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Kosmopolitismus und Internationalismus

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Anarchismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kosmopolitismus und Internationalismus

10.05.2025 um 06:11
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 06.09.2012:Kein weiterer ne Meinung?
dein Beitrag erinnert mich immer an die Leute die begründen sollen wozu die Raumfahrt gut ist. die bringen dann immer an es würde die Welt zusammenbringen für ein gemeinsames Ziel und das wäre wünschenswert. doch was passiert denn aktuell. die ISS erlebt schon so ziemlich den Ruhestand bald und neuere Missionen werden von den Staaten allein durchgeführt, da macht Indien mit und China z.b. gemeinsame Arbeit an Projekten? Fehlanzeige.. da will jeder der erste sein bei den neuesten Entwicklungen..

ich denke ja auch, wenn man z.b. eine Mondbasis erstmal aufbauen möchte, dass man dafür zusammenarbeiten sollte. aber wie bringt man z.b. China dazu mit der ESA und NASA zusammenzuarbeiten? im Moment ist das nicht zu sehen am Horizont..

und abseits der Raumfahrt ist das Weltbürgertum wohl noch zum scheitern verurteilt weil die Lebensumstände noch zu unterschiedlich sind. in irgendeinem armen Land ein einsames Fischerdorf, wo es schon zu Problemen führt wenn man dort alkoholische Produkte hin exportiert und vorhandene Strukturen zerstört.. vielleicht hilft ja das Internet bei der Angleichung.. dafür müssten wir aber mehr nutzen als nur SocialMedia-Posts..


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Kosmopolitismus und Internationalismus

13.05.2025 um 13:05
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb am 07.05.2025:Alles, was dem menschlichen Leben als Planet und als eine Spezies im Weg steht ist die Gewalt.
Richtig und die Gewalt hat unterschiedlichste Formen, ob durch physische und psychische Gewalt unter Menschen, oder in Form von ganzen Macht- und Dominanzstrukturen, die dann auch durch Ideologien gestützt werden. Am Ende mündet das alles jedoch stets bei einer mentalen Gewalt, ob auf zwischenmenschlicher Ebene, oder gesellschaftlicher, kultureller, nationaler oder eben ideologischer Ebene. Jede Form von Zwang ist auch eine Form der Gewalt.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb am 07.05.2025:In deinem Geist gibt es auch alles. Alles, was du je gehört hast. Alles, was du je gesehen hast. Daraus hat sich ein Ökosystem gebildet, basierend auf den Grenzen deiner Erfahrung.
Richtig, das ist zwar was für den psychologischen und philosophischen Bereich, aber spiegelt sich stets auch in der Politik wider. Wie gesagt, es reicht von individueller Ebene, bis in eine gesellschaftlich/kollektive Ebene.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb am 07.05.2025:Deshalb sehe ich das Ultimative in einem "Flow-Planeten", der hauptsächlich auf unseren natürlichen Instinkten basiert. Die Idee ist, dass es sich auch bei der Menschheit nur um einen großen Organismus handelt, der "zusammenwachsen" kann, indem er ein ausbalanciertes Ökosystem ausbildet.
Wo man jedoch erstmal lernen muss, als Spezies, möglichst auf besagte Gewalt zu verzichten. Momentan ist der Trend seit Anfang der 2000er wieder in eine andere Richtung. Wieder mehr Konflikte und Kriege, die eine massive Sogwirkung haben, auch fern der eigentlichen "Schlachtfelder", auf ganz globaler Ebene eben. Dieses kollektive Ökosystem wird da von so vielen Kräften verunmöglicht, dass es schon ziemlich ernüchternd ist, dieser kleingeistigen Spezies anzugehören und das zu wissen. Aber ja, der kollektive Organismus und das kooperative, einander ergänzende Prinzip ist es, das da individuell und kollektiv reifen muss. Die größten Feinde eines globalen "Organismus" sind momentan autoritäre und/oder theokratische, wie auch imperialistische Regime, die ihre Macht ausweiten wollen.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb am 07.05.2025:Dazu darf aber entweder niemandem physische Gewalt angetan werden können, oder wir müssen VÖLLIG abgestumpft dazu werden. Völlig abgestumpft zu werden halte ich für keine gute Lösung, weil der "ultimative Herrscher" ja dann trotzdem in der Lage dazu wäre mit Gewalt alle in physische Käfige zu sperren. Es bräuchte also eine Weltpolizei, die trotz aller Freiheit die physische Gewalt verhindert, wo es nur geht.
Richtig, auch wenn das paradox erscheinen mag. Tatsächlich waren mal die NATO, EU, Teile der UN und zum Teil die USA (mal Bush und Trump ausgeklammert) auf dem Weg in diese Richtung. Momentan wird das aber auch wieder gespalten. Aber ist letztendlich eben auch reine Geopolitik.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb am 10.05.2025:dein Beitrag erinnert mich immer an die Leute die begründen sollen wozu die Raumfahrt gut ist. die bringen dann immer an es würde die Welt zusammenbringen für ein gemeinsames Ziel und das wäre wünschenswert.
Die Raumfahrt ist sogar ein sehr gutes Beispiel für eine internationale Kooperation, zumindest ein deutlich besseres Beispiel als die UN momentan. Die ISS ist noch in Betrieb und noch sind zahlreiche Länder an diesem Projekt beteiligt. Die ISS war ein durchaus interessanter Wegweiser in eine kooperative Richtung. Das Indien und China ihr eigenes Ding machen ist dabei kein Problem in meinen Augen, die sorgen für eine gewisse Konkurrenz in dem Bereich. Nur sollten China und die USA irgendwann mal ihre Kluft überwinden, könnten die gerade da zusammen echt großes bewirken. China hat momentan eh schon in Sachen Raumfahrt Russland überholt und Russland schrumpft in diesem Bereich zusammen, weil es ja lieber in seinen sinnlosen Eroberungskrieg in der Ukraine "investiert". Doch einst war auch Russland in der Sowjetunion in interessanter und wichtiger Impulssetzer in der Raumfahrt. Und tatsächlich kooperieren westliche Länder (NASA/ESA) sogar noch mit Roskosmos. Zumindest da klappt es noch zusammen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb am 10.05.2025:ich denke ja auch, wenn man z.b. eine Mondbasis erstmal aufbauen möchte, dass man dafür zusammenarbeiten sollte. aber wie bringt man z.b. China dazu mit der ESA und NASA zusammenzuarbeiten? im Moment ist das nicht zu sehen am Horizont.
Nun China und die ESA hatten immer mal kleine Kooperationen zwischendurch, es gab sogar gemeinsame Trainings von Astronauten und Taikonauten. Aber ja, das müsste sich so einiges ändern, damit da eine intensivere Kooperation entsteht. Da schwingen aber eben auch einige geopolitische Interessendifferenzen mit.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb am 10.05.2025:und abseits der Raumfahrt ist das Weltbürgertum wohl noch zum scheitern verurteilt weil die Lebensumstände noch zu unterschiedlich sind. in irgendeinem armen Land ein einsames Fischerdorf, wo es schon zu Problemen führt wenn man dort alkoholische Produkte hin exportiert und vorhandene Strukturen zerstört.. vielleicht hilft ja das Internet bei der Angleichung.. dafür müssten wir aber mehr nutzen als nur SocialMedia-Posts..
Ja, gerade Social-Media ist momentan eher ein trennendes Element, also zumindest in politischen Fragen. Da wurden einige einst isolierte "Stammtische" auf eine globale Ebene erhoben und nun kämpfen Weltbilder, regionalpolitische und geopolitische Spannungsfelder, und sehr viel absurder Kram miteinander, bzw. gegeneinander. Es bräuchte daher ganz pragmatische, verbindende Elemente, die zuerst rein lösungsorientiert sind. Zudem braucht es eben auch eine Bildung und einen Lernprozess diesbezüglich, so auch mehr Rationalität und Empathie gleichermaßen. Das ist leider eine verdammt große Baustelle und noch arbeiten daran viel zu wenige, oder werden übertönt von jenen, die von der Spaltung profitieren.


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13.05.2025 um 16:49
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wo man jedoch erstmal lernen muss, als Spezies, möglichst auf besagte Gewalt zu verzichten.
Eigentlich müsste man der Gewalt nur die Vorteile nehmen. Gewalt erzeugt Angst und daraus folgt dann Macht.

Ohne diese Verkettung würden die meisten Gewaltkonstrukte in sich zusammenfallen. Da, wo es um die Gewalt selbst geht (illegale Fight Clubs oder BDSM-Beziehungen), da verursacht sie eigentlich auch keinen so großen Schaden und könnte ja isoliert weiterexistieren.

Man müsste also einfach nur alles ins Visier nehmen, wo das "Gewalt -> Angst" Prinzip ausgenutzt wird, und das einfach beenden. Eigentlich ist das kein unmöglicher Schritt, man wird nur ständig abgelenkt. Wahrscheinlich haben wir in dem Moment gewonnen, indem wir es schaffen uns als Spezies Prioritäten zu setzen und die dann auch durchzuziehen, egal wer plötzlich wieder irgendwas anderes machen will.


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13.05.2025 um 20:23
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Eigentlich müsste man der Gewalt nur die Vorteile nehmen. Gewalt erzeugt Angst und daraus folgt dann Macht.
Bzw. werden manche gezielt durch Ängste manipuliert und steuerbar gemacht. Was letztendlich eben auch schon eine Form von Gewalt ist. Aber ja, man muss der Gewalt diesen beeinflussenden Aspekt nehmen. Das geht aber nur, wenn man jene entmachtet, die genau mit diesem Tool gezielt arbeiten und eben auch entsprechende Mittel und Möglichkeiten haben.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Ohne diese Verkettung würden die meisten Gewaltkonstrukte in sich zusammenfallen.
Richtig!
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Da, wo es um die Gewalt selbst geht (illegale Fight Clubs oder BDSM-Beziehungen), da verursacht sie eigentlich auch keinen so großen Schaden und könnte ja isoliert weiterexistieren.
Das ist dann auch alles im Rahmen der Einvernehmlichkeit. Consent is key.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Man müsste also einfach nur alles ins Visier nehmen, wo das "Gewalt -> Angst" Prinzip ausgenutzt wird, und das einfach beenden. Eigentlich ist das kein unmöglicher Schritt, man wird nur ständig abgelenkt. Wahrscheinlich haben wir in dem Moment gewonnen, indem wir es schaffen uns als Spezies Prioritäten zu setzen und die dann auch durchzuziehen, egal wer plötzlich wieder irgendwas anderes machen will.
Da hast du scheinbar eine recht optimistische Sichtweise. Ich glaube jedoch, momentan kippt alles mehr Richtung Gewalt und Angstpolitik zurück, mit dem Effekt, dass man es auch mit extremen politischen Polarisierungen, oder einem Anwachsen autoritärer Systeme zu tun hat. Also momentan gefühlt, macht die Spezies da gesellschaftlich in einigen Regionen der Welt ziemliche Rückschritte.


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14.05.2025 um 05:41
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Da hast du scheinbar eine recht optimistische Sichtweise. Ich glaube jedoch, momentan kippt alles mehr Richtung Gewalt und Angstpolitik zurück, mit dem Effekt, dass man es auch mit extremen politischen Polarisierungen, oder einem Anwachsen autoritärer Systeme zu tun hat. Also momentan gefühlt, macht die Spezies da gesellschaftlich in einigen Regionen der Welt ziemliche Rückschritte.
Finde der Unterschied ist, dass die, die an der Macht sind, für mich nicht kompetent genug wirken, um ihr Agieren im positiven Licht zu halten auf Dauer. Bisher ist der Weltkrieg noch nicht ausgebrochen, und selbst wenn, ist es dann ja auch wieder ein völlig neues Szenario.


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Kosmopolitismus und Internationalismus

21.05.2025 um 13:47
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb am 14.05.2025:Finde der Unterschied ist, dass die, die an der Macht sind, für mich nicht kompetent genug wirken, um ihr Agieren im positiven Licht zu halten auf Dauer. Bisher ist der Weltkrieg noch nicht ausgebrochen, und selbst wenn, ist es dann ja auch wieder ein völlig neues Szenario.
Gewiss, jedoch, auch wenn diese durch mangelnde Kompetenz nicht in einem positiven Licht erscheinen, so klammern sie ziemlich erfolgreich an der Macht, weiten diese aus, oder "reproduzieren" sich, bzw. tauchen immer wieder hier und da, dann und wann auf. Fast wie ein Virus, das die Menschheit seit sehr langer Zeit befallen hat und immer wieder für ähnliche Probleme sorgt.

Ohne sie wäre die Menschheit als Spezies vielleicht schon etwas weiter und einiger, bzw. solidarischer, aber auch selbstbestbestimmter, wie auch weiterentwickelter. Jene "Konsorten" tauchen immer wieder auf, spalten, führen Machtkämpfe, verteilen ideologisches Gift, agieren allein zum eigenen Vorteil, missachten die Interessen anderer und haben eben keinerlei Empathie. Jedenfalls sind das jene Kreise, die eine kosmopolitische Welt stets verhindern und uns in ihrer Kleingeistigkeit gefangen halten.


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Kosmopolitismus und Internationalismus

21.05.2025 um 16:56
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Fast wie ein Virus, das die Menschheit seit sehr langer Zeit befallen hat und immer wieder für ähnliche Probleme sorgt.
Das denken sich auch die ganzen Länder und Stämme deren Kultur und Riten von einem größeren Reich gefressen und ausgelöscht wurden.

Und vergiss nicht: Da frisst dich das größere Wesen, und dann musst du deren höchsten Instanzen ja vertrauen, dass sie sich selbst nie plötzlich radikalisieren. Die größte Welt-Freiheit wird so schnell der größte Welt-Knast.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Jedenfalls sind das jene Kreise, die eine kosmopolitische Welt stets verhindern und uns in ihrer Kleingeistigkeit gefangen halten.
Ich halte die nicht für "kleiner". Das sind nur die Anderen, mit der anderen Meinung.

Was haben "wir" denn vorzuweisen? Immer, wenn Kulturen sich radikal vermischen, geht die ursprüngliche Identität verloren oder wird verwässert. In den großen Melting Pots sind zwar Freiheit und Kreativität auf Maximum, aber traditionelle Werte werden herabgestuft behandelt.

Strenggenommen müsste es zbsp. eine "freizügige" Zone geben, genauso wie es FKK Strände gibt. In denen wären dann viel Haut zeigen erlaubt, aber überall sonst müsste ein 50/50 Kompromis herrschen, auch im Sommer. Dem ist aber nicht so.

Zwei Männer, die sich küssen, sind "infektiös". Ein Geist, der potentiell darauf abfahren kann, wird dadurch getriggert. Wenn das gegen deine Tradition geht, wird sie aktiv dadurch gefährdet. Fände dies nur in "Zonen" statt, könnte man sie einfach umgehen.

Solche Zonen aufzusuchen, um den Feind zu beleidigen und zu verkloppen, ist natürlich auch sehr arschig, bloß andersrum.

Beide Seiten blockieren meiner Meinung nach.


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Kosmopolitismus und Internationalismus

21.05.2025 um 17:42
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Das denken sich auch die ganzen Länder und Stämme deren Kultur und Riten von einem größeren Reich gefressen und ausgelöscht wurden.
Sicherlich, entspricht ja in vielen Fällen einem Imperialismus, Kolonialismus und Annexionen. Ein aktuelles Beispiel dafür wäre ja der russische Eroberungskrieg in der Ukraine, bei dem in den besetzten Gebieten auch die ukrainische Kultur und Sprache ausgelöscht wird.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Und vergiss nicht: Da frisst dich das größere Wesen, und dann musst du deren höchsten Instanzen ja vertrauen, dass sie sich selbst nie plötzlich radikalisieren. Die größte Welt-Freiheit wird so schnell der größte Welt-Knast.
Wobei das weniger auf freiheitlich, demokratische Staaten zutrifft, die Minderheiten schützen und einen Föderalismus, wie auch staatliche Selbstbestimmung zulassen. Am meisten trifft das momentan eher auf despotische, autokratische und theokratische Systeme zu, die ihre Expansion in vielen Teilen der Welt brutal durchsetzen, oder anstreben. Diese schaffen dann einen "Weltknast", auch wenn sie es heuchlerisch eine "multipolare" Weltordnung nennen.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Ich halte die nicht für "kleiner". Das sind nur die Anderen, mit der anderen Meinung.
Ich nenne sie "kleingeistig", nicht "kleiner", sie denken in national, völkischen und religiös, autoritären, meist auch stark konservativen Rahmen. Das sind letztendlich Kleingeister, die nicht erkannt haben, dass dieser Planet klein und zerbrechlich, in den weiten eines unermesslichen Universums ist. Diese Leute streiten sich dann um kleine Flecken auf einem kosmischen Staubkorn.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Was haben "wir" denn vorzuweisen? Immer, wenn Kulturen sich radikal vermischen, geht die ursprüngliche Identität verloren oder wird verwässert. In den großen Melting Pots sind zwar Freiheit und Kreativität auf Maximum, aber traditionelle Werte werden herabgestuft behandelt.
Meinst du das ein Ethnopluralismus da besser wäre? Oder wie meinst du das? Kulturen vermischen sich ja größtenteils nicht, sondern bilden jeweilige Parallelgesellschaften und grenzen sich meist voneinander ab. Leider ist der Mensch in weiten Teilen noch zu sehr an Kultur, Religion und Ethnie behaftet und denkt noch nicht an eine Kooperation, bei der jene trennenden Elemente überwunden werden. Traditionalismus betrachte ich für antiquiert und rudimentär in evolutionärer Hinsicht. Eine gewisse Zeit war das eben eine Entwicklungsetappe, viele klammern auch heute noch fest dran, nur verhindern diese ein Zusammenwachsen und ein Transzendieren dieser trennenden Elemente.

Ich denke jedenfalls, die Menschheit steckt da entwicklungstechnisch noch fest, Technologien haben sich weiterentwickelt, viele Gesellschaften jedoch noch nicht. Also die soziologische Komponente in der menschlichen Evolution hinkt noch in vielen Regionen hinterher, oder wird aktiv unterdrückt und blockiert.


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Kosmopolitismus und Internationalismus

21.05.2025 um 18:26
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ein aktuelles Beispiel dafür wäre ja der russische Eroberungskrieg in der Ukraine, bei dem in den besetzten Gebieten auch die ukrainische Kultur und Sprache ausgelöscht wird.
Wenn Putin alles regiert und alle auf der Welt in Putins Denkweisen denken, ist das dann kein Welt-Zusammenschluss?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wobei das weniger auf freiheitlich, demokratische Staaten zutrifft, die Minderheiten schützen und einen Föderalismus, wie auch staatliche Selbstbestimmung zulassen.
Selbstbestimmung, wenn du es schaffst den ALL HOLES FILLED BRUTAL HARDCORE GANGBANG Einflüssen zu widerstehen, die du kostenlos überall findest und dir von deinen Arbeitskollegen ständig auf Whatsapp geschickt werden.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Diese Leute streiten sich dann um kleine Flecken auf einem kosmischen Staubkorn.
Und du kannst die Perspektive nicht einsehen, dass in der Unendlichkeit alle Größe relativ ist?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Kulturen vermischen sich ja größtenteils nicht, sondern bilden jeweilige Parallelgesellschaften und grenzen sich meist voneinander ab.
Kommt drauf an, ab wann du etwas als etwas definierst. Der Deutschtürke ist ein ziemliches Ding.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Traditionalismus betrachte ich für antiquiert und rudimentär in evolutionärer Hinsicht.
In evolutionärer Hinsicht wird alles Neue irgendwann zu antiquierter Tradition.

Wart mal ab, bis wir die Aliens kennenlernen, die deinen Geist so manipulieren können, dass du automatisch dies oder jenes wirst. Mal sehen, ob du das dann genauso "cool und veständlich" findest, wie als du diese Tätowierung wolltest.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Also die soziologische Komponente in der menschlichen Evolution hinkt noch in vielen Regionen hinterher, oder wird aktiv unterdrückt und blockiert.
Kann etwas überhaupt hinterherhinken? Wenn es könnte, würde es ja.


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Kosmopolitismus und Internationalismus

23.05.2025 um 14:17
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Wenn Putin alles regiert und alle auf der Welt in Putins Denkweisen denken, ist das dann kein Welt-Zusammenschluss?
Nein, im Gegenteil, er bastelt an einem russischen Imperialismus und Nationalismus rum, wenn jeder so denken würde, wären wir wieder in einem Zeitalter konkurrierender Nationen und Imperien, die ständig einander erobern wollen. Heute leben wir zwar auch noch in einem Zeitalter der Nationen und Systeme, die miteinander konkurrieren, doch durch Handel und Austausch miteinander oft eng verwoben sind. Putin hingegen wirft die Welt zurück in einen Zustand wie vor dem 2. Weltkrieg, wenn er sich damit durchsetzen kann. Das ist dann wie er selbst ja auch behauptet, eine "multipolare" Welt ("Ordnung" will ich das nicht nennen). Putin hat die Welt in einen Re-Nationalisierungsprozess geführt. Also genau das Gegenteil eines Weltzusammenschlusses. Es ist die Welt-Spaltung. Trump und Co. mischen dabei fleißig mit.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Und du kannst die Perspektive nicht einsehen, dass in der Unendlichkeit alle Größe relativ ist?
Natürlich ist alles relativ, aus Sicht von Bakterien und Ameisen sind wir Riesen, nur ändert das nichts an der Tatsache das man sich um einige Flecken auf einem Staubkorn streitet. In kosmischer Hinsicht ist alles so relativ, das unsere bloße Existenz "relativ" belanglos erscheint. Das Einzige, was uns da bedeutsam machen könnte, eben als kreative "Beobachter" im Kosmos zu agieren.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Kommt drauf an, ab wann du etwas als etwas definierst. Der Deutschtürke ist ein ziemliches Ding.
Natürlich gibt es auch Vermischungen, allein, schon wenn Paare und Familien, wie auch Freundeskreise miteinander "verschmelzen", doch dann sind trennende, kulturelle Elemente auch relativ egal, sie sind dann nur noch Beiwerk. Doch es gibt viel zu viele Menschen, die eben ihre Kultur (Religion, Herkunft, Ideologie) noch viel zu sehr in den Vordergrund stellen und daran eben viel zu stark klammern.

Der Deutschtürke, wie auch der Russlanddeutsche, als Beispiele dafür, sind eher schlecht, denn der Deutschtürke mag zwar wie eine Mischung wirken, doch letztendlich bildet er wieder eine ganz eigene "Kultur" und grenzt sich dabei bewusst von anderen ab. Jedenfalls jene, die das betonen zu sein.
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:In evolutionärer Hinsicht wird alles Neue irgendwann zu antiquierter Tradition.
Evolution ist fortlaufend, da wird nichts zur Tradition, es gibt jedoch zahlreiche Lebewesen, die so sehr an ihre Umgebung angepasst sind, das sie sich nicht mehr weiterentwickeln, dann bei größeren Veränderungen gezwungen sind sich zu ändern, oder eben aussterben. Aber ja, Dinge, die heute neu sind, sind morgen schon "alt", irgendwann gar rudimentär. Doch jene, die sich dann konservativ an einen bestimmten Zustand klammern und alle anderen ebenfalls an der Weiterentwicklung hindern wollen, sind dann regelrechte "Evolutionsbremsen" ;)
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Wart mal ab, bis wir die Aliens kennenlernen, die deinen Geist so manipulieren können, dass du automatisch dies oder jenes wirst.
Aber auch jene "Aliens" musst sich erstmal dahin entwickeln :D
Zitat von GaswolkenwesenGaswolkenwesen schrieb:Kann etwas überhaupt hinterherhinken? Wenn es könnte, würde es ja.
Ja, so einiges hinkt da in der Menschheit hinterher, manche unbewusst, andere bewusst. Eben besonders jene, die noch fest in Theokratien stecken und diese ausweiten wollen. Die sind ja ironischerweise auch Feinde der Evolutionslehre.


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