Die Turnstunde beim TSV Schondorf begann Ende Juni 1981, ging vermutlich bis zum 28.7. und fing erst am 15.9. wieder an. Ursula fuhr also nicht nur lediglich ein paar Mal dorthin, es fuhr meist auch ein zweites Mädchen mit. Das müssen die Täter, wenn sie wirklich wochenlang den Seeweg beobachtet haben sollen wie es im Urteil steht, bemerkt haben. Das wäre dann ein unnotwendiges Risiko gewesen, zumal es ja auch wenig "lukrativ" war.

Ob der Dienstag schon im voraus geplant wurde? Der 15.9. war jedenfalls der letzte Tag an dem der Weingarten komplett leer war. Vorher waren nicht nur Schüler und Waldarbeiter abwesend, auch der Aufsichtsjäger im Westteill war eine Woche auf Urlaub. Das einzige Risiko waren die anderen Jäger, aber die haben einerseits als reine Ansitzjäger offenbar nicht viel mitbekommen, andererseits scheinen die waldkundigen Täter genau über deren Anwesenheit Bescheid gewusst zu haben.

Andererseits kamen die Schüler an diesem Tag zurück aus den Ferien, da könnte also ein Zusammenhang bestehen. Oder wäre es aufgefallen wenn sich einzelne Schüler schon ein paar Tage vorher am Schulgelände aufgehalten hätten?

Die Frage ist auch, ob die Täter nicht schon spätestens in der Nacht vom 15. auf den 16. festgestellt haben, dass ihr Opfer nicht mehr lebt, nachdem sie es bewusstlos in die Kiste gesetzt hatten, aber trotzdem versucht haben die Entführung durchzuziehen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen .


2x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 12:36
@ErwinKöster

Dann haetten sie sich wirklich gut auskennen muessen, und sie haetten sich auf das Katz und Maus Spiel einlassen muessen. Da kurz vorher telefoniert wurde, wussten die Eltern und auch der Onkel nach kurzer Zeit, dass etwas passiert sein musste, und fuhren los, um nach Ursula zu suchen. Ab diesem Moment waere es fuer die Entfuehrer im Wald brenzlig geworden, es sei denn, sie haetten einen Grund gehabt, sich dort aufzuhalten.

Nach kurzer Zeit wimmelte die Gegend dann von Suchmannschaften. Das Ufer wurde mit einem Boot abgesucht, @2r2n war im Wald unterwegs, die Polizei mit Hund und irgendwann wohl auch die Feuerwehr. Ich frage mich uebrigens schon laenger, wie genau diese Suchmannschaften definiert waren. Polizei, Feuerwehr, eventuell Wasserwacht oder wer auch immer mit dem Boot unterwegs war, Familie und Freunde... alles das ist organisiert, und nachvollziehbar. Aber haette sich jemand zB einfach der Feuerwehr bei der Suche anschliessen koennen? Ich frage mich schon laenger, ob sich die Entfuehrer an der Suche beteiligt haben koennten.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 12:38
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 11.06.2018:1984 wurde sowohl der Vergrabungsort als auch der Auffindeort des Fahrrads mit einem Metallsuchgerät und einem Metallrechen durchsucht. Hier fand man etliche Teile aus Metall, auch drei Patronen, bzw. Teile davon:
- Beim Vergrabungsort einen Patronenboden einer Schrotpatrone
- Beim Aufindeort des Fahrrads eine Patronenhülse ohne Größenangabe und eine Patronenhülse mit 9mm
Mir geht auch noch der am Kistenort gefundene Hülsenboden einer Schrotpatrone nicht aus dem Kopf. Die Hülse selbst ist typischerweise aus Pappe (es gibt auch Plastik, das wäre aber wohl noch dran gewesen). Nach 2 Jahren, also als dieser gefunden wurde, wäre die Pappe wohl komplett weg. Ich frage mich ob nicht ein Täter (=Jäger) diese am Ort verloren haben könnte. @2r2n: war das Zündhütchen noch intakt, oder war die Patrone abgeschossen? Ein intaktes Zündhütchen würde diese Theorie noch verstärken, da normalerweise keiner eine scharfe Patrine wegwirft.

Zumal es dort ja so undurchdringlich gewesen war:
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 23.09.2018:Wenn man keine Fotos von 1981 gesehen hat kann man sich nur schwer vorstellen welches undurchdringliche Dickicht dort herrschte.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 27.03.2019:Zum Zitat von @robernd er haette dort ohne Aufsehen zu erregen eine Grube graben koennen: Der Wald war damals extrem dicht an dieser Stelle, und man haette dort nicht jagen koennen. Es haette also keinen Grund gegeben, dort zu graben.



1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 14:29
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Nach kurzer Zeit wimmelte die Gegend dann von Suchmannschaften.
Die Entführer haben ganz sicher nicht damit gerechnet, dass bereits nach kurzer Zeit schon nach dem Opfer gesucht würde. Die Suche konzentrierte sich zunächst auf den Bereich des Seeweges und des Ufers. Erst am nächsten Tag wurden die Leiter der Ermittlungen auf den Trampelpfad aufmerksam, der vom Seeweg hinauf in den Weingarten führte.

Sie sind sowieso volles Risiko gegangen, indem sie ihr Opfer in unmittelbarer Tatortnähe versteckten. Das ist bez. damaliger Entführungen einzigartig und war sicher nicht beabsichtigt. Grund: Mangelnde Mobilität und kein geeignetes Versteck.

Deshalb würde es mich trotz aller Dementis doch ein bisschen interessieren wer der nächtliche VW Passat Fahrer war, der es plötzlich so eilig hatte. Der Zeitpunkt ca. 23.15 würde passen: Genau zu dieser Zeit wurde unten erst das Fahrrad gefunden. Ich weiss, er wurde damals ausgeschieden, nur war der Kenntnisstand ein anderer. Wer nicht verdächtigt wird bleibt unsichtbar.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich frage mich ob nicht ein Täter (=Jäger) diese am Ort verloren haben könnte
Man könnte höchstens am Boden nachsehen, dort stehen Hersteller und Kaliber eingeprägt. Wenn das Metall nicht zu korrodiert ist. Sie wurde dort vermutlich abgefeuert, aber da wird der Wald noch nicht abgeholzt gewesen sein und somit betretbar und jagdbar.


2x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 14:57
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Man könnte höchstens am Boden nachsehen, dort stehen Hersteller und Kaliber eingeprägt. Wenn das Metall nicht zu korrodiert ist. Sie wurde dort vermutlich abgefeuert, aber da wird der Wald noch nicht abgeholzt gewesen sein und somit betretbar und jagdbar.
Ob sie abgefeuert wurde sieht man. Wenn es vor Ort war, dann wäre sie bereits >= 10 Jahre dort gelegen. Schade, dass das nicht kontrolliert wurde.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 15:29
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Deshalb würde es mich trotz aller Dementis doch ein bisschen interessieren wer der nächtliche VW Passat Fahrer war, der es plötzlich so eilig hatte. Der Zeitpunkt ca. 23.15 würde passen: Genau zu dieser Zeit wurde unten erst das Fahrrad gefunden. Ich weiss, er wurde damals ausgeschieden, nur war der Kenntnisstand ein anderer. Wer nicht verdächtigt wird bleibt unsichtbar.
Dazu wurde ja schon ein paar Mal etwas geschrieben (s.u.). Ich wundere mich, dass der Name nicht in den Akten steht. Aber selbst wenn Du seinen Klarnamen hättest, was könntest Du damit anfangen? Die Ermittler müssten ihn schon um eine Speichelprobe und seine Fingerabdrücke bitten und diese dann mit den Spuren abgleichen.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 04.10.2018:Der grüne VW Passat, der in der Tatnacht gegen 23.15 mit Vollgas vom Parkplatz an der Aumühle weggefahren ist, hatte ein FFB-Kennzeichen. Der Halter wurde von der Polizei überprüft und als unbeteiligt eingestuft. Gehen wir davon aus dass das seine Richtigkeit hat.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 29.05.2018:Die Schüsse hingegen waren nur ca. 20 Minuten vorher zu hören. Da könnte zeitlich ein Zusammenhang bestehen. Sie dürften auch irgendwo im westlichen Teil des Weingartens abgeben worden sein, also im Falle von x2 im möglichen Aufenthaltsgebiet der Besatzung des VW Passat. Vielleicht hat der/haben die im Wald illegal geschossen, sind zurück zum Auto und haben, als sie merkten, dass sie gesehen wurden, Gas gegeben? Also ein ganz banales Verhalten, das nichts mit der Tat zu tun hatte - die hatten sich für ihre Schießprobe einfach den falschen Tag ausgesucht? Oder sie haben Schüsse gehört und sind aus Angst abgehauen.

Oder sie haben doch etwas gesehen, haben aber nichts ausgesagt, um nicht Nummer 237 in der Reihe der Verdächtigen zu werden. Es wäre auf alle Fälle (so wie von den ehemaligen Schülern und Lehrern des LEH in diesem Jahr) nicht unwichtig mehr darüber zu erfahren!
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 29.05.2018:Es war ein erwachsener Mann, der dort mit seinem Wagen an der Aumühle stand. 1981 hat man ihn als unverdächtig eingestuft und nach den damaligen Denkmustern war er das vermutlich auch. Aber ich würde das gerne selber bewerten, denn es wäre nicht das erste mal, dass damalige Bewertungen überdacht werden müssen. Der Vollständigkeit halber und damit es nicht zu falschen Vermischungen kommt: Die Uhrzeit des schnellen Wegfahrens des grünen Passat Kombis von dem Parkplatz an der Aumühle lag im Bereich 23.20 - 23.30 Uhr.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 28.05.2018:Und irgendwo in dem Bereich sind ja dann gegen 23.00 auch noch die Schüsse gefallen. Da der Passat mit FFB Kennzeichen fast zur gleichen Zeit mit Vollgas weggefahren ist glaube ich schon dass da ein Zusammenhang besteht. Es ist jammerschade dass es keine Informationen über den Fahrzeughalter mehr gibt, denn das wären wirklich wichtige Zeugen.
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 09.03.2018:Was ich noch nicht berichtet habe: Am Abend des 15.09. um 23.00 Uhr wurde ein grüner Passat Kombi gesichtet, der an der Aumühle (auf der Weingartenseite) parkte und plötzlich mit hoher Geschwindigkeit losbrauste und dann mit 150 über die B12 Richtung Inning und dann Richtung FFB fuhr. Sogar die Autonummer wurde aufgeschrieben. Mir wurde vom LKA 2011 erzählt, dass diese Nummer abgeklärt ist und dass der Fahrer nichts mit dem Fall zu tun hat. Weil ich das nicht glauben will, habe ich versucht, die Autonummer recherchieren zu lassen, aber das scheint nicht zu gehen, weil in Flensburg Nummern von 81 angeblich nicht mehr gelistet sind.
Gibt es hier im Forum jemand, der das bestätigen oder dementieren kann?



1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

08.04.2019 um 17:55
Wenn ich das richtig recherchiert habe, ist die Sonne am 15.09.1981 in der Nähe von München um 19:30 Uhr untergegangen. Es ist dann zwar nicht sofort dunkel, das dauert etwa eine Stunde länger, aber im Wald dürfte es schon ziemlich düster gewesen sein. Die Orientierung bei Mondlicht (in der Nacht zuvor war Vollmond) ist ein anderes Thema. Die Täter mussten damit rechnen, dass es nur noch wenige Gelegenheiten für sie gibt.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

09.04.2019 um 12:55
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:Wenn ich das richtig recherchiert habe, ist die Sonne am 15.09.1981 in der Nähe von München um 19:30 Uhr untergegangen. Es ist dann zwar nicht sofort dunkel, das dauert etwa eine Stunde länger, aber im Wald dürfte es schon ziemlich düster gewesen sein
Das ist richtig.

Sonnenuntergang war am 15.9.1981 um 19.29. Anschließend folgte noch die sogenannte "Bürgerliche Dämmerung". Sie dauerte zu dieser Jahreszeit bis ca. 19.58. Danach folgte noch das sogenannte Zwielicht, bis nach weiteren ca. 15 Min. völlige Dunkelheit eintrat.

Mondaufgang war lt. Gutachten am 15.9.1981 um 20.35. Am Tag vorher war Vollmond, sodaß der Mond noch fast seine größte Helligkeit hatte. Obwohl der Himmel überwiegend mit Wolken bedeckt war, kann der Mond immer wieder sichtbar gewesen sein und so zeitweise zur Aufhellung beigetragen haben. Im Laufe der Nacht setzte dann leichter Regen ein, der auch am 16.9. stundenlang anhielt.

Das heißt wenn man vom Tatzeitpunkt ausgeht war dieser wenige Minuten nach Sonnenuntergang zwischen 19.30 und 19.40. Das würde bedeuten dass die Täter in der ungef. Viertelstunde zur Kiste im Dickicht keine optimalen Sichtverhältnisse hatten, aber doch ausreichende um ohne Lampen auszukommen. Allerdings wäre es in diesem Halbdunkel zu riskant gewesen das Opfer dorthin gehen zu lassen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Aber selbst wenn Du seinen Klarnamen hättest, was könntest Du damit anfangen?
Wenn es neue Verdachtsmomente gibt könnten auch Personen wichtig werden die damals unbedenklich waren, weil damals diese Parameter fehlten bzw. nicht bekannt waren. Ich würde das theoretisch schon rausfinden, denn der Herkunftsort ist noch mal ein Eck kleiner als Eching. Aber das wird (hoffentlich) die Aufgabe des LKA sein.

Mein Verdacht war ja, dass der Betreffende möglicherweise mit einem manipulierten Autoradio den Polizei- oder Feuerwehr Funk abgehört haben könnte, also eine Art Aufklärer. Das dürfte ja damals mit dem analogen System gegangen sein wenn man die Frequenzen kannte. Der Zeuge hat im Fahrzeug die beleuchtete Skala gesehen. Aber andererseits müssten die Ermittler dann ja das manipulierte Radio gefunden haben?

Gruss EK


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

09.04.2019 um 17:28
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Mein Verdacht war ja, dass der Betreffende möglicherweise mit einem manipulierten Autoradio den Polizei- oder Feuerwehr Funk abgehört haben könnte, also eine Art Aufklärer. Das dürfte ja damals mit dem analogen System gegangen sein wenn man die Frequenzen kannte. Der Zeuge hat im Fahrzeug die beleuchtete Skala gesehen. Aber andererseits müssten die Ermittler dann ja das manipulierte Radio gefunden haben?
Wenn nicht hinter dem letzten Satz ein ? stünde, würde ich dazu nichts schreiben.
Wie soll ein Ermittler ein manipuliertes Autoradio erkennen? Ohne verdacht solange daran drehen, bis er seine Kollegen hört?
Nicht einmal beim akribisch untersuchten Transistorradio aus der Kiste ist klar, welchen Bereich es tatsächlich empfangen konnte. Die Aussagen ein und desselben Gutachters: 1. Der nichtöffentliche Bereich konnte nicht empfangen werden. 2. Die Empfangsfrequenzen waren um 4 MHz verschoben (dann wäre es wahrscheinlich doch gegangen).

Ein Autoradio auf Polizeifunk umzustellen, ist aufwendiger als bei einem Kofferradio. Dafür muss man es nämlich erst ausbauen sowie externe Stromversorgung und Lautsprecher anschließen.


2x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

09.04.2019 um 21:42
Kurz ein wenig OT:
Ich schaue gerade einen Aktenzeichen XY-Fall, in welchem ein Bayern 3 Verkehrs-Jingle angespielt wird. Ich vermute zwar stark, dass euch (oder besonders @robernd, der sich damit so ausführlich beschäftigt hat) diese 'Version' schon bekannt ist, aber ich wollte es trotzdem mal erwähnen. Sind allerdings weitere Hintergrundgeräusche vorhanden.

Hier bei etwa 1:14 Minuten.
Bei 1:43 kommt noch mal einer, quasi der End-Jingle nach den Nachrichten.


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

09.04.2019 um 22:03
Zitat von roberndrobernd schrieb:Wie soll ein Ermittler ein manipuliertes Autoradio erkennen? Ohne verdacht solange daran drehen, bis er seine Kollegen hört?
Gegenfrage: Mazurek hat mit einem Kofferradio den Polizeifunk abgehört. Wie sind sie da dahintergekommen? Durch ein Geständnis?

Der Empfänger musste zusätzlich schon ein wenig modifiziert werden (wie schreibe ich nicht da strafbar), um auf die üblichen Polizeifrequenzen (BOS 4m, 2m) zu kommen. Oder man nimmt einen analogen Funkscanner wenn es den 1981 schon gab.
Zitat von roberndrobernd schrieb:und Lautsprecher
oder Kopfhörer.

@harmrochel

Danke fürs Hochladen!


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

09.04.2019 um 22:55
Zitat von roberndrobernd schrieb:Die Buchstaben wurden zunächst punktweise angeheftet und anschließend mit Tesafilm überklebt.
Wie schafft man es, kleine Papierschnipsel mit Tesafilm zu überkleben - ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen? Und mit Handschuhen, hab das eben ausprobiert, ist das schwierig. Gummihandschuhe gehen gar nicht, da verzweifelt man am Tesafilm, Strickhandschuhe hinterlassen Fussel und mit Lederhandschuhen ist es auch eine Herausforderung - und zumindest meine Lederhandschuhe zeigen einen leichten Abrieb auf dem Tesafilm.
Wie haben die das gemacht?


1x zitiertmelden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.04.2019 um 07:22
Zitat von harmrochelharmrochel schrieb:Ich schaue gerade einen Aktenzeichen XY-Fall, in welchem ein Bayern 3 Verkehrs-Jingle angespielt wird.
Danke für deine Mühe. Den passenden Jingle zu finden, ist von größter Tragweite. Der Jingle in der XY-Sendung ist ein älterer. Die Entführer haben eine jüngere Version verwendet. Die jüngere Version enthält weniger Obertöne und klingt damit weniger schrill.

Bemerkenswert:
Von diesem älteren Jingle gab es auch genau die Tonhöhen, die auf dem Telefonmitschnitt der Polizei vorhanden sind. Von allen mir bekannten jüngeren sind alle Töne höher. Deshalb mussten laut Gutachten über das Tonbandgerät die Täter die Abspielgeschwindigkeit (um 15 %) reduzieren. Ich vermute sehr stark, dass auch von dem jüngeren Jingle eine entsprechende tiefere Version gesendet wurde. Der Bayerische Rundfunk konnte keine her fördern, ich habe trotz intensiver Suche auch keine gefunden. Das LKA war daran aus gutem Grund nicht interessiert. Wenn sich beweisen ließe, dass es die tiefere Version tatsächlich gegeben hätte, wäre Werner M. inzwischen wahrscheinlich frei. Die gesamte Theorie des Gutachtens (Auswirkung der markanten Magnetkopfstellung) funktioniert nämlich nur mit den höheren aber nicht mit den tieferen Tönen.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Gegenfrage: Mazurek hat mit einem Kofferradio den Polizeifunk abgehört. Wie sind sie da dahintergekommen? Durch ein Geständnis?
Das haben mehrere Zeugen aus seinem Umkreis ausgesagt. Der Polizeifunk soll in M.s Geschäft oft zu hören gewesen sein. Werner M. hat das nie verheimlicht.
Zitat von AlikiAliki schrieb:Wie schafft man es, kleine Papierschnipsel mit Tesafilm zu überkleben - ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen?
Das geht laut Urteil von ganz alleine:
"Im Übrigen wurden durch die Überklebung der Wortfragmente mit Tesafilm alle darunterliegenden Fingerabdrücke vernichtet, wie auch der aufgeklebte Tesafilm verhinderte, dass sich neue Fingerabdrücke bildeten."
Das kann auch ich nicht nachvollziehen. Wieder eine der abenteuerliche Behauptungen. Vielleicht meinten die dort zitierten Experten lediglich, dass sich vom Tesafilm Fingerabdrücke leicht abwischen lassen.


melden

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.04.2019 um 10:07
Heute abend sind 2r2n und RA Feller wieder zu Gast bei stern TV. Diesmal wurde auch Werner Mazurek interviewt.

Ab 22.15 auf RTL.

Eine Vorschau gibt es in diesem gestern erschienenen stern-Artikel:

https://mobil.stern.de/tv/ (Archiv-Version vom 31.03.2019)


Anzeige

1x zitiertmelden