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Der Umgang mit der Informationsflut

29 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medien, Informationen, Reize ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Umgang mit der Informationsflut

13.06.2007 um 16:14
@Mystera

Abschalten ist definitiv der beste Schutz gegen Informationsflut. Da
sollte sich jeder Einzelne drum bemühen etwas zu finden, daß bei Ihm wirkt um einfach mal
die Seele baumeln zu lassen. Wer will sich schon verrückt machen lassen?
^^


@Lamm

Ich denke Du hast recht wenn du sagst, daß der
Informationsfilter bei den meisten nicht richtig funktioniert. Aber kann er daß unter der
Last überhaupt?
Dieses vom eins aufs andere zusammenreimen kenne ich nur allzugut.
Manchmal wenn ich mich mit Leuten unterhalte mit denen man im groben nur Smalltalk hält,
dann greife ich auch automatisch auf diese Schlagzeilen-Denkweise zurück. Man redet dann
ins blaue hinein ohne wirklich Informiert zu sein, hauptsache es ist interessant oder
lustig. Ich glaube das ist auch der Punkt der mir am meisten Angst macht.
Informationstransformation ohne wirklich Informiert zu sein.

Solange ich mir bei
meinem Gegenüber nicht sicher bin, daß er seinen Filter auch mal ausschalten möchte, wage
ich es meist garnicht erst Dinge zu hinterfragen und von einer anderen möglichen Ansicht
zu beleuchten. Damit klopft man nämlich auf gerade diesen Filter und wie Tetsuo bemerkt
hat, rüttelt man im schlimmsten Fall an der groben Landkarte die einem das Überleben
sichert. Es gibt soviele unbequeme Dinge die wir erfahren aber nicht verarbeiten können
oder wollen.


@don Pedro & Doors

Die Welt war sicher schon immer
Schauplatz vieler Katastrophen und Kriege. Das hat Goethe wirklich treffend festgehalten.
Aber noch nie waren die Informationen darüber so present wie heute. Wenn irgendwo jemand
einen tödlichen Unfall hatte, Menschen in Notlazaretten hungern oder Raketen einschlagen
dann geschieht das in unserem Wohnzimmer. Man kann zusehen aber nicht eingreifen.



@tetsuo

Interessante Beispiele für den manipulierten oder
zielgerichteten Informationsfluß. Hier komme ich langsam zu dem Schluss daß Information
etwas ist das höchste Verantwortung von jedem fordert. Und genau diese Verantwortung ist
es wohl auch, die es manchem sehr schwer macht mit Informationen umzugehen. Mit jeder
schrecklichen Nachricht wird man sozusagen zum Mitwisser, vieleicht ist es oft so, daß
man sich unbewusst Mitverantwortlich fühlt oder auch einfach hilflos.

Auf die
Masse übertragen verbreitet sich solche Information dann bereits vorgefiltert um den
unbequemen Teil der Informationen übergehen zu können.

Vieleicht sind gerade
deswegen Promi Eskapaden so beliebt, da man immer mit dem Finger auf andere Zeigen kann.

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Der Umgang mit der Informationsflut

13.06.2007 um 16:22
@gondolfino:
"Aber noch nie waren die Informationen darüber so present wie heute. Wennirgendwo jemand
einen tödlichen Unfall hatte, Menschen in Notlazaretten hungern oderRaketen einschlagen
dann geschieht das in unserem Wohnzimmer. Man kann zusehen abernicht eingreifen."

Abgesehen davon: wenn Du Kinder hast, sieht dein Wohnzimmerimmer aus wie nach einem Raketeneinschlag.

Aber ernsthaft: Warum kannst Du nurzusehen und nicht eingreifen?
Du kannst Dich mit der Sache auseinandersetzen. Dukannst demonstrieren, protestieren, Leserbriefe schreiben, Dich engagieren in Verbändenund Parteien. Du kannst spenden, Du kannst Kinder aus solchen Weltgegenden adoptierenoder Patenschaften für sie übernehmen. Ja, Du kannst sogar hinfliegen und Aufbauhilfeleisten, oder, wenn es Dir näherliegt, mitkämpfen.
Alles ist möglich. Alles andere istnur jammerlappiges Herumgeheule zum Bemänteln der eigenen Faulärschigkeit.


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Der Umgang mit der Informationsflut

13.06.2007 um 17:06
jaaa... dachte man sich... lasst die menschen mit informationen überschütten... dann sindsie informiert über alles, wissen aber eigentlich nix mehr...


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Der Umgang mit der Informationsflut

13.06.2007 um 20:27
@Doors

Also wenn ich ganz ehrlich bin, dann kann ich gegen die meisten Dinge diemich als Information nicht direkt betreffen oder ganz woanders stattfinden erstmal reingarnichts unternehmen.

Was Du meinst sind all die Dinge die in Deinem Aktionskreisliegen, aber man kann schlecht überall Hilfe Leisten, bei Dingen die ganz woandersgeschehen oder einfach schon passiert sind. Gerade weil Du Kinder hast, arbeitet DeinFilter ja auch schon ganz anders. Denn wer Kinder hat, den regt so schnell nichts mehrauf ;)

Es geht mir gerade um diesen Filter, die Art und Weise wie man mitInformationen umgeht. Das läuft ja nicht nur darauf hinaus, daß man sich bei jederÜberlegt wie man helfen kann. Zuerst wird ordentlich gefiltert und man läßt dabei meistnur diese Informationen nahe an sich herran, denen man nicht hilflos gegenübersteht.

Wenn, wie Don Pedro z.B. meinte, etwas im Nachbarsdorf passiert, dann stehe ichdem ganzen automatisch näher und kann mich mit den Dingen auseinandersetzen. Ob das jetztjemand ist der Gestorben ist oder auch der Dorftrottel der wiedermal Haus und Hofverzockt hat.

Heute kriegt man solche Dinge nur eben nicht nur aus seiner Umgebungmit sondern vom ganzen Globus verteilt, der Filter muss aus immer mehr Quellen herrausentscheiden, was er noch an einen herranläßt. Dinge die im Nachbarsdorf passiereninteressieren doch heute die meisten überhaupt nicht mehr, ja sogar wenn der Nachbar vomKrankenwagen abgeholt wird findet man in manchen Gegenden nichtmal eine Hand voll Leutedie mal Nachfragen was denn passiert ist geschweige denn mal einen Krankenbesuchabstatten. Die Informationsflut stumpft ab, nicht jeden, vor allem nicht die deren Filtergut funktioniert und noch weniger die, die Kinder haben ;)

Ich fand es jetzt fürmich allgemeinhin erstmal wichtig mir bewusst zu machen, daß ich einen solchen Filterhabe und mir darüber klar sein muss wie ich den auf die Informationsflut anwende ohnedabei abzustumpfen.

Wie dieser Filter bei anderen funktioniert oder ob allegleich sind, da hat jeder seine eigene Konstruktion und vor allem glaube ich daß der nochstark beansprucht wird. Die Informationsflut ebbt sicher nicht so schnell ab, imGegenteil.


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Der Umgang mit der Informationsflut

13.06.2007 um 21:31
Den wenigsten Kram davon bräuchte man wirklich, nicht alles unterhält, das wenigstebetrifft eigene Überlebensfragen, Informationen bedienen also in erster Linie meineBedürfnisse nach Unterhaltung, Neugierbefriedigung, sozialer Zusammenhalt,Senastionsgeilheit usw.

Wenn ich irgendwo abgestumpft bin dann deshalb, weil ichdies so wollte.

Was dementsprechend meine Filter angeht ist dieses abstumpfenschon einer der ersten.

Zum Glück stehe ich auch den wenigsten Nachrichtenhilflos gegenüber da sie mich nicht wirklich schlimm betreffen.

Ich binjedenfalls geil auf das Zeug und seien es auch nur DVD- und
Computerzeitschriftenund nicht so sehr die Welt als solches. Und auch das sind Infos.

Natürlich sindwir geprägt von all den Infos, welche wir mal wahrgenommen habe. Aber auch, nicht nur,aber auch deshalb, weil wir dies so wollen.
Ansonsten ziehst Du Dir den Kram haltnicht rein.
Bild Dir Deine Meinung. Du bist dort eine Zielgruppe, oder auch nicht.Aber irgendwo bist Du eine, bekommen sie Dich eh ran. Weil Du es auch willst.:D


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Der Umgang mit der Informationsflut

14.06.2007 um 21:51
Jo Jimmy,dem kann ich soweit zustimmen. Dieses abstumpfen hat in dem Falle desInformationsfilters einen positiven Effekt aber halt auch seine Schattenseiten. Positivist er, da man überflüßiges und irrelevantes gleich abblockt ohne näher daraufeinzugehen. Der Unterhaltungswert durch die Informationsflut ist nichtmehr wegzudenkenund birgt eine Menge potential.

Negativ ist halt, daß es schnell passieren kanndaß man für bestimmte Arten von Informationen sozusagen imun wird.

Nehmen wir alsBeispiel Politik, da gibt es viele Menschen die sich dafür absolut nicht interessierenwie man an den Wahlbeteiligungen leicht absehen kann. Gerade weil es sich bei politischerInformation um zielgerichtete oder manipulative Information handelt wird man sozusagengeimpft wenn der Filter nur noch Schlagzeilen durchläßt und den Restverschluckt.

Wie die Medien solche Informationen verpacken und Einsetzen isthauptsächlich auf Quote ausgerichtet und in 2ter Instanz wohl auf manipulation gemünzt.Tetsuo hat ja einige Beispiele geliefert inwiefern sich die Medien zu Monopolstellungenentwickelt haben. Das heißt ja, das nicht viele individuelle Ansichten vertreten werdensondern unter Umständen durch Druck eine einzelne Ansicht vertreten wird.

Ich habedieses Thema hauptsächlich deswegen gestartet da mir bewusst geworden ist wie wichtig esist darauf zu achten inwiefern man diesen Filter entwickelt um nicht mit Vorurteilen odervorgegebenen Ansichten vollgestopft zu werden.

Sicher kann man unmöglich alleInformationen richtig Einordnen oder verarbeiten, da Information immer Vertrauenvorraussetzt und ein großteil an Informationen eine Verantwortung mit sichbringen.

Die nächste Frage die sich mir dabei Stellt wäre wohl, welche Quellen manbevorzugt und aus welchen Gründen man denen mehr vertrauen schenkt alsanderen.

Mfg
Gondolfino


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Der Umgang mit der Informationsflut

18.06.2007 um 16:40
Du kannst Dir nicht entkommen gondo.
Was oder wer hat Dich geprägt?
Ich würdemeinen die Zeit und der Ort und darin ganz besonders Deine Eltern.
Und derKindergarten, die Schule, vielleicht die Kirche.
Und danach, einige Zeit danach,könntest Du mit Medien in Berührung kommen die Dir zu was anderem als der Unterhaltungdienen.

Viele Deiner Filter hast Du da dann bereits, wenn auch nur im Aufbau.

Wenn ich mich nun auf Dein Beispiel einlasse, im Bezug auf die Wahlbeteildigungeninnerhalb der Politik, da sehe ich erstmal keinen Intressensmangel.
Ganz im Gegenteilsogar.
Die geringe Wahlbeteildigung ergibt sich meine ich eher daraus, dasVersprechen nicht eingehalten werden, man denen "da oben" nicht trauen kann. Da ist esganz egal, mit welcher Zeitung man persönlich zu diesem Ergebnis kam.
Wähler ausallen möglichen Schichten, mit verschiedensten Informationen, haben Ihre Stimme nichtabgegeben.
Wem haben diese Wähler misstraut? Ihrer Zeitung? Oder den Politkern?
Was Uns direkt zu Deiner nächsten Frage bringt.
- Welchen Quellen mantraut.
Das ist so ein Try an Error Ding.
Weshalb der jimmy auch wählen war.:D
Dabei habe ich die hier bei mir heute Eingangs erwähnten Dinge bezüglich Prägungendie weit vor den Medien bei mir schon entstanden nicht ausser acht lassen können.


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Der Umgang mit der Informationsflut

18.06.2007 um 16:45
P.S.
Ach ja und der Unterhaltungswert welchen wir hier ansprechen, der war zuerst da.Bei uns Beiden etwa in Form der Sesamstrasse. Das wir mit dieser vielleicht noch wasgelernt haben, ist doch quasi nur ein netter Nebeneffekt. :D


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