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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

277 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Staat, Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

22.02.2010 um 03:26
wo setzt man die meßlatte an?

Keine Ahnung. Oben , unten?
Glaube wir werden bald verboten^^

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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

22.02.2010 um 03:41
Jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen gemacht mit verschiedenen Substanzen... was hat das mit dumm zutun?


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

22.02.2010 um 08:57
Verbote machen neugierig und gerade dann können viele erst recht nicht widerstehen.
Das es ein Gesetz für Jugendliche gibt ist wichtig, aber es hindert auch viel nicht dennoch an Alkohol zu kommen.
Wenn man sicher sein will, dann dürfte ein Alk produziert werden, aber dazu wird es nie kommen und ich finde auch das man lieber lernen sollte Maß zu halten.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

22.02.2010 um 10:35
Dass Alkoholverbote ebensowenig helfen wie die Verbote anderer psychoaktiver Substanzen zeigt ein Blick in die Drogengeschichte. Kaffee, Tee, Kakao, einst als vor allem Frauen zur Unmoral verführende Substanzen verboten, gibt's heute in jedem Supermarkt. Tabakrauchern wurden einst in der Türkei die Nasen abgeschnitten, so weit gehen unsere neuen Nichtraucherschutzgesetze, allem Healthismus zum Trotze, denn nun doch noch nicht.

Letztlich muss jeder selbst wissen, was er wann in welchen Menge konsumiert. Die Entscheidung kann einem keiner abnehmen. Legal, illegal, IKEA-Regal.

Auch die Folgen muss man selbst tragen.


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

05.09.2010 um 11:34
Verbieten würde NICHT'S bringen, dann würde man es sich (illegal) besorgen.. Entweder es macht "klick" - oder - NICHT ;o)


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

05.09.2010 um 12:25
@Danieyla
was hilft es wenns bei dir "klick" macht und der nächste besoffene fährt deine kinder tot und lässt sie im strassengraben liegen?


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

05.09.2010 um 12:49
In Amerika, die Blütezeit der Casa Nostra, 1935, war die Prohibition auch kein Hinderniss für den Alkoholhandel/Schmuggel...wo ein Wille ist gibt es immer einen Weg!
Damals war die Welt noch in Ordnung! :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.09.2010 um 08:28
Nich zuletzt trug die damalige Illegalisierung des Alkohol zu einer Popularisierung des Cannabis bei.
Vgl. Hans-Georg Behr, "Von Hanf ist die Rede". Empfehlenswertes Buch zur Drogenkultur.


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.09.2010 um 08:45
@Leibhaftiger
Zitat von LeibhaftigerLeibhaftiger schrieb:was hilft es wenns bei dir "klick" macht und der nächste besoffene fährt deine kinder tot und lässt sie im strassengraben liegen?
Typen, die so sturzbetrunken Auto fahren, Kinder dabei sterbend im Straßengraben liegen lassen... solche Menschen würden andere Wege finden, bedenkenlos zu töten, wenn sie keinen Zugriff auf Alkohol hätten oder nicht am Steuer sitzen könnten.

Solche Menschen sind so wie dein Nik. Es sind die Leibhaftigen in Person.


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.09.2010 um 11:43
@moric
das würde ich so nicht sagen...nimm dem den alk weg und er wird nie wem mit absicht schaden.
alkohol hat ja verschiedene wirkungen auf menschen...der eine rastet aus, ein anderer pennt weg und verschläft den halben tag...und genau den menschen die agressiv werden und/oder sich nicht mehr unter kontrolle haben, denen gehört der alkohol verboten. und sollten diese menschen trotzdem alkohol zu sich nehmen, dann ordentlich bestrafen, so das es richtig weh tut.

und zum leibhaftigen...das wort leibhaftiger hat nix negatives an sich...es kommt immer darauf an was dann dahinter steht ;-)
http://www.mydict.com/Wort/leibhaftiger/


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.09.2010 um 12:08
@Leibhaftiger
Zitat von LeibhaftigerLeibhaftiger schrieb:...nimm dem den alk weg und er wird nie wem mit absicht schaden.
Na, da wäre ich mir aber überhaupt nicht sicher, dass dies der Wahrheit entspricht.

Selbst ein total Betrunkener, der aber trotzdem im Leben sozial sich verhält, würde nach einem Unfall dennoch dort bleiben und vielleicht sogar noch helfen, wenn er denn kann.

Ich finde schon, dass zu einer solchen Fahrerflucht, wie oben angesprochen, auch ein entsprechend mieser Charakter gehört.

Der miese Charakter offenbart sich ja auch bei vielen Menschen, die eben NICHTS getrunken haben, aber dennoch Fahrerflucht begehen, um mal beim Beispiel zu bleiben.


--------------
"Oft wird Leibhaftigkeit auf den Teufel angewandt, den man dann den Leibhaftigen nennt. Damit wird ausgedrückt, dass der Teufel, obwohl körperloser Geist wie die Engel, als reale Person mit widergöttlich angemaßter Leibhaftigkeit auftreten und so Schrecken und Böses verursachen könne."

Quelle: Wikipedia: Leibhaftigkeit

Das ist, soweit ich weiß, die Hauptquelle des Wortes in der Benutzung... daher nahm ich auch das als Gegenstand meines Kommentars und ich denke, dass es auch so allgemein in der Gesellschaft gesehen wird.


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.11.2012 um 11:16
@niebann666

Tja, das war's dann mit der neuen Diskussion, wa?

Pech, gerade wollte ich Dir ein wenig unter die Arme greifen:

Wenn man schon eine solche Diskussion eröffnet, wäre es hilfreich, ein paar Hintergründe zu recherchieren. Dann kann es nämlich passieren, daß ein solches Alkholverbot in einem anderen Licht erscheint.
Hier mal ein Artikel, den ich auf die Schnelle gefunden habe (war nur ein Begriff bei Goggle nötig - das hättest Du sicher auch gekonnt...) und der die Zusammenhänge etwas klarer aufzeigt:
Alaska wird trocken

Von Ulrich Schiller

Das Snowmobil kam mit hoher Fahrt auf der Uferpiste heran, bog aber unvermittelt ab nach draußen auf glattes Eis und verschwand in den sperrigen Trümmern des Packeises. Minuten später erschien der Fahrer wieder auf der Bildfläche. Um 2000 Dollar ärmer. Aber am Leben. Das Snowmobil war in ein Loch gestürzt, er selbst hatte sich retten können. Im Nu waren Leute am Ufer. Die Eskimos redeten aufgeregt Unverständliches. Ein junger Weißer vermutete: „Booze!“ Suff.

Die Vermutung lag nahe. Schließlich ist intoxicated driving (Fahren nach Alkoholgenuß) in Barrow keine Seltenheit. Die Vermutung lag außerdem in der Luft, weil es der Wahltag war. An diesem Oktobertag wurde in der nördlichsten Ansiedlung der USA unter anderem darüber abgestimmt, ob die Stadt dry werden solle – trocken, alkoholfrei.

Die anderen sieben Eskimodörfer der North Slope Borough, dieses Landkreises von der Größe Englands ganz im Norden Alaskas, haben schon längst das strikte Alkoholverbot beschlossen. Jetzt war Barrow dran, die größte Eskimostadt der Welt. Sechzig Prozent der fast 4000 Einwohner sind Inupiat-Eskimos; ihr Anteil ist seit Jahren rückläufig, obgleich die Bevölkerung noch wächst.

Eskimos bevölkern die Alkoholstatistik: 120 häusliche Schlägereien, zu denen die Polizei 1993 gerufen wurde; 25 Vergewaltigungen; 150 tätliche Angriffe; 121 Kinder, die betrunken aufgegriffen wurden. Ob die Alkoholkriminalität im Winter größer ist als im Sommer? Der Polizeichef Ed Ward verneint; ob sich die Sonne ab 18. November für 67 Tage ganz verabschiedet oder ob sie für 88 Tage im Sommer überhaupt nicht untergeht, alles sei Gewohnheit, das Leben 500 Kilometer nördlich des Polarkreises sowieso.

„Links Sibirien, rechts die kanadische Arktis, gegenüber Petersburg, Oslo und Stockholm“, so ließe sich die Lage der alten Walfangsiedlung an der äußersten Nordspitze von Alaska skizzieren. Wenn die großen Nord- oder Grönlandwale aus der Beringsee in die Beaufortsee wechseln, ziehen sie an Point Barrow vorbei. Inupiat-Eskimos haben auf der Verläßlichkeit dieses Phänomens seit Hunderten von Jahren ihre Lebensweise gegründet. „Rauschmittel hatten sie nie in ihrer Kultur“, konstatiert der Regierungschef des Kreises, George Ahmaogak. Der selbst- und machtbewußte Manager jenes Reichtums an Öl, der den Eskimos in den letzten fünfzehn Jahren zugefallen ist, fügt warnend hinzu: „Es ist höchste Zeit, alle Rauschmittel, die die westliche Kultur in unser Leben gebracht hat, zu beseitigen.“ Und das in Barrow? Durch eine Abstimmung?

Barrow, das ist zur größeren Hälfte eine liederliche Ansammlung von Holzhäusern, Hütten und Baracken, dazwischen kläffende Hunde und Autoruinen. Zur kleineren Hälfte das aufwendige Verwaltungsgebäude und supermoderne, bestens ausgestattete Schulen, mit Computerklassen sogar in der Grundschule; dazu ein Supermarkt.

Einen Liquor shop gibt es in Barrow schon lange nicht mehr, auch keinen Saloon und keine Bar, wie in Nome etwa, der alten Goldgräberstadt an Alaskas Westküste, wo dösende Schnapsköpfe von früh bis spät am Tresen hängen und etliche alljährlich auf dem Heimweg im Schneesturm dann verlorengehen. In Barrow darf man Alkohol einführen und besitzen, man darf ihn aber nicht verkaufen. Deshalb muß der Heilbutt im Restaurant mit Blick in die düsteren Nebelschwaden über der Tschuktschensee mit Wasser oder Coke heruntergespült werden. Bootlegger, die Schnapsschmuggler, haben bisher keine Hemmungen, die aus Fairbanks oder Anchorage eingeflogene Whisky-Kiste vor den Augen des Sheriffs auf dem Flugplatz abzuholen. Verboten ist ja nur der Verkauf. Bislang. Als im Oktober darüber abgestimmt wurde, war der Andrang beträchtlich.

Ein zeitaufwendiger Wahlgang: Abgeordnete, Kreisbeamte, Schulbeiräte waren zu bestimmen. Und dann eben: Trocken oder nicht trocken. Als der Tag in leichtem Schneetreiben zu Ende ging, hatten an die siebzig Prozent der Wahlberechtigten gewählt. Das Ergebnis: zwei Stimmen Mehrheit für Prohibition.

Einige Bürger weigerten sich, das Ergebnis zu akzeptieren. Die Neuauszählung wurde durchgedrückt. Doch da kam es noch deutlicher: Mit 614 zu 607 Stimmen soll Alkohol aus Barrow verbannt werden.

Wird die Polizei nun bei den vier täglichen Rügen aus Anchorage Kontrollen vornehmen? „Nur wenn hinreichend Verdacht vorliegt, eine Vorausmeldung etwa aus Anchorage“, sagt Bürgermeister Donald Long. „Dann würden wir einen Durchsuchungsbefehl ausstellen.“ Wer mit Alkohol, wie zufällig auch immer, erwischt wird, muß demnächst 1000 Dollar blechen. Wer verkauft, muß 5000 Dollar in die Stadtkasse zahlen.

„Ein soziales Experiment“, sagt Elise Patkotak von der Stadtverwaltung. Ob es gelingen wird, will auch Polizeichef Ed Ward nicht prophezeien.
Quelle DIE ZEIT, 2.12.1994 Nr. 49
http://www.zeit.de/1994/49/alaska-wird-trocken


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.11.2012 um 14:49
Kein Ding. Hab den thread vom iPhone aus erstellt. Nicht nochmal...


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.11.2012 um 18:59
Sollen sie, dann saufen wir eben einfach Ether.

Achja, Prohibition klappt nicht, aber neu ist das eigentlich auch nicht.


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Alkohol verbieten - Sinn oder Unsinn?

06.11.2012 um 19:18
im nürnberger hbf herrscht an wochenenden und feiertagen abends und nachts alkoholkonsumverbot. aber nur drinnen und nur während dieser zeiten. und verkauft werden darf weiterhin. :D

ein generelles verbot dürfte nur wenig bringen (was soll es eigentlich genau bringen?). eher wäre eine gesamtgesellschaftliche diskussion zur bedeutung der kulturdroge alkohol erforderlich. und ich persönlich möchte mir auch nicht nehmen lassen ab und zu was zu trinken. soll ja auch leute geben für die es genuss ist und nicht rausch oder sucht.


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