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Zwänge

193 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Gemeinschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zwänge

16.12.2016 um 18:39
Ich hatte als Kind den Zwang geschriebenes zu Wiederholen. Z.b. im Wohnzimmer alles was irgendwo geschrieben Stand habe ich bis zu 10 mal Wiederholt. Und es musste in einer genauen Reihenfolge sein. Ich bekam Panik wenn es nicht so war. In der Schule habe ich mit der Schulter gezuckt weil ich einfach das Gefühl hatte etwas stört mich da.
Natürlich ist das Aufgefallen aber ich konnte nichts dagegen machen.
Es war ein furchtbarer Zwang dies zu tun.
Als Kind hatte ich auch überhaupt keine sozialen Kontakte außer in der Schule und selbst da war es klüger für einen lieber alleine zu sein.
Mit 16/17 litt ich dann an Verfolgungswahn und ständigen Angstzuständen.

Das alles hab ich mitgemacht und Überwunden ganz ohne Hilfe von außen :D

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Zwänge

16.12.2016 um 18:59
@troublerin77
Ich finde eine solche Verharmlosung einfach nicht richtig. Und dabei ist es egal, ob ein verharmlosender Erfahrungen mit solchen krankhaften Verhalten hat, oder nicht.
Das hier ist ein sensibles Thema. Eines, wovor sich viele Menschen schämen, weil es nicht normal ist.
Dementsprechend ist es WICHTIG, dass sich solche Menschen äußern. Es ist der erste Schritt in die richtig Richtung!

Das hat Ähnlichkeit mit dem Satz:"jetzt reiss dich mal zusammen!" In Bezug auf Depressionen. Sowas ist mehr als kontraproduktiv!

Und gerade WENN man Erfahrungen damit hat, sollte man wissen, welche weitläufigen Auswirkungen psychische Erkrankungen, geknüpft mit einer solchen Verharmlosung, haben! Auch sollte man den Verlauf einer Erkrankung nicht 1:1 von sich auf andere schließen.

Das ist allerdings meine Meinung und muss nicht jeder teilen!


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Zwänge

16.12.2016 um 19:54
@Nursii
Natürlich ist es ein sensibles Thema. Das heißt aber nicht, das ändert aber nichts daran, dass man etwas gelassener an das Thema gehen kann. Das heißt aber nicht, dass ich das Thema verharmlose. Gelassenheit hat nichts mit Verharmlosung zu tun. Ich käme nie auf die Idee einem Depressiven zu sagen, dass er sich zusammen reißen soll.

Wer lesen kann, ist übrigens klar im Vorteil. Ich habe doch geschrieben, dass ich nicht von mir auf andere schließen kann. Ich wollte nur meine persönliche Erfahrung kund tun.

Und wenn du etwas gelassener wärst, dann würdest du mich auch nicht so angiften. Was bitte habe ich dir getan?


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16.12.2016 um 19:58
@troublerin77
Meine Antwort galt vorwiegend @Doors Post, den du kurz danach recht gegeben hattest.
Ich hab dich allerdings nie angegiftet.


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16.12.2016 um 20:01
@Nursii
Okay, dann entschuldige. Ich habe deine Schreibweise als giftig wahrgenommen.


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16.12.2016 um 20:04
@troublerin77
Ich versteh zwar nicht WO du etwas giftiges herausliest 🤔 Aber es war jedenfalls nie meine Absicht.
Ich nahm, wie oben schon geschrieben, vorwiegend auf Doors Post Bezug, weil ich wiederum die Wahrnehmung hatte, dass er verharmlost und ich das einfach nicht richtig finde.


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Zwänge

16.12.2016 um 20:22
@Nursii
Ich persönlich habe halt die Erfahrung gemacht, dass wenn ich dem Borderline nicht so viel Raum gebe, dass es besser wurde.
Auch denke ich, dass je älter ich werde, ich viel besser damit umgehen kann.
Ich mache sogar mittlerweile selber Witze über mich, wenn ich merke, dass ich mal wieder über reagiert habe. Das entspannt die Situation sehr stark. Meist trifft es ja meinen Mann und wenn ich meine Ausraster merke und es mit Humor nehme, dann ist der Streit ziemlich schnell vorbei.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen einen anderen Erkrankten so zu behandeln.
Vielleicht ist Humor meine Bewältigungsstrategie.

Ich hatte vor einiger Zeit einen Bekannten, der bei einer Grubenexplosion beide Beine verloren hat. Ich habe ihn kennen gelernt und wußte, dass er Dart, Billard und Basketball spielt. Auf meine Frage, ob er mit mir eine Runde Dart spielt, bekam ich zur Antwort: wie denn ohne Beine. Meine Reaktion darauf muss göttlich gewesen sein, er hat sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Galgenhumor hilft.

Natürlich ist er nicht immer so gut mit der Situation klar gekommen, er hatte kurz nach dem Unglück mehr als einen Selbstmordversuch.
Irgendwann hat es aber bei ihm Klick gemacht und er hat wieder angefangen zu leben.
Ja und dazu gehörte für ihn eben auch dazu seinen fehlenden Beinen nicht mehr nach zutrauen und daran zu denken was er jetzt nicht mehr machen kann, sondern sich mit seiner Situation abzufinden und neue Wege für sich zu finden. Er hat seinem Unglück einfach nicht mehr so viel Raum gegeben, aufgehört seinem alten Leben nach zutrauern und nach vorne geschaut.
Genau so gehe ich mit meiner Erkrankung um und mir hilft es.
Ich erwarte nicht von Anderen, dass sie genau so handeln, aber warum sollte ich meine Erfahrung nicht teilen.


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Zwänge

16.12.2016 um 20:35
@Nursii
Nein, ich glaube nicht, dass Doors verharmlost, sondern es einfach gelassener sieht. Was ist so schlimm daran?
Ich habe einige Sachen, die Doors geschrieben hat, gelesen. Daraus schließe ich, dass er mit Sicherheit auch keine einfache Kindheit hatte. Er hat eine Schwester mit Borderline und arbeitet mit psychisch Kranken.
Glaubst du, dass er seine Schwester verharmlost oder seinen Job? Ich glaube nicht.
Ich habe ja vorhin schon versucht dir zu sagen, dass Gelassenheit nichts mit Verharmlosen zu tun hat.
Wenn ich mich so an meine Therapien erinnere, hat mir die Therapeutin, die Mitleid mit meiner Situation gehabt hat, am Wenigsten geholfen. Es hat mir nichts gebracht, dass sie mich mit mitleidigen Augen angeschaut hat.
Viel mehr hat mir die Therapeutin geholfen, die mir gesagt hat, dass ich mich jetzt weiter bemitleiden kann, aber dann ab hier die Therapie beendet ist, oder aber ich kämpfen und mich einlassen kann, um andere Strategien zu erlernen. Das hat mir die Augen geöffnet und ich habe hart an mir gearbeitet.
Es hat Jahre gebraucht und ich bin immer noch nicht ganz gesund, aber auf einem Level mit dem ich und mein Umfeld umgehen kann.
Das meine ich, dass man der Erkrankung nicht so viel Raum geben sollte, sondern eine Verbesserung des Zustandes erreichen sollte.


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Zwänge

16.12.2016 um 21:48
@Nursii

hätte ich meinen Humor völlig verloren, würd ich denke ich auch noch arg schwarz/weiß sehen. Gut mein Humor wird oft sarkastisch sein, aber wie und womit sollte man sonst den Irrsinn erklären dem wir heute täglich ausgesetzt sind?

Ich glaube das was unseren heutigen Alltag dominiert hat uns auch als menschliches Kollektiv krank gemacht und wenn nicht wir, die wir um unsere Macken bewusst sind sollte dafür ihre Stimme erheben um Anderen aufzuzeigen unseren eigenen inneren Schweinehund können wir nur selbst domestizieren ;)?


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Zwänge

18.12.2016 um 04:09
Zwänge die von sich aus bestehen, empfinde ich als nicht belastend, ich finde es belastend, wenn ich von meinen Gewohnheiten abweichen muss, das bringt mich ganz durcheinander, und mal schnell improvisieren geht zwar, aber ist halt nicht so das Wahre und bereitet mir ziemliches Unwohlsein.


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19.12.2016 um 15:34
Als Zwänge im negativen Sinne würde ich es nicht bezeichnen aber ich habe den Zwang, mir jeden Tag die Haare zu waschen, auch wenn sie noch gut duften etc. und immer wenn ich nach Hause komme sofort die Hände 2 mal zu waschen bevor ich irgendwas anderes anfasse.


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Doors ehemaliges Mitglied

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19.12.2016 um 18:44
@DieSache

Bei uns in der Klinik tragen die Mitarbeiter Namensschildchen. Sonst könnte man sie nicht von den Irren unterscheiden.


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