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Arschlöcher des "Guten"

131 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmoral, Heuchler, Inkonsequenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
The.Secret Diskussionsleiter
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Arschlöcher des "Guten"

19.11.2009 um 18:09
@rockandroll

Achso du beziehst es jetzt garnicht so auf die Sprache? Sondern das manche Menschen nicht vernünftig genug sind um zu wissen welche Maxime usw. ?

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Arschlöcher des "Guten"

19.11.2009 um 18:56
@The.Secret
ja, zunächst mal ist da die Sprache, die recht undurchdringlich ist, für einen Leien.
Danach geht es um die Inhalte selbst, die bei näherem Betrachten durchaus Fragen offen lassen.

Wie gesagt, geht man von einen gesunden und vernunftbegabten Menschen aus, ist der Imperativ eine duchaus wünschenswerte Lebenseinstellung.
Nähmen wir aber einen mesantropischen Massenmörder, der als Lebensziel den Mord an so vielen Lebewesen wie es nur möglich ist für sich auserkoren hat, dann verliert der Imperativ an Glanz.

Im Grunde besagt Kants Satz nichst weiter als "tut doch einfach was ihr wollt". Ist also höchst anarchistisch. Das wäre ja gar nicht mal das grosse Problem, weil die Anarchie eigentlich die gerechteste aller Formen des Miteinanders ist, auf der anderen seite fürhte sie wieder vermutlich zwangsläufig in eine Art sozialen Darvinismus, mit dem man in der Vergangenheit aber auch nicht die schönsten Erfahrugnen gemacht hatte.

Wie man es dreht und wendet, und auch Kant war von diesen "Sorgen" nicht frei, gibt es keinen adäquaten Verhaltenskodex, den man dem Menschen nahelegen könnte, ausser vielleicht den buddhistischen "absoluten Gleichmut" oder die ur-christiliche "unbedingte Liebe zu allem was ist", denn nur in diesen Lehren geht man vollkommen aufs ganze, und macht keine solche halben Sachen, wie sie in der Philosophie oft zu finden sind.

Halbe Sachen insofern, weil man immer irgendwas versucht zu umschreiben, zu beschönigien oder zu verstecken, das vielleicht nicht ganz mit den den gängigen Gesetzen übereinstimmt, oder den Zeitnerv in irgendeiner Form dirskreditiert.


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Arschlöcher des "Guten"

19.11.2009 um 19:17
@rockandroll

Ich denke die einzige Moralform die vielleicht zu 100% konsequent und rational sein könnte, wäre der Utilitarismus, aber ich bin mir nicht sicher. Ich denke die grenzenlose Liebe der Christen, ist wenn man sie so stehen lässt nicht überlebensfähig und wird auch nicht konsequent umgesetzt, da man einzig und alleine aufgrund des eigenen Überlebens schon andere Wesen dem Tod zuführen muss. Man kann aber auch kombinieren und sagen: Ich will das Liebe zur Maxime wird usw. Es ist aber alles nicht so einfach.
Kants Imperativ, ist für mich zimlich logisch (oder vielleicht doch nur "idealistisch"?) aber das Problem ist halt, dass sich wie gesagt nicht jeder davon beeindrucken lässt. Da einige wenige Menschen dem Leben ansich wohl keinen Wert zumessen und es sie folglich vielleicht nicht interessiert ob die eigenen Maxime zum Ideal werden. Doch vielleicht sollte man diesen Leuten nicht alzu viel Bedeutung zukommen lassen? Eine Gesellschaft die so denkt würde sich auf kurz oder lang wohl selber aussortieren. Ich denke hätte sich Moral nicht bewährt, hätte sie sich in der Natur nicht durchgesetzt.


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Arschlöcher des "Guten"

19.11.2009 um 19:28
@The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ich denke hätte sich Moral nicht bewährt, hätte sie sich in der Natur nicht durchgesetzt.
So sehe ich das auch. Die Natur ist der einzige Richter und auch unser späterer Henker, wenn wir gegen ihre Regeln verstossen. Mehr gibt es da wohl nicht darüber zu urteilen.

Die buddhistischen bzw. ur-christlichen Vorstellungen von Ethik basieren nebenbei bemerkt auch auf sehr konkreten natürlichen Gegebenheiten, die bei genauer Betrachtung so dumm gar nicht sind. Man kann sie aber weniger intellektuell erfassen, als viel mehr durch die Beobachtung der eigenen Wahrnehmung erfühlen. Ist ansich eine ganz einfache Sache, und deshalb vielen Menschen (der obengenannten breiten Masse) leichter zugänglich, als die dicken Wälzer, die sich über die Jahrtausende der Philosophiegeschichte zusammengetragen haben.


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Arschlöcher des "Guten"

19.11.2009 um 20:29
@rockandroll

Achso, du bist also eher ein Freund der Gefühlsethik oder?


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Arschlöcher des "Guten"

20.11.2009 um 12:11
@The.Secret




Eine Form "geheimer Moralkode" nur die würdigen erkennen wie die Welt läuft, usw.
Diese Meme oder genetische Veranlagung setzt sich durch. Und bald entstehen womöglich viele, liebe Heuchler-Babys.


Ich glaube die Heuchler Babys gibts schon so solange wies Menschen gibt. Bei Tieren ist ja auch die Fähigkeit zu lügen zu beobachten. Lügen hat was mit abstraktem Denken zu tun. Also Dinge zu erfinden die nicht da sind, oder etwas vorzustäuschen das nicht der erlebten Wahrheit entspricht, ist ja was abstraktes. Und der Mensch machts weil er es kann. Er kann garnicht anders. Wie soll man Trost spenden in einer hoffnungslosen Situation, wie soll man Mitleid empfinden, wenn man garnicht betroffen ist. Wie soll man an ein Ziel glauben, Pläne schmieden, und gute Manieren und Anstand an den Tag legen, ohne diese Fähigkeit zu benutzen?

Der Mensch ist ein notorischer Lügner, da führt kein Weg dran vorbei. Wenn die Wahrheit allerdings zu stark strapaziert wird, der Bogen überspannt wird, dann gibts negatives Feedback von der Umwelt.

So funktioniert es doch auch mit den sogenannten Weltverbesserern. Jeder findet erstmal Umweltschutz, Tierschutz Menschenrechte voll supi, und findet das unterstützenswert, aber wenn es an die konkrete Realisierung geht, dann werden aus 10.000 auf einmal nur noch 10. Die wenigen sind diejenigen, die bereit sind, den Spott und den Neid, sogar den Zorn der Bevölkerung aufsich zu nehmen, und für eine Sache vollends einzutreten.

Es ist nämlich ein Aufwand der kaum einen Gewinn einbringt, ausser einen Ideelen. Wenn einem wenigstens die Gunst der Bevölkerung sicher wäre aber die beschimpft, diese "Weltverbesserer" die aus der Reihe tanzen, und "ach wie moralisch sein wollen".
So sind Menschen, sie fürchten sich davor das ihre Werte in Frage gestellt werden, das ihre Lebensweise beschnitten wird.

Ich kann nicht anders als es zutiefst zu respektieren, und gelobe mich zu bessern, um auch nochmehr zum Arschloch zu werden. Ich hoffe ich werde es schaffen.


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Arschlöcher des "Guten"

20.11.2009 um 15:25
@DeadPoet
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Ich kann nicht anders als es zutiefst zu respektieren, und gelobe mich zu bessern, um auch nochmehr zum Arschloch zu werden. Ich hoffe ich werde es schaffen.
Seid wann ist es was gutes ein Arschloch zu sein? Höchstens für einen selber...


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Arschlöcher des "Guten"

20.11.2009 um 22:04
@The.Secret


Mh. Es ist ja nicht meine Definition davon. Für mich sind solche Leute die echten Helden des Alltags. Ich habe mich nurmal auf diese Definition eingelassen, das ist alles.


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Arschlöcher des "Guten"

20.11.2009 um 22:56
@DeadPoet

Achso du meinst "meine Definition" ?
Meinst du nicht, dass die "echten Helden" diejenigen sind die wirklich Wert auf ihre Moralvorstellungen legen? Mahatma Ghandi war auch kein Arschloch aber hat viel bewirkt...
Aber im Prinzip redest du wohl eher von einer "Der Zweck heiligt die Mittel" Einstellung oder? Ne das meinte ich im Prinzip nicht... oder doch...? Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile soviele Typen angesprochen habe, dass ich selbst nicht mehr weiß welche Art von Menschen ich meine! ^^
Ne aber im Ernst: Mir ging es eher um jene Menschen, die ihren Glauben oder ihre Ideale nur als "Schild" oder "Banner" verwenden.
Radikale Menschen mag ich auch nicht. Anderseits, was dieses Thema angeht bin ich selber ein bisschen so einer. o_O
Ich bin halt der Meinung, dass der Glaube an ein Ideal aufrichtig sein sollte. Und man keine so große Kluft zwischen sich und andere ziehen sollte. Darüber hinaus gehen natürlich auch noch Heuchler, die ganz geziehlt vorgehen.
Ich meine ist jemand der Frieden predigt und Krieg lebt wirklich glaubwürdig? Vielleicht wenn wer meint es würde einem größeren Zweck dienen, aber das denken Soldaten ja auch oftmals, vielleicht strebt er dieses Ideal aber dennoch aufrichtig an ist aber so wie wir alle nur ein schwacher Sünder und er erkennt das voll an, so wie ich anerkannt habe, dass es vermutlich Menschen gibt, die meine Ideale besser leben als ich. Vielleicht und das ist es was ich befürchte, liegt ihnen auch nur so sehr was an ihren "Idealen" so lange sie, sich damit profilieren können. Dies sind die Arschlöcher des Guten, in meinen Augen, keine missverstandenen Antihelden, wie "The Punisher" oder sowas. ^^


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Arschlöcher des "Guten"

25.11.2009 um 17:41
@The.Secret

Meiner Meinung nach sind diese Menschen einfach gerne von Hass erfüllt. Wem es an Körperkraft fehlt der sucht sich dann einfach ein Thema von dem er glaubt die Rechtfertigung für seinen Hass zu haben. Da es ja nicht um die Überzeugung geht sondern nur mal wieder etwas oder jemand ordentlich verachtet werden soll fehlen oft die Argumente. Ein, zwei Scheinargumente reicht denen oft.

Am einfachsten erkennt man das bei den Waffen Treads. Da kommen die Hasslis dann unter den Steinen hervorgeschossen. Während sich die denkende Minderheit noch damit abmüht Zahlen und Fakten aufzuzählen schiessen die Hasslis ihre Killargumente durch die ehemals freien Meinungsräume. "Jede Waffe tötet. Punkt !" oder auch gerne mal Der Mensch ist Ungeziefer..

Die ersten sind einfach nur doofies die nicht wissen wohin mit ihrem Hass auf.... irgendwas wird in der Kindheit sicher passiert sein. Schliesslich ist so ein Sandkasten ein böser böser Ort.
Die zweiten, die Ungeziefer-Argumentarier sind die schlimmsten. Die haben nicht nur Hass, nein dazu kommt auch noch das Gefühl der einzige Mensch zu sein der eben kein Ungeziefer ist. Und um das als Quasi-Gesetz zu zementieren wird dann die eigene Weltanschauung als einzig richtige deklariert und alle anderen sind...... na..... weiss es jemand?

Wir normalen Menschen sollten diese erhabenen Überwesen die Schlacht unter sich auskämpfen lassen. Wär das nicht schön? Wir sperren Veganer, Pazifisten und anderen Besserwisser mal in einen Raum und schauen ein paar Jahrhunderte später wer noch steht. Der wird dann zum Sieger erklärt und darf fortan den Titel tragen "Besser Übermensch von allen". Die Tür vom Raum sollten wir aber trotzdem zulassen. Uns sollen wir denen doch nicht zumuten.


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