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Ist die Jagd wichtig?

166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Jagd, Pflanzenfresser ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die Jagd wichtig?

15.09.2012 um 11:03
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Das ist eine Definitionsfrage. Ich könnte auf Wüsten gut verzichten.
Offenbar möchtest du doch definieren, was ein ,,gesunder Naturraum" ist ;)
DU kannst also gut auf Wüsten verzichten. Schön. Aber das ist deine menschliche Sicht, bei welcher du dir das Recht herausnimmst, zu entscheiden, was gesunde Natur ist.

Auch Wüsten sind funktionierend Ökosysteme und Teil der Natur. Auch, wenn sie anders aussehen, als Regenwälder.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Ich weiß nicht, wie das Phänomen Prärie angefangen hat, habe aber nirgends behauptet, das sie von Menschenhand wären. Auch Tiere leben halt nicht immer im Einklang mit der Natur, sondern formen sie.
Was siehst du denn als ,,im Einklang mit der Natur leben" an?
Bambi, welches immer nur schön über die Wiesen hüpft und dabei bloß nichts kaputt macht?
Tiere fressen ihre Futterpflanzen, bauen sich Nester, markieren ihr Terretorium usw.

Selbstverständlich ,,formen" sie da auch in gewisser Weise die Natur. Schließlich müssen sie auch was essen, um zu leben.
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Das ist Unsinn. Es sieht jetzt schon schlecht aus. Tiger zB. werden aussterben. Und es sähe noch schlimmer aus, wenn es die Tierschützer nicht gebe. Viele Afrikaner haben das begriffen und sind mit Leib und seele beim Tierschutz dabei.
Also zuerst mal: In Afrika gibt es, abgesehen von ein paar ganz besonderen Versuchen, wo man Tiger ansiedeln möchte und deren Individuen man an maximal 2 Händen abzählen kann, keine Tiger :D

Und zweitens: Dass diese Tiere an den Rand der Ausrottung getrieben wurden, zum Beispiel in entsprechenden Gebieten Indiens, liegt auch wiederum daran, dass noch vor einigen Jahrzehnten unbedingt haufenweise weisse Jäger sich unbedingt eine Tigertrophäe an die Wand hängen wollten. Natürlich wurden die Tiger eher seltener vom Boden aus gejagt, wo sie den Jäger hätten erwischen können. Und schon gar nicht alleine. Nein, man hat sich ,,heldenhaft" auf Elefanten gesetzt, Treiber gehabt, welche das Tier aufscheuchen und einem zubringen sollten und wo man dann bequem von seinem grauen Rüsseltier herunterschießen konnte.
Ach ja, Erinnerungsfoto nicht vergessen.

Ebenfalls hat die Gier nach Geld und Profit, welche ebenfalls angefacht wurde durch Europäer und Amerikaner meistens, dazu geführt, dass sich die Einstellung der Einheimischen in den Ländern, in welchen Tiger leben/lebten, ausgesprochen geändert hat. Sah man früher mal die Tiger als Beschützer oder Könige der Wälder, so sind sie heute für viele wahlweise eine Gefahr geworden oder ein Einkommen, um Felle, Zähne und andere Körperteile an dubiose Wunderheiler oder Interessenten für Trophäen zu verkaufen.


Na und wer ist nun vorherrschend bei WWF und Co.? Afrikaner, Inder, Ureinwohner?
:)
Auch mostly Europäer und Amerikaner, welche plötzlich meinen, SIE müssten nun auf einmal den Einheimischen erklären, dass sie doch nicht mehr in ,,Tigerwäldern" leben dürfen, sie würden die Tiere stören und an die Ausrottung bringen und außerdem wären sie doch mit mehr Bildung viel besser dran...

Doch, das ist für mich extreme Arroganz. Erst dafür sorgen, dass eine Art an den Rand der Ausrottung gebracht wird oder ein ganzer Naturraum kurz vor der Vernichtung steht und dann auch noch hinkommen und den Menschen und Völkern, die sicherlich am wenigsten dafür können und schon seit Jahrhunderten ohne Schwierigkeiten in jenem Naturraum lebten, ohne ihn zu zerstören, selbstgefällig sagen:,,Ihr müsst hier weg, sonst sterben die Tiger aus."


Nun mal zu den Afrikanern, auf welche ebenfalls viel zutrifft, übertragen, von dem, was ich bisher geschrieben habe - auch bei ihnen schlugen Kolonialherren und Großwildjäger und Industrielle ein (die Industriellen sind heute noch da) und dezimierten entweder persönlich die Bestände des Wilds oder lehrten quasi durch ihr Verhalten, dass man eben einfach alles abknallen und konsumieren dürfe.

Ja, stimmt, es gibt auch viele, afrikanische Wildhüter und Tierschützer. Finde ich auch klasse.

Gleichzeitig bestehen aber immer noch vielerorts große Zwänge, sich wirklich von der Natur ernähren zu MÜSSEN, weil die Leute ihre angebauten Sachen nicht verkaufen können zu den Weltmarktpreisen. Oder weil ihnen vernünftiges Saatgut und Anbaumethoden fehlen, weil zu teuer.
Das sind nur ein paar wenige Gründe.

Auch hier muss man leider sagen: Erst wurde von Seiten der Weissen der Schaden angerichtet und begünstigt und nun wird von ihrer Seite auch noch so getan, als wären doch direkt oder indirekt die schwarzen Wilderer schuld. Oder die Massai-Hirten mit ihren Rinderherden. Oder die Einwohner der letzten Regenwälder. Und deshalb müssten sie weichen und ihre Lebensweise aufgeben (die seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden, KEINE großartige Zerstörung des Naturraums zur Folge hatte), weil wir ja ,,die Natur schützen" müssen...
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Sie haben aber auch von der Natur gelebt.
Ja. Was auch nicht schlimm ist. Wovon hätten sie denn sonst leben sollen? Von Staub, Luft und Liebe?

Der springende Punkt ist, dass die Naturvölker WUSSTEN beziehungsweise heute noch wissen:
Wenn wir zu viel auf einmal jagen, sammeln, abhacken, ernten, fischen, dann werden wir leiden, denn dann kann sich die Population dieser Pflanzen- oder Tierart nicht erholen.
Also kommt es auf die Mischung an. Wir gehen heute mal hier in diesem See etwas fischen, wenn wir genug für unseren Stamm haben, dann hören wir auf und kommen erst wieder nach einem angemessenen Zeitraum hierher.


Dieses Bewusstsein ist dem ,,modernen, zivilisierten" Menschen abhanden gekommen, der nur Konsum, Gewinnmaximierung und Profit kennt.
Und dieses Bewusstsein kam auch den Menschen abhanden, die einstmals in ihren Naturräumen lebten und dann sesshaft werden mussten und beginnen mussten, nach ,,unseren Regeln" zu spielen.

Und ob dies Arroganz ist, wenn wir jetzt auftauchen und meinen:,,Hey, du darfst dies und jenes nicht jagen, sonst verschwindet die Art!"
Zitat von BernddasbrotBernddasbrot schrieb:Ja, aber das ist nicht das Thema.
Na und ob das zum Thema gehört!
Denn es ist der glasklare Beweis, dass die Natur den Menschen eindeutig NICHT als regulierenden Faktor mit Jagd, Urbanisierung, Trockenlegung von Mooren usw. braucht.

Die Natur würde auch ohne weiteres ohne menschliche Jäger hervorragend klarkommen.

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Bernddasbrot Diskussionsleiter
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Ist die Jagd wichtig?

16.09.2012 um 12:20
@Kc
Im Prinzip hast Du recht, siehst das ganze aber etwas vereinfacht und überidealisiert.
Zitat von KcKc schrieb:Offenbar möchtest du doch definieren, was ein ,,gesunder Naturraum" ist ;)
DU kannst also gut auf Wüsten verzichten. Schön. Aber das ist deine menschliche Sicht, bei welcher du dir das Recht herausnimmst, zu entscheiden, was gesunde Natur ist.

Auch Wüsten sind funktionierend Ökosysteme und Teil der Natur. Auch, wenn sie anders aussehen, als Regenwälder.
Ja ich entscheide für mich, so wie das erst mal jeder tut.
Eine Verwüstung -so wie in Island, oder das Ausbreiten der Sahara-, ist erst mal was negatives.
Das diese dann ebenfalls, ein Ökosystem bilden kann, wie eine Stadt, oder ein Truppenübungsplatz, ist etwas anderes.
Zitat von KcKc schrieb:Was siehst du denn als ,,im Einklang mit der Natur leben" an?
Nachhaltiges nutzen der Ressourcen und wenig Veränderung der Umwelt, bzw. deren Erhalt.
Zitat von KcKc schrieb:Also zuerst mal: In Afrika gibt es, abgesehen von ein paar ganz besonderen Versuchen, wo man Tiger ansiedeln möchte und deren Individuen man an maximal 2 Händen abzählen kann, keine Tiger :D
Also glaube mir, das ich aus dem Alter raus bin.
Zitat von KcKc schrieb:Sah man früher mal die Tiger als Beschützer oder Könige der Wälder, so sind sie heute für viele wahlweise eine Gefahr geworden
Die Gefahr, sah man schon immer. Deshalb gibt es bei uns auch keine Wölfe (bis vor kurzem) und Bären mehr.
Zitat von KcKc schrieb:Doch, das ist für mich extreme Arroganz. Erst dafür sorgen, dass eine Art an den Rand der Ausrottung gebracht wird oder ein ganzer Naturraum kurz vor der Vernichtung steht und dann auch noch hinkommen und den Menschen und Völkern, die sicherlich am wenigsten dafür können und schon seit Jahrhunderten ohne Schwierigkeiten in jenem Naturraum lebten, ohne ihn zu zerstören, selbstgefällig sagen:,,Ihr müsst hier weg, sonst sterben die Tiger aus."
Die Menschern, die heute Aufklärung betreiben, sind mit Sicherheit nicht diejenigen, die früher die Kolonien ausgebeutet haben. Ohne diese "Arroganten" Leute, gäbe es heute schon viele Tiere nicht mehr. Du mußt mal Dein schwarzweiß denken sein lassen.
Weißer Mann = schlecht, schwarzer Mann, oder dunkelhäutiger = gut, so ist es nicht.
Zitat von KcKc schrieb: Oder die Einwohner der letzten Regenwälder. Und deshalb müssten sie weichen und ihre Lebensweise aufgeben
Ich wüßte jetzt nicht wo das sein sollte. Die Welt hat sich verändert, die Bevölkerung ist gewachsen und es ist klar, das die Leute bedrohte Tierarten nicht einfach abknallen dürfen und mit der entsprechenden Aufklärung, sehen die Leute das auch ein.
Was glaubst Du wieviel Menschen denn in Afrika, noch im Einklang mit der Natur leben?
Afrika ist "zivilisiert" und urbanisiert. Es handelt sich nur noch um winzige Inseln.
Zitat von KcKc schrieb:Und ob dies Arroganz ist, wenn wir jetzt auftauchen und meinen:,,Hey, du darfst dies und jenes nicht jagen, sonst verschwindet die Art!"
Also lassen wir die Tiere lieber ausrotten?
Zitat von KcKc schrieb:Die Natur würde auch ohne weiteres ohne menschliche Jäger hervorragend klarkommen.
Klar, nur ich und viele Andere, möchten nicht auf der Steppe leben, sondern umgeben von Wäldern, womit wir wieder beim Thema wären.


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16.09.2012 um 14:20
@Bernddasbrot

Wenn du gerne von Wäldern umgeben sein möchtest, dann würde ich aber zuallererst mal dafür plädieren, dass die Menschen diese massenhaften Waldrodungen für irgendwelche Plantagen oder zum Verkauf von Tropenholz einstellen.

Das ist nämlich bei weitem einschneidender, als ein paar Pflanzenfresser, die der Jäger dann ,,unter Kontrolle halten" muss.


Tut mir Leid, aber die ,,regulierende Hand" des Menschen ist eigentlich nicht nötig in der Natur. Diese reguliert sich anhand ihrer Gesetze selbst.

Ich kann mich durchaus mit der Idee anfreunden, dass man jagen muss, um zu überleben.
Aber wenn das nicht der Fall ist, dann ist die Jagd wiederum unsinnig aus meiner Sicht.


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Bernddasbrot Diskussionsleiter
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16.09.2012 um 14:44
Natürlich bin ich gegen massenhafte Waldrodungen!
Selbstverständlich würde sich die Natur regulieren. Dies geschieht, wie das Beispiel mit den Rentieren zeigt, nicht immer zum besten. Nicht nur der Wald, denk auch mal an die vernichteten Ernten. Auch die Natur, braucht öfter mehrere Versuche, bis etwas klappt.
Der Mensch hat bereits zusehr in den Kreislauf eingegriffen, als das man jetzt alles sich selbst überlassen kann.
Bei Nichtbejagung, würde unser Wald nicht von heute auf morgen verschwinden, aber das polnische Sprichwort, kommt nicht von ungefähr.
Auch ich würde am liebsten die ganze Welt umkrempeln, das man den Wolf heute bei uns in ruhe läßt, ist schon mal ein Anfang.
Auch das Schlagfallen bei uns endlich verboten sind, ist ein Fortschritt.


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Bernddasbrot Diskussionsleiter
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16.09.2012 um 14:44
Natürlich bin ich gegen massenhafte Waldrodungen!
Selbstverständlich würde sich die Natur regulieren. Dies geschieht, wie das Beispiel mit den Rentieren zeigt, nicht immer zum besten. Nicht nur der Wald, denk auch mal an die vernichteten Ernten. Auch die Natur, braucht öfter mehrere Versuche, bis etwas klappt.
Der Mensch hat bereits zusehr in den Kreislauf eingegriffen, als das man jetzt alles sich selbst überlassen kann.
Bei Nichtbejagung, würde unser Wald nicht von heute auf morgen verschwinden, aber das polnische Sprichwort, kommt nicht von ungefähr.
Auch ich würde am liebsten die ganze Welt umkrempeln, das man den Wolf heute bei uns in ruhe läßt, ist schon mal ein Anfang.
Auch das Schlagfallen bei uns endlich verboten sind, ist ein Fortschritt.


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16.09.2012 um 21:07
Auch Wüsten sind funktionierend Ökosysteme und Teil der Natur. Auch, wenn sie anders aussehen, als Regenwälder.

Nein, Wüsten sind einfach nur Streusandansammlungen auf Flecken, die vorher mal richtige Natur waren. Der Umstand dass es ein paar Tiere gibt, die es schaffen trotz 50°C und alle paar Jahre mal Wasser zu überleben macht diese Flecken noch lange nicht zu funktionierenden Ökosystemen. Wäre die ganze Welt von Wald bedeckt, wäre Leben möglich. Wäre die ganze Welt von Wasser bedeckt, dann auch. Wäre die ganze Welt nur ein Klumpel 60° heißen Sands...merkste selber.


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