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Beerdigungen

215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Erinnerung, Beerdigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beerdigungen

15.09.2025 um 15:21
@Fairy_wiw
Die Knochen und was sonst noch so übrig bleibt werden bei einer Wiederbelegung so gut es aussortiert und etwas tiefer im Grab wieder mit beigesetzt.


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15.09.2025 um 15:25
@de-Ox
Ich Danke dir für deine Antwort! Für mich ist es zwar trotzdem eine Art Störung der Todenruhe aber immerhin werden die Überreste nicht entsorgt.


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15.09.2025 um 16:00
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich Danke dir für deine Antwort! Für mich ist es zwar trotzdem eine Art Störung der Todenruhe aber immerhin werden die Überreste nicht entsorgt.
Du wirst Dich aber trotzdem damit abfinden müssen, dass Knochen manchmal nur langsam verwesen und Dein Schädel vielleicht mal irgendwo in einem Museum steht oder als Briefbeschwerer dient. Ob das nur 20 Jahre sind oder 200: Eine Erdbestattung kann manchmal recht lange konservierend wirken.

Wenn Du Deine Asche irgendwo ins Wasser streuen lässt, landen Teile davon vermutlich auch im nächsten Karpfen. Ich denke eher, dass man sich von der Vorstellung verabschieden sollte, dass die sterblichen Überreste "ewig" irgend wo ruhen.


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Beerdigungen

15.09.2025 um 16:05
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ehrlich gesagt macht mir das große Bauchschmerzen, für mich ist das Störung der Todenruhe.
Das mit der Totenruhe, ist mir (ganz persönlich) an sich egal.
Wenn ich sterbe, wede ich im Normalfall in einen Sarg gelegt und vergraben.
Oder ich werde eingeäschert und die Urne wird verbuddelt.
Mein Vater hat sich z.B. einäschern lassen und wir haben seine Asche vertrsteut (in den Niederlanden geht das).

Was bleibt am Ende davon übrig?
Der Sarg und sein Inhalt vergehen, eine Urne verwittert auch. Übrig bleibt am Ende nichts.
Die Asche meines Vaters war "sofort" (soll heißen nach einigen Tagen) weg, ähnlich wie bei einer Seebestattung (da dann sofort) auch.

Natürlich akzeptiere und respektiere ich die Totenruhe, aber am Ende finde ich sie dennoch recht nutzlos, finde ich.
Was hätte ich davon gehabt, wenn mein Vater auf den Überresten eines anderen Menschen läge?
Was hätte er davon oder der andere Mensch? Absolut gar nichts.
Klar, der Mansch muss sich an "etwas" festhalten können. Das ist, je nach Beziehung zu dem Toten, mehr oder weniger.
Manche finden es auch als Nähe, wenn man das Grab noch pflegen kann oder so.

Wenn ich sterbe, werden meine Hinterbliebenen nach Möglichkeit nicht viel damit zu tun haben, mich zu besuchen, eine Grabstätte jahrelang pflegen zu müssen oder sonst irgendwie an "einen Ort gebunden" zu sein. Das Leben geht weiter und ich werde all jenen, denen ich wichtig (genug) bin, in Erinnerung bleiben. Dem einen vielleicht mehr, dem anderen vielleicht weniger.

Und sollte mich ein Schicksal ereilen, mit dem jetzt noch niemand rechnen kann und den man uch nicht im Voraus planen kann, dann bin ich eben weg, nicht mehr da, "AFK". Aber auch in diesem Fall werden vielleicht Erinnerungen bleiben.

Gucky.


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15.09.2025 um 21:09
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Mein Vater hat sich z.B. einäschern lassen und wir haben seine Asche vertrsteut (in den Niederlanden geht das).
In Rheinland-Pfalz geht das ab Oktober auch, sofern die verstorbene Person das zu Lebzeiten so verfügt hat und ihr letztes Wohnsitz sich im Bundesland befand. Also nicht überall, aber neben den größeren Flüssen soll es wohl auch die Möglichkeit des Verstreuens im heimischen Garten geben. Außerdem kann man sich die Urne künftig auch auf den Kamin stellen und das Verarbeiten der Asche zum Diamanten geht wohl auch okay.

Tatsächlich hätte ich mit der daheim herumstehenden Asche persönlich am meisten Probleme. Mir spukt da automatisch die Horrorvorstellung, was passiert, falls jemand die Urne aus Versehen umkippen lassen sollte, im Kopf. Die Asche eines von mir geliebten Menschen als staubiger Haufen auf dem Teppichboden - schrecklich.

Alternativ gibt es bei uns jetzt auch die Möglichkeit zur Tuchbestattung für alle, die doch lieber erdbestattet werden möchten.


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15.09.2025 um 23:24
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Für mich ist es zwar trotzdem eine Art Störung der Todenruhe aber immerhin werden die Überreste nicht entsorgt.
Nun ja, irgendwann wird jede Grabstelle wieder neu belegt. Das natürlich möglichst erst, wenn keine Knochen mehr da sind. Denn auch wenn manche Friedhöfe extrem großflächig sind, ist der Platz auch dort begrenzt.

In diesem Sinne wäre vielleicht eine Art Stele mit Nischen sinnvoll. Ich weiß im Moment nicht genau, wie das heißt, aber da können mehrere Urnen übereinander untergebracht werden und jede hat ihr eigenes Fach. Weil man auf diese Art viele auf kleinster Fläche unterbringen kann, dürfte es dann auch kein Platzproblem geben und die Sorge, dass irgendwann jemand anderes den gleichen Platz bekommt, fällt dann weg, ebenso die Grabpflege.


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16.09.2025 um 10:32
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Mir spukt da automatisch die Horrorvorstellung, was passiert, falls jemand die Urne aus Versehen umkippen lassen sollte, im Kopf.
Ich wage die Wette, dass so was nicht selten passiert und dass sich in nicht wenigen solcher zugänglichen Urnen mit der Zeit der Inhalt geändert hat.
Letztlich kommt es darauf an, mit welcher Vorstellung man sich wohl fühlt.


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16.09.2025 um 16:56
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:In Rheinland-Pfalz geht das ab Oktober auch, sofern die verstorbene Person das zu Lebzeiten so verfügt hat und ihr letztes Wohnsitz sich im Bundesland befand.
Für mich war das eine der schönsten Beerdigungen, auf denen ich dabei war und ich denke noch heute gerne daran zurück (ich weiß, klingt etwas makaber).

Gucky.


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16.09.2025 um 17:31
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Wenn ich sterbe, werden meine Hinterbliebenen nach Möglichkeit nicht viel damit zu tun haben, mich zu besuchen, eine Grabstätte jahrelang pflegen zu müssen oder sonst irgendwie an "einen Ort gebunden" zu sein.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:fällt dann weg, ebenso die Grabpflege.
Ich finde das mit der Grabpflege ziemlich traurig.
In meiner Familie haben jetzt viele die Urne gewählt, weil sie halt niemanden zur Last fallen wollen, also keine Grabpflege beanspruchen wollen.
Dabei wohnen alle im gleichen Ort wo auch der Friedhof ist.

Dabei hat man mit ein bisschen Geschick gar nicht so viel Arbeit mit dem Grab, ich habe viele Dauerpflanzen drauf (darunter welche die früh blühen und welche die spät blühen) und einige, die sich selbst aussähen.
Es sind also nur ein paar wenige Pflanzen, die ich im Frühling oder vor dem Winter neu setzte.
Bleibt das Giessen, gerade im Sommer.

Das geht alles so nebenbei.

Vor dem letzten Winter habe ich eine ganz kleine Zuckerhutfichte eingepflanzt, als Winterschmuck.
Zur Zeit ist sie in dem (sich selbstausgesähten) Blumenmeer kaum zu sehen - obwohl sie schön gewachsen ist - zuerst in die Breite und dann in die Höhe ;-).
Die Christrosen sind im Sommer einfach unspektakulär grün und überlassen der Begonie und der Strohblume die Show.
Das Eisenkraut ist hoch gewachsen und blüht sehr lange; es begrüsst mich schon, wenn ich am Friedhofstor hereinkomme....und es ist nach dem Winter von allein wiedergekommen.

Ich mag es sehr, 'mein Grab' und die Stimmung am Friedhof.


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Beerdigungen

16.09.2025 um 17:41
Die Beerdigungen selbst haben in meiner Familie immer zwei Seiten - in der Andacht und am Grab wird die eine oder andere Träne weggeblinzelt. Dann bei Kaffee und Kuchen und Wein (Weingegend und der Ausschank von Wein ist in den letzten Jahren hier Usus geworden) und belegten Broten wird zunehmend viel gelacht - die, die schon verstorben sind, hatten alle den Schalk im Nacken und es gibt viele lustige Andekoten und Familiengeschichten. Und gefeiert haben sie auch gern und wenn die Familie von nah und fern schon mal zusammenkommet - dann ist das ein Anlass auch fröhlich zu sein.

Schön finde ich auch das Kondolenzbuch - an der Beerdigung selbst ist so viel Trubel, da ist es schön, nochmal etwas in die Hand nehmen zu können und sich zu erinnern.
Ebenso die Fotos, die dürfen nicht fehlen. Das war aber auch schon immer der Brauch in der Familie, Fotos zu machen. Auch zu Zeiten als die Filme noch teuer waren.


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16.09.2025 um 22:03
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:In diesem Sinne wäre vielleicht eine Art Stele mit Nischen sinnvoll. Ich weiß im Moment nicht genau, wie das heißt, aber da können mehrere Urnen übereinander untergebracht werden und jede hat ihr eigenes Fach. Weil man auf diese Art viele auf kleinster Fläche unterbringen kann, dürfte es dann auch kein Platzproblem geben und die Sorge, dass irgendwann jemand anderes den gleichen Platz bekommt, fällt dann weg, ebenso die Grabpflege.
Das Wort welches du suchst, lautet Kolumbarium oder Urnenwand.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich wage die Wette, dass so was nicht selten passiert und dass sich in nicht wenigen solcher zugänglichen Urnen mit der Zeit der Inhalt geändert hat.
In Deutschland wäre das von dir beschriebene eher unwahrscheinlich, denn die Asche befindet sich in einer verschlossenen Aschekapsel (die eigentliche Urne) und von dieser lässt sich der Deckel nicht so einfach entfernen. Diese Aschekapsel wird dann in der Regel oder oftmals in eine Schmuckurne/Überurne gestellt, in der diese dann begesetzt wird.


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16.09.2025 um 23:01
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:In Deutschland wäre das von dir beschriebene eher unwahrscheinlich, denn die Asche befindet sich in einer verschlossenen Aschekapsel (die eigentliche Urne) und von dieser lässt sich der Deckel nicht so einfach entfernen. Diese Aschekapsel wird dann in der Regel oder oftmals in eine Schmuckurne/Überurne gestellt, in der diese dann begesetzt wird.
Aber wie stabil ist diese Aschekapsel denn? Würde sie auch den völlig klischeemäßigen, aber eben nicht undenkbaren Fall überstehen, dass sie aus welchen Gründen auch immer vom Kaminsims fällt und auf dem Fliesenboden zerschellt?

Dass man sie da hinstellt, sollte meinen Verständnis nach nach dem neuen Bestattungsgesetz in RLP ja grundsätzlich möglich sein, sofern die verstorbene Person das ausdrücklich als Wunsch verfügt hat (und die Nachkommen die Idee nicht völlig makaber finden).


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17.09.2025 um 12:25
@Sterntänzerin
Man wird sich (so denke ich zumindest) keine Aschekapsel ohne Schmuck/Überurne auf den Kaminsims stellen. Die Aschekapseln werden leer so einen Sturz problemlos überstehen, gefüllt mit 1,5kg-2kg Asche sieht es wahrscheinlich anders aus aber für den Fall könnte man noch Vorkehrungen treffen in dem man die Überurne mit Schaumstoff auskleidet. Mir ist bislang aber noch keine runtergefallen um das ganze zu bestätigen und ich habe jetzt auch nicht unbedingt vor, dass ganze mal zu testen.


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