Fairy_wiw schrieb:Ehrlich gesagt macht mir das große Bauchschmerzen, für mich ist das Störung der Todenruhe.
Das mit der Totenruhe, ist mir (ganz persönlich) an sich egal.
Wenn ich sterbe, wede ich im Normalfall in einen Sarg gelegt und vergraben.
Oder ich werde eingeäschert und die Urne wird verbuddelt.
Mein Vater hat sich z.B. einäschern lassen und wir haben seine Asche vertrsteut (in den Niederlanden geht das).
Was bleibt am Ende davon übrig?
Der Sarg und sein Inhalt vergehen, eine Urne verwittert auch. Übrig bleibt am Ende nichts.
Die Asche meines Vaters war "sofort" (soll heißen nach einigen Tagen) weg, ähnlich wie bei einer Seebestattung (da dann sofort) auch.
Natürlich akzeptiere und respektiere ich die Totenruhe, aber am Ende finde ich sie dennoch recht nutzlos, finde ich.
Was hätte ich davon gehabt, wenn mein Vater auf den Überresten eines anderen Menschen läge?
Was hätte er davon oder der andere Mensch? Absolut gar nichts.
Klar, der Mansch muss sich an "etwas" festhalten können. Das ist, je nach Beziehung zu dem Toten, mehr oder weniger.
Manche finden es auch als Nähe, wenn man das Grab noch pflegen kann oder so.
Wenn ich sterbe, werden meine Hinterbliebenen nach Möglichkeit nicht viel damit zu tun haben, mich zu besuchen, eine Grabstätte jahrelang pflegen zu müssen oder sonst irgendwie an "einen Ort gebunden" zu sein. Das Leben geht weiter und ich werde all jenen, denen ich wichtig (genug) bin, in Erinnerung bleiben. Dem einen vielleicht mehr, dem anderen vielleicht weniger.
Und sollte mich ein Schicksal ereilen, mit dem jetzt noch niemand rechnen kann und den man uch nicht im Voraus planen kann, dann bin ich eben weg, nicht mehr da, "AFK". Aber auch in diesem Fall werden vielleicht Erinnerungen bleiben.
Gucky.