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Geheimbünde in Cambridge !

6 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geheimbund, Cambridge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 15:21
Das illustre Dutzend !

Von Benedikt Mandl, Cambridge

US-Präsident George W. Bush gehörte als Student den Heimlichtuern ebenso an wie sein Herausforderer John F. Kerry. Die Tradition des Geheimbundes kommt indes aus Großbritannien. In Cambridge schließen sich die schlauesten Köpfe in einem Zwölferbund zusammen und spionierten schon mal das eigene Vaterland aus.

Wie nebenbei fällt ein Zitat aus Ovids "Metamorphosen" oder von Spinoza, unauffällig wird das Gespräch auf historische Ereignisse in der britischen Rechtsprechung gelenkt. Die jungen Studenten nehmen die Köder bereitwillig an, kommentieren die Einwürfe, verlieren sich über Portwein und Sherry in angeregten Gesprächen. Und ahnen dabei gar nicht, worum es sich bei der vermeintlichen Dinnerparty in einem Kellergewölbe in Cambridge eigentlich handelt:

Um eine Aufnahmeprüfung.

Unauffällig prüfen ältere Herren die Allgemeinbildung der geladenen "Undergraduates", testen, ob sie belesen genug sind für die Aufnahme in einen der exklusivsten und zugleich geheimsten Clubs der englischen Eliteuniversität: den "Cambridge Apostles".

Die jungen Prüflinge werden im Jargon der Apostel "Embryos" genannt. Dass sie für eine Aufnahme in Erwägung gezogen werden, merken sie zunächst nicht. Nur die Klügsten unter ihnen werden später eingeweiht und in langen Zeremonien zu Vollmitgliedern gemacht werden.

Gegründet wurden die Apostel 1820 von George Tomlinson, dem späteren Bischof von Gibraltar, um die zwölf begabtesten Studenten der Universität Cambridge nach dem Vorbild einer Freimaurerloge zu verbinden.
Die Geheimgesellschaft ist traditionell um die Colleges King's und Trinity konzentriert. Ihre Aktivitäten bestehen vor allem aus wöchentlichen Treffen an wechselnden Orten, bei denen ein Mitglied zu einem beliebigen Thema einen Vortrag hält und im Anschluss daran die Diskussion leitet.

Wal auf Toast !

Der Inhalt der Beiträge unterliegt keinerlei Einschränkungen -weder moralische noch juristische oder ideologische Bedenken sollen die Freiheit des Vortrages behindern. Während der Treffen wird Toast mit Sardinen gegessen, unter Aposteln als "Wale" bezeichnet. Ein Schriftführer protokolliert den Abend in demselben ledergebundenen Notizbuch, das schon seit der Gründung der Apostel dafür verwendet wird.

Solche Riten werden von vielen angehenden Akademikern als schrullig belächelt. Doch die Apostel sind weit mächtiger als ein bloßer Konversationsklub, im Kalten Krieg standen sie plötzlich im Rampenlicht der Weltpolitik.

Im November 1979 trat Premierministerin Margaret Thatcher vor das House of Commons, um den Abgeordneten einen der größten Spionageskandale in der Geschichte Großbritanniens darzulegen:
Anthony Blunt, ehemaliger Fellow vom Trinity College, hatte gestanden, über Jahre hinweg als Agent des KGB für die Sowjetunion spioniert und weitere Agenten rekrutiert zu haben.

Und Anthony Blunt war nicht nur Fellow von Trinity, sondern auch ein Apostel.

Wer ist der fünfte Mann ?

Stück für Stück wurde das Ausmaß des Skandals bekannt: Ein Ring von fünf Agenten mit Zugang zu höchsten Regierungskreisen, bald die "Cambridge 5" genannt, war schon seit dem Zweiten Weltkrieg für den KGB aktiv gewesen.
Vier Mitglieder wurden enttarnt, ein fünftes blieb verborgen. Bis heute hört man in Cambridge Gerüchte über die Identität des "Fifth Man". Mit der Spionageaffäre wurden auch die akademischen Geheimgesellschaften über Nacht bekannt und berüchtigt.
Dabei gibt es Geheimgesellschaften an elitären Hochschulen schon seit dem 19. Jahrhundet.
Das protestantische England war Freimaurern traditionell freundlich gesonnen. Geheimlogen, philosophische Gesellschaften und Debattierzirkel fanden in den klösterlich organisierten College Gemeinschaften von Cambridge begeisterte Aufnahme.

Absolventen der Universität wie John Harvard trugen die akademischen Traditionen Großbritanniens in die USA; dort finden sich an den Eliteuniversitäten der "Ivy League" Gruppen, die den Apostles ähneln: "Skulls and Bones" in Yale, der sowohl George W. Bush als auch John Kerry als Studenten anghörten, der "Porcellian Club" in Harvard, "Sphinx Head" in Cornell oder die "Owl Society" an der Universität von Pennsylvania.

Das stärkste Band im Leben !

Die Geheimgesellschaften dienen ihren Mitgliedern als Karrieresprungbretter in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
"Das Band ihrer Gemeinschaft ist der stärkste Bund, dem ich in meinem Leben begegnet bin", sagt etwa der Philosoph Henry Sidgwick, selbst Mitglied der Apostel.
Und tatsächlich scheint sich eine Mitgliedschaft in dem geheimen Club sehr positiv auf die berufliche Laufbahn auszuwirken:
Mitglieder werden nach dem Studienabschluss zu "Angels", viele von ihnen nehmen Schlüsselpositionen in der öffentlichen Verwaltung, beim Königshaus, in den Medien, der Kirche oder an der Universität ein. Darwin, James C. Maxwell, Bertrand Russel, John Maynard Keynes, Ludwig Wittgenstein, Aldous Huxley, sie alle gehörten zur Elite Großbritanniens, sie alle waren Apostel.

Nach dem Skandal um die "Cambridge 5" brach ein Sturm über die Apostel herein. Kommunisten in Cambridge, Hochverrat inmitten der Colleges, das konnte nicht sein, galt doch vor allem Trintiy College als eine Hochburg der Konservativen.
Die Apostel sahen sich deshalb zu einer Öffnung gezwungen, in jeder Hinsicht:
1985 wurde die erste Frau in das illustre Duzend aufgenommen. Viele Details über Mitglieder und die Hintergründe des Bundes wurden bekannt.

Im Cambridge des dritten Jahrtausends sind die viktorianischen Geheimgesellschaften wieder in Vergessenheit geraten. Der KGB existiert nicht mehr, und der nie gefundene fünfte Agent beschäftigt höchstens noch ein paar Freunde von Spion Geschichten.

Aber die Apostel leben noch.
Es heißt, dass sie sich einmal im Jahr in einem College von Cambridge zum Dinner treffen. Dann sollen sie den Lauf der Welt, der Politik und der Philosophie besprechen und Karrieren planen. Wie schon seit 1820, ganz im Geheimen.

Quelle: Spiegel.de 14.02.2005.

Ist schon komisch, alles um die herum bricht zusammen, aber die Geheimbünde der Uni´s existieren immer weiter !




Niemals aufgeben !


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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 15:47
Hi,

was ist daran komisch? Das Bush, Kerry und andere "Skull & Bones" angehören ist doch bekannt. Irgendein Journalist sagte wärend der Präsidentschaftswahl dem Wortlaut nach: "Ob Kerry oder Bush ist egal. Skull & Bones gehört Amerika so und so". Die Skulls sind eine sehr mächtige "Bruderschaft" und es gibt eine menge ofizieller und inoffizieller Berichte über sie.

Grüße

MavTwo


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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 15:55
@mavtwo

Ich meine damit die Beständigkeit und Besetzung von Machtpositionten oder wie in dem Cambridge Beispiel Spionage ect. !

Es könnten doch auch "Normale" Studenten sein, aber Nein, immer hat irgendein Geheimbund seine Finger im Spiel oder die Protagonisten sind Mitglieder in einem solchen !



Niemals aufgeben !


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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 15:59
ich glaub da nicht wirklich dran.

> Das illustre Dutzend ! < Ahhh, die illus kommen


zitat shadow: "Kreis: 288 Beiträge (288 Spam)"
zitat schdaiff: "Du musst deine Sig ändern ... jetz sins ja en paar mehr Spams *g*"
zitat ThomasCock: "@kreis will auch in deine signatur ^^"
zitat stryke.: "@kreis, deine sig ist doof!"



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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 16:32
Hi,

@kreis: Naja, glauben oder nicht. Wie ich oben schon geschrieben habe gibt es ja zum Beispiel die Skulls. Da gibt es ja kein Geheimnis drum. Nur: Wie weit deren MAcht wirklich geht und was sie alles beeinflussen - das ist die Frage.

Mav


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adihh ehemaliges Mitglied

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Geheimbünde in Cambridge !

14.02.2005 um 16:52
Link: www.uni-kassel.de (extern)

Die Macht der Skull & Bones reicht sehr weit! Kein Wunder - Satan steht an deren Spitze.
Das Licht aber ist Jesus und die Dunkelheit verschwindet immer, wenn man das Licht anmacht! Licht ist stets stärker als alle Dunkelheit!!!

Skull & Bones Info: Siehe externer Link!


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