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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

59 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Verschwörung, Mozart ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

05.01.2008 um 12:47
Da kann man geteilter Meinung sein...trotz allem ich mag auch Salierei, zumindest die Musik. Bisschen einseitig was.....und Kostümschinken, BBc und Wiklichkeit...müssen nicht immer konform gehen*

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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

05.01.2008 um 13:21
Die Salierie-Theorie halte ich auch für etwas weit hergeholt.Salierie war Hofkapellmeister,mlebte in wirtschaftlich gesicherten Verhältnissen und war seinerzeit musikalisch durchaus anerkannt und erfolgreich- im Gegensatz zu Mozart. Warum hätte er ihn also umbringen sollen ?

Möglicherweise war die Todesursache auch schlicht eine Kombination aus Mangelernährung und einer jener Epedemien ,die Großstädte in jener Zeit öfter heimsuchten- das Massengrab und die schnelle Bestattung könnten auf eine solche Epedemie hinweisen.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

05.01.2008 um 13:37
Literatur...wer sich ECHT interessiert..
http://www.dieter-david-scholz.de/Rezensionen_Interviews/dieter_david_scholz_rezension_mozartstod.htm (Archiv-Version vom 12.02.2007)

Schon Etwas älterer Bericht:

http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=153372


Quecksilber und Arsen: Neue Thesen zu Mozarts Tod
"Ich bin vergiftet", soll das Wunderkind kurz vor seinem Tod geklagt haben. Zum Mythos Mozart passen die diversen Mordtheorien wie der Bariton zum Don Giovanni. Seither liegt über dem Genie ein Hauch von Sex and Crime. Eine neue These verweist zumindest letzteres ins Reich der Legenden: Sie sieht falsche Selbstmedikation als Ursache. Kämpfte Mozart mit Quecksilber gegen die Syphilis an?

Eine Julinacht im Jahr 1791: Ein geheimnisvoller Unbekannter hat
Mozart den Auftrag zu einem Requiem erteilt und dringt nun auf Fertigstellung - so die Legende. Tatsächlich arbeitet Mozart in diesem Sommer fieberhaft an mehreren großen Kompositionen. Er hat eine fast fünfwöchige Krankheitsphase hinter sich. Jetzt glaubt er, wieder gesund zu sein. Doch er wird das Requiem nicht mehr vollenden.
Vier Wochen später reist Mozart nach Prag, um seinen "Don Giovanni" zu dirigieren. Hier geht es ihm schlagartig wieder schlecht. Ein Augenzeuge schreibt in einem Brief: "Er mediziniert sich unaufhörlich selbst, ward wehmütig und vergoss Thränen, als ob er sein Ende nahen fühle". Das kommt nach neuerlicher "Gesundung" am 5. Dezember. Mozarts letzte, auf dem Krankenlager verfasste Partituren zeigen bereits den Tremor des Todes.Der Fluch der Lues und die Quecksilber-Quacksalberei
Dem Kölner Wissenschaftsautor Ludwig Köppen - einem Mathematiker - ist aufgefallen, dass der Wechsel von gesunden und Schwächeperioden bei Mozart genau dem frühen Krankheitsverlauf der Syphilis entspricht. An sich noch kein sehr origineller Befund: Eros und Sinnlichkeit prägen das Lebensgefühl zu Mozarts Zeit. Am Vorabend der französischen Revolution schwelgen vor allem die gehobenen Stände in ausschweifender Sexualität. Die Syphilis, damals Lues genannt, war weit verbreitet. Dass sie trotzdem als absolutes Tabu galt, wäre eine Erklärung für die Geheimniskrämerei um das Ableben des Komponisten.
Stark toxisches Schwermetall: Quecksilber
Warum aber endet die eigentlich schleichende Krankheit bereits nach sechs Monaten tödlich? Eine vor kurzem durchgeführte Untersuchung der Universität Wien ergab in einem einzelnen Haar Mozarts ums Zehnfache erhöhte Quecksilberrückstände. HGCL2 aber - Quecksilber, mit Kochsalz zu einem Trank verrührt - galt seiner stark antibakteriellen Wirkung wegen als probates, wenn auch schwer zu dosierendes Mittel gegen die "französische Krankheit". Der Hofarzt Baron von Swieten scheint mit seinem Liquor Swietenii über 4.000 Patienten behandelt zu haben; sein Sohn verkehrte in Mozarts Umfeld.
Liebeskrank und aufgeputscht
Plausibel ist die Syphilis-Quecksilber-Hypothese auch für Helmut Denk, Pathologe an der Uni Graz, und für den Musikwissenschaftler Frieder Reininghaus. Sie sehen auch in den bisher oft als Todesursache betrachteten Arsenfunden in einer Partitur der "Zauberflöte" von 1791 keinen Widerspruch: Arsen fand zu Mozarts Zeit als Aufputschmittel Verwendung, war sozusagen das Ecstasy des Rokoko. Helmut Denk: "Es ist für mich überhaupt nicht ausgeschlossen, dass er damals arsenhaltige Substanzen verwendet hat, um eine Kräftigung zu erreichen."

Auch Reininghaus sieht in der Theorie eine schlüssige Erklärung für das Verhalten des kranken Mozart und seiner Angehörigen. Und er verweist auf eine Briefstelle Mozarts zum Zeitpunkt der möglichen Ansteckung, in der er vage von einer Unbekannten schreibt, ohne die er "nicht sein" könne.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

05.01.2008 um 13:38
^^ Nachtrag Quelle br.online


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

31.01.2008 um 18:59
na da gibts ja auch bei den Kollegen Gheimnisse

Schädelfragmente Beethovens scheinen echt zu sein
In den Bruchstücken ist ein ähnlicher Bleianteil gefunden worden wie in den Haaren .
Die Locke ist in der zwischenzeit ja auch eindeutig Beethoven zu geordnet..soweit ich weiß

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/85719/index.html

1827 wurde Ludvig van Beethoven auf dem Totenbett von einem Verehrer eine Locke vom Haupt geschnitten. 1995 tauchen diese Haare wieder auf und werden zum Mittelpunkt einer Untersuchung, welche die wahre Ursache von Beethovens Ende klären soll. Gleichzeitig werden aufwändige Recherchen betrieben, um den historischen Weg der berühmten Locke in die Gegenwart nachzuzeichnen. – Autor Russell Martin folgt beiden Expeditionen in die Vergangenheit, die rasch den Charakter kriminalistischer Nachforschungen annehmen. Trotz der lückenhaften Quellen können die meisten Rätsel gelöst werden

http://www.krimi-couch.de/krimis/russell-martin-beethovens-locke-eine-wahre-geschichte.html

1994 ersteigern zwei amerikanische Beethoven-Verehrer bei Sotheby’s in London eine Locke. Sie war dem toten Künstler 1827 von dem jungen Musiker Ferdinand Hiller nach damaliger Art abgeschnitten worden. Sie sollte eine unglaubliche Irrfahrt bestehen. Ihre Geschichte ist mit der Judenverfolgung und dem dänischen Widerstand gegen die nationalsozialistische Unterdrückung verwoben. Erst als sie mit ihren letzten Besitzern nach Amerika gelangt, und ein Teil der Haare mit Methoden der modernsten Wissenschaft untersucht wird, kann das Schicksal der Beethoven-Reliquie enträtselt werden.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

31.01.2008 um 19:07
http://www.aerztestellen.de/v4/archiv/artikel.asp?id=49961

MOZART
++++++++++++++++++++++

Der Mord an Jean-Marie Leclair
Am 23. Oktober 1764 wird in einem Haus der Pariser Faubourgs die Leiche eines der berühmtesten Geigers und Komponisten Frankreichs gefunden. Drei Messerstiche haben Jean-Marie Leclair getötet. Die Suche nach den potenziellen Mördern blieb bis heute ohne Ergebnis.
Es bleiben Verdächtige: sein Bruder oder sein Neffe, beide Geiger, aber ohne den grandiosen Erfolg des Ermordeten, seine Gattin, von der er schon Jahre getrennt lebt, deren wenig schmeichelhaftes Porträt in der rasenden Circé der Oper “Scylla et Glaucus” von Leclair selbst gezeichnet wurde; einer der eifersüchtigen französischen Geigenvirtuosen, Jean-Pierre Guignon, dessen Kunst in dem Augenblick verblasste, als Leclair mit fantastischen neuen Ideen aus Italien zurückkam…und schließlich, wirklich, der Hauptverdächtige: sein Gärtner, mit dem er in den letzten Jahren zusammen lebte.

Clemens Goldberg präsentiert die damaligen Polizeiakten, beschreibt die Hintergründe und stellt die grandiose Musik von Jean Marie Leclair vor. clemensgoldberg


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

24.08.2011 um 16:34
vlt. bringt die diplomarbeit zur symbolik der zauberflöte licht ins dunkel.

http://www.johannes-puchleitner.com/downloads/Diplomarbeit.pdf

grüße
ankh


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

12.09.2011 um 07:35
Hat schon mal jemand per Gläserrücken den Mozart persönlich gefragt?


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

13.09.2011 um 13:19
@ankh

Warum eine Diplomarbeit zur Zauberflöte durchlesen?


Und überhaupt, was sollte Mozart mit der Zauberflöte versucht haben zu verraten?


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

26.12.2011 um 11:35
Angeblich hat er sehr viele Symbole und Riten aus dem Freimaurertum in der Zauberflöte verarbeitet und zumindest damals war das Geheimnis der Logen das Allerheiligste und wenn ich mich nicht irre musste man auf sein Leben schwören dasselbige zu wahren...

...wird's jetzt Deutlich?

Gruß
ankh


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

26.12.2011 um 12:09
Also am anfang dieser doktorarbeit war ja das gedicht von hermann hesse "meine eintrittskarte zur Zauberflöte" wenn ich das als laie richtig sehe.

hier mal einige zeilen kopiert:
Wird das gealterte Ohr,
das müde Herz euch noch wie einst verstehen,
ihr Knabenstimmen und du Priesterchor –
werd´ ich vor eurer Prüfung noch bestehen?

also wenn ich das so lese dann assoziere ich damit irgendwie auch sexuellen missbrauch an kindern.
Bitte sagt jetzt aber nicht ich würde projizieren nur weil ich selber betroffen bin ...
snief
naja und dann habe ich weiter gelesen und bin bei dieser Ägyptologie wieder gelandet...mit dem totengott osiris. Da hat ja letztlich einer bei dem thread Tristan Brühbach schon soeinen perfekten informationsbeitrag geliefert der mich ja fast aus den socken haute...

Also wie ich finde sollten unsere kinder jugendlichen und jungen erwachsenen tunlichst ma die finger von dieser geheimniskrämerei lassen oder?


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

26.12.2011 um 12:13
Hier habe ich mal den text kopiert aus dem thread "Mordfall Tristan" Post von Wydmond am 16.12.2011 um 18.19 uhr:

hier interessante Hinweise, warum Genitalentfernung und Versenkung in Gewässern:

• Tötungen von Tieren und Menschen dienen bei Ritualen von Sekten und Kulten dazu, sich die Lebensenergie der Opfer magisch nutzbar zu machen. Als Beispiele werden das Häuten bei lebendigem Leib oder Schächtungen beschrieben.

Am 23. März 1928 wird in Gladbeck der 19jährige Helmut Daube bei einem bestialischen Sexualmord getötet. Das ist die Botschaft, die weltweit Aufsehen erregt und weltweit diskutiert wird. Aber:
War es wirklich ein "Lustmord"?

Helmut Daube ist offensichtlich nicht etwa vergewaltigt worden, wie es der Begriff "Lustmord" impliziert. Es war die "Skalpierung" der Genitalien, die "Schnitte, die ein Sexualverbrechen nahelegen" - so die Bottroper Volkszeitung vom 24.3.28. Aber was ist das für ein "Lustmörder", der zunächst seinem Opfer die Kehle durchschneidet, es verbluten läßt und erst nach eingetretenem Tod an der Leiche "kunstgerecht" die Genitalien entfernt und dann verschwinden läßt? Um all dies noch korrekt unter "Lustmord" zu packen, müßte dem Täter unterstellt werden, daß er nicht nur Sadist, sondern auch noch nekrophil und Fetischist gewesen ist. Eine angesichts des Seltenheitswertes dieser Häufung eher unwahrscheinliche Kombination. So verwundert es auch nicht, daß sich der Redakteur der Bottroper Volkszeitung, der sich am 24. März noch über das "Sexualverbrechen" entsetzte, vier Tage später zu denken beginnt: "Eine perverse Indikation entspricht nicht den Tatsachen... Nach der Sachlage handelt es sich vermutlich um einen bis ins Kleinste vorbereiteten, überlegten Mord."

Damit könnte er durchaus richtig liegen. Hierfür spricht die Aussage des Landwirtes Josef Küpper, der eher aus Zufall am 3. März 1928 in Essen ein Gespräch aufschnappte. Er saß im Café Haller und meinte plötzlich den Namen Dauber zu hören - seine Aufmerksamkeit ist nicht weiter verwunderlich, heißt sein Chef doch Dauber. Der junge Mann am Tisch gegenüber mit den hellblonden Haaren und dem blauen Anzug erklärte einer jungen Frau, er werde in Gladbeck in der Schultenkolonie Daube Kopf und Genitalien abschneiden.

Desweiteren wurde von der Verteidigung vorgebracht, daß in der Mordnacht zwei Männer mit blutbefleckten Jacken gesehen wurden. Zudem fuhr kurz nach der Tat ein Auto mit abgeblendeten Scheinwerfern am Tatort vor und verschwand dann wieder.

Diese Aussagen zusammengezogen ergeben: Die Theorie von dem Einzeltäter muß nicht stimmen. Es kann auch eine Gruppe agiert haben, deren Mitglieder bereits 20 Tage vor dem Mord über die Ausführung - scheinbar ungehört - laut nachdachte. Die Ausführung wurde von zwei Männern übernommen, die Gruppe war motorisiert. Nachdem die Tat vollzogen war, ging es zu Fuß zu dem weit abseits geparkten Auto zurück. Auf dem Rückweg vorbei am Tatort wagte man noch einmal einen intensiven Blick auf den Ort des Verbrechens, vielleicht, um sich zu vergewissern, auch ja keine Spuren hinterlassen zu haben - wie etwa ein während des Kampfes aus der Tasche gefallenes Taschentuch oder Ähnliches.

Aber, wenn es kein Lustmord war - was war es dann? Es ist wohl auszuschließen, daß Helmut Daube in kriminelle Zusammenhänge verstrickt war, so daß auch ein Rachemord unter Kriminellen ausscheiden dürfte. Ein Mord aus Eifersucht setzt eher einen Einzeltäter voraus. Ein Raubmord scheidet ebenfalls aus: Helmut besaß als Schüler kaum Geld und auch eine versuchte Entführung dürfte kaum mit der Entfernung der Genitalien enden. Nachdem nun alle diese klassischen Mordarten ausgeschieden sind, bleibt - logisch betrachtet - nur noch eine Option: Der Ritualmord. Aber was für ein Ritual sollte hier begangen werden? Welcher Kult verlangt ein solches Verbrechen? Das solche Gruppenexzesse auch in der Gegenwart möglich sind, zeigen die Vorgänge um die Heaven´s Gate Gruppe um Marshall Applewhite.

Die Antwort auf diese Frage liegt womöglich in der Tatausführung selber: Der entscheidene Punkt, der diesen Mord von vielen hundert anderen vor und nach ihm unterscheidet und der auch für das weltweite Medienecho dieses "Jahrhundertfalles" verantwortlich zeichnet, ist nicht etwa der Schnitt durch die Kehle: Es ist die Skalpierung der Genitalien und deren Verschwinden.

In den Mythen und Ritualen der Völker ist die Kastration ein verbreitetes Thema. Aber es gibt nur einen Mythos, der nicht nur der Entfernung der Genitalien Bedeutung beimißt, sondern auch deren Verschwinden: Es ist der altägyptische Osiris-Mythos. Nach dem Mythos beneidete Seth seinen Bruder Osiris. Daher überredete er Osiris in einen sargähnlichen Kasten zu steigen, den er dann in den Nil warf. Osiris Geliebte Isis findet die Leiche des Ertrunkenen. Aber in ihrer Abwesenheit bemächtigt sich Seth der Leiche und zerstückelt sie in 14 Teile. Dabei entfernt er die Genitalien. Isis sucht die Teile des Osiris später wieder zusammen und erweckt sie durch Zauber zu neuem Leben. Da sie aber die Genitalien des Osiris nicht finden kann, wirkt er fortan nicht mehr als Fruchtbarkeits- sondern als Totengott in der Unterwelt. Soweit der Mythos.

Im Deutschen Reich gab es in den zwanziger Jahren eine starke Esoterikszene. Aus dieser Szene organisierten sich etliche Esoterikbegeisterte in Geheimbünden und Orden. So hatte etwa der "Vereinigte Alte Orden der Druiden" nach Glowka 1923 reichsweit etwa 10.000 Mitglieder, die sich auf 670 Logen verteilten. Bis heute gibt es in Essen noch den Alten Druidenorden, Loge "Schwarzer Diamant". Aber neben diesem eher harmlosen Orden, der sich betulich der Pflege keltischer Weisheiten widmete, gab es noch zahlreiche andere Vereinigungen mit weitergehenden Intentionen: So wurde etwa Ostern 1928 die "Fraternitas Saturni" in Berlin gegründet. Gründungsmitglied: Der Altmeister der Schwarzen Magie und Sadist Aleister Crowley. Ein anderer Geheimbund, die "Internationale Okkulte Reformloge", deren örtlicher Sitz bis heute nicht bekannt ist, beschäftigte sich mit theoretischen Überlegungen zum Problem der "Evokation durch unblutige und blutige Opfer in der Magie", also der Frage, wie durch Opferhandlungen Tote und Geister zum Leben erweckt werden können.

Der Tathergang verweist auf den Osiris-Mythos als choreographischen Rahmen, als Drehbuch für den Tatablauf. Genau genommen war der Mord womöglich gar kein Mord, er war der Vollzug eines lange vorbereiteten Rituals. Aber was kann das Ziel dieses Rituals gewesen sein? Angesichts der Umstände des Mordes scheidet das klassische Motiv, die gemeinschaftliche, rauschhafte Extase angesichts des Rituals, aus. Der Mythos gibt die Antwort: Durch den Tot und das Blutvergießen des in voller Blüte stehenden, die Fruchtbarkeit pur verkörpernden Jungen, sollte ein beinahe unglaublicher magischer Akt eingeleitet werden: Die Wiedergeburt eines Gottes. Das Verschwinden der Genitalien war dabei die unverwechselbare Voraussetzung für die Evokation eines ganz bestimmten Gottes: Des ägyptischen Totengottes Osiris.

Aber warum mußte ausgerechnet ein Gladbecker Abiturient sterben? Warum Helmut Daube?

Der Zeitpunkt der Wiederkunft des Gottes kann von den Ordensbrüdern - und Schwestern gemäß tradierter Vorgaben errechnet worden sein. So wurde etwa die Ankunft des "To Mega Therion", des "großen Tieres", des "Lehrers der Welt" von der bereits oben erwähnten "Fraternitas Saturni" für das Jahr 1925 vorausgesagt. Eine grobe Ortsbestimmung des Ereignisses kann über ein Horoskop erfolgt sein. Danach ging alles ganz schnell: Die Abgesandten des Ordens gingen in Gladbeck auf die Suche nach einem Zeichen für die Wiederkunft des Osiris. Und sie sollten nicht lange suchen: Über dem Portal des Gladbecker Realgymnasiums mit seinem ägyptisierenden Fassadenschmuck befindet sich noch heute ein großer Adler. Nach Auskunft des heutigen Direktors, der selbst als Kind die Schule besuchte, Hans Schulteis, handelt es sich bei dem Vogel um die Darstellung des mythischen Vogels Phönix. Der Phönix, der im ägyptischen Heliopolis in Gestalt und Größe eines Adlers verehrt wurde, ist in der ägyptischen Mythologie die Verkörperung des Totengottes Osiris. Die Fassade des Gladbecker Realgymnasiums wurde von dem Düsseldorfer Architekten Hans Tietmann 1915 ägyptisierend gestaltet. Nach Herodot hat der Phönix eine Lebensdauer von 972 Menschenaltern. Ovid zufolge erneuert sich der Vogel selbst. Tacitus berichet von seinem Erscheinen im Jahr 34 nach Christus in Ägypten, keine 250 Jahre nach dem letzten Erscheinen unter Ptolemaios III., der auch den Tempel von Phiai vollenden ließ. In den oberen Kammern des Tempels wurde von den Priestern der Mysterien-Kult des Osiris vollzogen. Der Architekt Hans Tietmann baute auch Kirchen, das Industriehaus in Düsseldorf und die Bielefelder Oetkerhalle. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges lebte er in Essen. Er starb 1935. Nach Auskunft seines Sohnes beschäftigte sich Tietmann in seiner Freizeit intensiv mit Ägyptologie. Bis sie während des 2. Weltkrieges verbrannten, zierten zahlreiche diesbezügliche Bücher das elterliche Buchregal.

Damit waren die Ordensbrüder bei der Wahl ihres Opfers einen entscheidenen Schritt weiter gekommen: Sterben mußte einer der Menschen, die tagtäglich unter dem Symbol des ägyptischen Totengottes ein und ausgingen: Ein Schüler dieses Gymnasiums, eine möglichst perfekte Inkarnation von Jugend, Schönheit und Fruchtbarkeit: Die Wahl fiel auf Helmut Daube. Was dann geschah ist hinlänglich bekannt. Wenn die Theorie zutrifft, dann kann sogar eine Aussage über den Verbleib der Genitalien gemacht werden: Sie müssen analog zum mythischen Vorbild in ein fließendes Gewässer geworfen worden sein.

Ein Zeitzeuge, Herr Hans Boden, berichtete, daß die Polizei 1928 schwerpunktmäßig wieder und wieder den Bachlauf des Haarbaches in der Nähe des Tatortes absuchte. Er hielt dies für so bemerkenswert, daß er mehrfach darauf hinwies.
Vielleicht ahnte man schon damals mehr, als wir heute zu wissen glauben.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

28.12.2011 um 10:08
Was hat denn der arme Helmut Daube mit Mozart zu tun? Mir fehlt da irgendwie der geistige Brückenschlag.

Der Interpretation nach Kindesmißbrauch im genannten Gedicht kann nicht folgen, das ist mir zu weit hergeholt. Ich denke, mit den "Knaben" ist eher ein Knabenchor gemeint, damals ein essentieller Bestandteil sakraler Musik und fester Teil des Kirchenlebens.


Zu Mozarts Tod war die damalige Medizin bei weitem noch nicht auch nur annähernd auf dem heutigen Erkenntnisstand. 1791 glaubte man immer noch an die Ansteckung durch "schlechte Dämpfe" (Miasmentheorie) oder durch die Berührung eines Kranken (Kontagionstheorie). Eine Infektion durch Bakterien wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Zusätzlich glaubte man noch an die Viersäftelehre und sah den Aderlass als ein probates medizinisches Wissen. Verständlich, dass eine Erkrankung, die sich nicht an das Schema F bereits empirisch erschlossener Erkrankungen hält, damals viele Fragen aufwarf. Eine medikamentöse Therapie war damals ebenso unbekannt, so dass heute eher ungefährliche Erkrankungen damals einen viel schnelleren und dramatischeren Verlauf nahmen.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

27.02.2012 um 00:01
"Gewiss man hat mir Gift gegeben" hat er gesagt ^^ das kann aber auch paranoyische auswirkungen seines Fiebers haben das er ja gehabt haben soll ... oder er hat gewusst das er stirbt und wollte sich seinen Platz in der Geschichte sichern ^^ man weiß es nicht genau und ich würds echt verdammt interesannt finden wenn man das aufklähren könnte :D

Ich glaube ja das der Typ der die TodesSymphonie bei ihm bestellt hat was damit zutun hat ^^ Niemand weiß wer das war woher er kam und nichts ^^ ich finds komisch ^^


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aero ehemaliges Mitglied

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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

01.08.2016 um 00:32
Da hätte man mmn eher im fall 9/11 möglichkeiten eine verschwörung nachzuweisen, (wobei ich da in diesem fall auch nicht dran glaub das es eine ist) als in der ganzen (leider traurigen) Mozarttragödie.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

04.08.2016 um 03:22
Also der Film ist schon geil,aber wie ich schon schrieb,Mozart ist bzw war überbewertet

Youtube: Amadeus - Trailer
Amadeus - Trailer
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https://m.youtube.com/watch?list=PL4w9jeU1ZNpHBoOFNSrmfZF7nftqRDMvt&params=OAFIAVgC&v=DYga6Ptla7s&mode=NORMAL

https://www.youtube.com/watch?v=-ciFTP_KRy4 (Video: Mozart Vs Salieri)


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

04.08.2016 um 23:34
@Warhead
Abgesehen davon, daß sich dein Mozart-Verständnis offensichtlich sehr stark von dem der allermeisten Kenner klassischer Musik unterscheidet und daher nicht einfach unwidersprochen hingenommen werden kann, ist auch gar nicht einzusehen, was ein solches Privat-Urteil (was Dir natürlich unbenommen bleibt) zur Frage dieses Threads beitragen soll.


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Mozart's Tod - Eine Mordverschwörung?

05.08.2016 um 00:24
@snowdon
Mozart hat Meilensteine gesetzt und Leuchttürme hinterlassen...aber er hat eben auch ganze Massen an beliebiger Boulevard und Amüsiermukke produziert.
Keine Ahnung was du unter Kenner und Allermeisten verortest...meine Mutter hat ein Abo für die Philharmonie,ich hatte also genug Möglixhkeiten zur Urteilsreife zu gelangen,mein Onkel ist Fagottist und war unter anderem im Ensemble der Hungarica...ich selbst spiel nur leidlich Saxophon


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