megavolt schrieb:Eigentlich ein denkbar schlechtes Beispiel eines Falles gerade für die foul play Fraktion ;-).
Es ging um ein reales und nicht spekuliertes Beispiel für Verhalten und Handyaktivitäten in einem Lost-Szenario. Sowas ist schwer zu finden, mit veröffentlichten Handydaten. Leider kein Smartphone, sondern ein Uralt-Handy, was vermutlich nix geloggt hat, sondern nur nicht verschickte SMS gespeichert. Trotzdem war das rekonstruierbare Verhalten der Frau L. mE sinnvoller und für eine Notsituation authentisch wirkender, als alles was uns die Daten für das Verhalten von K+L zeigen, besonders am 1. und ab 4. April.
Fraktionen sind mir schnuppe. Ebenfalls, ob Frau L. beim Pippi machen verloren ging oder auf der Flucht vor ner Ameise, denn das hat damit nix zu tun und ist aufgrund völlig verschiedener Orte und Prämissen irrelevant.
ringelnatz schrieb:Sagt dir dein gesunder Menschenverstand denn auch, dass ein(e) Täter(gruppe) so handeln würde? 😉
Ein Täter würde die Handys so bedienen, dass er nicht geortet werden kann und dass Leute wie Pitti und FvdG später trotzdem sagen: Welcher Täter lässt den Frauen 11 Tage lang die Telefone? Jetzt, wo wir wissen, dass sie 11 Tage die Telefone bedienten, können wir ein Verbrechen ausschließen.
WIE sie das taten, wurde nie wirklich hinterfragt oder untersucht, obwohl anhand der Bedienmuster nicht nur dem NFI aufgefallen ist, dass es auch ein Dritter gewesen sein könnte.
ringelnatz schrieb:Das finde ich sehr tendenziös interpretiert.
Ich nicht. Hätten sie eine Signalpistole mit 100 Patronen gehabt, diese jedoch in der letzten Woche 9 mal nur geladen und entladen, anstatt sie abzufeuern, dann entspricht das einer "heimlichen" Nutzung im Unterricht oder auf dem Wohnzimmertisch, aber keiner Notfallnutzung im Dschungel.
Entsprechend einer Handynutzung mit genug Akku für 1000 Notrufe, Not-SMS, Signalchecks und Nachrichten-Aufnahmen sowie schätzungsweise 10 Betriebsstunden zwecks Ortung pro Tag (bei ausgeschaltetem Display), wo außer Ein- und Ausschalten bzw. Nutzung im Sekundenbereich und somit eher aktiver Vermeidung einer Ortung + Netzverbindung nix gemacht wurde.
Außer spekulierte Delirien und Wasserschäden lassen weder die Aktion am 8. April noch die schnelle und gezielte Handynutzung davor auf relevante Einschränkungen schließen, die zwar die Eingabe von Swipes, 8-stelligen Codes + Pins und das Aufrufen von Apps erlaubten sowie das genaue Einhalten der Einschaltzeiten mittels Sonne oder Regen, aber nicht das Tippen einer 3-stelligen Notrufnummer oder einer kurzen Not-SMS oder das Durchführen vernünftiger Signalchecks.
Es gab nur 5 Notruf-Zeitpunkte, davon 4 in den ersten 18 Stunden und der letzte keine 48 Stunden nach dem Verschwinden. Es folgten 8 Tage mit 9 weiteren Handy-Zeitpunkten ohne Notfall-Nutzung. Außerdem 100 Nachtbilder mit 3 unpassenden Fotos (Haare, Tüten, SOS), die beim Betrachter als einzige eine Verbindung zu K+L in einem Lost-Szenario am Culebra suggerieren, ohne deren Anwesenheit zu belegen. Neben vielen anderen Dingen wie Zeugenaussagen ist das nun mal kriminalistisch auffällig und kann u.a. darauf hindeuten, dass sie entführt bzw. gefangen gehalten wurden und keine freie Nutzung der Geräte mehr möglich war oder dass sie schon Tag 2 nicht überlebten.
bergfreund schrieb:Kurz zusammengefasst: bei diesen Wegpunkten wie eingezeichnet passt das mit "regelmäßigem" Regen nicht am Vormittag (aber auch in der Umgebung +/- 5 km habe ich das abgefragt).
Ja, es wird mal 0.1 mm ( = ein Zahnputzbecher voll Wasser/m²) je Stunde von 11..12 Uhr berechnet. Das dürfte nicht mal leichter
Ich fasse es mal anders zusammen:
In deiner Auswertung liegen die Nachttemperaturen sogar noch höher, nämlich zwischen 19 und 21 Grad.
An 6 von 8 Tagen passt der einsetzende Regen perfekt zu einer Zeit zwischen 10 und 11 Uhr, denn die Angabe 11 Uhr bezieht sich auf die letzte Stunde. Da der Regen erst in dieser Stunde einsetzt, ist der Regen stärker als es der Durchschnitt suggeriert.
Deine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 10000 schrumpft damit auf 1 zu 5 zusammen, weil es nur an einem Tag nötig ist, die Zeit 10-11 Uhr zufällig zu treffen. Abgesehen davon, dass du gar keine Daten zu Sonneneinflüssen am Lagerort angeben kannst, während Regen weder einen genauen noch einen festen Lagerort benötigt.
Nachmittags könnten die größeren Zeitunterschiede mit Beenden der bei Regen einsetzenden Routine-Aktivitäten korrelieren. Passt jdfs besser, als wenn die Sonne sich plötzlich um ne Stunde verhaut.