Gaswolkenwesen schrieb:Wenn Putin alles regiert und alle auf der Welt in Putins Denkweisen denken, ist das dann kein Welt-Zusammenschluss?
Nein, im Gegenteil, er bastelt an einem russischen Imperialismus und Nationalismus rum, wenn jeder so denken würde, wären wir wieder in einem Zeitalter konkurrierender Nationen und Imperien, die ständig einander erobern wollen. Heute leben wir zwar auch noch in einem Zeitalter der Nationen und Systeme, die miteinander konkurrieren, doch durch Handel und Austausch miteinander oft eng verwoben sind. Putin hingegen wirft die Welt zurück in einen Zustand wie vor dem 2. Weltkrieg, wenn er sich damit durchsetzen kann. Das ist dann wie er selbst ja auch behauptet, eine "multipolare" Welt ("Ordnung" will ich das nicht nennen). Putin hat die Welt in einen Re-Nationalisierungsprozess geführt. Also genau das Gegenteil eines Weltzusammenschlusses. Es ist die Welt-Spaltung. Trump und Co. mischen dabei fleißig mit.
Gaswolkenwesen schrieb:Und du kannst die Perspektive nicht einsehen, dass in der Unendlichkeit alle Größe relativ ist?
Natürlich ist alles relativ, aus Sicht von Bakterien und Ameisen sind wir Riesen, nur ändert das nichts an der Tatsache das man sich um einige Flecken auf einem Staubkorn streitet. In kosmischer Hinsicht ist alles so relativ, das unsere bloße Existenz "relativ" belanglos erscheint. Das Einzige, was uns da bedeutsam machen könnte, eben als kreative "Beobachter" im Kosmos zu agieren.
Gaswolkenwesen schrieb:Kommt drauf an, ab wann du etwas als etwas definierst. Der Deutschtürke ist ein ziemliches Ding.
Natürlich gibt es auch Vermischungen, allein, schon wenn Paare und Familien, wie auch Freundeskreise miteinander "verschmelzen", doch dann sind trennende, kulturelle Elemente auch relativ egal, sie sind dann nur noch Beiwerk. Doch es gibt viel zu viele Menschen, die eben ihre Kultur (Religion, Herkunft, Ideologie) noch viel zu sehr in den Vordergrund stellen und daran eben viel zu stark klammern.
Der Deutschtürke, wie auch der Russlanddeutsche, als Beispiele dafür, sind eher schlecht, denn der Deutschtürke mag zwar wie eine Mischung wirken, doch letztendlich bildet er wieder eine ganz eigene "Kultur" und grenzt sich dabei bewusst von anderen ab. Jedenfalls jene, die das betonen zu sein.
Gaswolkenwesen schrieb:In evolutionärer Hinsicht wird alles Neue irgendwann zu antiquierter Tradition.
Evolution ist fortlaufend, da wird nichts zur Tradition, es gibt jedoch zahlreiche Lebewesen, die so sehr an ihre Umgebung angepasst sind, das sie sich nicht mehr weiterentwickeln, dann bei größeren Veränderungen gezwungen sind sich zu ändern, oder eben aussterben. Aber ja, Dinge, die heute neu sind, sind morgen schon "alt", irgendwann gar rudimentär. Doch jene, die sich dann konservativ an einen bestimmten Zustand klammern und alle anderen ebenfalls an der Weiterentwicklung hindern wollen, sind dann regelrechte "Evolutionsbremsen"
;)
Gaswolkenwesen schrieb:Wart mal ab, bis wir die Aliens kennenlernen, die deinen Geist so manipulieren können, dass du automatisch dies oder jenes wirst.
Aber auch jene "Aliens" musst sich erstmal dahin entwickeln
:D
Gaswolkenwesen schrieb:Kann etwas überhaupt hinterherhinken? Wenn es könnte, würde es ja.
Ja, so einiges hinkt da in der Menschheit hinterher, manche unbewusst, andere bewusst. Eben besonders jene, die noch fest in Theokratien stecken und diese ausweiten wollen. Die sind ja ironischerweise auch Feinde der Evolutionslehre.