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Panikmache um Geldentwertung?

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Crash, Inflation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 11:07
Was macht Dich so sicher, dass die EZB ausreichend Einfluss hat, uns vor einem Crash zu
schützen? Zunächst mal ist es reine Spekulation von Dir, meine ich, dass ein Dollar-Crash
"ausgleichbare" Folgen hätte. Ich sehe es so, dass die Folgen eines Zusammenbruchs der
Weltleitwährung mit all ihrer Wichtigkeit für wirtschaftliche Vorgänge nicht mal eben so
abgeschätzt werden. Selbst versierte Wirtschaftsexperten, deren Texte man auf diversen
Webseiten findet, machen da völlig konträre Aussagen zu oder äußern sich verunsichert.
Zudem haben einige Euro-Länder auch ohne Dollar-Krise ziemliche Probleme. Siehe Spanien,
die momentan ihre gesamten Gold und Devisenreserven verkaufen und durch die Bindung an
einen momentan starken Euro ziemliche Probleme haben. Ich bin schon mehrfach über die
Vermutung gestolpert, dass Spanien aus dem Euro austreten muss, weil sie ihren eigenen
Wirtschaftskollaps nur nur über eine Inflationspolitik hinauszögern können.

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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 17:07
Die Bundesbank als Vorläufer der EZB hat über Jahrzehnte für die Stabilität der DeutschenMark gesorgt. Das System hat sich Wirtschaftskrisen wie z.B. den Ölkrisen 1973 und 1979bis 1980 und dem Platzen der DotCom-Blase im Jahr 2000 bewährt und für eine stabileWährung gesorgt.
Die EZB ist gegenüber den Regierungen der EU-Mitgliedsländern oderder EU-"Regierung" NICHT Weisungsgebunden, kann also von keiner Regierung dazu veranlasstwerden Unmengen von Geld auszugeben.
Und da sie den Basiszinssatz festlegt, kann sieauch die Menge des Buchgeldes regulieren und geldentwertenden Tendenzen entgegenwirken.


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 17:16
@kribert
Zitat von kribertkribert schrieb:Was macht Dich so sicher, dass die EZB ausreichend Einfluss hat, uns voreinem Crash zu
schützen?
Thraxas hat Recht! Die EZB ist politisch,institutionell, personell und operativ unabhängig! Und kann somit ohne Einschränkungihrem Hauptziel eine Preisstabilität zu gewährleisten nachkommen. Und soweit dies ohneBeeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das ESZB(Europäische System der Zentralbanken) die allgemeine Wirtschaft in der Gemeinschaft!Somit hat nur die EZB ausreichend Einfluss uns vor einem Crash zu schützen! ;)


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 18:07
Dass die EZB über starke Mittel verfügt, Geldentwertung- oder Aufwertung zu betreiben,bzw. ungewollten Tendenzen entgegen zu wirken, bestreite ich ja gar nicht. Meine Fragezielt eher darauf, wie die EZB es schaffen kann, uns im Falle eines Dollar-Crashs vorgrößeren Schwierigkeiten zu bewahren. Und was kann die EZB zum Beispiel ausrichten, wennSpanien sich tatsächlich gezwungen sieht, aus dem Euro auszusteigen? Ich meine, sobaldein Land aus dem Verbund aussteigt, sind die Folgen schwer einschätzbar.


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 18:14
@kribert

Die geldpolitischen Instrumente der EZB bewahren uns vor einemDollar-Crash! Ich habe jetzt leider nicht genug Zeit dir das genauer zu erklären, aberwenn du im Internet nach "Geldpolitische Instrumente der EZB" suchst, solltest du einigesan Informationen finden! Viel Spaß beim suchen ;) Vielleicht
nehmen dir dann deineneu gewonnen Erkenntnisse die Angst vor einem Dollar-Crash! :)


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 21:03
@kribert: Fast ALLE Staaten verkaufen im Moment ihre Goldresserven! Und das schon seitJahren. Ohne dieses zusätzliche Gold würde übrigens die Wirtschaft in Probleme kommen,weil momentan mehr Gold verarbeitet als abgebaut wird.
Ein Dollar- Crash, derangesichts der momentanen Immobilienblase in den USA durchaus ein realistisches Szenarioist, würde natürlich auch die EU- Staaten treffen, aber bei Weitem nicht so stark wieandere Länder.
Was Spanien angeht: Gerade für dieses Land wäre ein Ausstieg aus demEuro katastrophal, da ein grosser Teil seines BIP durch Tourismus entsteht.

MfGjever


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 21:27
Die Russen zum Beispiel stocken Ihre Goldreserven auf sie ist zur Zeit
das ViertGrösste Land was die Vorkommen an Gold angeht....

sie sollen seit den letzten 50Jahren rund 1.000 Tonnen Gold herausgeholt haben aus den SibierischenBöden...

Damit wird in Zukunft der Goldpreis steigen...

Die Türkei sollauch Goldreserven von rund 6.500 Tonnen besitzen in Zukunft wollen sie es ans Tageslichtbefördern jedoch ist es schwierig weil Umsiedlungsaktionen Drohen und das Gelände nichtgerade klein ist, und sie besitzt das Element "BOR" Rund 70% des Vorkommens sollen sichin der Türkei befinden....


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 21:41
@SoundTrack: 1000 Tonnen haben sie in den letzten 7-8 Jahren geschürft.;)

Russland ist dank des hohen Erdöl und damit auch -gas- Preises in der Lage,Rücklagen zu bilden. Deshalb wird im Moment Gold angesammelt. Es ist einfach eineMethode, überschüssiges Geld erstmal sicher anzulegen, da der Goldpreis nur geringeVeränderungen aufweisst.

MfG jever


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 21:49
Aber diese Zahl in so kurzer Zeit kann nicht stimmen weil die Chinesen
und dieInder das Gold von denen Abkaufen ein Grossteil, auch andere Länder
aber die sindnicht Nenneswert...

Vielleicht hab ich mal falsch gelesen aber es müsste dannheissen 1000 Tonnen
Reserven angelegt seit 50 Jahren so müsste es passen :)


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Panikmache um Geldentwertung?

27.06.2007 um 21:54
@SoundTrack: Das hört sich schon besser an. ;)
Die RU hat allein 2003 180 Tonnen Goldgeschürft. Daher komme ich beim Abbau auf 7-8 Jahre.

MfG jever


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Panikmache um Geldentwertung?

28.06.2007 um 13:22
Sowohl in Amerika als auch in Europa wurden Regelungen und Gesetze getroffen, die einemBörsencrash wie 1929 entgegenwirken. So haben europäische Börsen bei einem drohende Crashz.B. in Amerika, die Möglichkeit, den Handel für den Rest des Tages auszusetzen, sokönnen übereilte Aktionen verunsicherter Spekulanten unterbunden werden, die andernfallszu einem Lawineneffekt führen würden.
In Amerika wurde nach dem Crash ein Gesetzerlassen, dass es verbietet, Aktienkäufe mit Krediten zu sichern.


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Panikmache um Geldentwertung?

28.06.2007 um 19:29
@Thraxas: Imho können sie den Handel sogar für mehrere Tage aussetzen, sollte diesnotwendig sein. Da müsste ich aber nochmal nachschauen.

MfG jever


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 01:21
Welche Aufgabe die EZB hat und welche Mittel ihr zur Verfügung stehen will ich gar nicht in Frage stellen.

Es ging mir vielmehr darum, dass sie den Markt und das dort herrschende Vertrauen sowie Stimmungen NICHT beeinflussen kann. Außderm kommt erschwerend hinzu, dass eine Zentralbank nicht die Eigenschaften des Geldes ändern kann, also konkret den exponentiellen Liquiditäts-Wachstum durch Zinseszins.
Der Staat kann problemlos Zinsen mit neuen Schulden decken, aber wie soll das den vielen Schuldnern der Privatbanken gelingen? Dazu muss in immer schnellerem Tempo immer noch mehr Liquidität auf den Geldmarkt ausgeschüttet werden, mit dem Resultat, dass die Preise (ich übertreibe jetzt mal stark) sekündlich anziehen. Das Geld müsste immer noch schneller in immer noch größeren Mengen an die Zentralbank zurückfließen (spätestens seit Einstein wissen wir, dass es da eine Grenze gibt) oder die Produktionsmengen an Waren/Gütern/Werten müsste zunehmend rasanter ansteigen(dumm nur, dass Resourcen und die Wachstumsrate der Produktion natürlichen Grenzen unterliegt).

Um diese natürlich Grenze ging es mir beim Posten - alle Klarheiten beseitigt?
Ich denke wir nähern uns dieser Grenze flotten Fusses :)


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 03:22
oh das wird kommen.

Wenn ich dran denke was ich mal für ne Rente bekommen soll und was die dann noch wert ist, dann lache ich los weil zum heulen habe ich keine Lust.


Unser Geld ist dank Zins ein Riesenbeschiss in dem die normalen Bürger die Super-Renditen der Kapitalhalter bezahlen und bei dem der Lohn ihrer Arbeit systematisch entwertet wird.

Die einzige Möglichkeit aus diesem Teufelskjreislauif auszubrechen wären alternative, zinslose Währungen.

Lest mal im I-Net über "zinslöose Währungen", dann wird euch schnell klar wie dieses Schweinesystem läuft.


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 12:20
@UffTaTa

Zustimmung! Was den Zins betrifft, so glaube ich aber, dass es auch ein vielversprechendes Modell gibt, das das bisherige System um die Möglichkeit erweitert, den Zins ja nach Geldmengenbedarf positiv oder negativ zu setzen. Zur Zeit gibt es ja nur einen positiven Zins, wodurch die Geldmenge scheinbar zu Wachstum verdammt ist. Mit einem negativen Zins kann man einer Volkswirtschaft je nach ihrer Entwicklung auch wieder Geld entziehen.

Anderseits finde ich die Modelle, die Du ansprichst, also wahrscheinlich diejenigen, die eine Art Geldhortungssteuer verwenden, auch ziemlich interessant.


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 12:25
<<<die eine Art Geldhortungssteuer verwenden<<

das wqäre negativer Zins uns sowas ist einfach nicht notwendig.

Denn, wenn es kein Zins gibt, gibt es keinen Grund Kapital zu horten, da es einfach nur entzogene Werte sind. Stattdessen ist es zwingend notwendig in einem zinslosen System, das Kapital sofort wieder in Umlauf zu bringen.

Und das merkt man auch sofort. ALLE Versuche solch ein zinsloses Währungssystem aufzubauen resultierten in einer extremen Wirtschaftsteigerung, Arbeitsplatzerzeugung usw. usf.

Es gab nämlich durchaus mehrere Versuche in den letzten 100 Jahren sowas zu etablieren. Alles in lokalem Rahmen. Und alle hatten Sie durchweg positive Ergebnisse. Und alle wurden Sie von der Zentralmacht verboten und zerstört.

Lest darüber, noch gibt es diese Informationen im I-Net.


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 12:38
Ich dachte bislang, in den meisten zinslosen Modellen wäre ein Anreiz vorgesehen, Geld nicht zu horten - eben dadurch, dass Vermögen in Form von zurückgehaltenem Geld regelmäßig heruntergewertet wird. Das Beispiel "Wörgl" hat doch auch so funktioniert.


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Panikmache um Geldentwertung?

18.08.2007 um 15:12
https://www.allmystery.de/dateien/pr37293,1182764363,Geldbetrug.pdf

ich empfehle nochmal den sehr interessanten link von leopold

buddel


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Panikmache um Geldentwertung?

12.09.2007 um 14:49
Gezielt war in den USA ein Immobilien- und Hypothekenboom erzeugt worden, um die marode US-Kriegswirtschaft nach den dramatischen Kursstürzen im Jahr 2000 künstlich am Leben und die Bevölkerung bei der Stange und in Abhängigkeit zu halten. Wer denkt schon wirklich eigenständig, und wer protestiert schon entschlossen gegen den Krieg, wenn er mit dem Häuschenkauf absorbiert ist und dabei darauf schielt, dieses Häuschen – «dank der Politik der eigenen Regierung» – mit Gewinn wieder verkaufen zu können, zugleich aber auch den Kopf in der Schlinge der Geldgeber und ihrer Zinspolitik hält?
Der Verstand setzte aus, und das Hirngespinst des schnellen und risikolosen Gewinns vernebelte die Geister. Nun stehen rund 2 Millionen Hypothekar-Schuldner in USA vor der Zwangsversteigerung ihrer Häuser.
Die zeitweiligen Gewinne der «Häuslebauer» waren allerdings nur die Brotkrümel bei einem riesengrossen Geschäft der Banken und anderer Finanzinstitute, die ganz gross ins Immobilien-und Hypothekengeschäft eingestiegen waren – mit Billionenbeträgen.
Dass das alles nicht gut gehen konnte, wusste jeder, der bei Verstand war, von vornherein. Der Boden war niemals solide, und allein die Illusion, dass schon niemand über die Nacktheit des Kaisers «mit den neuen Kleidern» sprechen würde, heizte den Motor des Geldgiergeschäftes an.
Aber auch ganz im Sinne dieses Geldgiergeschäftes! Denn diese Branche arbeitet gezielt gegen Solidität, weil fast jeder Spekulant glaubt, am meisten von Unsicherheiten profitieren zu können: Denn was den einen in den Abgrund stürzt, soll des anderen Riesenprofit sein. In den Abgrund sollen aber immer nur die anderen stürzen. Das ist das wahre Gesicht des Raubtierkapitalismus!
So auch jetzt wieder. «Abstürzer» im Reigen der wirklich grossen Geldgier sind derzeit einige Banken, die Kreditmarktpapiere kauften, von denen sie sich 20 Prozent und mehr Profit erwarteten, die sich aber derzeit nicht mehr verkaufen lassen. Denanderen empfiehlt die «Financial Times Deutschland» vom 22. August deshalb nun «distressed Investment». Das heisst: den Kauf von Kreditmarktpapieren von «Käufern in Not». Das werde «mit grosser Sicherheit eine der lukrativsten Strategien der nächsten Jahre». Die deutsche Finanzkapitalzeitung gebraucht auch gleich noch den treffenden Begriff: «finanzieller Leichenschmaus».
Was nutzt es da, dass der US-Ökonom Hyman Minsky schon vor mehr als 20 Jahren vorausgesagt hat, was derzeit passiert und was die deutsche Zeitschrift stern, auf die heutige Situation bezogen, mit folgenden Worten beschreibt: «Sorglos angehäufte Risiken, in diesem Fall auf dem Hypothekenmarkt, haben unweigerlich zu einem Zusammenbruch geführt, der sich auf alle Bereiche der Finanzwelt ausgeweitet hat. Häuslebauer verloren ihr Heim, Investoren Tausende Milliarden, Banken stürzten in die Zahlungsunfähigkeit.»
Pro memoria: Auch die Weltwirtschaftskrise der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhundertshatte ihre «Profiteure»: mächtige Finanziers in London und New York, die ein sinnvolles Gegensteuern gegen die Krise verhinderten und statt dessen Hitlers Diktatur und den Zweiten Weltkrieg planten.
Nicht nur US-amerikanische, auch europäische und deutsche Finanzinstitute hatten nach einem Stück vom US-Immobilien- und Hypothekenkuchen gegiert und sehr viel Geld in die Illusion des grossen Geschäfts gesteckt. Und ob nun mit (so die SachsenLB) oder ohne Rücksicht (so die Mittelstandsbank IKB) auf die privaten und wenig durchsichtigen internationalen Rating-Agenturen, die für die Prüfung der Solidität eines Kunden bei der Kreditvergabe zuständig sein wollen, der Crash in den USA hat auch sie erfasst, und noch ist nicht absehbar, wer sonst noch alles erfasst werden wird. Die SachsenLB wurde mittlerweile von der Landesbank Baden-Württemberg übernommen. 17 Milliarden Euro muss­ten der SachsenLB zuvor von der deutschen Sparkassenfinanzgruppe als Rettungsaktion zur Verfügunggestellt werden. Fast täglich wird über weitere Verstrickungen berichtet. Spiegel Online nannte am 3. September die BayernLB. Auch sie sei verstrickt, mit 1,9 Milliarden Euro Beteiligungen am US-Hypothekenmarkt. Der Grössenwahn in Bayerns Landesbank ist allerdings ungebrochen. Man plant, die ebenfalls durch Spekulationen ins Trudeln geratene WestLB zu kaufen. Übrigens: Alle LBs (Landesbanken) sind Banken, in deren Aufsichts- beziehungsweise Verwaltungsräten Regierungsvertreter der jeweiligen Bundesländer sitzen. Schöne Aufsicht!
Am 5. September meldete die «Berliner Zeitung», dass die Deutsche Bank selbst, welche die deutsche Bankenaufsicht vor ein paar Wochen auf die prekäre Situation der IKB aufmerksam machte, der IKB über Jahre riskante Risiko-Kredite vermittelt und daran 20 bis 30 Millionen US-Dollar verdient hat. Mit anderen Worten: Zuerst hat die Deutsche Bank kräftig mitverdient am Geldgiergeschäft, und erst, als ihr die Sache zu heiss wurde, hat sie gerufen:Haltet den Dieb! Dabei hatten Experten schon vor drei Jahren auf die geringe Solidität der IKB-Kreditnehmer auf dem US-Hypothekenmarkt hingewiesen. Aber damals lief das Geschäft ja noch «sehr gut» für die Beteiligten.
Wie gross das Desaster der Bankenwelt und insbesondere der US-Bankenwelt und das gegenseitige Misstrauen ist, zeigt die Tatsache, dass sich diese private Bankenwelt nicht mehr, wie eigentlich vorgesehen und üblich, durch gegenseitige Kreditgewährung selbst aus dem Sumpf ziehen konnte (oder wollte). Offensichtlich hat sie nichts Solides mehr zu bieten. So sprang die Europäische Zentralbank in einem ungewöhnlichen Akt in der ersten Augusthälfte mit mehr als 200 Milliarden Euro europäischem Volksvermögen als «Liquiditätshilfe» ein – 200 Milliarden Euro, die nun für andere Zwecke fehlen. Zur Erinnerung: Diese Summe ist mehr als das Vierfache der derzeit jährlich weltweiten Ausgaben für Entwicklungshilfe.
Oder wird einfach nur die Geldpresse betätigt, wie esGottfried Heller, der Geschäftsführer eines der ältesten unabhängigen Vermögensverwaltungen in Deutschland, in einem Interview mit dem stern vom 29. August formulierte. Hunderte von Milliarden neu gedruckter Euro und Dollar und Yen in der ganzen Welt, die unser aller Geld immer wertloser machen?
Für Leute wie den französischen Präsidenten Sarkozy sind das alles nur «Marktbereinigungen». In einem Brief vom 15. August an die deutsche Kanzlerin Merkel sprach er zwar von gewissen Lektionen aus der Krise, fügte aber auch noch gleich hinzu, er sei der Überzeugung, «dass diese Bewegungen am Markt nicht das langfristige Wachstum unserer Volkswirtschaften, das robust ist, tangieren werden». Wachstum mit Kriegswirtschaft wie unter Hitler? Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?
Wie lange noch, dass immer mehr und immer wieder auch neugedrucktes Geld in die Geldgier-Tretmühle gestopft wird, damit ein paar wenige mit dem den Völkern geraubten Geld noch mehr Geld machen?Wie lange noch, dass der Reichtum der Völker nicht den Völkern selbst zugute kommt, über Investitionen in den produktiven und gemeinwohlorientierten Bereich? Für Arbeitsplätze; für eine rentable Produktion von Gütern, die alle Menschen brauchen, für Schulen und Krankenhäuser? Wie lange noch, dass auf dem Rücken unserer und kommender Generationen für die Geldgier-Tretmühle immer brutalere und menschenverachtendere Kriege geführt werden, die nicht nur unser aller Geld verschlingen, sondern auch Gesundheit und Leben von uns allen bedrohen? Wie lange noch, dass immer mehr «Krisen» auch gezielt erzeugt werden, die uns in Atem halten und unser freies Denken ausschalten sollen? Wie lange noch, dass immer mehr staatliche «Massnahmen» gegen all diejenigen ergriffen werden, die Protest leisten oder Protest leisten könnten?


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