Besuch von Gestalten

Hallo zusammen,

Auch ich war bisher immer nur stiller Mitleser.
Dieses Wochenende hat mein Vater mir allerdings etwas erzählt, was ich hier unbedingt einmal teilen möchte. Eventuell hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß mehr über solche Themen.

Letztes Jahr hatten mein Vater und seine Lebensgefährtin die Mutter seiner Lebensgefährtin bei sich aufgenommen, da sie nach einer Operation Pflege brauchte. Leider wurde sie nie wieder so fit, dass sie eine Reha antreten konnte. Stattdessen wurde es immer schlimmer und die letzten Wochen vor ihrem Tod (sie ist im November dann verstorben) war sie auch nicht mehr wirklich da.

Die Lebensgefährtin meines Vaters hat sehr mit dem Zustand ihrer Mutter zu kämpfen gehabt und bat auch ihren toten Vater und Bruder die Mutter doch bitte endlich zu sich zu nehmen und zu erlösen.

So viel zum Hintergrund.

Nun hat mein Vater mir gestern erzählt, dass er 1-2 Wochen vor dem Tod der Mutter alleine im “Partyraum” war (der Partyraum ist einfach ein Allzweck/Hobbyraum, der zwar auf dem Hof liegt, aber nicht direkt mit dem Haupthaus verbunden ist) und wie so oft Musik gemacht hat und an seinen Gitarren gebastelt hat, wie er es an den meisten Abenden macht.
Dann hat er im Partyraum zwei Gestalten gesehen. Er konnte genau beschreiben wo diese standen und wie sie aussahen. Es waren zwei unterschiedlich große Gestalten mit schwarzen Umhängen und spitzen Kapuzen. Die Gesichter konnte man durch den Schatten der Kapuzen nicht erkennen. Er meinte er hat sich nicht gefürchtet. Er ist dann aufgestanden, aus dem Raum gegangen und hat den Gestalten gesagt, sie sollen das Licht aus machen wenn sie gehen.

Er hat den Vorfall dann nach einigem Überlegen seiner Lebensgefährtin erzählt, auch auf die Gefahr hin, dass sie ihn für verrückt hält. Die Lebensgefährtin hat dann zwei Tage später etwas Ähnliches erlebt. Sie lag schon im Bett, die Tür zum Flur offen, damit der Hund rein kann wenn er möchte. Dann hat sie zwei Schatten oder Gestalten mit spitzen Mützen wahrgenommen, die im Flur an dem Schlafzimmer vorbei “gelaufen” sind. Die Hunde, die im Wohnzimmer waren, haben nicht angeschlagen.

Mein Vater sagte mir (als seine Lebensgefährtin nicht dabei war), dass er die Gestalten sogar mehrmals gesehen habe. Sie standen immer an unterschiedlichen Stellen im Raum. Oft hat er wohl auch nichts gesehen, aber gespürt, dass etwas da war.

Seit dem Tod der Mutter im November ist nie wieder etwas passiert. Auch ist vorher noch nie etwas merkwürdiges in dem Haus passiert. Die Erklärung der Lebensgefährtin meines Vaters ist, dass ihr toter Bruder und Vater die Mutter zu sich holen wollten.


Was haltet ihr davon? Ich finde es wahnsinnig spannend, weil ich nicht glaube, dass die beiden sich das eingebildet haben. Außerdem fiel mir dann auch noch ein, dass ich genau zu dem Zeitpunkt, als die Mutter gestorben ist urplötzlich auf dem Weg zur Arbeit an sie gedacht habe. Und ich denke nicht besonders oft an sie. Ich hab sie keine 10 mal gesehen in den 7 Jahren die ich sie kenne.

Ich finde aber die Beschreibung der Gestalten etwas ungewöhnlich. Es war nicht der klassische Sensenmann. Und die Gestalten haben sich nicht bewegt und auch nicht gesprochen. Sie waren wohl schemenhaft, aber nicht durchsichtig oder so etwas. Mein Vater meinte auch, dass sie nicht geschwebt sind, sondern eher standen. Ich finde beim googlen nichts was 100% zu der Beschreibung passt. Vor allem die spitzen Kapuzen sind denke ich ungewöhnlich.

Dass es echte Menschen waren schließe ich aus. Der Hof befindet sich in einem sehr kleinen abgelegenen Dorf, wo sich niemand einfach so hinverirrt und wo auch nichts wie Einbrüche o.ä. passieren.

Auf das ganze Thema kamen wir eigentlich nur, weil die Lebensgefährtin meines Vaters erzählt hatte, dass sie mit einer Freundin in einem Café war, in dem sie mit ihrer Mutter immer war. Da hat sie eine ältere Frau mit ihren Töchtern beobachtet und wurde ziemlich traurig. Eigentlich hat sie wohl ihr Handy immer auf lautlos, aber plötzlich klingelte es drei mal und auf dem Display stand „Mama“. Und das hat die Freundin auch gesehen. Sie haben dann im Anrufverlauf nachgeschaut und da war nichts zu finden. Auch hatte sie ihre Mutter nicht unter dem Namen „Mama“ eingespeichert. Ich habe dann nachgeschaut und unter dem Namen „Mama“ findet man nichts in ihrem Telefonbuch.

Das könnte ich mir ja vielleicht noch über einen technischen Defekt oder Virus erklären aber als mein Papa dann von seinen Begegnungen berichtet hab, war ich völlig platt.


Viele Grüße
Jomue

Die Beschreibung der Erscheinung ist sehr detailliert und ausgesprochen interessant.
Für mich selbst sind es Erzählungen (evtl. Märchen) meiner Eltern, Großeltern und Urgroßmutter aber diese waren auch umfassend, detailliert, vollständig schlüssig. Ich selbst hatte nie ein Erlebnis mit dem Bezug.

Besagtes Thema geht um den Mulo, oder Mule - Totengeister aus meiner Vorfahrenskultur die absolut genau den Beschreibungen entsprechen. [Es gibt in vielen Kulturen solche Beschreibungen, dass muss man Fairerweise mit erwähnen.]
Ein Mulo muss nicht ausschließlich böse sein oder eine gezielte Schuld verfolgen wobei dem in den meisten Fällen so ist.
Die Inkarnation eines Mulos, also das sie sich Zeigen, muss also in dem Fall nicht schlechtes sein, es könnte sein, dass es bedeutet, dass die Seele die übergeht begleitet wird weil sie zu Lebzeiten besonders war oder besonders schwer gelitten hat oder schmerzlich vermisst wird durch den plötzlichen einschneidenden Verlust - d.h. die Mule sind als gut zu bezeichnen, sie haben keine Gesichter und sie geben keine Laute ab, sie sind nicht durchsichtig und werden von allen Anwesenden gleich wahrgenommen und eben auch entweder bedrohlich oder nicht was das ganze immer unterscheidet.
Wenn man sich beim Anblick zu tiefst fürchtet ist es ein böser Mulo der etwas einfordern oder ein handeln unterbrechen will.
In eurem Fall ist es das nicht.
Ich könnte dazu auch noch viel viel mehr erzählen :D

Für mich sind es eben nur Geschichten und ich wünschte sehr ich könnte mich mit meinen Großeltern dazu heute noch austauschen - für die war es ein fester Bestandteil der Glaubenskultur das es Mule gibt.
Ich bin sehr wissenschaftlich realistisch geprägt, weniger spirituell aber ich kenne natürlich alle Erzählungen darüber und bei all den Geschichten findet sich immer irgend ein Bezug zu jemanden der dies unabhängig gleich erzählt oder sogar bestätigt hat - das kann natürlich auch irgendwo Suggestion sein, die waren damals alle noch enger zusammen gerückt als heute aber oftmals findet sich auch was wahres an solchen Überlieferungen.
Live erlebt sowieso, ganz andere Liga dann - würde ich das Live erleben, nüchtern und nicht beeinträchtigt - ich würde ein Buch darüber schreiben und all das was mir als Kind und Jugendliche von meinen Großeltern und meiner Urgroßmutter darüber erzählt wurde zu Papier bringen ;-) Denn ob ich dies so meinen Kindern weiter gebe weiß ich noch nicht und das Wissen würde mit mir dann in meinem Familienzweig enden...
Bis es soweit ist, also Liveevent, bleiben es für mich leider auch nur "Geschichten" :D

Nun, ich glaube nicht wirklich an Geister. Ich denke aber, es gibt Dinge die einfach nur für uns (in diesem Moment) unerklärbar sind, sich aber letztlich doch irgendwie rational erklären lassen.

Beispiele aus meinem Leben:
Fall 1:
Ich war noch nie zuvor und danach in Griechenland. Um 2000 war ich mit einer Gruppe (ähnlich Pfadfindern) dort in den Pelloponess, östlich (glaube ich) von Patras. Wir waren mitten im Wald, keine Straße, kein Weg. Wir überlegten, wo wir lang laufen sollten. Plötzlich kamen wir an einen ausgetrockneten Bach, über den eine gemauerte, alte Brücke führte. Als ich die sah, kannte ich mich sofort aus, als hätte ich mein halbes Leben dort verbracht. Warum und wieso kann ich nicht sagen. Ich kannte den Weg, bis zu dem Ort, wo wir hin wollten. Die anderen dachten, ich wolle sie veräppeln, es wurde aber recht schnell allen klar, dass ich den Ort sehr wohl "kennen" musste, weil ich sagen konnte, was als nächstes kommt. Nur woher ich das wusste und noch weiß, ich habe keine Ahnung.
Selbst jetzt, gut 25 Jahre später, sehe ich diese Brücke vor meinem geistigen Auge.

Fall 2:
Mein Vater starb vor ca. 10 Jahren und das Krankenhaus, in dem er lag, rief an. Wir waren darauf vorbereitet. Also fuhr ich in der Nacht dort hin. Danach fuhren wir zu meiner Mutter, da niemand mehr schlafen konnte und wollte.
Mein Vater war ein "Technik Laie". Selbst seine TV Fernbedienung konnte nur an, aus, laut. leise und Programm + und -. Videotext? Was is´n das? Handy? Wozu? Blödsinn, kann ich eh nicht.
Mein Bruder zog mich irgendwann in einen Nebenraum und fragte, ob ich "mal was sehen" wolle?
Dann zeigte er mir sein Handy. In den Kontakten gab es einen neuen Eintrag: D@d, nichts weiter. Keine Email Adresse, keine Nummer nichts, nur diesen Namen. Was ein @ bedeutet, davon hatte er keine Ahnung, erst recht nicht, was eine Email ist. Englisch konnte er auch nicht. Das Handy selbst war ein etwas älteres, aber Konakte erstellen OHNE Email, Nummer, etc. erlaubte es gar nicht (der OK Button war deaktiviert).
Das Handy habe ich noch irgendwo, weil mich mein Bruder irgendwann mal fragte, ob ich es haben will. Ich nahm es unter der Voraussetzung, dass der Eintrag noch vorhanden sei, was er bejahte, zumal sich dieser ja auch nicht im Nachhinein bearbeiten liess. Der Menüpunkt war ausgegraut.

Fall 3:
Ca. 3 Wochen nach dem Tod meines Vaters lag ich auf dem Bett und döste. Plötzlich spürte ich, dass sich jemand unten auf das Fußende der Matratze setzte, denn dort ging sie etwas nach unten.
Ich erschrak, weil niemand im Zimmer war, vergaß es aber dann, weil ich an solche Dinge nicht wirklich glaube.
Das passierte von dem Tag an fast IMMER, wenn ich auf diesem (meinem) Bett lag. Morgens, mittags, abends, nachts.
Wenn ich schlief, wurde ich wach davon und ich habe wahrlich einen festen Schlaf (habe sogar mal ein Erdbeben verpennt). Wenn ich wach war, kam das Gefühl auch. Obwohl ich dort hin schaute und das auch mehrfach filmte, sah ich nie, dass sie Matratze hinuntergedrückt wurde oder sich bewegte, spürte es aber deutlich.
Ca. 6-7 Wochen danach wurde es immer weniger uns es ist seither nie wieder aufgetreten.

Für alle diese Dinge habe ich/haben wir keine rationalen Erklärungen, daher verstehe meine Gedanken bitte nur als solche, nicht aber als Wertung.

jomue schrieb am 05.04.2025:Er ist dann aufgestanden, aus dem Raum gegangen und hat den Gestalten gesagt, sie sollen das Licht aus machen wenn sie gehen

Hat er die Getsalten angesprochen und gefragt, wer sie sind und was sie wollen? Nein? Warum nicht?

jomue schrieb am 05.04.2025:Die Lebensgefährtin hat dann zwei Tage später etwas ähnliches erlebt.

Zwei Tage später, also nicht davor. Das könnte Autosuggestion sein.
Dazu gab es mal eine interressante Sendung von Quarks & Co (Ranga Yogeshwar). Ist aber schon lange her.

jomue schrieb am 05.04.2025:Außerdem fiel mir dann auch noch ein, dass ich genau zu dem Zeitpunkt, als die Mutter gestorben ist urplötzlich auf dem Weg zur Arbeit an sie gedacht habe. Und ich denke nicht besonders oft an sie.

Ok, das sehe ich als schlichten Zufall an, weil es nur einmalig war. Ich denke z.B. jetzt gerade an LIDL und weiß nicht, warum. Ich kaufe da nicht ein und brauche gerade auch nichts.

Gucky.

Das klingt ein wenig nach den Erlebnissen eines alten Freundes in seinem damals gerade gekauften "Geisterhaus", wo ihm nachts immer wieder jemand begegnet oder "erschienen" ist, meistens nur beobachtend, und seine Eltern bei Renovierungsarbeiten auch tagsüber mit einiger Sicherheit "andere Leute" im Haus gehört haben, aber nie gesehen.

Das Haus hat er bald wieder verkauft und wir waren abschließend der Meinung: Alles real. Echt passiert, mit echten Leuten.
Da gab es den ehemaligen Hausbesitzer mit Reserveschlüssel für den Kellereingang und allgemein merkwürdiger Vorgeschichte; später dann Bekannte der damaligen Lebensgefährtin mit ganz anderen Interessen, denen sie jeweils Zugang verschafft hat. Passenderweise hat sie auch "niemals irgendwas davon mitbekommen".
Mit der Lebensgefährtin gab es später noch ein großes Finale in einem anderen Haus, Polizeieinsatz nach versuchter Körperverletzung, Drogen, Voodoo und so'n Scheiß, jedenfalls haben sie die Irre dann erstmal mitgenommen und er wollte sie auch nicht zurück.

Ich meine seitdem:
Wenn jemand Gestalten in seinem Haus sieht, die auch auf ihn reagieren, während er aber nicht träumt oder gerade aus einem Traum aufwacht, dann sind das höchstwahrscheinlich einfach echte Leute. Was auch immer die jeweils so vorhaben, und wie auch immer sie reingekommen sind.
Das sollte man jedenfalls erstmal stichhaltig ausschließen, bevor man sich mit Übersinnlichem beschäftigt.

Dobie schrieb:Das sollte man jedenfalls erstmal stichhaltig ausschließen

Besser, als selbst stichhaltig ausgeschlossen zu werden!
(sorry, ich muss mal wieder alles wörtlich nehmen...)

Gucky87 schrieb am 09.04.2025:Dann zeigte er mir sein Handy. In den Kontakten gab es einen neuen Eintrag: D@d, nichts weiter. Keine Email Adresse, keine Nummer nichts, nur diesen Namen. Was ein @ bedeutet, davon hatte er keine Ahnung, erst recht nicht, was eine Email ist. Englisch konnte er auch nicht. Das Handy selbst war ein etwas älteres, aber Konakte erstellen OHNE Email, Nummer, etc. erlaubte es gar nicht (der OK Button war deaktiviert).
Das Handy habe ich noch irgendwo, weil mich mein Bruder irgendwann mal fragte, ob ich es haben will. Ich nahm es unter der Voraussetzung, dass der Eintrag noch vorhanden sei, was er bejahte, zumal sich dieser ja auch nicht im Nachhinein bearbeiten liess. Der Menüpunkt war ausgegraut.

Weißt du das Handymodell noch?
(Das ist wie alles folgende nicht als spitzfindige Frage um dich reinzulegen gemeint, etwa ob das denn stimmen könne oder nicht, sondern nur, weil sich mit Kenntnis des Handymodells ggf. etwas recherchieren ließe. Es wäre m.E. der einzige Ansatzpunkt.)
Wie alt war dein Bruder damals ungefähr?
Weshalb konnte dein Bruder kein Englisch und wusste nicht was eine e-Mail ist? Vor (erst) zehn Jahren dürften das die allermeisten jugendlichen bis jüngeren erwachsenen Menschen (ich schätze mal grob einen Bruder von dir im Bereich +/- 15 Jahre deines Alters ein) gewusst haben. Aber ggf. bezieht sich das - kein Englisch können, nicht wissen was @ und e-Mail sind - auch auf deinen Vater.
Wir assoziieren hier "D@d" mit "Dad" mit "Vater", aber wurde er denn jemals so genannt?

jomue schrieb am 05.04.2025:Dass es echte Menschen waren schließe ich aus. Der Hof befindet sich in einem sehr kleinen abgelegenen Dorf, wo sich niemand einfach so hinverirrt und wo auch nichts wie Einbrüche o.ä. passieren.

Würde ich trotzdem nicht ausschließen. Das ist ein Dorf - also wohnen andere Menschen dort. Jemand könnte sich einen Streich ausgedacht haben, oder auch auf Einbruchsdiebstahl aus sein.

Raspelbeere schrieb:Weißt du das Handymodell noch?

Das kann ich herausfinden.

Raspelbeere schrieb:Wie alt war dein Bruder damals ungefähr?

Ca. 30, ich etwas älter.

Raspelbeere schrieb:Weshalb konnte dein Bruder kein Englisch und wusste nicht was eine e-Mail ist?

Du hast etwas missverstanden.
Mein Bruder und ich können englisch, aber mein Vater nicht.
Auf den bezog sich also auch alles, was ich sagte. Für ihn war schon die einfachste Fernbedienung zu kompliziert, etc.
Er hatte den Begriff Email wohl gehört, aber konnte 0.0 damit anfangen. Und unsere Handys waren für ihn der Inbegriff des Unfassbaren und Unverständlichen.
Wenn er mich an meinem Amiga sah, sagte er immer: "Datt Du datt alles versten kanns? Könnt ich nich."

Raspelbeere schrieb:Wir assoziieren hier "D@d" mit "Dad" mit "Vater", aber wurde er denn jemals so genannt?

Nein, wurde er nicht.
Mein Bruder assoziir(t)en das jan auch damit, weil es halt am nächsten liegt. Du ja offenbar auch, oder? Einen Solchen Eintrag KANN es in diesem Handy an sich gar nicht geben, weil Du es nicht fest speichern kannst. Diesen Eintrag könnten wir im Nachhinein weder ändern, noch löschen.
Obwohl, jetzt wo ich gerade so schreibe, fällt mir ein, dass mein Bruder ihn schon mal (eher selten) "Dad" nannte. Aber dennoch wußte er nicht ob/dass das die wörtliche Übersetzung ist und was man mit dem "@" Symbol macht und wozu es da ist.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Du hast etwas missverstanden.
Mein Bruder und ich können englisch, aber mein Vater nicht.
Auf den bezog sich also auch alles, was ich sagte. Für ihn war schon die einfachste Fernbedienung zu kompliziert, etc.
Er hatte den Begriff Email wohl gehört, aber konnte 0.0 damit anfangen. Und unsere Handys waren für ihn der Inbegriff des Unfassbaren und Unverständlichen.
Wenn er mich an meinem Amiga sah, sagte er immer: "Datt Du datt alles versten kanns? Könnt ich nich."

Kann ich nachvollziehen - meinen Eltern geht es ebenso.
Worauf sich "er" bezieht war in deine Posting nur nicht ganz klar, somit danke für die Klärung :) Es hätte ja auch andere Gründe geben können weshalb ein Erwachsener mittleren Alters sich mit Englisch und Technik schwer tut (mein Schwager kann damit, er ist lernbehindert, auch nichts anfangen).

Gucky87 schrieb:Nein, wurde er nicht.
Mein Bruder assoziir(t)en das jan auch damit, weil es halt am nächsten liegt. Du ja offenbar auch, oder? Einen Solchen Eintrag KANN es in diesem Handy an sich gar nicht geben, weil Du es nicht fest speichern kannst. Diesen Eintrag könnten wir im Nachhinein weder ändern, noch löschen.

Ich assoziiere es damit im Kontext deines Beitrags, konkret, ich schließe aus deinem Beitrag, dass ihr es dafür gehalten habt - darum die Nachfrage nach der Anrede (um das einzugrenzen).
Selbst würde ich tatsächlich bei einem solchen Vorgang keinen Zusammenhang herstellen, da es für mich da keinen Zusammenhang gibt zwischen einer a) verstorbenen Person, die b) das Handy nie benutzt wird, und und einer c) "Sammelbezeichnung" betreffend des Verwandtschaftsverhältnisses die nicht einmal benutzt wurde.
Ein nicht computeraffiner, nicht "dad" genannter Vater der kein Englisch spricht wird sich wohl kaum das Handy seines Sohns vornehmen und sich als "D@d" eintragen. Auch davon, dass jemand das nach seinem Tod könne, gehe ich überhaupt nicht aus, und selbst gäbe es sowas, ganz hypothetisch, wäre es schon komisch wenn dann plötzlich Computeraffinität und Englisch vorhanden wären.

Manche Handys hatten (haben?) voreingestellte Namen im Adressbuch, z.T. mit einer Telefonnummer gefüllt (Telefonauskunft, Notruf), teils nur der Name und selbst auszufüllen (z.B. Arbeit, zu Hause, Taxi). Vorstellbar - abhängig von Handymodell, einstellbaren Sprachen etc. - ist für mich somit, dass der Eintrag "D@d" vorkonfiguriert war, z.B. für den Vater, aber allgemein, vorkonfiguriert, zum Selbstausfüllen. Und diese Eintrag eben beschädigt ist, somit das @ reingerutscht ist und er nicht mehr editierbar ist.