Ende letzten Jahres wurde der brutale Raubüberfall auf eine Leverkusener Taxifahrerin in der
True-
Crime-Sendung "MordOrte" des "WDR" behandelt.

Hat der Täter selbst die Polizei angerufen? | Lokalzeit MordOrte
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Die wichtigsten Informationen aus der Sendung sind in einem Artikel, der über folgenden Link aufrufbar ist, in übersichtlicher Form zusammengefasst worden:
Kriminalfälle aus NRW: Taxifahrerin überlebte 33 Messerstiche (WDR Lokalzeit)Interessant ist vor allem die Einschätzung zu dem mysteriösen Anruf, der knapp drei Stunden nach der Tat bei der Polizei eingegangen ist. Aus Sicht der Ermittler kommt neben dem Täter auch ein Mitwisser, der dem Täter kurz nach der Tat begegnete, als der unbekannte Anrufer in Frage.
Der Anruf wird aufgezeichnet. Und gilt als wichtiges Indiz. Bis heute hofft die Cold-Case-Abteilung der Kölner Polizei, dass der Fall anhand dieser Stimme gelöst werden könnte.
"Wir würden vieles darum geben, würde sich diese Person bei uns melden", sagt Kerstin Nolte von der Polizei. Denn, die Polizei vermutet, dass es ein Mitwisser war, der kurz nach der Tat auf den Täter getroffen ist und noch heute mit seinem Wissen herumläuft. Möglicherweise, so Nolte, sei es aber auch der Täter selbst gewesen, der erreichen wollte, dass die Polizei in jener Nacht ihre Fahndungsbemühungen einstellt.
Quelle: s.o.
Näher eingegangen wird auch auf das mögliche sexuelle Motiv, das die Ermittler neben dem Raub in Erwägung ziehen. Begründet wird dies mit der Brutalität der Tat.
"Eigentlich wäre es ein Leichtes für den Täter gewesen, das Taxi mit der Beute zu verlassen und die Flucht anzutreten", sagt Kerstin Nolte von der Kölner Kriminalpolizei.
Aber plötzlich greift der Mann die Fahrerin an, zieht sie auf die Beifahrerseite, würgt sie und sticht wie von Sinnen mit dem Messer auf sie ein. Insgesamt 33 Stiche fahren auf sie nieder. Erst als N. nicht mehr bei Bewusstsein ist, zieht er sie aus dem Auto und legt sie daneben im Schnee ab. Wegen der enormen Brutalität der Tat schließt die Kölner Kriminalpolizei neben dem offensichtlichen Raubmord-Motiv auch sexuelle Beweggründe des Täters nicht aus.
Quelle: s.o.
Die Spurenlage wird von den Ermittlern als positiv bewertet, hat der Täter doch einige Gegenstände am Tatort bzw. in Tatortnähe zurückgelassen und konnte von zwei Zeugen beschrieben werden.
Der Täter hat sich nämlich nach der Tat seiner Jacke und seines Walkmans inklusive Kopfhörer entledigt, das Messer am Tatort liegen lassen und es gibt zwei Zeugen, die eine gute Täterbeschreibung abgeben konnten: das Opfer selbst und der herbeigeeilte Taxi-Kollege, der den Täter noch weglaufen sah. Aufgrund dieser Aussagen existiert heute auch ein aussagekräftiges Phantombild des damals circa 20 bis 25 Jahre alten Mannes.
Quelle: s.o.
In "MordOrte" wird zudem erwähnt, dass die Ermittler sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zur DNA-Spurenlage äußern möchten.