Drei Tote in Zwiesel

ist mit Landau das an der Isar gemeint?

sonnenkatersob schrieb:ist mit Landau das an der Isar gemeint?

Das kann dir zuverlässig nur die Polizei sagen.

sonnenkatersob schrieb:ist mit Landau das an der Isar gemeint

Vermutlich. Wenn damit Landau in der Pfalz gemeint wäre, hätte es diesbezüglich sicherlich eine Anmerkung gegeben.

Dass Du Dich zu diesem frühen Stadium der Ermittlungen bereits mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigst, interpretiere ich so, dass für Dich der Fall klar ist und Du schon drauf und dran bist die letzten losen Fäden zusammenzuführen.

@lackyLuke

nein wieso?
nur dass es in Bayern auch ein Landau gibt,sonst nichts!

Die hier geführte Diskussion findet aber aufgrund der zahlreichen Pressemitteilungen des Polizeipräsidiums Niederbayern nicht in einem luftleeren Raum statt; zumindest die Frage nach dem wer...

LackyLuke77 schrieb:Der 37-jährige Slowake steht im dringenden Tatverdacht, als Alleintäter seine drei Mitbewohner getötet zu haben. Er befindet sich nach wie vor in Österreich in einer Justizanstalt. Bei seinem Auffinden in Österreich stand er unter Alkoholeinfluss.

Im Rahmen einer förmlichen Vernehmung in Österreich räumte er die Tötung der drei Personen ein und offenbarte dabei auch potenzielles Täterwissen, das durch nachfolgende Ermittlungen bestätigt wurde

...für die Tode der drei Personen verantwortlich ist, dürfte nach menschlichem Ermessen beantwortet sein. D'accord oder willst Du nach der Landau-Nummer das nächste Fass aufmachen? :)

Dass der Fall natürlich noch nicht ausermittelt ist, dürfte klar sein; im Hintergrund werden zurzeit umfangreiche Ermittlungen zu Motiv und etwaigen Mittätern laufen.

emz schrieb:Ich vermag nicht zweifelsfrei zuzuordnen, welches der weiblichen Opfer zerstückelt wurde.

Bis Du das jetzt so deutlich angesprochen hast, hatte ich da gar nicht drüber nachgedacht und angenommen, das 26-jährige Opfer sei zerstückelt worden - v.a. da bei ihr die Identifizierung länger gedauert hat. Aber das heißt ja eigentlich überhaupt nichts, bei der 22-jährigen war man durch die Vermisstenmeldung und die Info, sie habe bei dem männlichen Opfer gewohnt, bei der Identifizierung ja schon einen großen Schritt weiter - unabhängig von der Unversehrtheit der Leiche.

In den offiziellen Pressemitteilungen und den Berichten vom BR steht einfach nur, dass die beiden Frauenleichen versteckt waren und eine davon abgetrennte Körperteile aufwies, welche dann später im Gebüsch gefunden wurden. Das könnte genauso auf die 22-jährige zutreffen, wie auf die 26-jährige.

Wobei es (theoretisch) naheliegender wäre, dass der Täter beim ersten Opfer (26-jährige) noch irgendwie versucht hat, diese Verschwinden zu lassen (Gebüsch, Kühlschrank (?)), anstatt damit erst beim zweiten oder dritten Opfer zu beginnen - aber solche Überlegungen sind natürlich auch kein Maßstab für die tatsächlich handlungsleitenden Impulse eines Täters.

rabunsel schrieb:Im selben Artikel wird auch folgende Aussage der Mutter erwähnt, fraglich ob das wieder clickbait von der Bild war, oder ob der Tatverdächtige mittlerweile schweigt?

Ich könnte mir schon vorstellen, dass er aktuell schweigt. Die ersten Informationen hat er ja im absolut volltrunkenen Zustand preisgegeben, da ist man ja oft redseliger. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass er sich über kurz oder lang einlässt, die Tat scheint ihn ja zumindest ziemlich umzutreiben. Jedenfalls hoffe ich für die Angehörigen, dass sie Antworten erhalten.

@LackyLuke77
Weshalb denn dieser feindselige Unterton?
@sonnenkatersob Hat doch nur eine einfache Frage gestellt, das muss man doch nicht gleich so stark umdeuten und bewerten? Das Forum lebt doch hier vom Austausch und auch wenn einem manche Beiträge vielleicht gehaltvoller erscheinen mögen, als andere, kann man doch trotzdem offen und wertfrei bleiben?

Ich habe Deine Beiträge immer sehr geschätzt und sie als vorrangig neutral und informativ empfunden, deshalb bin ich jetzt etwas verwundert.

Ich versuche es weiter, die beiden weiblichen Opfer Tatzeitpunkten zuzuordnen.

https://www.stern.de/panorama/verbrechen/dreifachmord-in-zwiesel--opfer-waren-teilweise-schon-laenger-tot-35924632.html

Zwei der drei mutmaßlichen Morde im Horrorhaus von Zwiesel lagen wohl schon länger zurück.
Im Fall des Dreifachmordes ... waren die Opfer zum Zeitpunkt ihres Auffindens teilweise bereits seit Längerem tot.
Das erste Opfer starb bereits Ende Juni,...
Die beiden anderen wurden demnach Mitte Juli getötet.
Einer Leiche wurden Körperteile abgetrennt, ...

Ich werde nicht schlau draus und frage mich, warum man nicht konkret wird.
Aber ich denk mal, es wird einen Grund geben - abwarten.

emz schrieb:Ich versuche es weiter, die beiden weiblichen Opfer Tatzeitpunkten zuzuordnen.

Also, der Tatzeitpunkt müsste laut der von @LackyLuke77 eingestellten Polizeimeldung bekannt sein, demnach war die 26-jährige das erste Opfer.

LackyLuke77 schrieb am 25.07.2025:Ersten Ergebnissen nach war der Zeitpunkt der Tat gegenüber der 26-Jährigen bereits Ende Juni. Die beiden anderen Opfer wurden wohl Mitte Juli getötet. Alle drei Opfer kamen in Räumlichkeiten des Mehrfamilienhauses zu Tode.

Aber der Zustand der beiden weiblichen Leichen ist, wie Du schon angemerkt hast, nicht eindeutig klar.

Schneewi77chen schrieb:Also, der Tatzeitpunkt müsste laut der von @LackyLuke77 eingestellten Polizeimeldung bekannt sein, demnach war die 26-jährige das erste Opfer.

Aber klar doch :D bin schon ganz durcheinander vor lauter Suchen.
Danke fürs Aufpassen.

Dreifachmord in Zwiesel: Nachbarin wehrt sich gegen Hass im Netz

Dreifachmord in Zwiesel: Nachbarin wehrt sich gegen Hass im Netz

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Das passiert halt, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt. Eigentlich sollte man damit rechnen.
Vor acht Wochen soll es im Haus gebrannt haben und die Nachbarin hat, noch bevor Polizei und Feuerwehr kamen, geholfen, die Leute aus dem Haus herauszuholen.
Die zweite Bürgermeisterin gibt an, das letzte halbe Jahr sei der Stadt nichts wegen Lärmbelästigung bekanntgemacht worden.

Das erste Opfer wurde wohl Ende Juni getötet. Die beiden anderen (das Paar) um den 21.07. ggf. ein paar Tage früher. Ich kann mir daher vorstellen, dass der mutmaßliche Täter M. L. dem Paar an einem Tag/Abend unter Alkohol- und/ oder Drogeneinfluss die erste Tat gestanden hat und die beiden das entsprechend melden wollte (Polizei etc.).

Um dies zu verhindern beging M.L. dann die beiden anderen Tötungsdelikte. Was ich halt wirklich sehr krass finde ist, wie der augenscheinlich hagere Täter zwei Menschen so ziemlich gleichzeitig (sie waren ja ein Paar und haben wohl zu diesem Zeitpunkt zusammen gewohnt) töten konnte. Ggf. haben sie geschlafen oder waren nicht "bei Kräften" zu diesem Zeitpunkt.

Ich denke in diesem Fall spielen Alkohol und Drogen leider ein sehr zentrale Rolle. Es bleibt auf jeden Fall abzuwarten, was zum Tathergang noch bekannt gegeben wird. Aber alleine schon die erste Tat, mit Zerstückelung der Leiche und dem Wegtransport der abgetrennten Teile an den Ortsrand von Zwiesel ist schon sehr sehr krass.

Nachbarn berichten ja auch von einer nächtlichen Fahrt mit einem Bollerwagen, mit dem der Tatverdächtige schwitzend und schnaufend gesehen wurde, wie er diesen den Alten Lindberger Weg nach oben zog. Hab mir das in Google Maps mal angesehen, der musste ja rund eine Stunde unterwegs gewesen sein mit dem Bollerwagen zu einem Gebüsch an einem Fahrradweg Richtung Frauenau.

Interessant dürfte vor allem auch das Verhältnis zwischen dem ersten Opfer und dem mutmaßlichen Täter sein und welcher Grund hier zur Tötung geführt hat (Beziehungstat, Streit, drogeninduzierte Psychose etc.). Vielleicht wird man es nie erfahren.

intelligence schrieb:Was ich halt wirklich sehr krass finde ist, wie der augenscheinlich hagere Täter zwei Menschen so ziemlich gleichzeitig (sie waren ja ein Paar und haben wohl zu diesem Zeitpunkt zusammen gewohnt) töten konnte.

Das heißt aber nicht zwingend, dass sie zum Tatzeitpunkt auch beide gleichzeitig in der Wohnung anwesend waren. Er könnte zunächst auch nur mit einem der beiden in der Wohnung gewesen sein, diesen - aus welchem Grund auch immer - getötet haben und dann kam der andere nach Hause und er hat auch noch diese Person getötet. Wenn das Opfer arglos ist, dann kommt es nicht so sehr auf die Statur des Täters an.

intelligence schrieb:Aber alleine schon die erste Tat, mit Zerstückelung der Leiche und dem Wegtransport der abgetrennten Teile an den Ortsrand von Zwiesel ist schon sehr sehr krass.

Bislang wurde nicht bekanntgegeeben, welche weibliche Person zerstückelt wurde, die 22- oder die 26-jährige.
Die 26-Jährige war zuerst verstorben.

Schneewi77chen schrieb:Das heißt aber nicht zwingend, dass sie zum Tatzeitpunkt auch beide gleichzeitig in der Wohnung anwesend waren. Er könnte zunächst auch nur mit einem der beiden in der Wohnung gewesen sein, diesen - aus welchem Grund auch immer - getötet haben und dann kam der andere nach Hause und er hat auch noch diese Person getötet. Wenn das Opfer arglos ist, dann kommt es nicht so sehr auf die Statur des Täters

Ok, ja das stimmt natürlich schon auch. Das wäre halt jetzt so meine Theorie gewesen, wie es sich evtl. zugetragen haben könnte.

emz schrieb:Bislang wurde nicht bekanntgegeeben, welche weibliche Person zerstückelt wurde, die 22- oder die 26-jährige.
Die 26-Jährige war zuerst verstorben.

Eindeutig wurde es wohl noch nicht bekannt gegeben, das stimmt. Nachdem die 22 jährige L. aber wohl sehr schnell ziemlich sicher identifiziert wurde und es bei der 26 Jährigen länger dauerte, ist wohl davon auszugehen, dass ihre Leiche wohl zertrennt wurde und eben Teile an diesem Radweg am Stadtrand abgelegt wurden. Wäre auch von der Chronologie des Ablaufs sinniger.

Aber vielleicht wird da noch eine offizielle Bekanntgabe erfolgen. Was aber viel interessanter ist, sind die Hintergründe der Taten, wie es zu diesen schrecklichen Taten gekommen ist. Immerhin wurden drei Menschen getötet, die miteinander zumindest bekannt waren bzw. im gleichen Mietshaus gewohnt haben. Das ist schon ziemlich krass.

Der Tatverdächtige wird in den nächsten ein bis zwei Wochen nach Deutschland ausgeliefert.
Evtl. lässt er sich nach seinem ersten Geständnis im betrunkenen Zustand ja dann doch den deutschen Behörden gegenüber ein - den Angehörigen wäre es zu wünschen.

"Die Übergabe des Betroffenen an die deutschen Behörden ist bewilligt worden", sagte der Sprecher des Landesgerichts Linz, Paul Tumfart. Die Entscheidung sei rechtskräftig, der Mann habe auf Rechtsmittel verzichtet. Er werde den deutschen Behörden daher nach derzeitiger Planung in den kommenden ein bis zwei Wochen übergeben. Der Mann befindet sich derzeit in Linz in sogenannter Übergabehaft.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-leichenfund-in-zwiesel-tatverdaechtiger-wird-ausgeliefert,UscSKj2

Schneewi77chen schrieb:Er werde den deutschen Behörden daher nach derzeitiger Planung in den kommenden ein bis zwei Wochen übergeben. Der Mann befindet sich derzeit in Linz in sogenannter Übergabehaft.

Danke für die Bekanntgabe - aber : frage ich mich jetzt allein, wofür der TÄTER hier noch länger in Österreich gehalten werden soll ? Welche UNSINNIGKEITEN sind denn da wieder GESETZLICH verankert worden dass DER nicht schon übernächsten Tag an die ERMITTLUNGSKOMMISSION zur Aufklärung übergeben wird ?

taraneh schrieb:wofür der TÄTER hier noch länger in Österreich gehalten werden soll ?

Ich kann schon verstehen, was Du meinst und wirklich genau kenn ich mich da rechtlich auch nicht aus, aber so eine Haftübergabe muss halt bestimmten Richtlinien folgen - und das ist auch gut so, schließlich gibt es sicherlich auch nicht so eindeutige Fälle, bei denen eben dann auch nichts Hals über Kopf entschieden werden darf.

Im BR-Artikel steht, dass die Haft- und Rechtsschutzrichrerin drüber entschieden hat. Die muss natürlich auch erstmal Zeit haben - und der Fall war vielleicht nicht der dringlichste, da keine Gefahr in Verzug war und der TV ja auch in Österreich sicher verwahrt wurde.

Er hätte auch prinzipiell noch Rechtsmittel einlegen können, dann wäre es nochmal zu einer zeitlichen Verzögerung gekommen.

Das habe die Haft- und Rechtsschutzrichterin entschieden, bestätigte das zuständige Landesgericht der Nachrichtenagentur dpa.

"Die Übergabe des Betroffenen an die deutschen Behörden ist bewilligt worden", sagte der Sprecher des Landesgerichts Linz, Paul Tumfart. Die Entscheidung sei rechtskräftig, der Mann habe auf Rechtsmittel verzichtet.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-leichenfund-in-zwiesel-tatverdaechtiger-wird-ausgeliefert,UscSKj2

Und so einen Gefangenentransport ist ja auch mit logistischem Aufwand verbunden, Beamte müssen dafür eingeteilt werden und fehlen ggbfs. an anderer Stelle etc.

Aus meiner Laienperspektive heraus glaube ich auch nicht, dass eine frühere Übergabe die Ermittlungen zu dem Zeitpunkt so viel weitergebracht hätte, schließlich war ja die Spurensicherung aufgrund der Zustände im Haus sehr zeitintensiv. Und mit den Ermittlungsergebnissen die den Behörden mittlerweile vorliegen, können sie die Vernehmung des TV nun sicherlich deutlich zielgerichteter gestalten.

Der TV ist mittlerweile nach Deutschland überstellt worden und sitzt nun hier in U-Haft.

Der Mann, der nach eigenen Angaben drei Menschen in der niederbayerischen Kleinstadt Zwiesel getötet hat, ist aus Österreich an Deutschland ausgeliefert worden. Er sitze nun hierzulande in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit.

Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/kriminalitaet--mutmasslicher-taeter-aus-zwiesel-nach-deutschland-ausgeliefert-35956936.html

Ergänzend dazu ein Artikel des Bayerischen Rundfunk:

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf war ein Europäischer Haftbefehl erlassen und die Überstellung des Beschuldigten nach Deutschland beantragt worden. Er sitzt nun in U-Haft in einem Gefängnis.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Taten laufen weiter.

Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen dauern derzeit noch an. Das vermüllte Mehrfamilienhaus war vor Ort wegen alkoholbedingter Streitigkeiten und Polizeieinsätzen als "Problemhaus" bekannt.

Nach Auskunft des Hauseigentümers gegenüber dem BR hatte der tatverdächtige Slowake seit acht Monaten in dem Haus gelebt, seine Miete gezahlt und "keine Probleme gemacht". Er habe jedoch offenbar seinen Job verloren.

Drei Tote in Zwiesel – Mutmaßlicher Täter ausgeliefert (BR)