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Hände waschen nicht vergessen

90 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kreuzigung, Pilatus, Pontius ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
greenkeeper Diskussionsleiter
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Hände waschen nicht vergessen

22.05.2009 um 00:27
@jafrael

Da ich das AT im Gegensatz zu den Evangelien nur zu einem Bruchteil gelesen habe bin ich Dir für jeden Hinweis in dieser Richtung dankbar. :)

Gruß greenkeeper


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kore ehemaliges Mitglied

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22.05.2009 um 10:34
Es gibt einige Hinweise darauf, daß es im fühchristlichen Rom eine Schule gab, welche sich die Aufgabe gesetzt hatte, alles auszulöschen was an alten Einweihungsprinzipien übrig war. Dieses Kollegium ließ nur solche Schriften auf die Nachwelt kommen, die ihm genehm waren.
Diese Tatsache macht verständlich wieso Nachrichten seitens Tacitus über die Verhandlungen zwischen Tiberius und dem römischen Senat über die Ereignisse in Palästina getilgt worden sind.
Roberto Paribeni, ein italienischer Geschichtsforscher weist in seinem Buch Optimus Princeps, auf eine Stelle in der Apostelgeschichte des Lukas 11,26:
"daher zuerst die Jünger in Antiochien Christen genannt wurden." Paribeni weist insbeondere darufhin, daß der Ausdruck Christianoi aus der römischen Verwaltungssprache stammt.
"Chrematisai" hat den Sinn amtlich benennen, ähnlich dem Lateinischen "nuncupari"!
Also wäre die Übersetzung o.a. Stelle: In Antiochien erhielten die Jünger erstmalig die amtliche Bezeichnung Christiani.
Flavius Josephus übermittelt, daß Vitellius sich von Antiochien nach Jerusalem begab, den Pontius Pilatus absetzte und ihn anwies nach Capri zu reisen um sich vor Tiberius zu rechtfertigen.
Als Grund für dessen Absetzung gibt Josephus die Beschwerden der Samaritaner anläßlich eines Vorfalles an (Antiquitates Judaicae XVIII, IV 1,2 (85-89).
Ferner setzte Vitellus den Hohepriester kaiphas ab. Hierfür werden keine Gründe genannt.
Zweifelsohne stehen aber auch sie in Beziehung zur Kreuzigung Christi.
Übermittelte Details, der teilweise vor teilweise hinter dem "Vorhang" vollzogenen Verhandlung, zeigen eindeutig Mysteriencharakter!


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greenkeeper Diskussionsleiter
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22.05.2009 um 19:34
@kore

Deine Hinweise bringen mich auf folgende Gedanken:

Das hört sich stark nach römischer Zensur bereits zu Zeiten der Evangelisten an. Sofern die Römer begannen die Bedeutung der Kreuzigung Jesu schon dieser Zeit zu erahnen ist das durchaus nachvollziehbar. Schließlich brannte Rom im Jahre 64 ab, wobei die Endzeitphantasien frühchristlicher Splittergruppen wohl eine gwisse Rolle gespielt haben sollen.

Vielleicht wurden ja einige Evangelien extra deswegen geschrieben um den antirömischen Einfluss aus dem christlichen Glauben zuentfernen. Den Tod Jesu hatten ja die Römer angeordnet, als verspätete Rache verursachten christlicher Fanatiker danach vielleicht den Brand Roms, des römischen "Sündenbabels". Da auch Nero einen Teil seines Palastes dadurch verloren hatte (sozusagen sein 911) erkannte er sicher frühzeitig die Macht des Christentums und die Gefahr die aus dem Untergrund für Rom von ihm ausging. Nero und seine Nachfolge versuchten über neu zu schreibende Evangelien darauf Einfluss auszuüben. Gleichzeitig lies Nero die Terroristen, besser gesagt alle die er für die Brandstifter hielt, verfolgen und in die Arena werfen.

Die christlichen Geschichtsschreiber dankten es ihm wiederum damit, am Ende Nero selbst die Brandstiftung in die Schuhe zu schieben. Konstantin als Förderer des Christentums hatte da später sicher auch nichts dagegen oder es war ihm egal. Ich glaube aber kaum das Nero so drauf war und bei einem von ihm befohlenen Brand seinen eigenen Palast riskierte. So verrückt kann er gar nicht gewesen sein.

Hoffentlich liest jetzt hier nich Dan Brown mit, wenn doch ist der nächste Verschwörungsthriller wahrscheinlich bei ihm schon in Arbeit. ;)

Gruß greenkeeper


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23.05.2009 um 00:48
@greenkeeper
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Von daher gebe ich dir Recht, dass das Christentum eigentlich ein reformiertes Judentum ist...
Bitte lege mir nicht deine persoenliche Interpretation des von mir Gesagten in den Mund. Ich kann das so nicht stehen lassen.

Das Christentum kann kein reformiertes Judentum sein da beide Religionen ganz verschieden sind. Ich nehme mal an, dass du das AT mit Judentum meinst und das NT ist Christentum fuer Dich. Ganz so einfach ist es aber nicht.

gruss LookHere.


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greenkeeper Diskussionsleiter
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23.05.2009 um 09:24
@LookHere

Ich denke auch, einfach ist es nicht. :)

Das Christentum ist doch aber aus dem Judentum durch Jusus Christus hervorgegangen. Er hat es in seiner Eigenschaft als Sohn des "Judengottes" praktisch weiterentwickelt, so lese ich es jedenfalls im NT. Daher meine Interpretation deines Posts, sorry, wenn es so aussieht als wollte ich Dir diese Meinung in den Mund legen, war nicht beabsichtigt. ;)

Wie bereits erwähnt, wenn man das ganze einen Level tiefer betrachtet, hat Luther ohne zu behaupten er wäre Gottes Sohn mit dem Christentum aus meiner Sicht das selbe gemacht. Daraus ist der Protestantismus entstanden, gegen den sich die Katholiken auch mit allen Mitteln gewehrt haben, wie die Juden in der Anfangszeit gegen das Christentum, geholfen hat es nix. Nur die Lehre Jesu ist dabei mal wieder ordentlich auf der Strecke geblieben. Man kann aber erkennen, alles wiederholt sich, nur auf einer anderen Ebene. Damit wären wir dann bei Karl Marx, in meinen Augen auch ein Reformator. ;)

Wobei ich glaube, dass die Protestanten sogar versuchen ihre jüdischen Wurzel konsequent zu verleugnen. In meiner letzten Hotelzimmerbibel auf Protestantenterritorium (nehm ich jetzt mal an, es war in Hagen/Westfalen) war nich mal mehr das AT drin, dass nenne ich mal ein Bekenntnis. Ob's was hilft, keine Ahnung.
Aber die Hände haben sie sich sicher vorher gewaschen. ;)

Gruß greenkeeper


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kore ehemaliges Mitglied

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23.05.2009 um 09:56
doch, doch, sie waren dem sogenannten Caesarenwahn unterlegen! Den gab es tatsächlich! Damit ist aber nicht bewiesen, daß Nero tatsächlich Rom angezündet hat.
Bzgl. existierender geheimer Lehren, wissen wir bereits durch Heraklit, daß mindestens drei Methoden eines Dargestellten möglich waren. Zu diesem benötigte man einen Schlüssel. Heraklit bezeichnet dies als das ausgesprochene, das angedeutete und das verborgen gehaltene Wort.
Ägyptische Priester gebrauchten immer die dritte Schreibart. Gelesen werden konnten die Hieroglyphen auf drei Weisen, die einander entsprachen, allerdings konnte die zweite und dritte ohne Schlüssel nicht verstanden werden. Dies entstand aus dem Dogma der Lehre des Hermes, nach dem die göttliche, menschliche und natürliche Welt von denselben Gesetzen regiert wird.
Die Genesis wurde zuerst in dieser Art verfasst und dann ins Phönizische übersetzt.
So ging es weiter über das Chaldäisch aramäische bis zum Griechischen. demgegenüber hätten wir im NT etwas Naheliegendes!
Das AT wird größtenteils durch die Brille der Vulgata betrachtet wobei der höhere Sinn verloren gegangen ist.
Dennoch bleibt geheimnisvoll der geschaffene Sinnzusammenhang, zwischen der hebräischen Tempelsprache, bei der jeder Vokal und Konsonant einen einzigartigen Sinn hat, als akustischem Wert und menschlicher Seelenverfassung.
Der Opfergang Christi beginnt bereits mit dem Einzug in Jerusalem, setzt sich auf dem Ölberg fort und vollendet sich nach der Verurteilung in der Kreuzigung und darauffolgender Auferstehung.
Ersteres zeigte öffentlich Vollmacht und damit verbundene Annahme aller Konsequenzen gegenüber den ihn bereits fürchtenden Hohepriestern an.
Er betritt ein letztes Mal den Tempel und verjagt die Händler.
Eine Deputation befragt ihn durch wessen Autorität er das denn tue, worauf Christus antwortet:" Die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von den Menschen?"
Den Pharisäern wurde klar, daß wenn sie antworteten diese sei vom Himmel, sie sich rechtfertigen müssten, weshalb sie ihm nicht geglaubt hätten.
Wenn sie gesagt hätten, sie ei durch die Menschen, so mußten sie das Volk fürchten, das Johannes den Täufer für einen Propheten hielt. Also sagten sie: wir wissen es nicht!
"Und ich! sagte Jesus, werde euch nicht sagen, Kraft wessen ich diese Dinge tue!
Ich sage euch aber in Wahrheit, daß die Zöllner und Sünderinnen euch im Reich Gottes voranschreiten werden!"
Darauf folgt das bekannte Gleichnis des Weingärtners, der den Sohn des Herrn tötet und er nennt sich den Eckstein der selbige, die so tun zermalmen wird.
Hier wird bereits jeglicher Rückzug abgeschnitten!
Bereits zu diesem Augenblick war sein Tod seitens der Autoritäten beschlossene Sache.


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23.05.2009 um 13:41
@greenkeeper
Das Christentum ist doch aber aus dem Judentum durch Jesus Christus hervorgegangen.
Hierzu ein klares nein von mir. Ich empfehle dir nochmal sorgfaeltig die Quellen zu ueberpruefen, die dir Dieses lehren. :)


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greenkeeper Diskussionsleiter
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30.05.2009 um 12:46
@LookHere

Als Quelle steht mir eigentlich nur die Bibel zur Verfügung. Ich beziehe mich mit meiner Behauptung mal auf Matthäus 23 "Wider der Schriftgelehrten und Pharisäer". Hier werden die Schriftgelehrten und Pharisäer als Heuchler des jüdischen Glaubens dargestellt. Ich erkenne nicht wo Jesus da eine neue Religion gründet. Er versucht meiner Meinung nach vielmehr die vorhandene jüdische Religion nach dem Willen des jüdischen Gottes zu reformieren. Er erschafft keine neue Religion wie z.B. Mohammed 600 Jahre später. Der Gott von Jesus ist der Gott der Juden. Die 10 Gebote bleiben die 10 Gebote.

Wenn Du zu diesem Thema über bessere Quellen verfügst, nur zu. Lass mich an deinem Glauben und an deinem Wissen teilhaben. :)

Gruß greenkeeper


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31.05.2009 um 11:28
Jesus erschaffte überhaupt keine neue Religion, zumindest wenn man Religion als das Kultsystem ansieht, das vor und nach ihm wirkte.


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