megavolt schrieb:Ich glaube fast, er ist von Rheinbach mit ihr über Waldkapelle Richtung Berg gefahren, so dass sie lange die Illusion hatte, vielleicht wird sie doch noch zuhause abgesetzt, ev. nachdem sie bereits an diesem Weg vergewaltigt worden ist.
1. Sie wurde nicht vergewaltigt
2. warum sollte ein Entführer sie glauben lassen, dass er sie nach Hause fährt?
Es wäre ja sogar eher heikel in diese Richtung zu fahren, nehmen wir an ihr Abholer kommt entgegen/hinterher und sie greift ins Lenkrad, zur Hupe, reißt die Tür auf etc., macht also auf sich aufmerksam…
megavolt schrieb:Die Strecke Merzbach, Neukirchen, Scheuren wäre natürlich auch denkbar gewesen. Von dort wird er dann Richtung Wolkenbruch und Richtung Bad Münstereifel weitergefahren sein,
Ich glaube, dass er Merzbach, Neukirchen, Vier Winde gefahren ist und dann kurz vor Scheuren Richtung Wolkenbruch abgebogen ist.
Der Parkplatz liegt nicht weit entfernt wenn der Täter auf seinem weiteren Heimweg Richtung Scheuren, Maulbach, Houverath, Wald, Kirchsahr oder Effelsberg, Michelsberg/Mahlberg weiterfahren wollte.
Alternativ könnte er ab Wolkenbruch Richtung Bad Münstereifel, vorbei am Forsthaus Hülloch, gefahren sein.
Beide Varianten machen Sinn, je nachdem ob man nach BAM oder weiter Richtung Scheuren fahren will - auch dann ist der Weg zum Parkplatz nur ein kleiner Abstecher.
Eine Routenführung über Waldkapelle und Todenfeld erscheint mir „unlogisch“, weil der Täter keinen Grund hatte C. W. vorzutäuschen, dass er sie Richtung Heimat bringt. Über Merzbach zu fahren ist auch die „einfachere“ Strecke - einfach immer weiter auf dieser Straße bleiben bis kurz vor dem Parkplatz.
Insofern glaube ich, dass der Täter Claudia in ein ihm gut bekanntes, aus seiner Sicht kontrollierbares Gebiet entführt hat, er muss den Parkplatz Wolkenbruch kennen, da kommt man nachts nicht „zufällig“ vorbei.
Zumal viele Leute in der Nacht wegen dem langen Weg durch den Wald eh über Loch, Kirchheim und Arloff fahren wenn sie von Rheinbach nach Bad Münstereifel wollen.
Der Parkplatz ist Luftlinie nicht sehr weit von Scheuren weg, ein Parkplatz tiefer rein in den Wald, Richtung Forsthaus Hülloch, wäre noch narrensicherer gewesen weil da 5 km NICHTS kommt und eine Entdeckung extrem unwahrscheinlich ist. Allerdings muss er dazu in diese Richtung abbiegen.
Mir erscheint der Wolkenbruch daher als - in der Denke des Täters - weit genug abgelegen aber nicht zu entfernt von seinem weiteren Weg über Scheuren weiter hoch Richtung Michelsberg.
Eine Frage, die ich mir überdies stelle: wir wissen wo C. W. entführt und wo ihr Leichnam gefunden wurde. Dazwischen liegen etwa 20 km. Wie hat der Täter sie unterwegs „ruhig gehalten“? Selbst wenn er schon unterwegs angehalten hat um sie anzugreifen, also keine 20 km überbrücken musste, auch die ersten Kilometer aus Rheinbach heraus muss er ja zurücklegen ohne dass sie aus dem Auto springt. War die Autotür manipuliert und nicht zu öffnen? Hat er C. W. gefesselt?
Dann müsste der Zeuge der Entführung mitbekommen haben, dass das Auto zunächst nicht wegfährt sondern nach dem Einsteigen noch eine Weile lang da stand. Oder reichte allein die Einschüchterung des Opfers schon aus?