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Angst, der einzige Motivator?

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Motivation, Behavouristische Sichtweise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst, der einzige Motivator?

22.06.2006 um 14:09
Ich denke nicht das Angst das einzige ist was motiviert aber es ist sicherdas
stärkste...
So ziemlich jeder, der in der Schule schwierigkeiten hatte kenntdie
Angst zu versagen... deswegen lernen die meisten.

Ein anderes Beispielfür
Motivation wäre, den Sieg zu erringen. Aber auch hier besteht eine "Angst" zuverlieren,
die sicherlich vorhanden ist.

Im Beispiel von nexuan haben wir dieArbeiter X
und Y deren Ziel im Prinzip gleich ist. Meiner Meinung nach wird sich X(weg von der
Armut) um einiges stärker bemühen erfolgreich zu sein.

Mankönnte vieles so
auslegen, das eine "Angst" dahintersteckt - ich möcht damit nichtbehaupten, dass es
überall wirklich so ist, aber Angst ist sicherlich der stärksteMotivator

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Angst, der einzige Motivator?

22.06.2006 um 15:09
Wenn wir rein von den Instinkten des Menschen absehen trifft diese Theorie bestimmt zu.Angst und Neugierde wie es uns die Philosophie lernt. Hat sich diese Angst und Neugierdeim Laufe der Evolution bloss verfeinert, dass wir sie fast nicht mehr wahrnehmen? Isteine Möglichkeit. Ein gutes Beispiel: Zwei kleine Kinder ringen um die grössere Liebe derEltern um überleben zu können. Ein Kind will sein Eigentum im Sandkasten nicht mit einemanderen Teilen, den sein Besitz ist seine Beute die er zum Überlebenmacht....*herumstudier* Stoppt mich wenn ich Unsinn rede :D


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Angst, der einzige Motivator?

22.06.2006 um 15:11
sein Besitz ist seine Beute die er zum Überleben macht braucht


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Angst, der einzige Motivator?

22.06.2006 um 15:25
FURCHT

Die Furcht ist eines der grössten Lebensprobleme. Ein Mensch, der vonFurcht ergriffen ist, lebt in Verwirrung, in Konflikt und muss daher gewalttätig,verkrampft und aggressiv sein. Er wagt es nicht, sich von seiner Denkschablonehinwegzubewegen - und das erzeugt Heuchelei. Solange wir nicht frei von Frucht sind,mögen wir den höchsten Berg erklimmen, Götter jeder Art erfinden - wir werdenweiterhin in der Finsternis bleiben.

In einer verdorbenen, stumpfsinnigenGesellschaft wie der unseren zu leben, mit ihrer auf Wettbewerb ausgerichteten Erziehung,die man uns angedeihen lässt und die die Furcht hervorruft, sind wir alle mit Ängstenirgendwelcher Art belastet, und Angst ist etwas Schreckliches, sie verdüstert unsere Tage, macht sie wirr und glanzlos.

Es gibt die physische Furcht, aber das ist eineReaktion, die wir von den Tieren übernommen haben. Wir befassen uns hier mit denpsychologischen Ängsten, denn wenn wir die tiefverwurzelten psychologischen Ängsteverstehen, werden wir fähig sein, den animalischen Ängsten zu begegnen. Wenn wir unsdagegen zuerst mit den animalischen Ängsten beschäftigen, wird uns das nicht dabeihelfen, die psychologische Furcht zu verstehen.

Wir alle fürchten uns vor irgendetwas, die meisten, welche ehrlich sind, jedenfalls. Es gibt keine abstrakte Furcht. Furcht besteht immer in Bezug auf ein Objekt. Kennen wir unsere eigenen Ängste - dieFurcht, die Arbeit zu verlieren, nicht genug Nahrung oder Geld zu haben, die Furcht vordem, was der Nachbar oder die Öffentlichkeit von uns denkt, die Furcht, keinen Erfolg zuhaben, den Rang zu verlieren, verachtet oder lächerlich gemacht zu werden? Da ist dieFurcht vor Kummer und Krankheit, vor Willkür, die Furcht, niemals zu erfahren, was Liebeist oder nie geliebt zu werden, die Frau oder die Kinder zu verlieren, die Frucht vor demTode oder davor, in einer Welt zu leben, die dem Tode gleichkommt, die Furcht vorhässlicher Langeweile oder davor, nicht dem Bilde gerecht zu werden, das andere von unsaufgerichtet haben, den Glauben an eine Religion zu verlieren oder nicht in das Paradieszu kommen - alle diese und unzählige Ängste gibt es.

Kennst Du deineureigenen Ängste? Und was fängst Du im allgemeinen mit ihnen an? Läufst Du von ihnen wegoder erfindest Du Ideen und Trugbilder, um sie zu verstecken? Aber vor der Furcht zufliehen bedeutet nur, sie zu verstärken.

Eine der Hauptursachen der Furchtliegt darin, dass wir nicht wünschen, uns so zu sehen, wie wir sind. So müssen wir denzugleich mit den Ängsten das Netz der Fluchtmöglichkeiten entflechten, das wir geknüpfthaben, um uns von den Ängsten zu befreien. Wenn der Verstand versucht, die Furcht zuüberwinden, sie zu unterdrücken, zu disziplinieren, sie unter Kontrolle zu halten, sieanders zu benennen, entsteht Spannung und Konflikt und dieser Konflikt ist Energieverschwendung.

Die Angst entsteht aus dem Wunsch nach einemstörungsfreien Leben und dem Wunsch nach Gewissheit, wir möchten unbedingt Sicherheit inallen Belangen.

In diesem Augenblick, da ich hier sitze, fürchte ich mich nicht.Ich habe momentan keine Angst, mir geschieht nichts, niemand bedroht mich oder nimmt miretwas fort. Aber neben diesem augenblicklichen Zustand gibt es eine tiefere Schicht inmir, die bewusst oder unbewusst darüber nachdenkt, was sich in der Zukunft ereignenkönnte oder die sich damit abquält, dass vielleicht etwas aus der Vergangenheit über michherfallen mag.

So fürchtet man sich vor der Vergangenheit und vor der Zukunft,man hat die Zeit durch das Denken in Vergangenheit und Zukunft eingeteilt. Das Denkenmischt sich ein und sagt: "Sei vorsichtig, dass es nicht wieder passiert" oder "Sei aufdie Zukunft vorbereitet." Die Zukunft mag gefahrvoll sein, Du besitzt jetzt etwas, aberdu kannst es verlieren. Du kannst morgen sterben, Deine Frau kann dir davon laufen, duwirst vielleicht nie berühmt. Du könntest vereinsamen. Du möchtest in Bezug auf dieZukunft völlig sicher sein.

So sehen wir, wie der Gedanke die Frucht hervorruft.Die Frucht ist ein Resultat des Denkens. Der Gedanke ist auf einer gewissen Ebenenotwendig im Alltag, aber wo er sich psychologisch als Zukunft und Vergangenheitprojiziert und Frucht erzeugt, wird der Geist dumpf und unvermeidlich träge.



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Angst, der einzige Motivator?

22.06.2006 um 15:43
Hallo zusammen!

Angst ist sicher nicht der Motivator für unsere Triebe, ich habekeinen Durst, weil ich Angst habe zu verdursten, sondern nur, weil ich Durst habe. Dasist der Trieb.

Dann gibt es Kognitionen wie Wünsche, Überzeugungen, Ideen,Ängste etc., wobei die Angst nichts weiter ist, als ein Teil dieser Liste. Sie entstehenwährend des Lebens und wenn wir bei der behavioristischen Theorie bleiben wollen, nachKonditionierung.
Z.B.: Hund beisst. Wenn ich vom Hund fern bleibe, erhalte ich einenegative Verstärkung eines Vermeidungsverhaltens, welches mich dazu veranlasst, Hunde zumeiden, da mein Verhalten durch den Ausbleib der Erwartung (Biss) gestärkt, bzw.konditioniert wird.
Angst vor dem Hund ist in diesem Fall die Motivation gewesen,dieses ausweichende Verhalten auszuprobieren, bei regelmäßigem Erfolg verfestigt sich dasVerhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit.

Ein Verhalten wird ausprobiert, wennman etwas bestimmtes als Ergebnis erwartet, dies kann aufgrund von angstvoller, wie aberauch von hoffnungsvoller Erwartung sein.

Wenn ich mich gut benehme, werde icheine dementsprechende Reaktion bekommen, ich werde akzeptiert, gemocht, wie auch immer.Durch diese positive Reaktion werde ich das Verhalten öfter zeigen, was nichts mit Angstvor dem Ausbleib selbigen zu tun hat, sondern Lerntheoretisch gesehen mit der Erwartungdes erneuten Eintretens der gewünschten Reaktion.

Angst kommt erst, wenn derSelbstwert geschwächt ist und man nicht darauf vertraut, von sich aus angenommen zuwerden.
Deswegen ist Angst vielleicht der Motivator der ängstlichen, aber die Lustzum Handeln, die Lebenslust oder einfach die Liebe an sich ist der Motivator derlebendigen. :)


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choda Diskussionsleiter
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Angst, der einzige Motivator?

23.06.2006 um 20:07
ich bedanke mich bei allen, für die sehr interessanten beiträge.


was mirbeim lesen der beiträge einfiel:
Die Angst in der Welt ist der einzige Beweisunserer Heterogenität. Denn fehlte uns nichts, so würden wir es nicht besser machen.Diese impertinente Unruhe, diese heilige Hypochondrie.



@manjatu , ichwürde dir gerne was zitieren:
Wer will ich sein?
Es kommt darauf an, meineBestimmung zu verstehen, zu sehen, was die Gottheit eigentlich will, daß ich tun soll; esgilt, eine Wahrheit zu finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu finden, für die ichleben und sterben will. ...Was nützte es mir, daß die Wahrheit kalt und nackt vor mirstünde, gleichgültig dagegen, ob ich sie anerkennte oder nicht ...? Worauf es ankommt,ist nicht die Masse von Erkenntnissen, sondern das innere Handeln des Menschen. ...Eskommt mir vor, als hätte ich nicht aus dem Becher der Weisheit getrunken, sondern sei inihn hineingefallen. ...Ich will nun versuchen, den Blick ruhig auf mich selbst zu heften,und will beginnen, innerlich zu handeln; denn nur dadurch werde ich fähig sein, gleichwie das Kind sich bei seiner ersten bewußt vorgenommenen Handlung "ich" nennt, mich intieferer Bedeutung "ich" zu nennen. ... So sei denn das Los geworfen - ich gehe über denRubikon! --Kierkegaard --


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Angst, der einzige Motivator?

24.06.2006 um 11:18
Die Angst hält einen auf Trapp und bringt uns zum "kämpfen", doch man darf sich nicht vonihr einschüchtern lassen bzw. von ihr überrumpelt werden.


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