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Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Globalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??

06.06.2014 um 16:29
Globalisierung endet schnell wenn die Regierung keine Steuern einnimmt, weil alle Produktion ausgelagert ist in Billiglohnländer .
Ausweg wäre Einfuhrverbot und staatliche Betriebe. wie in der Ostzone.
Die Regierung schreibt die Spielregeln(Gesetze) zum eignen Nutzen.

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Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??

06.04.2018 um 23:37
Eine Idee, die mir beim Studium des Kolonialismus kam: Ist Globalisierung die postkoloniale Form von Kolonialismus? Also quasi ein Wirtschaftskolonialismus ohne direkte oder indirekte politische und administrative Eingriffe einer europäischen (oder amerikanischen) Macht? Wozu auch direkte oder indirekte politische Kontrolle, wenn die wirtschaftliche Ausbeutung ohne diese, rein über die Marktpreise und den Konkurrenzkampf viel besser funktioniert und für beide Seiten (den westlichen Profiteur = Käufer der Ware, und den "Produzenten" irgendwo in Südostasien oder Afrika) viel preiswerter kommt? Die Ausbeutung ist zwar die gleiche, aber die einen fühlen sich scheinfrei, und die "Auftraggeber" kommt es billiger als durch direkten Kolonialismus.

Mir kam diese Idee beim Lesen dieses Textes, der die banale Tatsache konstatiert, dass dekolonisierte Länder das wirtschaftspolitische System aus der Zeit des Kolonialismus mehr oder weniger unreformiert quasi beibehalten, sei es aus Bequemlichkeit oder Ratlosigkeit oder aber, weil die Wirtschaftsverhältnisse keine Strukturreformen zulassen.


Colonial actions and their impacts

European colonizers engaged in various actions around the world that had both short term and long term con-sequences for the colonized. Numerous scholars have attempted to analyze and categorize colonial activities by determining if they have positive or negative outcomes. Stanley Engerman and Kenneth Sokoloff categorized activities, which were driven by regional factor endowments, by determining whether they were associated with high or low levels of economic development.[37] Acemoglu, Johnson, and Robinson attempted to understand what institutional changes caused previously rich countries to become poor after colonization.[38] In a seminal article, the same authors explored the legacies of certain colonial institutions in contemporary economic outcomes. They found that in those places that the European settlers faced a lower mortality rate, they were more likely to settle and set up extractive institutions that hindered economic performance and remained in place until today.[2] Melissa Dell documented the persistent, damaging effects of colonial labor exploitation under the mit'a mining system in Peru; showing significant differences in height and road access between previous mit'a and non-mit'a communities.[39] Miriam Bruhn and Francisco A. Gallego employed a simple tripartite classification: good, bad, and ugly. Regardless of the system of classification, the fact remains, colonial actions produced varied outcomes which continue to be relevant.[citation needed]
In trying to assess the legacy of colonization, some researchers have focused on the type of political and economic institutions that existed before the arrival of Europeans. Heldring and Robinson conclude that while colonization in Africa had unequivocal negative consequences for political and economic development in areas that had previous centralized institutions or that hosted white settlements, it possibly had a positive impact in areas that were virtually stateless, like South Sudan or Somalia.[40] In a complementary analysis, Gerner Hariri observed that areas outside Europe which had State-like institutions before 1500 tend to have less open political systems today. According to the scholar, this is due to the fact that during the colonization, European liberal institutions were not easily implemented.[41] Beyond the military and political advantages, it is possible to explain the domination of European countries over non-European areas by the fact that capitalism did not emerge as the dominant economic institution elsewhere. As Ugo Pipitone argues, prosperous economic institutions that sustain growth and innovation did not prevail in areas like China, the Arab world, or Mesoamerica because of the excessive control of these proto-States on private matters.[42]

37. Engerman, Stanley L.; Sokoloff, Kenneth L. (2002). "Factor Endowments, Inequality, and Paths of Development Among New World Economics". Economía. 3 (1): 41–109. JSTOR20065432
38. Acemoglu, Daron; Johnson, Simon; Robinson, James A. (2002). "Reversal of Fortune: Geography and Institutions in the Making of the Modern World Income Distribution". The Quarterly Journal of Economics. 117 (4): 1231–1294. doi:10.1162/003355302320935025. ISSN0033-5533
39. Dell, Melissa (November 2010). "The Persistent Effects of Peru's Mining Mita". Econometrica. 78 (6): 1863–1903. doi:10.3982/ecta8121.
40. Heldring, Leander; Robinson, James A. (November 2012). "Colonialism and Economic Development In Africa". NBER Working Paper No. 18566. doi:10.3386/w18566.
41. Gerner Hariri, Jacob. "The Autocratic Legacy of Early Statehood" (PDF).
42. Pipitone, Ugo. "¿Por qué no fuera de Europa?"


Wikipedia: Western European colonialism and colonization#Colonial actions and their impacts


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Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??

07.04.2018 um 11:25
Zitat von RealoRealo schrieb:Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??
gestern um 23:37
Eine Idee, die mir beim Studium des Kolonialismus kam: Ist Globalisierung die postkoloniale Form von Kolonialismus? Also quasi ein Wirtschaftskolonialismus ohne direkte oder indirekte politische und administrative Eingriffe einer europäischen (oder amerikanischen) Macht?
Nein ist es nicht. Globalisierung ist fast so alt wie die Menschheit selbst.

Es ist Prozess der eben an die Bewegungs und Informationsgeschwindigkeit geknüpft ist
Zitat von RealoRealo schrieb: viel preiswerter kommt? Die Ausbeutung ist zwar die gleiche, aber die einen fühlen sich scheinfrei, und die "Auftraggeber" kommt es billiger als durch direkten Kolonialismus.
Nein es ist auch keine Ausbeutung, es ist Komperativer Kostenvorteil, wo im schnitt beide Seiten gewinnen sofern sie möglichst nahe an einer Democratic Market Society sind
Zitat von RealoRealo schrieb:Mir kam diese Idee beim Lesen dieses Textes, der die banale Tatsache konstatiert, dass dekolonisierte Länder das wirtschaftspolitische System aus der Zeit des Kolonialismus mehr oder weniger unreformiert quasi beibehalten, sei es aus Bequemlichkeit oder Ratlosigkeit oder aber, weil die Wirtschaftsverhältnisse keine Strukturreformen zulassen.
Nein kann man so auch nicht sagen. Aber sie haben selten ein neues System bzgl ihrer Gesellschaft etabliert weswegen sie bestenfalls auf einen Oligarchie Niveau kommen.


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Was sagt ihr zum Thema Globalisierung??

22.03.2020 um 13:21
für mich ist ein Hauptschuldiger an Corona halt die Globalisierung. Man kann mir ja gerne widersprechen, aber ich finde, dass das da stark mit reinspielt.
Wirtschatlice Verflechtungen, Auslagerung von kritischer Infrastruktur (Medikamente, Schutzkleidung) Exportabhängigkeit zu einem nicht kleinen Teil von Dingen, die nicht unbedingt immer (so stark) nachgefragt sein müssen z.B Autos.
Selbstbetrug durch Auslieferung von Abfall in Länder mit weniger Auflagen um Geld zu sparen usw. z.B Elektroschrott nach Ghana wo das dann auf offenen Müllkippen von Strassenkindern zerlegt wird und ins Grundwasser sickert. Aber is halt billiger als es von hochspezialisierten Recyclingunternehmen in Deutschland/Europa entsorgen zu lassen.
Dazu Massentourismus der Multimullionen Leute in kürzester Zeit auf andere Kontinente bringt, globalisiertes Arbeiten, was auch wieder Reisen verstärkt (für Geschäftsreisen oder die Familie zu besuchen) etc.
Deutschland könnte große Schuld an der Situation in Italien haben, weil Deutschland sich geweigert hat, Flüge aus China zu streichen obwohl Italien das getan hat.
Das erzeugt ein sehr fragiles Konstrukt.
Die EU selber hat auch keine gute Figur gemacht. Angeblich hat kein EU Land auf Italiens Hilferuf reagiert. Und dann gab es noch die Situation dass der Zoll eine Maskenlieferung aus Deutschland in die Schweiz blockiert hat. Das wurde offenbar ausgelöst aber Frankreich und Italien blocken immer noch Lieferungen in die Schweiz. Im Falle von mehr Nationalismus wo man sich eher auf das eigene Land besinnt, auch wenn es vielleicht weniger Wirtschaftswachstum gibt, hält man solche wichtigen Industrien vielleicht im Land oder im Falle der EU zumindest auf dem eigenen Kontinent.
Auch der Umgang mit Natur und Tierwelt muss überdacht und geändert werden.

Dazu kommt auch dass durch Import von Arbeitskräften die hier zu Löhnen arbeiten die Einheimischen zu wenig sind, der Arbeitsmarkt vor Ort kaputt gehen kann.
Beispiel Balkan und Kosovo. Spahn wirbt ja immer für ausländische Pfleger. Dafür gibt es dann an dem Ort wo sie her kommen keine Pflegekräfte mehr und das Land wird ausgelaugt.

https://apps.derstandard.de/privacywall/story/2000113963291/wird-bald-der-letzte-arzt-den-kosovo-verlassen

""Da braut sich was zusammen", meinte Afrim Blyta, Professor für Neuropsychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Prishtina. "Ich sehe, dass 95 Prozent der Studierenden Deutsch lernen und nach Deutschland gehen wollen. Bald wird es im Kosovo zu akuten Engpässen im Gesundheitswesen kommen."

Gesundheitsexperten führen die Krise auf niedrige Löhne und düstere Jobaussichten im Kosovo sowie auf die unersättliche Nachfrage nach medizinischen Fachkräften in Deutschland zurück, wo Europas größte Volkswirtschaft mit dem Problem einer alternden Gesellschaft kämpft. Aber auch ein weniger bekanntes Phänomen treibt die Massenflucht an: die florierende Privatwirtschaft, deren einziger Zweck darin besteht, fertig ausgebildete Gesundheitskräfte hervorzubringen, die nach Deutschland geschickt werden."


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