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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

361 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychiatrie, Nope ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zerox ehemaliges Mitglied

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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

17.04.2015 um 17:22
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das Problem bei deinem Ex Mann ist dann wohl, dass die psychiatrie ihn ohne dass er etwas konkretes tut nicht für immer da behalten kann.
Ah... also dass er mir an die Gurgel springt und mich damit fast erstickt hat, ist also nicht "konkret" genug. Da muss das Kind dann wohl erst in den brunnen faen... oder der Sargdeckel auf mich...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:man muss da auch zwischen krankheit und zwischen allgemeinen charakter trennen.
Korrekt!
Und da mein Ex-Lebensgefährte vor vielen Jahren schon einmal in der Psychiatrie wegen einer Psychose war und seit rund 2 Jahrzehnten starke Psychopharmaka schluckt, liegt der Schluss nahe, dass es nicht an seinem Charakter liegt!

Dass die Psychiatrie ihn nicht zu einem besseren menschen macht ist mir durchaus bewusst. Wir haben aber 4 Jahre zusammen gelebt und es ist nie -wirklich nie- auch nur irgendetwas in die Richtung vorgekommen. Im Angesicht der Vorgeschichte sollte die Psychiatrie ihn aber schon mehr als einen Monat dort behalten.
Zumal er in einem viel labilerem und schlechterem Zustand wieder raus kam als er rein ging...

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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

17.04.2015 um 17:28
@Zerox

Das ist aber ja schon passiert.
Ich nehme an dafür hast du ihn angezeigt und er hat eine strafe bekommen.

Die psychiatrie ist grundsätzlich für psychologische probleme zuständig, nicht für strafrechtlich relevantes verhalten.

Wenn der seine strafe für das würgen bekommen hat ist das passee, wenn er in de rpsychiatrie ne zeit lang als auflage war deswegen auch.
Auch ein psychotiker kann durchaus außerhalb seine rkrankheit aggressiv sein.
Das ist manchmal schwer festzustellen, abe rin der psychiatrie sitzen durchaus leute, die zwar definitiv psychotisch sind, aber klar genug um zu wissen was sie tun.

Das patienten labiler rausgehen als sie reinkommen ist normal, weil dann die fassade fällt.
Das sieht von außen so aus, als hätte die therapie es schlimmer gemacht, das ist aber meist nicht der fall.
Lediglich ist der grund sich 'zurückzuhalten' jetzt weggefallen, weil man eh schon einmal ausgetickt ist.

das ist dasselbe spiel wie bei nem suizidgefährdeten: Natürlich kommt der nach nem SM versuch in die psychiatrie und wird da behandelt, aber irgendwann musst du ihn gehen lassen.
Und du musst im im normal fall gehen lassen, wenn er durchaus noch suizidgedanken hat.

Das wird bei deinem Ex Mann nicht anders sein.
Er ist jetzt erstmal medikamentös eingestellt, und wenn er wieder wirklich bedorhlich wird muss man anzeigen und dann weiterschauen, so hart das klingt.
Aber man darf niemanden auf verdacht dass er wieder etwas tun KÖNNTE drin behalten wenn die eigentliche krankheit unter KOntrolle ist.
Das kann Dinge sogar schlimmer machen. Wäre er erst in einem Jahr rausgekommen wäre er vermutlich schlimmer drauf als jetzt und würde dich ebenso stalken.


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17.04.2015 um 17:43
Das war nachdem wir dort waren.
@shionoro


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

17.04.2015 um 23:52
@shionoro
Nein, ich habe ihn noch nicht angezeigt. Die polizeiliche Einladung (Zeugenaussage) kam erst 1 1/2 Monate nach dem Ereignis und es wird auch noch rund einen Monat dauern, bis ich ihn anzeigen werde. Danach wird sich aber so ein Stapel angesammelt haben, dass es nicht bei der Anzeige wegen des Würgens bleibt.
Zudem wurde mir am Abend des Vorfalles auch noch der Bericht gebracht, dass eine Anzeige wegen "gefährlicher Körperverletzung" bereits im Gange wäre.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sieht von außen so aus, als hätte die therapie es schlimmer gemacht, das ist aber meist nicht der fall.
Hier würde ich tatsächlich sagen, dass es der Fall ist. Nicht nur weil er noch realitätsferner ist, als er vorher schon war, sondern weil er meine Freunde und Verwandte im Internet und per Sms angefangen hat zu belästigen. Mit Erzähungen von Vergewaltigungen, Geschlechtstransplantationen und Pilzen im Intimbereich... und das teilweise so öffentlich, dass eine normale Blockieren-Funktion nicht reicht. Im Gegenteil; danach fing er sogar noch an Klarnamen zu nennen und das so, dass es jeder lesen konnte.
Laut eigener Aussage hatte er noch nicht einmal eine Therapie dort -außer dem Malen von Zahlen. Ich war ihn 2x besuchen (als er noch "normal" ansprechbar war) und dort saß er den ganzen Tag nur in seinem Zimmer, wurde nur rausgebeten, wenn er seine Medikamente oder Essen bekam.
Als ich ihn am Telefon mal fragte wieso er mich angegriffen hätte kam nur die Antwort "Das würde jetzt 1000 Jahre dauern, dir das zu erklären".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das kann Dinge sogar schlimmer machen. Wäre er erst in einem Jahr rausgekommen wäre er vermutlich schlimmer drauf als jetzt und würde dich ebenso stalken.
Ja, das kann die Situation durchaus schlimmer machen, das sehe ich ein.
Jemanden aus der Psychiatrie zu entlassen, der nicht einmal in der Lage ist seinen Namen richtig zu schreiben, halte ich jedoch für gefährlich. Natürlich gibt es keine "Garantie" dafür, dass er mich wieder angegriffen hätte - aber als plötzlich überall herumerzählt wurde, ich hätte mir das mit dem Würgen ja nur eingebildet und würde Lügen über ihn verbreiten war mir klar, dass er absolut realitätsfern ist.
Fast wörtwörtliches Zitat: "Ich habe mich nur in Liebe auf sie geschmissen. Dass ich sie gewürgt habe ist doch nichts schlimmes, da keine Würgemale zu erkennen waren ist ja auch nichts passiert. Jeder muss in seinem Leben so etwas durchmachen, meine Ex-Freundin wurde auch mehrmals vergewaltigt und gewürgt, das ist doch nichts Schlimmes. Da sie (also ich) mich in der Beziehung auch mal gewürgt hat ist ja klar, dass sie das nur verwechselt hat. Das sah die Polizei ja auch so, sonst hätte der Richter mich nicht wieder entlassen."
Im Übrigen: Selbiger Mann hat keine 2 Jahre vorher noch Rotz und Wasser um seine vorherige Freundin geweint, weil sie durch das Trauma der Vergewaltigung Alkoholikerin geworden und in seinen Armen auch noch gestorben ist. Er hat aggressive Männer, Gewalt -insbesondere Gewalt an Frauen nicht ausstehen können und jeden Mann verachtet, der einer Frau Leid zugefügt hat.

Ich kann das einfach nicht verstehen. Okay, eine Klinik ist kein Gefängnis und soll Menschen nur genesen lassen, nicht aber zur Rechenschaft / Verantwortung ziehen, logisch. Dass aber jemand, der offensichtlich noch nicht gesund ist - mit dem NIE darüber gesprochen wurde, was er da tat (das Würgen), aus der Psychiatrie entlassen und nach Hause zu der Frau, die Todesangst hatte geschickt wird, ist mir ein absolutes Rätsel.
Ich kann kaum in Worte fassen, wie erschüttert ich darüber bin, wie ehr eine Psychose einen Menschen verändert und noch mehr - wie sehr alle Menschen in seinem Umfed das ignorieren und MIR dann auch noch ins Gesicht sagen "Der wird wieder normal, wenn er dich nicht sehen muss [...] wir leiden schließlich am meisten darunter, nicht du."

....'tschudige fürs Auskotzen. Das ganze ist gerade mal 2 Monate her, ich befinde mich noch im Umzug (musste ja von "zu Hause" flüchten) und habe -im Gegensatz zu ihm- keinen gehabt der mir "hilft". Sowohl Frauenhaus, als auch Ämter, als auch Polizei haben mir Hilfe verweigert und seine Eltern stützen seinen "Wahn" auch noch, in dem sie die Tatsache, dass ich fast gestorben wäre, einfach mal ausblenden...


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

17.04.2015 um 23:54
@DreamDiary

Ich finde du hast total Recht.


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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

18.04.2015 um 07:49
@Zerox
Liebe Zerox, das ist in der Tat eine schlimme Geschichte, die du erlebt hast/immernoch erleben musst. Ich kann nur erahnen, wie unverstanden und alleingelassen du dich fühlen musst.
Ich habe in meiner früheren Tätigkeit auch schon öfter mitbekommen, wie Klienten von einem auf den anderen Tag entlassen wurden, ohne dass die Situation im Umfeld des Klienten geklärt war und somit auch keine geeigneten Maßnahmen getroffen werden konnten. Im Bereich der Kommunikation und Kooperation zwischen Kliniken und Angehörigen besteht m. E. noch großer Verbesserungsbedarf.

Fühlst du dich in deinem neuen Zuhause wenigstens etwas sicherer?


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Betreuung von 'kranken' Jugendlichen: Krank sind nur die Therapeuten

18.04.2015 um 13:11
@phantomherz
Danke für deine netten Worte und ja, da kann ich dir zustimmen. Die Kommunikation zwischen Kliniken und Angehörigen muss verbessert werden.

Mein neues zu Hause ist erst in 2 Wochen betretbar, da erst ab dann der Mietvertrag gilt. Zur Zeit bin ich bei einer dritten Person untergebracht, das schon rund einen Monat.
Aber ich denke, dass ich mich in meiner euen Wohnung sehr woh fühlen werde. :)


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