Hier kann jeder der möchte die Biografien von mutigen Widerstandskämpfern gegen das Hitlerregime reinstellen.
Ich bewundere solche Menschen sehr, weil sie keine Mitläufer und Nazis geworden sind, sondern sich mutig gegen das Regime stellten, wofür sie oft leider bitter bezahlen mussten.
Solche Menschen die so viel Mut und Anstand hatten sind ein Licht in dunklen Zeiten und sollten uns allen Vorbilder sein.

Hier mal ein Beispiel aus meiner Heimatstadt

Diesen Widerstandskämpfer bewundere ich sehr, er ist für mich ein Licht in schweren Zeiten und ein guter moralischer Kompass.
Hans Eiden wurde am 24. November 1901 in Trier geboren und wuchs in der Engelstraße auf, wo heute an der Stelle, wo sich sein Geburtshaus befand, ein Denkmal steht.
Nach der Schule machte er bei der Reichsbahn eine Ausbildung zum Dreher, und arbeitete in diesem Beruf, bis er 1929 arbeitslos wurde.
1929 trat er in die KPD ein und leitete ab 1932 den "Kampfbund gegen den Faschismus" in Trier-Nord.
Nach der Machtergreifung der Nazis wurde er für zwei Monate eingesperrt und von den Nazis brutal gefoltert.
Nach seiner Freilassung war er weiterhin in einer Widerstandsgruppe in Trier gegen die Nazis aktiv.
Leider wurde die Gruppe 1936 enttarnt, und Hans Eiden zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt, die er in Wittlich absitzen musste.
1939 wurde er, als seine Haftzeit vorbei war, von den Nazis nach Buchenwald deportiert, wo er fünfeinhalb Jahre lang von den Nazis gequält wurde, er wurde unter anderem in widerliche Jauche getaucht, immer wieder verprügelt, musste hungern und bei eisiger Kälte im KZ Hof stundenlang mit anderen Häflingen Appell stehen.
1941 wurde er Teil einer lagerinternen kommunistischen Widerstandsgruppe, diese Gruppe hat auch unter Gefahr ihres eigenen Lebens für die Kinder im Lager die nötigen Lebensmittel besorgt, so dass fast alle Kinder Buchenwald überlebt haben.
Außerdem hat er durch seinen Mut in den letzten Tagen vor der Befreiung viele Menschen vor den Todesmärschen gerettet, indem er und seine Mithäftlinge die jüdischen Häftlinge, die die SS auf den Todesmarsch mitnehmen wollte, in anderen Baracken versteckte.
Hans Eiden und seine lagerinterne Widerstandsgruppe konnten so mehr als 3000 Menschen vor den Todesmärschen bewahren.
Nach dem Krieg kehrte Hans Eiden nach Trier zurück und war dort für die KPD im Stadtrat und später auch im Landtag von Rheinland Pfalz, wo er sich unter anderem für soziale Belange einsetzte und vor einem Wiedererstarken der Nazis warnte.
Leider musste er im Juni 1948 seine politischen Ämter aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Durch die Quälereien der Nazis, die er im KZ erlitten hatte, hatte seine Gesundheit sehr gelitten und er war an Lungentuberkulose erkrankt.
Am 6. Dezember 1950 starb er an den Folgen seiner Krankheit und wurde auf dem Hauptfriedhof in Trier bestattet.
Das Grab existiert heute leider nicht mehr.
1995 wurde an der Stelle wo sein Elternhaus stand, ein Denkmal für ihn errichtet.
2014 wurde er von Yad Vashem zu einem Gerechten unter den Völkern ernannt.
2019 wurde ein Platz in Trier-Nord nach ihm benannt.


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Wer möchte, kann hier gerne ähnliche Biografien (gerne auch aus seiner Heimatregion) reinstellen.