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Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Israel, Tote, Feuerkatastrophe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

03.12.2010 um 11:01
Denke, das dies eine "News" Wert ist!
Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

Beim schwersten Wald- und Buschbrand in der Geschichte des Landes sind in Nordisrael mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Die Flammen erstrecken sich über 2800 Hektar. Israel wartet auf Hilfe aus dem Ausland - die eigenen Einsatzkräfte sind überfordert.

Von Clemens Verenkotte, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv


Heftige östliche Winde haben die Waldbrände in der vergangenen Nacht vom Carmel-Gebirge in Richtung Haifa getrieben. Der Bürgermeister der großen Hafenstadt ließ die rund 2500 Anwohner eines Vorortes evakuieren. Die Brände, die unverändert außer Kontrolle sind, erreichten um 4.00 Uhr Morgens Ortszeit eine der Hauptverkehrsadern des Landes – die Schnellstraße 4, die Haifa und den Norden Israels mit Tel Aviv verbindet. Der Feuerwehr gelang es nach eigenen Angaben, ein weiteres Vordringen der Flammen an dieser Stelle zu stoppen.

Insgesamt haben die Behörden bereits 15.000 Menschen aus den kleineren Dörfern im Carmel-Gebirge zum Verlassen ihrer Häuser bewegt. Inzwischen trafen die ersten Löschflugzeuge aus Griechenland in Israel ein. Ferner haben Spanien, Russland, Zypern, Frankreich, Aserbaidschan sowie die Türkei zugesagt, dem Hilfsappell von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nachzukommen und Löschhubschrauber und -flugzeuge zu schicken. Auch US-Präsident Barack Obama sicherte Netanjahu Hilfe beim Kampf gegen die schlimmsten Waldbrände des Landes zu.


Netanjahu ruft Bewohner zum Verlassen der Häuser auf

Der Regierungschef hatte am Abend das Krisenzentrum der Feuerwehr besucht und sich von dort in einer improvisierten Pressekonferenz an seine Landsleute gewandt: "Wir werden Flugzeuge hierher bringen - aber das braucht Zeit. Die erste Bedingung der Evakuierung ist deshalb, dass sie ordentlich und kontrolliert durchgeführt wird." Zahlreiche Familien machten sich noch in der Nacht auf den Weg und reihten sich mit ihren Fahrzeugen in lange Pkw-Kolonnen ein, die Schutz vor den zum Teil hochhaushohen Flammen suchten.


Israels Einsatzkräfte schlecht ausgerüstet

Israels Feuerwehr teilte mit, dass es im Land kein Löschmaterial für die 13 kleineren Löschhubschrauber gebe. Es sei schon vor Jahren angemahnt worden, dieses Material vorzuhalten, doch leider sei dies nicht geschehen. Ein Feuerwehr-Sprecher sagte: "Sie sind Zeuge des größten Brandes in der Geschichte des Staates Israel. Sowohl was die Ausmaße angeht, auch was unsere Fähigkeit angeht damit fertig zu werden und auch in der Anzahl der Verletzten und Toten."


Gefängniswächter sterben in Flammen

Mittlerweile gelang es den Rettungskräften, 41 Todesopfer zu bergen. Die meisten Opfer waren junge Gefängniswärter, die in ihrem Bus von den Flammen eingeholt worden waren. Sie waren auf dem Weg zu einer Haftanstalt, die evakuiert werden sollte. Offenbar hätten einige der Businsassen noch versucht, der mit großer Geschwindigkeit heraneilenden Feuerwand zu entkommen, teilte die Polizei mit. So seien an einem Berghang in der Nähe des ausgebrannten Busses Todesopfer entdeckt worden.
Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/israelbrand102.html (Archiv-Version vom 06.12.2010)


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Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

05.12.2010 um 10:51
Mutmassliche Brandverursacher gefast!

http://www.tagesschau.de/ausland/israel966.html (Archiv-Version vom 05.12.2010)
Mutmaßliche Brandversursacher festgenommen

Zwei Tage nach Ausbruch eines verheerenden Waldbrandes in Israel hat die Polizei zwei mutmaßliche Brandverursacher festgenommen. Wie es heißt, könnten die beiden Personen den Großbrand durch Unachtsamkeit verursacht haben. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Der Onlinedienst der israelischen Tageszeitung "Haaretz" berichtete, dass die Festgenommenen in dem von Drusen bewohnten Dorf Usufija im Karmel-Gebirge lebten. Erste Untersuchungen der Ermittler legten den Schluss nahe, dass das Feuer auf einem illegalen Müllabladeplatz in der Nähe des Dorfes ausgebrochen sei.

Der bislang schlimmste Waldbrand in der Geschichte Israels hat nach Polizeiangaben bislang ein Viertel der Fläche des Karmel-Gebirges vernichtet.



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Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

05.12.2010 um 17:29
Ob sich die Gegend je davon erholen wird??
Feuerwehr zieht erste Bilanz

Waldbrand in Israel vernichtet Millionen Bäume

Der Waldbrand in Israel hat am Tag vier nach seinem Ausbruch bereits mehr als 40 Prozent von Flora und Fauna im Karmel-Gebirge vernichtet. Auf einer Fläche von 50 der insgesamt 120 Quadratkilometer habe das Feuer alles niedergebrannt, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld. Diese Fläche ist etwas größer als der Ammersee (46 Quadratkilometer). So wurden fünf Millionen Bäume ein Opfer der Flammen. Für Israel wiegt dieser Verlust schwer.

Die Einsatzkräfte hoffen nach den Worten von Rosenfeld, das Feuer bis zum Einbruch der Dunkelheit unter Kontrolle zu bringen. Diese Erwartung beruht auf einem amerikanischen Super-Löschflugzeug, das am Morgen seinen ersten Einsatz flog. Der sogenannte "Evergreen Supertanker" kann bis 80 Tonnen Löschmittel fassen und auch nachts fliegen. Die umgebaute Boeing 747 wird sonst im US-Bundesstaat Kalifornien zur Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt.


Nach Informationen israelischer Medien nahmen am Morgen mehr als 30 Löschflugzeuge aus Griechenland, Frankreich, Zypern, Großbritannien, der Türkei, Russland und Italien ihre Arbeit wieder auf. Am Boden waren rund 450 israelische Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von knapp hundert bulgarischen und einigen jordanischen Kollegen. Auch mehrere palästinensische Löschfahrzeuge waren in Israel im Einsatz. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dankte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ausdrücklich für die Hilfe. Nach Angaben der Regierung sollten noch heute fünf weitere Löschflugzeuge aus Spanien eintreffen sowie drei aus den USA.

Unter dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung wurden zwei Jugendliche festgenommen. Experten vermuten, dass die Jugendlichen ein Lagerfeuer nicht richtig gelöscht hatten und von dort Funken die ausgedörrten Bäume in Brand setzten.

Durch den größten Wald- und Buschbrand in der Geschichte Israels sind seit Donnerstag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. 17.000 Menschen mussten vor den Flammen fliehen. Allerdings konnten mittlerweile die Bewohner einiger Dörfer und eines Vororts der Großstadt Haifa in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
http://www.tagesschau.de/ausland/israel970.html (Archiv-Version vom 08.12.2010)


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Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel

06.12.2010 um 16:35
Alle Brände scheinen gelöscht oder zumindest unter Kontrolle zu sein!
Und nun fängt das "danach" an .... !
Das große Aufräumen nach dem Inferno

Die Flammen sind erloschen, die Diskussion hat gerade erst begonnen: Wie konnte es zu dem verheerenden Brand in Nordisrael kommen? In der Schusslinie steht vor allem Innenminister Jischai. Die Feuerwehr kritisiert, seit Jahrzehnten seien Reformen verschleppt worden.

Von Sebastian Engelbrecht, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv

Israelis in der Ruinen ihres abgebrannten Hauses (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Der Staat will Betroffenen zunächst mobile Häuser zur Verfügung stellen. ]
Zum ersten Mal seit acht Monaten regnete es heute im Karmel-Gebirge. Der Regen kam eine Woche zu spät. Immerhin half er der Feuerwehr, die letzten Brandherde zu löschen. Die mindestens 12.000 evakuierten Bewohner der Ortschaften im Karmel können in ihre Wohnungen zurückkehren.

Jetzt beginnen die Aufräumarbeiten - in der verkohlten Region in Nordisrael und in der israelischen Politik. Die Regierung setzte vier Kommissionen ein, die den Opfern der Brandkatastrophe helfen sollen. 70 Häuser wurden total zerstört und müssen wieder aufgebaut werden, weitere 180 wurden beschädigt. Kabinettssekretär Zvi Hauser erklärte im Armee-Rundfunk, wie der Staat helfen will: "Wer kein Haus hat, in das er zurückkehren könnte, dem wird der Staat zuerst einmal mobile Häuser oder eine andere zufriedenstellende Lösung zur Verfügung stellen. Nach 60 Tagen wird ein Programm zur Räumung dieser Häuser vorgestellt - das heißt, dass die Leute nicht über einen längeren Zeitraum in vorläufigen Lösungen steckenbleiben."

Eine der vier Kommission befasst allein mit der Wiederaufforstung des Waldes auf dem Karmel. Fünf Millionen Bäume brannten innerhalb von vier Tagen ab, 40 Prozent des Waldes sind zerstört.


Heftige Kritik am Innenminister

Die Kommentatoren in den israelischen Medien machen vor allem Innenminister Eli Jischai von der religiösen Schas-Partei für die Katastrophe verantwortlich. Jischai, der schon in der Vorgängerregierung Innenminister war, ist für die Feuerwehr zuständig. Er habe es versäumt, die schlechte Ausrüstung zu verbessern, lautet der Tenor der Kritik. Beklagt wird auch die geringe Zahl von Feuerwehrleuten: Auf 6500 Einwohner kommt in Israel ein Feuerwehrmann. In westlichen Ländern liegt der Durchschnitt nach Informationen des israelischen Innenministeriums bei einem Feuerwehrmann auf 1000 Einwohner.

Jischai fühlt sich zu unrecht kritisiert und will nicht zurücktreten. Er sagte im israelischen Rundfunk. "Diese haltlosen Anschuldigungen, die jeder Vernunft entbehren, die kann man nicht einfach einen Eli Jischai anhängen", sagte er im israelischen Rundfunk. Er jedenfalls – und das wolle er in aller Bescheidenheit sagen - habe diesen Kampf um Gelder für die Feuerwehr wirklich außergewöhnlich geführt. "Und ich habe letztendlich auch einen Etat erwirkt, im Gegensatz zu meinen Vorgängern."

Der Brand war am Donnerstagvormittag entstanden. Zwei Jugendliche hatten im Wald Feuer für eine Wasserpfeife angezündet. Der erste Brandherd wurde wenig später der Feuerwehr gemeldet - aber die Löschmannschaften trafen erst zwei Stunden nach der Meldung ein.


"Zehn Kommission haben seit 30 Jahren dasselbe gesagt"

Feuerwehr-Chef Schimon Romach kritisierte die interne Organisation der Feuerwehr. Es fehle eine Vernetzung der lokalen Feuerwachen, auch die Kommunikation mit anderen staatlichen Stellen sei nicht ausreichend.

Romach sagte, eine Neuorganisation der israelischen Feuerwehr sei schon lange überfällig: "Schon 1964 hat der Ombudsmann in seinem ersten Bericht festgestellt, dass diese Form der Organisation für den Staat Israel nicht geeignet ist. Er hat im Durchschnitt alle drei bis vier Jahre in seinen Berichten daran erinnert, dass die Organisation nicht richtig ist. Und wenn das nicht reicht - zehn Kommissionen, mindestens zehn Kommissionen haben in den letzten 30 Jahren dasselbe gesagt."

Der späte Wintereinbruch lässt der israelischen Regierung nun etwas Zeit, die Feuerwehr zu reformieren. Für das nächste Wochenende werden starke Regenfälle erwartet.



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