Trash-TV in Deutschland - Kulturgut oder Katastrophe?

martenot schrieb:nicht meilenweit vom Thema abgekommen war.

Jein.
Begünstigt trash TV diese? Steht es in Zusammenhang? Was hat es überhaupt mit der Thematik zu tun?
Es wird ja von vielen geschaut, deren Aufmerksamkeitsspanne in Ordnung ist.

Interested schrieb:Was hat es überhaupt mit der Thematik zu tun?

Thematik "Trash in den Medien" sehe ich als zusammenhängend. Siehst du es anders, mag das sein, aber nicht alle interpretieren Threads und ihre Intention auf gleiche Weise. Insofern halte ich eine gewisse Bandbreite an Beiträgen auch in die Randgebiete der Thematik nicht für verwerflich.

@martenot

Man muss ja nur den EP lesen. Soviel Interpretation ist da nun nicht.

Dafür dass einige hier angeblich kein trash TV gucken, haben sie aber viel zu sagen.
Der Rest outet sich mit unterschiedlicher Begründung, warum er das schaut und/oder wie sich das im Laufe der Zeit verändert hat.

Es war keine eigentliche Kritik an dir, aber einige kehren die threads um in: Viel Interessantes über mich. Oo

Interested schrieb:Viel Interessantes über mich.

Wobei die Shorts auf YT ja recht wenig Interessantes über mich aussagen, jedenfalls nicht mehr, als wenn jemand schreibt, dass man gern, weniger gern, gar nicht oder ausgiebig Trash TV schaut, und warum (nicht).

Thilda schrieb:wenn ich abschalten und mich mit den Abgründen der Gesellschaft beschäftigen möchte, wähle ich Trash. Ich glaube, ich schaue so ziemlich alles, was es gibt. Manchmal ist es einfach nur komisch und manchmal sitze ich da, schüttle mit dem Kopf und bin dankbar für mein normales Leben.

Ist ja auch Ok.

Man sollte nur immer im Hinterkopf behalten, dass so gut wie alle Trash-Sendungen gescriptet, inszeniert sind und selbst in diesen Sendungen von früher mit Arbeitslosen (oder mit fetten schreienden Müttern, wie es mal ein Spiegel-Autor beschrieb), dürfte bewusst nach fester oder freier Vorgabe übertrieben worden sein, um die Zuschauer mit Klischees zu bedienen.


Was heutige Trash-Sendungen angeht, möchte ich mal Journalistin Sarah Lehnert zitieren:

"Ich würde es nicht direkt als 'fake' bezeichnen, aber es ist natürlich schon konstruiert, es wird eine Realität inszeniert. (…) Das 'fake' geht vor allem von den Teilnehmenden aus. Die performen und spielen ihre Rollen, weil es eben mittlerweile ein Job ist, die müssen sich inszenieren, um für das nächste Format gebucht zu werden."
Sarah Lehnert, VOLLBILD-Journalistin

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/nah-dran-podcast-reality-tv-100.html

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@Interested

Sei mal nicht so kleinlich.

@rhapsody3004
Dich meine ich besonders ^^
:D

Aso, sorry, war ein Trash-TV-Drehbuchautor, der mal Einblicke gegeben hatte:

Fette faule Mütter ziehen immer"
Er schreibt Drehbücher wie am Fließband: Hier erzählt ein Autor von Scripted-Reality-Shows, wie die Nachmittagssendungen im Privatfernsehen entstehen - und warum darin immer geschrien wird.

Mein Arbeitsauftrag: Möglichst assig soll es sein. Mein Job: Autor von Scripted-Reality-Shows. Das sind diese Sendungen, die nachmittags auf privaten Sendern laufen, sogenanntes Trash-TV, so etwas wie 'Familien im Brennpunkt' oder 'Die Trovatos - Detektive decken auf'.

Die Zuschauer können den Laiendarstellern dabei zuschauen, wie ihr Leben den Bach runtergeht - den Plot habe ich mir ausgedacht. Die Hauptemotion dieser Sendungen ist Wut, wir Autoren nennen das Krach-Macher-Shows: Hauptsache, es wird viel geschrien.

Quelle: https://www.spiegel.de/karriere/trash-tv-ein-drehbuchautor-von-scripted-reality-erzaehlt-a-1164087.html

rhapsody3004 schrieb:Ist ja auch Ok.

Ja, ich weiß!

rhapsody3004 schrieb:Man sollte nur immer im Hinterkopf behalten, dass so gut wie alle Trash-Sendungen gescriptet, inszeniert sind

Es ist für mich irrelevant, ob die Reality-Menschen ein Drehbuch haben, Klischees übertreiben oder tatsächlich so sind, wie sie sich geben. Sie unterhalten mich und mehr müssen sie auch nicht machen.
Es gibt sogar Charaktere bei so einigen Sendungen, für die ich inständig hoffe, sie spielen nur eine Rolle.