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Toxische Beziehungen

305 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Beziehungen, Partner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Toxische Beziehungen

12.04.2021 um 13:21
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Da gehöre ich selbst leider dazu, was es mir teilweise sogar in völlig banalen zwischenmenschlichen Beziehungen (also bspw. im Freundes- oder Kollegenkreis) nicht immer einfach macht. Und man muss dann mitunter sehr aufpassen, dass man nicht selbst zum "toxischen Element" im Beziehungsgefüge wird.
Mir geht es da ähnlich, wobei ich ganz klar sagen muss, dass ich aktive Anteile an einer wechelseitig toxischen Beziehung hatte, da ich den rechtzeitigen Ausstieg gerne vertagt und verpasst habe. Dadurch kamen Seiten von mir zu Tage, die eben auch eine Geschichte haben. Der Nichtausstieg war zu jeder Zeit meine Entscheidung. Wie ein Bekloppter habe ich immer wieder und wieder versucht irrationale Dinge rational zu lösen... Dabei gab es klare Abmachungen. Andere, die stabiler sind, machen das dann eben nicht so oft mit und haben in Konfliktsituationen nicht so eine dicke Haut! Das habe ich gerne verwechselt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und Menschen, welche sehr empfindsam auf dem sog. "Beziehungsohr" (=> Friedemann Schulz von Thun) sind.
Meinst du mit "Aufpassen" eine mögliche Fehl/Überinterpretation von Ereignissen?
Das wird sich nie wirklich ändern, oder?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und man muss dann mitunter sehr aufpassen, dass man nicht selbst zum "toxischen Element" im Beziehungsgefüge wird.
Da dir das bewußt ist, ist es auch vermittelbar! Ich denke es lohnt sich gerade für sich selbst, die eigenen Schwächen rechtzeitig zu kommunizieren.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Tu es.
Jetzt.
Hier.
Diese paar Worte werde ich mir an die Wand pinseln. Danke dir für deine ausführlichen Beiträge. Da konnte ich mir einiges rausziehen...

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Toxische Beziehungen

12.04.2021 um 14:02
@MokaEfti, lieben Dank für die Rückmeldung, tut mir auch gut!

Aber ich hab ne Frage:
Zitat von abraxaabraxa schrieb am 09.04.2021:Was meint Ihr - gibt es einen bestimmten Typ Mensch, der besonders gefährdet ist, in eine toxische Beziehung zu geraten?
Das war ja der Kontext für
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Noumenon schrieb:
Und Menschen, welche sehr empfindsam auf dem sog. "Beziehungsohr" (=> Friedemann Schulz von Thun) sind.

Meinst du mit "Aufpassen" eine mögliche Fehl/Überinterpretation von Ereignissen?
Das wird sich nie wirklich ändern, oder?
Und ich frag mich jetzt, was sich da deiner Meinung nach ändern soll, oder es halt nicht tun würde:
Die Sensibilität oder das Reinfallen auf?

"Fehl/Überinterpretation" ist es ja vor allem auch, weil das Gegenüber sich aktiv weigert, was damit anzufangen - in einer "normalen " Beziehung ist das ja eher ein Geschenk, genau hinschauen zu können.
(Ich lass jetzt mal aus, dass, ich zumindest, durchaus überreagiert habe, weil es irgendwie besser war, "selber schuld" zu sein als in diesem schrägen Zustand zu sein, gar nicht zu wissen, was da grade mal wieder abgeht....)

Wenn die Sensibilität bleibt, ist das o.k. - und da wir ja hier nicht über "trockene Theorien", sondern das "pralle Leben" reden,
ist es wichtig zu wissen, dass es manchmal zum "Abschließen" einer solchen Sache wichtig ist,
sich nochmal im Kleinen auf so nen Driss einzulassen - und es diesmal eigenständig,
also im Bewusstsein dessen, was da läuft, zu beenden.

Kann vorkommen und ist dann eher danach zu beurteilen, wie weit es geht, bzw. wie lange es dauert.
"Die Dosis macht das Gift".
Meiner Erfahrung nach lernt man so was eher "in "Schleifen" als "Linear".
Hauptsache, man kommt beim nächsten mal schneller raus, bzw. lernt aktiv, statt es einfach zu erdulden.

Ich glaub nicht, dass es da um "Moral" geht, eher um unsere Fähigkeit, zu lernen - und das gelernte anzuwenden.

Oder, nochmal andersrum ausgedrückt: bis ich wirklich gelassen mit den "Triggerpunkten" (wenn sie von echten Freunden unabsichtlich gedrückt werden) umgehen kann, muss ich das nicht nur "eingesehen" haben, sondern erlebt, also getan haben.
Und in der toxischen Beziehung ist es am Wichtigsten, da raus zu kommen, egal, ob wegen theoretischem oder realem, praktischem Wissen.
Und darum kann so´n Nachschlag angebracht sein, auch wenn´s lästig ist.
Aber zum "Ändern" ist es halt nötig, es nicht nur zu glauben, sondern auch zu wissen (erlebt zu haben), wie es praktisch geht.


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Toxische Beziehungen

12.04.2021 um 20:04
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:lieben Dank für die Rückmeldung, tut mir auch gut!
Gerne!
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und ich frag mich jetzt, was sich da deiner Meinung nach ändern soll, oder es halt nicht tun würde:
Die Sensibilität oder das Reinfallen auf?
In diesem Fall meinte ich tatsächlich die hohe Sensibilität. Ich dachte immer, irgendwann würde sich das etwas geben. Aber Pustekuchen...
Ich sehe das für mich eher als Handicap, habe auch gelernt damit zu leben, aber es gibt immer wieder auch Situationen...
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 09.04.2021:was es mir teilweise sogar in völlig banalen zwischenmenschlichen Beziehungen (also bspw. im Freundes- oder Kollegenkreis) nicht immer einfach macht.
"Reingefallen" bin ich sicher nicht. Ich vertrete allgemein eher den Standpunkt, dass das Gift beide Beziehungspartner machen. Mir ist bewusst, dass es hier aber auch viele Betroffene gibt, die nur von einer Seite Leid erfahren haben. Die möchte ich mit meiner Sicht der Dinge nicht kränken. Wenn ich aber meine eigenen Anteile an dem gemeinsamen Gift (Wurzelwerk) klarer sehe, schaffe ich für mich begehbare Wege, jenseits von Schuld, da auch wieder rauszukommen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:"Fehl/Überinterpretation" ist es ja vor allem auch, weil das Gegenüber sich aktiv weigert, was damit anzufangen - in einer "normalen " Beziehung ist das ja eher ein Geschenk, genau hinschauen zu können.
Ich hatte wirklich nur für mich gesprochen. Bin jetzt nicht wirklich sicher, was du damit genau meinst. Ich hatte jedenfalls mit dieser "Gabe" die bestehenden Probleme meist noch multipliziert. Dadurch wurde die Beziehung wechselseitig toxisch. Deswegen schrieb ich davon, dass mMn die Kombination der Beziehungspartner entscheidend ist.


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Toxische Beziehungen

12.04.2021 um 22:57
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 09.04.2021:Und Menschen, welche sehr empfindsam auf dem sog. "Beziehungsohr" (=> Friedemann Schulz von Thun) sind.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Meinst du mit "Aufpassen" eine mögliche Fehl/Überinterpretation von Ereignissen?
Das wird sich nie wirklich ändern, oder?
Ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage auf die vorhergehende (und von dir zitierte) Aussage meinerseits richtig verstehe...

Aber mit meiner Gesamtaussage...
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 09.04.2021:Ja, bspw. hochsensible Persönlichkeiten. Und Menschen, welche sehr empfindsam auf dem sog. "Beziehungsohr" (=> Friedemann Schulz von Thun) sind. Da gehöre ich selbst leider dazu, was es mir teilweise sogar in völlig banalen zwischenmenschlichen Beziehungen (also bspw. im Freundes- oder Kollegenkreis) nicht immer einfach macht. Und man muss dann mitunter sehr aufpassen, dass man nicht selbst zum "toxischen Element" im Beziehungsgefüge wird.
...meinte ich, dass man mitunter aufpassen muss, gewisse Dinge erstens nicht (zu) persönlich zu nehmen, um es dann zweitens nicht vielleicht auch noch seinem Gegenüber zum Vorwurf zu machen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Da dir das bewußt ist, ist es auch vermittelbar! Ich denke es lohnt sich gerade für sich selbst, die eigenen Schwächen rechtzeitig zu kommunizieren.
Sicher, nur muss erstens es vom Gegenüber natürlich auch verstanden werden, zweitens muss vom Gegenüber darauf natürlich auch Rücksicht genommen werden (können)... Aber ja, ein Versuch ist's natürlich immer wert...
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich vertrete allgemein eher den Standpunkt, dass das Gift beide Beziehungspartner machen.
Ich vertrete eher den Standpunkt, dass Missverständnisse, Paradoxien usf. eher den Umständen verschuldet sind, d.h. ich suche die Schuld weniger bei den Menschen selbst. Naja, zumindest versuche ich das...

Das ist ja nun gerade auch ein wichtiges Anliegen der Humanistischen Psychologie, dass sie versucht, weniger die Schuld beim einzelnen Individuum zu suchen, sondern vielmehr den Fokus darauf legt, welche externen Faktoren zu einer gestörten Kommunikation oder einem gestörten Verhalten führen.


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Toxische Beziehungen

13.04.2021 um 13:20
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ich vertrete eher den Standpunkt, dass Missverständnisse, Paradoxien usf. eher den Umständen verschuldet sind, d.h. ich suche die Schuld weniger bei den Menschen selbst. Naja, zumindest versuche ich das...

Das ist ja nun gerade auch ein wichtiges Anliegen der Humanistischen Psychologie, dass sie versucht, weniger die Schuld beim einzelnen Individuum zu suchen, sondern vielmehr den Fokus darauf legt, welche externen Faktoren zu einer gestörten Kommunikation oder einem gestörten Verhalten führen.
Das finde ich auch sehr begrüßenswert, da dieser Weg lösungsorientiert ist und somit Änderungsmöglichkeiten für alle Beteiligten mit sich bringt. Nichts ist in Stein gemeißelt, wenn man aus Fehlern lernen möchte.
Trotzdem sind in zwischenmenschlichen Konstellationen auch konkret handelnde Akteure mit ihren jeweiligen Lebensgeschichten (extern verursacht) im Vordergrund, weswegen ich davon schrieb, dass bestimmte Konstellationen die vorhandenen Probleme vervielfachen können. Ich denke für mich, dass das, was du in toxischen Beziehungen als Paradoxien, Missverständnisse beschreibst, oft weit darüber hinausgeht. Gerade da die Threrapie von toxischen Beziehungen ein schwieriges Projekt sein dürfte. Nicht selten kommen Menschen in solche Konstellationen, die emotional nicht das bekommen haben, was Kinder zur stabilen Persönlichkeitsentwicklung benötigen. In der Folge wird nicht umsonst häufig Liebe mit Leiden verwechselt.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:...meinte ich, dass man mitunter aufpassen muss, gewisse Dinge erstens nicht (zu) persönlich zu nehmen, um es dann zweitens nicht vielleicht auch noch seinem Gegenüber zum Vorwurf zu machen.
Ja genau, es ist für mich ein konstruktiver Ansatz der Selbsterkenntnis, aus solchen Erfahrungen zu lernen. Jenseits von Schuld.


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