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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

1.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.06.2025 um 07:53
@DieHappy Vielen Dank für das Verlinken des Videos!

Nun haben wir auch endlich eine Abbildung des Teppichmessers, das Frau W. mit sich führte.

1000003872Original anzeigen (0,2 MB)

Bildquelle: Polizei/ZDF

Wie von mir bereits vermutet, handelt es sich um keine Abbruchklinge, sondern offenbar um ein Messer mit trapezförmiger Wendeklinge.

Ob diese Klinge versenkbar war, geht aus der Abbildung mMn nicht hervor. Vermutlich eher nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

14.06.2025 um 09:29
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ob diese Klinge versenkbar war, geht aus der Abbildung mMn nicht hervor. Vermutlich eher nicht
Ich besitze ein solches Messer.
Die Wechselklinge ist mehrfach gelocht und wird über eines dieser Löcher durch einen (feststehenden) kleinen Stift im Inneren des Griffs in der gewünschten Position fixiert.
Um die Position der Klinge zu verändern, muss zuvor das aus zwei Hälften bestehende Gehäuse des Messers geöffnet werden und anschließend wieder zusammengesetzt werden.

Das macht diesen Messertyp als jederzeit sofort einsetzbare Selbstverteidigungswaffe eigentlich sehr unpraktisch. Es sei denn, man trägt dieses Messer bereits mit herausstehender Klinge griffbereit mit sich herum. Dabei wäre die Gefahr von ungewollten Selbstverletzungen oder Beschädigungen der eigenen Kleidung allerdings groß.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.06.2025 um 06:45
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Neue Erkenntnisse leider keine, aber Tatortfotos die so noch nicht gezeigt wurden.
Schade - insg. blieb der Beitrag recht oberflaechlig.
Seit der Ausstrahlung von XY und der beiden Podcastfolgen v 'Licht ins Dunkel' scheint sich nichts Neues ergeben zu haben.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.06.2025 um 06:57
Zitat von KieliusKielius schrieb:Es sei denn, man trägt dieses Messer bereits mit herausstehender Klinge griffbereit mit sich herum. Dabei wäre die Gefahr von ungewollten Selbstverletzungen oder Beschädigungen der eigenen Kleidung allerdings groß.
Wenn man es in der Handtasche oder im Rucksack trägt, hält sich die Verletzungsgefahr in Grenzen. Trotzdem, zur Selbstverteidigung würde ich das nicht rumtragen wollen, dann eher Pfefferspray.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.06.2025 um 08:26
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Wenn man es in der Handtasche oder im Rucksack trägt, hält sich die Verletzungsgefahr in Grenzen.
Du solltest das nicht verharmlosen.
Offenes Messer im Rucksack bedeutet hohe Verletzungsgefahr, wenn man mit der Hand hineingreift.
Außerdem schneidet das offene Messer in das Material des Rucksacks.
Die Klinge ist spitz und sehr scharf.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

16.06.2025 um 08:51
Zitat von KieliusKielius schrieb:Offenes Messer im Rucksack bedeutet hohe Verletzungsgefahr,
Ich. kenne diese Messer auch nur mit offener Klinge - eine Kappe zum Abdecken der Schneide gibt es m.W. nicht.

Aeussert unpraktisch, so ein Messer ausserhalb eines Werkzeugkastens mit sich herumzutragen.
Vielleicht hat Andrea eine kleine Box verwendet.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.06.2025 um 18:30
Unfassbar, dass mindestens ein Typ, der zu Andrea in den Wochen vor ihrem Tod engeren Kontakt hatte, sich in den Folgejahren nie bei der Polizei gemeldet hat. Eventuelle Straftaten (außer Mord) wären schon verjährt. Wenn z. B. Tom inzwischen nicht etwa dement oder verstorben ist, was könnte ihn abhalten? Kaltschnäuzigkeit?

Sie wurde am 07.01. um 2.30 Uhr zuletzt lebend gesehen. Das war im Bereich der Aachener Straße 300 (Hochhaus mit DKV-Leuchtreklame, im Hintergrund der Haltestelle).
Quelle: https://www.zdf.de/play/dokus/true-crime-ermittler-spektakulaere-kriminalfaelle-100/cold-case-koeln-leiche-andrea-weltzer-identifizierung-true-crime-100 ab ca. Min. 4:10
Und Bild Nr. 8. im Thread, "Zeugenbeobachtung"

Es würde mich nicht wundern, wenn damals die Umgebung um die Gebäude Aachener Straße 240-244 gut überwacht gewesen wäre, z. B. durch Ü-Kameras. Von Hausnr. 300 aus liegen sie in Richtung Melaten-Friedhof. Offiziell waren es Gebäude der Sowjetischen Handelsvertretung* :
1982 wies ein Lagebericht des Verfassungsschutzes darauf hin, dass die Handelsvertretung eine besondere Rolle bei der Umgehung […] Embargobestimmungen spielte.[15] Das Gebäude in der Aachener Straße war schließlich Gegenstand eines 18 Jahre dauernden Rechtsstreits.[16] „Auch der deutsche Geschäftsmann […] hat sich das Gebäude der ehemaligen KGB-Residenz in Köln als Sicherheit [...] gegenüber dem russischen Staat gesichert

Quelle: Wikipedia: KGB-Residentur Bonn
Zwar [war] Bonn [die] Bundeshauptstadt
[…] für den KGB war Köln aber interessanter, da hier das Amt für Verfassungsschutz, die Oberfinanzdirektion, der Militärische Abschirmdienst und andere Strukturen angesiedelt waren.[7]
Quelle: Wikipedia: KGB-Residentur Bonn

- - - -
Aus u. g. Artikel von 1983:
Nach Informationen der Sicherheitsbehörden liege die Dunkelziffer der Spionagedelikte in der Informations- und Kommunikationsumgebung weitaus höher, als allgemein angenommen werde.
Die Deutsche Post/Telekom dürfte als Netzbetreiber und Kommunikations- bzw. IT-Provider neben den u. g. Beispielen auch ein interessantes Ziel (gewesen) sein.

Artikel zu DV- bzw. IT-Spionage:
Mitarbeiter der sowjetischen Handelsvertretung wegen illegaler Aktivitäten angeklagt: Moskauer DV-Spione beschäftigen Bonner Beamte
6. Mai 1983

Durch das verschärfte Wettrüsten der Großmächte geraten inzwischen auch deutsche DV-Anbieter in die Mühlen der Geheimdienste.
[…] die Unterredungen, die fortan in verschiedenen Restaurants zwischen Frankfurt und Bonn stattfanden, in private Bahnen gelenkt. In diesen Gesprächen soll der UdSSR-Bürger
zunächst nach allgemein zugänglichen Informationen gefragt haben, wie etwa nach Forschungsberichten der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) oder nach Erhebungen des US-Marktforschers Datapro
[…] ließ der vermeintliche Sowjetagent schließlich die Katze aus dem Sack: Er bot Geld für Informationen, die vom Intel-Mikroprozessor APX 432 bis hin zum IBM-Großrechner 3081 reichen sollten. Er benötigte aber auch Details zu gängigen CAD/CAM-Systemen und dem EG-Projekt “ Esprit […]
Quelle: https://www.computerwoche.de/article/2849170/moskauer-dv-spione-beschaeftigen-bonner-beamte.html (FN 15 im Wikipedia-Artikel)
Besonders über männliche Agenten (Romeo-Falle) wurde versucht, Sekretärinnen in Bonner Ministerien durch Vorspielen von Liebesbeziehungen zu rekrutieren und so an sensible Informationen zu gelangen. […]
Quelle: Wikipedia: KGB-Residentur Bonn

Spekulation:
Evtl. sollte Klaus die Mitarbeiterin Andrea aushorchen, um herauszufinden, ob sie Zugriff auf nützliche Infos haben könnte. Andrea wäre spätestens dann uninteressant geworden, als sie wieder zur Schule ging. Das könnte jedenfalls eine weitere Erklärung dafür sein, warum K. den Kontakt zu Andreas Umfeld vermieden haben könnte (und ein Phantom ist). Und es könnte Grund für das Ende der Beziehung gewesen sein.
Solche Romeos wurde auch von der DDR eingesetzt
Sie waren evtl. auch in der Industrie-Spionage erfolgreich?

*
Neben den legalen KGB-Residenturen wurden auch illegale betrieben, über die aber nur etwas bekannt ist, wenn sie aufgeflogen waren
Quelle: Wikipedia, o. g.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.06.2025 um 23:02
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wenn z. B. Tom inzwischen nicht etwa dement oder verstorben ist, was könnte ihn abhalten?
Gute Frage. Evtl. eine wie auch immer gelagerte Tatbeteiligung.
Oder ein evtl. Wissen über die Tat bzw. Täter, wo er es vorzieht lieber den Mund zu halten.
Oder einfach nur so ein verkorkstes Leben am Rand der Gesetze, dass es für ihn gar keine Option ist, der Polizei auch nur Guten Tag zu sagen.
Letze Möglichkeit wäre, dass er damals nichts vom Mord mitbekommen hat. Und auch später nicht. Und heute evtl. wirklich schon "weg vom Fenster" ist.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das könnte jedenfalls eine weitere Erklärung dafür sein, warum K. den Kontakt zu Andreas Umfeld vermieden haben könnte
Nehmen wir also an, dass es Klaus tatsächlich gegeben hat. Dann ist es auch recht wahrscheinlich, dass es diese ominöse Aussprache von Klaus und Tommy gegeben hat. Wenn Klaus Realität und ihr (Ex)Freund war, macht es wenig Sinn, dass sie die Aussprache nur erfunden hat.
Das widerspricht dann aber deiner Spekulation, dass Klaus ein russ. Agent war. Der hätte sich vermutlich komplett bedeckt gehalten.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Es würde mich nicht wundern, wenn damals die Umgebung um die Gebäude Aachener Straße 240-244 gut überwacht gewesen wäre
Könnte sein, hilft in dem Fall aber nicht weiter. Das war meilenweit vom Tatort entfernt und auf der anderen Seite. Und für die Sichtung
vor dem DKV Gebäude brauchte die Polizei die Zeugin. Also werden evtl. Kameras der Polizei damals nichts genützt haben.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.06.2025 um 00:34
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb am 16.06.2025:Aeussert unpraktisch, so ein Messer ausserhalb eines Werkzeugkastens mit sich herumzutragen.
Vielleicht hat Andrea eine kleine Box verwendet.
Die Frage wäre da, wie lange sie es denn mit sich herumgeschleppt hat. Es ist ja richtig, was hier mehrfach geschrieben wurde: Das Ding ist eigentlich schlecht als Waffe geeignet.

Aber: Wenn ich nichts anderes zur Hand habe, dann muss ich halt nehmen, was ich gerade finden kann.

Vielleicht hatte sie sich das Messer kurzfristig besorgt, also ganz unmittelbar vor dem Mord, und war froh, überhaupt irgendwas zu haben.

Z. B. wenn sie an einem offenen Werkzeugkasten vorbeigegangen ist der irgendwo stand weil dort ein Handwerker gearbeitet hat, und das Ding lag obenauf. Oder in einem Haus, wo sie sich, aus welchem Grund auch immer, im Keller oder auf dem Dachboden aufgehalten (versteckt?) hat und da stand irgendwelches Renovierungsmaterial herum - hat man ja oft, dass in Mietshäusern die Leute irgendwelche Farbeimer oder Teppich(!!!)reste im Keller oder auf dem Dachboden lagern.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.06.2025 um 00:52
Zitat von KieliusKielius schrieb am 14.06.2025:Um die Position der Klinge zu verändern, muss zuvor das aus zwei Hälften bestehende Gehäuse des Messers geöffnet werden und anschließend wieder zusammengesetzt werden.
Erstmal Danke für die Klärung, dass Andreas Messer tatsächlich bei der Tat "feststehend" war. Sie hat das Ding also beim Angriff auf sich genau so in der Jeans mitgeführt. Andere Taschen hatte sie ja nicht.
Ich dachte immer, das wäre so eines zum Ausfahren gewesen: U017-Teppichmesser-manueller-Klingenruec
Das wäre innerhalb 1 sek. einsatzbereit. Aber Andrea ist tatsächlich da mit einer offen Klinge rumgelaufen.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb am 16.06.2025:Wenn man es in der Handtasche oder im Rucksack trägt, hält sich die Verletzungsgefahr in Grenzen. Trotzdem, zur Selbstverteidigung würde ich das nicht rumtragen wollen
Schon etwas seltsam, so ein Ding regelmäßig in der Jeans zu tragen. Noch am ehesten in der Gesäßtasche mit der Klinge nach unten. Aber da macht man sich doch auf die Dauer die Hose kaputt. Dazu die Verletzungsgefahr.
Alle anderen Varianten noch stranger. Hinten, Klinge nach oben? Da würde man ja voll reingreifen.
Und vorne ist noch unwahrscheinlicher. Ein falscher Schritt und man hat sich in die Leiste geschnitten.
Und da sie so ein Messer ja schon länger (nachts) führt, wäre auch die Möglichkeit und Zeit gewesen, sich mal so eines wie auf meinem Foto zu besorgen. Tausendmal besser zu tragen aber trotzdem ähnliche Verteidigung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Vielleicht hatte sie sich das Messer kurzfristig besorgt, also ganz unmittelbar vor dem Mord..
Kann natürlich sein. Allerdings ist sie ja wohl schon länger mit so einem Teppichmesser rumgelaufen. Da wäre schon Zeit gewesen, sich eines zum "Einfahren" zu besorgen. Möglich halt, dass ihr bisheriges Messer gerade weggekommen ist und sie dann kurz vor der Tat zur Not auf das Ding umgesattelt ist.
Sonst macht für mich monatelang mit der offenen Klinge in der Jeans rumlaufen wenig Sinn. Aber möglich ist natürlich auch das.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.06.2025 um 03:55
@DieHappy Danke für das Bild eines Teppichmessers mit Trapezklinge zum Einschieben - genau so etwas hatte ich in Erinnerung, dass es existiert - mir war nur nicht mehr klar, wo dort der Schieber positioniert ist.

Offenbar auf der Oberseite.

Demnach war das Messer der Andrea W. tatsächlich eines mit feststehender (Trapez-) Klinge.

Sicher kann man mit so einem Messer sich und anderen schwere, stark blutende Verletzungen zufügen.

Vielleicht diente das Messer aber auch einem ganz anderen Zweck? Ich denke an so etwas, wie Plakate/Symbole/Aufkleber politischer Gegner zu entfernen oder zu beschädigen.

Aber dann hätte man wohl Spuren solcher Aktivitäten gefunden.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.06.2025 um 12:13
Habe ich das richtig in Erinnerung, dass As. Vater ihr den Job bei der Post/Telekom vermittelte und auch selbst dort arbeitete?
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Das war meilenweit vom Tatort entfernt und auf der anderen Seite. (...)
Die Gebäude Nr. 240 – 244 liegen auf dem Rückweg zum Tatort. Auf dieser Straßenseite müsste A. gestanden haben, da die Zeugin den Eindruck hatte, dass A. evtl. stadtauswärts trampen wollte.
Oder meinst du etwas Anderes mit, "auf der anderen Seite"?
Und für die Sichtung vor dem DKV Gebäude brauchte die Polizei die Zeugin. Also werden evtl. Kameras der Polizei damals nichts genützt haben.
Auf o. g. Polizei habe ich es nicht beschränkt, weil verschiedene Seiten infrage kämen. Auf dem Gelände der Hausnummern 240 - 244 könnten z. B. (nicht nur zum Schutz vor Einbrüchen) Ü-Kameras installiert gewesen sein. Und umgekehrt könnte das Gelände von außen überwacht worden sein. Z. B. für Ermittlungen wegen Embargoverstößen usw. waren vermutlich andere EB zuständig.
Ich frage mich eher, ob die Kripo entsprechende Videos bzw. Infos von der sowjetischen Seite oder auch von anderen Behörden erhalten hätte, falls diese geheim ermittelt hätten.

Auch aus der Kamera-Perspektive schließe ich, dass A. auf der Seite des DKV-Gebäudes gesichtet wurde:
Zitat von watnuwatnu schrieb:Quelle: https://www.zdf.de/play/dokus/true-crime-ermittler-spektakulaere-kriminalfaelle-100/cold-case-koeln-leiche-andrea-weltzer-identifizierung-true-crime-100 ab ca. Min. 4:10
Das DKV-Gebäude ist nicht ganz 500 m vom Friedhof entfernt. Es wäre z. B. schon hilfreich gewesen zu wissen, ob ihr schon auf dem Rückweg Jemand folgte (wenn sie nicht in ein Auto eingestiegen ist), deshalb erwähnte ich die Gebäude. Jetzt wäre es vermutlich sowieso zu spät, hätten entsprechende Infos überhaupt existiert.

- - -
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Wenn Klaus Realität und ihr (Ex)Freund war, macht es wenig Sinn, dass sie die Aussprache nur erfunden hat.
Lt. KHK Weber hatte A. gegenüber Freundinnen die Party nur erwähnt. Da es im Video heißt, dass A. dort eine Woche vor ihrem Tod Silvester feiern wollte, denke ich, dass sie den Freundinnen ihr Vorhaben vor der Party mitteilte, aber keine mit ihr dort war.
Quelle: O. g. Video, ca. Min. 6:15
Die Szene mit der Freundin auf der Party dürfte daher nicht real sein. Dass A. das Zusammentreffen der 2 Männer erwähnt haben soll, wird meines Wissens auch in keiner andere Quelle so dargestellt. (Z. B., "obwohl Andrea erzählte… wissen wir nicht, ob Klaus …") Wenn es den Typen zwar gab, aber Psychologe + Raum HD nur zu seiner Legende gehört hätten, hätte er dort auch nie ermittelt werden können.

- - -

Zu "...Auto eingestiegen ...":
1.
A. könnte um 2.30 h auf ein bestimmtes Auto gewartet haben, anstatt zu trampen:
Zitat von watnuwatnu schrieb am 26.11.2024:Auf den Fotos wirkt die Kleidung auf mich nicht wärmend genug für diese Kälte. Deshalb wäre eine Möglichkeit:
AW wurde im Laufe des Tages mit einem Auto von zuhause abgeholt und rechnete nicht damit, dass sie sich später längere Zeit draußen aufhalten würde. Deshalb schlüpfte sie nicht in eine Jacke. (Vermutung)
2.
Zitat von watnuwatnu schrieb am 16.11.2024:am Ende des XY-Beitrags sagte, können die EB u. a. auch kein sexuelles Motiv ausschließen (weil sie nichts ausschließen können).
Dann wäre es im Bereich des Möglichen, dass AW beim Trampen an den Falschen geraten ist, der eine abgelegene Stelle ansteuerte, AW aber zunächst aus dem Auto flüchten konnte.
- - - -
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vielleicht diente das Messer aber auch einem ganz anderen Zweck?
Wenn ich mich richtig erinnere, müsste schon im Thread stehen, A. habe ein solches Messer zur Verteidigung dabeigehabt. Im o. g. Video mutmaßt der KHK, der Grund könnte sein, weil sie öfters nachts allein unterwegs war.
Deshalb denke ich, sie wird Mittel und Wege gefunden haben, es bei sich zu tragen, ohne sich selbst zu verletzen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.06.2025 um 12:25
P. S. zu Messer:
Ich wundere mich mehr über das neben Andreas Leiche zurückgelassene Messer des Täters (lt. o. g. Video). Waren Fingerabdrücke darauf? Ich kann mich nur an ermittelte DNA erinnern.
Da A. auch andere Verletzungen hatte (von Schlägen?), der Täter also brutal vorging, kann ich das gedanklich nicht ganz damit vereinbaren, dass er dann aus Schreck über seine Tat das Messer fallen ließ. Das kleine Ding hätte er weiter entfernt wegwerfen können - z. B. in den Gully, in eine Mülltonne uvm. .


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

23.06.2025 um 03:07
Zitat von watnuwatnu schrieb:Die Gebäude Nr. 240 – 244 liegen auf dem Rückweg zum Tatort.
Diese 240-244 liegt auf der anderen Seite des Tatortes. Sprich, Andrea wird niemals auf der Friedhofseite zurück gegangen sein, sondern von Anfang an schon auf der bewohnten Tatortseite.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Auf dieser Straßenseite müsste A. gestanden haben, da die Zeugin den Eindruck hatte, dass A. evtl. stadtauswärts trampen wollte.
Klar, das stimmt natürlich. Die Sichtung 02:30 Uhr vor dem DKV Gebäude war auf der Seite der 240. Aber Andrea muss ja dann die Seite gewechselt haben, vermutlich an der großen Kreuzung und ist dann auf der anderen Seite zum Tatort gegangen.
Dass da in dem kurzen Zeitfenster bis zur Tat auch noch ein Auto involviert war, glaube ich nicht.
Aber das mit dem russ. Haus bringt uns IMO eh nicht weiter.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Waren Fingerabdrücke darauf?
Wurde nie erwähnt. Ich denke nicht. Der Täter könnte bei 3 Grad Handschuhe getragen haben. Er hat ja auch, trotz zwei Messer und einem heftigen Kampf keinerlei Blut am Tatort hinterlassen.
Und falls keine Handschuhe, dieser Kunstoffgriff ist so rau. Bisschen Lotuseffekt. (klick mal auf Foto 14, Original, Vollbild)
Ich denke, dass darauf keine Fingerabdrücke bleiben. Und auf der Klinge war wohl nichts.
Zitat von watnuwatnu schrieb:der Täter also brutal vorging, kann ich das gedanklich nicht ganz damit vereinbaren, dass er dann aus Schreck über seine Tat das Messer fallen ließ.
Ich finde, dass schließt sich nicht aus. Ich denke, nach den tödlichen Stichen wollte der nur noch weg. Es hat Geschrei gegeben. Und bloß nicht an der nächsten Ecke mit dem blutigen Messer angetroffen werden. Und da es ein Allerweltsmesser ist, kann er das ruhig zurück lassen.
Würde auch wieder für Handschuhe sprechen. Oder er war so über den rauen Griff reflektiert, dass er ahnte, dass darauf keine Fingerabdrücke sind.

Ich sehe da einen eher jungen, hoch emotionalen Täter vor mir. Stichwort massive Schläge. Kein Mord Profi. Und nach den tödlichen Stichen wollte der nur noch weg. Ohne Messer. Er wurde dann ja auch ein schnelles Wegrennen gehört.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

23.06.2025 um 18:44
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Andrea wird niemals auf der Friedhofseite zurück gegangen sein,
Wer schon getrampt ist, kennt evtl. die Situation, dass man eigentlich nicht mehr daran glaubt, noch mitgenommen zu werden, sich zu Fuß auf den Weg macht, aber dabei den Daumen rausstreckt, wenn ein Auto kommt. Falls A. trampen wollte, hätte das ein Grund sein können, solange wie mgl. auf dieser Straßenseite zu bleiben. Bei geringem Verkehrsaufkommen kann man die Straße auch abseits von Überwegen überqueren bzw. Autos können auch da anhalten, wo es tagsüber nicht mgl. wäre.
(O. g. ist nur eine Möglichkeit von vielen.)
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Dass da in dem kurzen Zeitfenster bis zur Tat auch noch ein Auto involviert war, glaube ich nicht.
In einer 1/2 Std. kann viel passieren, zumal man mit dem Auto schneller von A nach B gelangt.
Ca. 4:20, Hallo Deutschland: Die 2.30-Uhr-Zeugin hatte laut KHK W. den Eindruck, "dass sie möglicherweise da als Anhalterin stand."
Zwischen 2.30 und 3.00 Uhr wurde A. angegriffen. (ca. 5:20) Im alten Zeitungsartikel (Bild 5 im Thread) steht, der Autofahrer fand A. um ca. 3.10 Uhr.
- - - -
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Der Täter könnte bei 3 Grad Handschuhe getragen haben.
Ja, das ist möglich. Doch wir wissen nicht, wass alles an Spuren festgestellt wurde (s. u.).

Lokalzeit Mordorte, ab Min 12: Sowohl an Kleidung als auch am Messer wurden Spuren gefunden, die die EB für tatrelevant halten. Laut KHK W. wurden am Messer außer DNA noch andere Spuren gefunden, man will sich diesbezüglich aber bedeckt halten. (Wenn z. B. nicht Fasern o. Fingerabdrücke, könnte evtl. die u. g. weiße Anhaftung gemeint sein.) Evtl. hat er das Messer beim Kampf verloren?
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Er hat ja auch, trotz zwei Messer und einem heftigen Kampf keinerlei Blut am Tatort hinterlassen.
Ist das deine Annahme oder wurde das so veröffentlicht? Das Tatmesser war nicht so sauber wie auf Bild 14, siehe unter 2.:

Hallo Deutschland, ca. 1:38: "[…] sichert die Polizei Blutspuren am Tatort […]"
Zu sehen sind
1.
Blutspuren an einer Wand. (Spur Nr. 9)
2.
Tätermesser, u. a. mit Blutanhaftung und kleinere, längliche Blutspuren - eine darunter und drei darum (Abdrücke vom Messer?). Auch ist etwas Weißes an der Klinge zu sehen (Bild auch schon bei 00:10).
3.
Cuttermesser neben Metermaß, ohne Blutanhaftungen. Da das Tätermesser am Tatort nicht so sauber war, wie im Vergleichsbild 14, könnte auch das Cuttermesser am Tatort verschmiert gewesen sein.
4.
Tatortfoto, unter Spuren Nr. 2 – 8 können weitere Blutspuren sein. (5:26, Hallo Deutschland)
5.
Lokalzeit Mordorte: Blutspuren um Straßenschild, ab 11:02. (Spurennr. 1, 10, 11 - in Hallo Deutschland 1:15)

- - - -
Was ich bei meinem letzten Post nicht (mehr) auf dem Schirm hatte:
In "Lokalzeit Mordorte", ab 4:30, im Gespräch über Tommy und Klaus erzählt der KHK, dass A. gegenüber einer Bekannten die Aussprache zwischen den Männern erwähnte:
https://www.zdf.de/play/dokus/collection-index-page-ard-collection-ard-dxjuomfyzdpzag93ojhmowuzzjrkmzdimmvlymm-134/page-video-ard-andrea-weltzer-aus-koeln-getoetet-zeugen-schweigen-100

- - - -
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:bringt uns IMO eh nicht weiter.
Ja klar, uns sowieso nicht ;) Ich denke nur, bevor man gar nicht weiterkommt, könnte man evtl. auch die ausgetretenen Pfade verlassen und z. B. überlegen, ob andere Personen(kreise) Infos haben könnten. (Jedenfalls, wenn man genug Kapazitäten und Personal hätte ...)

Auch erschließt sich mir nicht, wieso A. mindestens eine Stunde vor o. g. Zeugensichtung nicht noch in ihrer Wohnung gewesen sein sollte. Wenn die männliche Stimme ein Besucher mit Auto war, wäre auch denkbar, dass sie abgeholt wurde und evtl. dort, wo die Zeugin sie sah, abgesetzt worden war.

Laut KHK W. will um etwa 1.00 Uhr bzw. 1.30 Uhr die Nachbarin eine männliche Stimme aus As. Wohnung gehört haben. Weil keine weibliche Stimme zu hören war, gehen die Ermittler davon aus, dass A. selbst nicht in ihrer Wohnung war. (Lokalzeit Mordorte, 10:00)
Hätte A. dazwischen quaken sollen, falls er tatsächlich telefonierte? Hörte die Nachbarin ansonsten immer alle Stimmen aus der Wohnung, wenn dort gesprochen wurde? Ansonsten könnte es doch auch sein, dass A. trotz Anwesenheit nicht zu hören war, auch, wenn sie zur o. g. Zeit evtl. zuhörte, anstatt zu sprechen.

M. E. hätte A. bei der letzten Zeugensichtung also abgesetzt werden -, auf ein bestimmtes Auto warten können, trampen oder etwas unbekanntes tun können.
- - - - -
Quellen sind schon bekannt:
Lokalzeit Mordorte, https://www.zdf.de/play/dokus/collection-index-page-ard-collection-ard-dxjuomfyzdpzag93ojhmowuzzjrkmzdimmvlymm-134/page-video-ard-andrea-weltzer-aus-koeln-getoetet-zeugen-schweigen-100
Hallo Deutschland, https://www.zdf.de/play/dokus/true-crime-ermittler-spektakulaere-kriminalfaelle-100/cold-case-koeln-leiche-andrea-weltzer-identifizierung-true-crime-100


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