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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Christentum, Mubarak, Egypt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 10:23
Ersetzen wir "die Kopten" durch "die Juden" und "Ägypten" durch "Deutschland", dann haben wir diese Kampagne doch schon mal gehabt - mit den aus den Geschichtsbüchern bekannten Erfolgen.

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 10:23
@antifa
Zitat von antifaantifa schrieb:Ich denke deine Muslimische Freunde wissen gar nicht, wie du ihre Religion ihr im Forum versuchts ins Dreck zu ziehen. Das ist auch gut für dich.
Warum? Das kann ich nur bestätigen, was er schreibt. Bei Christen kenne ich solche Reaktionen nur unter den extremen; bspw. bei Diskussionen mit Baptisten. Die gehen auch schnell beim leisesten Zweifel an die Decke. Moslems, mit denen man entspannt diskutieren kann, sind etwas seltener gesäht, das sind dann meistens Aleviten. Pauschalisieren kann man hier natürlich nicht; ich habe auch schon Sunniten/Schiiten erlebt, mit denen man ziemlich entspannt diskutieren konnte. Ist aber leider seltener.

Und nun? Ist es für mich jetzt auch gut, das die nicht wissen, wie ich darüber denke? Zudem ich so dreist bin, den Menschen auch zu sagen, das ich ihren Diskussionsstil als nicht wirklich entspannt empfinde.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 11:01
@moredread
Kann es sein dass du den Absender verwechslet hast?

Wenn du mich fragts ist es mit den Kopten ein Vergleichbares Problem wie mit den Juden im Mittelalter..

Sie werden aus der normalen Wirtschaft gedraengt...
a)Muessen deshalb zwangsweise zusammenhalten
b) Sich selbststaendig macheen
c) konzentrieren sich auf besonders profitabele Bereiche die andere aus religoesen Gruende nicht wahrnehmen wie Zinsgeschaefte..

Die denen der Anpassungs Prozess nicht geklingt gehen vor die Hunde uerbig bleiben die bei denen es klappt und die sind dann eben durschnittlich reicher....


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 11:03
@JPhys

Es las sich so, als ob Du den materiellen Wohlstand der Kopten angezweifelt hast. Wie gesagt, pauschal ist das sicher falsch, statistisch aber richtig. Sollte ich da falsch gelegen haben - sorry.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 11:25
Bei christlichen Antisemitismus war der Neid-Faktor massgeblich.
Warum sollten also "die reichen Kopten" auf "die armen Muslime" neidisch genug sein, um sie zu hassen.

Auf fr-online fand ich einen recht interessanten Artikel:

Sobald ich von der Gefahr einer Pandemie mit dem Namen Schweinegrippe hörte, war mir klar, dass diese Bezeichnung von gewissen Leuten, die auf der Welt im Namen des Islam sprechen und handeln, in ihrem obskurantistischen und polemischen Einflussbereich ausgenutzt werden würde. Es kam für sie wie gerufen. "Was für ein Glück!", werden sie sich gesagt haben. "Damit können wir unsere Überlegenheit zeigen. Wir hassen das Schwein, uns wird die Seuche, die vom Umgang mit dem verschmähten Tier kommt, verschonen. Und es wäre ungerecht, wenn einer von uns mit dem Übel angesteckt würde, das von Ungläubigen, den Freunden des widerwärtigen Tiers, verbreitet wird."

Wahrscheinlich wurde eben wegen der negativen Aufnahme in gewissen Randbereichen des Islam der Name für die bisher nur virtuelle Pandemie geändert. Die Weltgesundheitsorganisation und in ihrer Folge die Medien sprechen nun mit einer viel harmloseren, abstrakten Bezeichnung von der A-Grippe (H1N1). Die Auswechslung des Namens geschah bestimmt auch auf Betreiben der führenden Unternehmer in der industriellen Schweinemast, für die es zur Katastrophe käme, wenn dieses Tier weiter mit der Seuche in Verbindung gebracht würde.

Aber das Unheil ist angerichtet. Wie mir Freunde melden, greift seit drei Wochen eine gegen Schweine gerichtete Hysterie in Ägypten um sich, einem muslimischen Land mit einer starken christlichen Minorität, die Schweinezucht betreibt. Dabei handelt es sich nicht um eine Minderheit am Rande, sie stellt etwa zehn von den über 80 Millionen der Bevölkerung, also mindestens jeder neunte Ägypter ist, zumeist koptischer, Christ.


Zur Person

Abdelwahab Meddeb (geb. 1946 in
Tunis) gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Denkern Nordafrikas, lebt allerdings in Frankreich und
Spanien. Bekannt wurde er durch sein Buch "Die Krankheit des Islam" – es löste innerhalb der islamischen Welt, aber auch in Europa heftige Debatten aus. Der Autor gründete die internationale Zeitschrift "Dédale" (Dädalus) und unterrichtet heute an verschiedenen Universitäten, u.a. in Yale und Genf.

Zuletzt von ihm erschienen:
"Zwischen Europa und Islam"
(115 Gegenpredigten), Heidelberg 2007, Verlag Wunderhorn. Es ist inzwischen bekannt, dass Ägypten zu den Ländern gehört, die vom Islamismus in seinen vielen Facetten betroffen sind. Dort leben heimlich zum Terrorismus tendierende militante Muslime wie auch eng mit den Muslimbrüdern verbundene Politiker. Diese üben einen beträchtlichen Einfluss auf eine Gesellschaft aus, die vom schlimmsten Übel, dem diffusen Islamismus, befallen ist.

In diesem Kontext wurde eine Kampagne zur Schlachtung von Schweinen veranlasst, die in Wirklichkeit auf die koptische Minderheit abzielte. Die Kopten haben diesen Angriff als extremen Gewaltakt aufgefasst. Er führte, mit dem Segen (oder zumindest der billigenden Gleichgültigkeit) der muslimischen Öffentlichkeit, zu der Vernichtung mehrerer Tausend Tiere. Die Suche nach verbotenem Vieh ist auch in den Frieden der Dörfer, in die christlichen Viertel und Häuser auf dem Land eingebrochen.

Mitten in Kairo hat es die Gemeinschaft der Zabbalin getroffen, christliche Müllsammler, die den kraterförmigen Steinbruch des Djebel Mukattam besiedeln, ein Felsmassiv, das sich wie eine Barriere oberhalb der Totenstadt hinzieht und Kairos mittelalterlicher Altstadt mit der Zitadelle gegenüberliegt. Am Rande dieses Trichters wohnen sechzigtausend Christen auf engstem Raum, sie leeren jeden Tag einen Teil der Mülltonnen von Kairo. Schon vor über dreißig Jahren haben sie sich hier niedergelassen. Bekannt wurden sie durch Schwester Emmanuelle (die "Mutter der Müllmenschen"; d. Ü.), die mit Sozialarbeit und Unterricht bei ihnen wirkte.

An gleicher Stelle haben sich auch ausländische Nichtregierungsorganisationen mit der Unterstützung von in Amerika und Europa lebenden Ägyptern dafür eingesetzt, den Bewohnern des Viertels beizubringen, wie man Plastik von Metall und Papier von Biomüll trennt. Nach diesen vielen Hilfen ist die Gemeinschaft der Zabbalin dabei, ein wenig Wohlstand zu erwerben. Zum Beispiel wird Plastikmüll in einfachen Fabriken geschmolzen.

Die Fabriken stellen eine Rohmasse her und die gesamte Produktion wird von China aufgekauft. Außerdem werden in Indien erprobte Techniken übernommen, um aus einem Teil der Abfälle ein Biogas zu gewinnen, das in den Haushalten bei der Zubereitung des Essens verwendet werden kann. Alle Reste menschlicher Nahrung werden den Schweinen verfüttert. Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung ist die Schweinezucht also in einen Zyklus vollständiger Verwertung des Mülls eingebettet, was die Luftverschmutzung bedeutend verringert, in diesem ungeheuren Ballungsraum von Kairo mit der schlechtesten Luft des gesamten Globus.

Eben diese Schweinezucht wurde angegriffen. Freilich, die Zabbalin, besonders die Jungen, haben sich gewehrt: die Ordnungskräfte wurden mit einem Hagel von Steinen empfangen. Doch ist zu bedenken, dass sich die Zabbalin just in dem Moment bedroht fühlen, da es ihnen etwas besser geht und sie aus dem Elend herausgelangen. Sie werden zur Zielscheibe der Behörden, wo doch ihr Fall für den gesamten Rest des Landes das Vorbild einer wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung aus eigener Kraft sein sollte.

Diese Auffassung wird jedenfalls von einigen Nichtregierungsorganisationen vertreten, die an Forschungseinrichtungen und internationale Entwicklungsprogramme angeschlossen sind und sich um Umweltschutz und Nutzung erneuerbarer Energien mit Hilfe der vor Ort vorhandenen Möglichkeiten und Fähigkeiten kümmern.

Hier ist auf drei Tatsachen hinzuweisen, zunächst auf die offensichtlichste: Bei der Vogelgrippe, die in Ägypten mehrere Tote forderte, war keine Hysterie gegen Geflügel zu beobachten. Es wurden keine Schlachtungen verfügt, obwohl sie vielleicht an gewissen Orten angebracht gewesen wären. Hinter der Maßnahme zur Tötung der Schweine steht also nicht die Sorge um die öffentliche Gesundheit, zumal kein einziger Fall der A-Grippe festgestellt wurde.

Der unterschiedliche Umgang mit Geflügel und Schweinen, diese ungleich stärkere Aggression gegen das Schwein, ist das Symptom einer Phobie, einer Wahnvorstellung. In der Reaktivierung des Wahnbilds vom Schwein zeigt sich die Beziehung, die eine muslimische Gesellschaft zu ihrer christlichen Minderheit unterhält.Der Ekel vor dem Schwein ist überdies weder mit Erwägungen der Hygiene noch des guten Geschmacks zu begründen. Die Qualität und Schmackhaftigkeit des Schweinefleischs wird von Völkern unterschiedlicher Glaubensauffassungen weltweit geschätzt, von den Chinesen über die Japaner, Europäer, Afrikaner bis zu den Amerikanern, von Taoisten und Shintoisten, Christen und Animisten. Das von Juden und Muslimen geteilte Verbot gehört eher in die Kategorie einer mit einem Tabu abgewehrten Sitte. Diese wird nach einem göttlichen Spruch als "bedeutende Unreinheit" eingestuft, um etwa die Islamgelehrten zu zitieren. Das Verbot im Koran (Koran, II, 173; V, 4; XVI, 116) ist ein mosaisches Erbe (Lev. 11, 17; Dtn, 14, 8), das übrigens von Jesus Christus aufgehoben wurde (Mt. 15, 2, 17-20; Mk. 7, 15-23).

Um eine Vorstellung vom Bild des Schweins zu gewinnen, wie es im islamisch-religiösen Bewusstsein besteht, kann man einen noch heute gelesenen Text des großen klassischen arabischen Gelehrten Al-Djahiz (9. Jahrhundert) heranziehen. In seinem Buch der Tiere erkennt der Autor die Schmackhaftigkeit des Fleisches an und weist darauf hin, dass es bei Banketten der römischen und persischen Kaiser gereicht wurde. Aber als Allesfresser, der manchmal auch Exkremente verschlingt, sich zudem brünstig und ausgiebig paart, wird das Schwein zum Symbol für Schmutz, Laster und Wollust. Außerdem gilt es als unreinlich, weil es sich im Schlamm wälzt.

Die Schlachtungen gehorchten einer Abneigung gegen das Schwein, manche würden sie gerne auf alle ausdehnen, die Schweine essen und halten, wie die Christen. Das führt uns wieder zu den Kopten. Ihre Geschichte in ihrem eigenen, seit der Mitte des 7. Jahrhunderts vom Islam dominierten Land, kannte Zeiten der Ruhe, wenn nicht des Ruhms, neben Zeiten der Unterdrückung und Verfolgung. Die Minderheit ist Gast der Mehrheit, und, wie jeder Gast, mitunter auch Geisel. Aber von dieser langen Geschichte möchte ich nur das Beste behalten. Die Chronik des Islam zählt viele koptische Persönlichkeiten, die dem Staat dienten und zum Reichtum oder zur Verschönerung des Gemeinwesens beitrugen.

Ich werde nie vergessen, dass es der koptische Baumeister Ibn al-Katib al-Firghani war, der im 9. Jahrhundert die glänzende Ibn Tulun-Moschee errichtete, die mir Frieden und Epiphanien gewährt, wenn ich mich im Halbdunkel unter ihren hohen Bögen aufhalte. Zwei andere koptische Baumeister hatten für Saladin die Zitadelle und Stadtmauer erbaut, die von der Stiftung des Aga Khan kürzlich restauriert und freigelegt wurde. Dies nur zur Erinnerung, damit das islamische Bewusstsein anerkennen möge, was sein großartiges kulturelles Erbe dem Genie dieser Christen und ersten Bewohner des Nilufers verdankt.

Wenn wir zu den Problemen der Gegenwart zurückkehren, ist auch daran zu erinnern, wie die Kopten in der jüngeren Geschichte vom herabsetzenden Status des Dhimmi befreit wurden, eines Schutzbefohlenen, der nur als niedriger gestellt und minderwertig akzeptiert wird. Ein erstes Umdenken begann, als 1855 der Khedive Said die Djizya abschaffte, eine vom Koran abgeleitete Kopfsteuer und der Ausdruck für diese Erniedrigung. Eine weiteres Stück des Wegs wurde beschritten, als mit Regierungsantritt von Tawfiq Pascha (1879-1892) die Kopten zum Militärdienst zugelassen wurden. Danach folgte im Rahmen des staatlichen Modernisierungsprozesses die Anerkennung der Gleichheit aller Bürger, unabhängig von ethnischer und religiöser Zugehörigkeit. Dieser Grundsatz wurde im Dekret vom 21. Juli 1913 festgehalten und schließlich 1922 in die Verfassung Ägyptens aufgenommen.

Eben dieser Grundsatz der Gleichheit aller Bürger, das Unterpfand des modernen Zusammenlebens, wird bedroht durch den weiterhin in den Köpfen herumgeisternden Status des Dhimmi, sobald ein Streben nach der Scharia auftaucht. Sie ist (auch in symbolischer Form) ein Rückgriff auf die religiöse Gesetzgebung, und wird politisch als Herausstellungsmerkmal für eine eigene Identität geltend gemacht. Dieser Geist geht in Ägypten um, seit Sadat die Islamisten unseligerweise wieder in die Politik gebracht hat. Und dieses Überbleibsel in den Köpfen äußert sich in der Hysterie gegen Schweine, die mit der Nachricht von der A-Grippe aufgekommen ist.

Aus dem Französischen von Beate Thill


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

29.10.2009 um 13:55
Zitat von antifaantifa schrieb:Ich denke deine Muslimische Freunde wissen gar nicht, wie du ihre Religion ihr im Forum versuchts ins Dreck zu ziehen. Das ist auch gut für dich.
Die Religion zieht sich selber durch den Dreck. Ich habe sie nicht erfunden.

Ausserdem gehört der Islam niemanden. Keiner hat das Recht darüber zu entscheiden, wie ich über den Islam zu denken habe. Keiner von den Muslimen, keiner von den Christen oder Juden, keiner von den Atheisten und auch nicht den Medien.

Es ist mein persönliches Empfinden und ich wende auch nicht irgendwelche systematischen Taktiken gegen den Islam an, wie er es umgekehrt gegen den Unglauben macht. Ich müsste strenger als der Islam agieren und das steht nicht in meiner Vernunft, für die ich gerade stehe. Und ich widerspreche mich nicht.

@antifa


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 00:39
all@

1. Die Zabbalin sind nicht nur Christen, außerdem gibt es auch Millionen Muslime, die in Ägypten unter ähnlichen Umständen leben müssen.

2. Wer glaubt ernsthaft, dass gerade unterpriveligierte Muslime von den ägyptischen Behörden NICHT gegängelt werden?

3. Die häufig breitgetretenen alltäglichen Benachteiligung sind vergleichbar mit den alltäglichen Benachteiligungen der Muslime hierzulande, natürlich auf anderem Niveau, denn ...

Zum Glück ist Deutschland demokratischer und rechtstaatlicher

4. Nicht Scharfmacher sollen den Ton angeben, sondern Versöhner. Die Freitagspredigt muss zuallererst zum Frieden im eigenen Land beitragen, da stimme ich Kritikern zu.

Aber was seit einigen Jahren betrieben wird, ist pure Hetze. ALLES, aber auch wirklich ALLES, was irgendwo mit Beteiligung von Muslimen an Unrecht geschieht, wird DEM Islam und DER islamischen Gesellschaft in die Schuhe geschoben.

Warum hören wir so wenig über erfolgreiche Kopten und über ihre Vertreter in den (proforma-) Parlamenten (auch wenn es zahlenmäßig zu wenig sind - das ist aber in Deutschland auf muslimischer Seite auch nicht anders)?

Warum?

Weil die Story vom unterdrückten Christen wieder einmal wunderbar ins Konzept passt.

Da werden keine Fragen gestellt, wo die Zabbalin herkommen, ob es Muslime gibt, die in ähnlichen Elendsvierteln leben oder auf Friedhöfen (!), wie ägyptische Behörden gestrickt sind usw.

Hauptsache man kann den Muslimen wieder mal was vorhalten


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 00:54
Doors@

Du vergleichst die Lage der Kopten in Ägypten mit der Lage der Juden in Deutschland im dritten Reich?

Da fällt mir nichts mehr dazu ein.

Ach ja ausgegrenzt werden WIR Muslime in Deutschland auch, aber wie gesagt in einem rechtsstaatlicheren (na ja ...) Rahmen.

Manchmal können mich Leute telefonisch nicht erreichen, weil ich abgehört werde ... Was für ein erhebendes Gefühl ist es, wenn dich deine Oma anruft und da pfeift was in der Leitung ... oder der Anruf kommt nicht durch ...

Muslimische Kinder werden in den Schulen diskriminiert ...
Rassistische Äußerungen wie von Sarrazin werden toleriert und verherrlicht ...

Und dann kommt Doors daher und vergleicht die Lage der Kopten in Ägypten mit der Lage der Juden im dritten Reich.


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 01:44
@DahamImIslam
Ich fühl mich irgendwie Ungerecht behandelt von den Mods. Also ich mal es wagte, zu sagen, das es den Muslimen irgendwann mal so er gehen werden kann wie ... (ich will jetzt nich nochmal gesperrt werden) verglich, wurde ich gleich für 2 Wochen gesperrt und nun gibt es wohl andere die es ähnlich tun nur halt mit Christen, aber da passiert nix ... Naja, warum schreib ich das eigl. an dich? :D


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 08:34
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Muslimische Kinder werden in den Schulen diskriminiert ...
Dann müssen die Kinder lernen die Sure 2 Vers 191 anzuwenden. Zur Verteidung selbstverständlich, dann kann ihnen nichts mehr passieren.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 08:43
@DahamImIslam


Ich vergleiche nicht die Lage - sondern die Argumentation der Kopten-Gegner.
Bislang ist mir nicht bekannt, dass in Ägypten 6 Millionen Kopten von Muslimen industriell abgeschlachtet werden.

Übrigens ist mir auch nicht bekannt, dass dies Muslimen hierzulande geschieht.



Zum Thema Telefon-Überwachung kann ich Dir als langjährig überwachter Terror-Kontakter nur sagen:

Nutze wechselnde öffentliche Telefonzellen oder "geliehene" Mobiltelefone.



Dass Sozialdemokröten, Entschuldigung, Sozialdemokraten wie Sarrazin in populistisch-rassistische Hörner blasen wie Rieger (may he rott & burn in hell) oder ähnliches Nazigesindel, dass sonst gern mal gemeinsame Sache mit Muslimen gegen Juden macht (Stichwort Muselgermane) hat wenigstens seinen Arbeitgeber und darüber hinaus die hier gern verhöhnten "Menschenrechtler" links von der FDP dazu gebracht, ihn ob seines offen ausgesprochenen Rassismus zu schmähen.



Was die Diskriminierung an Schulen angeht:

Dagegen sollten Eltern sich wehren. Hierzu ist es hilfreich, sich der Instrumente der Elternvertretung zu bedienen. Dazu müssen Eltern allerdings auf Elternabenden Präsenz zeigen und sich in die Gremien wählen lassen.
Das Problem, was ich nach etlichen Jahren Erfahrung in Elternvertretung von Kita bis Gymnasium gemacht habe:
Vati Migrant interessiert sich nicht für Kindererziehung (Weiberkram) und Mutti Migrant darf abends nicht allein auf die Strasse, um sich mit ungläubigen Männern zu treffen.
Wer Situationen verändern will, muss schon der Arsch hochkriegen und anpacken. Von nichts kommt nichts. Rechte bekommt man nicht geschenkt, rechte muss man sich erkämpfen.
Das sei meinen jammerlappigen muslimischen Halbbrüdern ins Poesiealbum gemalt.


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 11:19
Doors@

Das stimmt, aber das tun auch SEHR viele - bei den Türken mehr die Väter, bei den Arabern (jedenfalls hier) mehr die Frauen. Allerdings werden die ausländischen Eltern (bzw. alle, aber bei den ausländischen geht es etwas leichter und unverfrorener) gerne über den Tisch gezogen, z. B. wenn sie ihren Kindern die Sonderschule empfehlen und die niedrigstmögliche Schulform als das Nonplusultra für ihre Zöglinge verkaufen.

Da ist Extraberatung notwendig ...

Ein anderes Problem ist, dass manche muslimische Eltern ihre Kinder zu stark unter Druck setzen und von ihnen und für sie Leistungen verlangen, die sie und die Schule nicht zu leisten imstande sind.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

30.10.2009 um 11:41
@DahamImIslam

Zum über-den-Tisch ziehen gehören bekanntlich immer zwei.
Und sonst gilt: Hilf Dir selbst - sonst hilft Dir ein Sozialarbeiter.


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

23.03.2023 um 16:20
Gruppenkonkurrenz ist real und das gilt auch im religiösen Bereich.

Wenn Kopten durch Muslime de facto benachteiligt werden, ist es kein Wunder, wenn sie einen Hass entwickeln.


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Kopten und ihre Kirche und ihr Hass auf Muslime

27.03.2023 um 12:48
Ich weiß leider nicht sehr viel über die Situation der Kopten in Ägypten, aber ich würde mich gerne mehr damit beschäftigen. Im Rahmen meines Studiums der Ägyptologie habe ich nämlich koptisch gelernt und auch einige Texte auf Koptisch gelesen. Koptisch ist die neueste Form der ägyptischen Sprache und vor der islamischen Eroberung war sie die Sprache der übergroßen Mehrheit der Ägypter. Als gesprochene Sprache ist sie ausgestorben, aber sie ist noch immer die liturgische Sprache der koptischen Christen. Die Sprache ist auch wichtig für das Studium des frühen Christentums weil viele apokryphe Texte nur auf Koptisch überliefert, wie z.B. das Evangelium von Judas und das Evangelium der Maria Magdalena.
Auch als Student der Byzantinistik habe ich mich mit dem Christentum im Ägypten beschäftigt und eine Bachelorarbeit über die kulturelle Rezeption der Figur der Thais geschrieben. Laut der Legende war Thais eine ägyptische Prostituierte, die als Büße drei Jahre lang in einer Zelle hat einmauern lassen. Nachdem sie aus ihrem Gefängnis befreit war, lebte sie noch zwei Wochen und starb als Heilige. Sie gilt als Schutzpatronin der Prostituierten. Im 10. Jahrhundert schrieb die deutsche Nonne Hroswithat von Gandersheim ein Theaterstück und im 19. Jahrhundert schrieb der französische Schriftsteller Anatole France einen Roman über sie. Jules Massenet verarbeitete den Stoff zu einer Oper.

Ägypten war lange Zeit ein Kernland des Christentums, aber in den letzten Jahrhunderten bilden die Kopten eine Minderheit. Ob sie im Durchschnitt wohlhabender sind als die Muslime weiß ich nicht. Ich habe gehört, dass das Finanzministerium aber auch die Müllabführ traditionell in koptischer Hand sind. In den letzten Jahren hat die Gewalt gegen Kopten zugenommen. Es wäre also nicht erstaunlich, wenn manche Kopten keine sehr hohe Meinung über die Muslime haben. Auf der anderen Seite scheint es eine gewisse Belebung der koptischen Sprache zu geben und gibt es wieder einige Leute die es sprechen.


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