Schizophren, paranoid, wahnsinnig?

Komplett heilen kann man eine psychische Störung denke ich kaum.
Die Symptome werden wohl immer mal wieder auftreten, mehr oder weniger. Aber man kann dann damit umgehen oder gegebenenfalls rechtzeitig einen Psychologen aufsuchen...

Drogen sollen auch Psychosen auslösen können. Viele nehmen aber auch gerade Alkohol/Drogen um die seelischen Schmerzen ertragen zu können, bzw. sie kurz vergessen zu können.
Wobei es in Wirklichkeit dadurch natürlich noch schlimmer wird, aber das ist einem dann meistens egal. :D

Entweder lag schon vorher eine Störung vor und "die Drogen" haben alles verschlimmert oder es wird ein Schub durch Drogen ausgelöst, der beim Absetzen auch wieder langsam verschwindet.

Die grösste Störung bleibt allerdings unbemerkt Es ist der Sozialhelferkomplex.
Am besten nur über die Probleme anderer tratschen, wichtige Bemerkungen abgeben und ja nicht zu genau die Hintergründe beleuchten.
Eher: Goethe zitieren (Goethejahr ist schon lange vorbei und woher hatte er nur diese tiefen Erkenntnisse über Mephisto und Drogenkonsum?)
Zitieren, was in den Medien geschrieben steht
Zitieren, was man auch schon gehört hat

@birbante:(Zitat vom Anfang)
Die meisten "Verückten" nehmen bewußtseinsverändernde Substanzen und sind in ihrem Auftreten egomanisch, egozentrisch, asozial, einzelgängerisch; mal sind sie depressiv, mal manisch, mal unberechenbar.

Ich ersetze "Verrückten" eher mit "Hausfrauen", "Autofahrer" und "der überwiegende Teil der Bevölkerung" oder sind vom Arzt verschriebene Mittel allein aufgrund der Legalität besser/keine Drogen? Ist die Mehrheit etwa nicht Singlehaushalt? Hat nicht jeder mal 'nen schlechten Tag?
Ein offensichtlich persönliches, familiäres Problem hier nur auszutratschen und einen auf betroffenes Mitglied der Gesellschaft zu machen - das hat allerdings schon etwas "zwiespältiges"..

Aus genau dem Grund kapseln sich die Patienten noch mehr ab, denn hinter jeder Frage steckt die Ahnung eines Verhörs, gewolltes Nicht-verstehen der Antwort und folgefalscher Behandlung als "Ruhigzustellendenen Aussätzigen".

yoink schrieb am 20.05.2008:Ich hab mal gehört das Selbstgespräche auch schon zu Schizophrenie gehören.

Und ich hörte erst letztens, wer Selbstgespräche betreibt,
erwirkt automatisch heilsame Prozesse, die Psychohygiene
betreffend.

andalglarien schrieb am 20.05.2008:Dann bin ich auch schizo...
Kommt selten vor, aber meist red ich mit mir selbst, wenn an etwas arbeite, wofür ich die volle Konzentration benötige und sag mir dann immer, dass ich dann das und das schreibe, zeichne, was auch immer und mecker rum, wenn mir ein Strich oder ein Satz misslingt.

Das ist nicht schizo, sondern völlig legitim,
besitzt keinen pathologischen Krankheitswert.

Dialoge mit dem Selbst, sind bedeutungsvolle Botschaften,
die zur Handlungskontrolle, Konfliktlösung und Aufmerksamkeits-
fokussierung verhelfen.

Man darf bloß keine Antwort aus anderen Sphären erhalten :D

birbante schrieb am 20.05.2008:Es gibt doch bestimmt jede Menge Leute hier, die in ihrem Bekannten- oder Freundeskreis Leute kennen, die durch die Drogen auf Dauer durchgeknallt sind oder solche, die sich zwar gefangen haben, aber mit dennen man auf Dauer kein Auskommen ist, weil sie im Umgang einfach schwierig sind

Schon, die meisten von ihnen sind jedoch nicht "hängen" geblieben.
Ich gehe davon aus, dass man irgendwo bereits eine seelische
Disposition haben muss, die solch' exogene Psychosen, wie hier
benannt, in diesem Ausmaß provoziert.

surprise schrieb am 04.11.2010:schon mal was von dem buch "Irre! wir behandeln die falschen. unser problem sind die normalen." gehört?
---> dann weißte bescheid!

Das Buch ist exzellent.

Meine Frau ist Paranoid Schizophren, schon seit ihrer Kindheit ! Also sprich ohne irgendwelchen einfluss von drogen

Kein einfaches Krankheitsbild, und ohne Neuroleptiker wird sie niemals ein halbwegs normales leben führen können..