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Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Mütter, Altersarmut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

07.09.2021 um 11:47
@Bauli

Ein Ehevertrag kann sicher ein guter Baustein sein. Ich hatte in erster Ehe mit 25 geheiratet und die Idee wäre mir gar nicht gekommen.
Da war ich noch gaaaanz sicher, dass alles für immer bleibt und wir hatten ja nichts damals....

Ein zweiter Baustein zur Vermeidung einer Trennungsverarmung ist natürlich, sich nicht endlos mit Armeen von Anwälten, strafbewehrten Unterlassungerklärungen, lauter Beratern, Einspruchsverfahren etc zu streiten. Das ist leider wirklich eine Industrie, die Menschen völlig dekapitalisieren kann. Und leider gießen Berater oft mehr Öl ins Feuer.

Aus meiner Sicht muss da ganz anders gedacht werden. Es sollte die Trennungsfamilie als Ganzes betrachtet werden und die kaum abwendbare Tatsache, dass in dem System nicht mehr Geld da ist, dieses aber für 2 Haushalte reichen muss. Die Idee, man könne da irgendwo etwas mehr aus dem anderen rausprügeln oder der anderen vorenthalten, macht es immer schlimmer.

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Bauli ehemaliges Mitglied

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Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

07.09.2021 um 12:33
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein zweiter Baustein zur Vermeidung einer Trennungsverarmung ist natürlich, sich nicht endlos mit Armeen von Anwälten, strafbewehrten Unterlassungerklärungen, lauter Beratern, Einspruchsverfahren etc zu streiten. Das ist leider wirklich eine Industrie, die Menschen völlig dekapitalisieren kann. Und leider gießen Berater oft mehr Öl ins Feuer.
Da hast du einen wesentlichen Grund angesprochen. Trennungsverarmung. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wie viele Anwälte das als ihre Lebensversicherung ansehen, jemanden schlecht zu beraten um hinterher viel abzukassieren. Aber uns kam auch dieser Gedanke.

Aber das Schwierige ist, rechtzeitig zu erkennen, was man will und partout nicht so annehmen kann. Welcher Anwalt darauf eingeht, erkennt man an seiner Art. Ist auch blöd, sich wortreich abspeisen zu lassen mit null Inhalt.
Aber das muss man erkennen. Man sollte sich immer Rückfragen offenhalten. Eine Zeit vergehen lassen, sich Informationen beschaffen und den gesunden Menschenverstand walten lassen.

Von Vorteil ist natürlich, sich auch privat ein bisschen mit diesen Dingen zu befassen und so weiß, was man verhindern kann. Hin und wieder Urteile lesen usw. und nichts zu überstürzen.

Vor allen Dingen konsultiere ich ja in Streitsituationen auch viel lieber einen solchen Anwalt, der mich gut berät, als einen anderen.

Tatsache ist, dass wir viele "Beratungshonorare" gezahlt haben und immer gesagt haben: Das kann nicht sein, dass es keine Möglichkeit gibt. Also zum nächsten Anwalt. Aber dafür haben wir auf eine pompöse, kirchliche Hochzeit verzichtet.

Eigentlich müssten die Frauen von heute schon lange umdenken.


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Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

07.09.2021 um 12:41
@Bauli

Erst mal müssen natürlich die Trennungsaspiranten trotz des oft zu dem Zeitpunkt vorhandenen gegenseitigen Grolls ihr Gehirn eingeschaltet lassen. Es ist halt nicht erwartbar, dass man wirtschaftlich hinterher besser dasteht.

Und da wartet ja der nächste Prüfstein: Man merkt, dass man finanziell schlechter dasteht, weiss aber nicht so konkret, wie der andere dasteht. Und da kann der Argwohn aufkommen: Sie oder er hat den besseren Schnitt gemacht.

On top kommen dann viele Anwälte, die erst mal richtig auf die Sahne hauen: Dass muss er alles zahlen oder 'Die kriegt keinen Cent und das steht ihnen auch noch alles zu'. Das Geschäftsmodell besteht darin, beim Amtsgericht nicht durchzukommen und Mandant oder Mandantin schon beim Rausgehen zu sagen, dass wäre ein Skandalurteil und da würde man beim OLG auf jeden Fall Recht bekommen.
Warum nur einmal kassieren, wenn man es zweimal kann?

Ich glaube, ich habe lange sehr viel falsch gemacht, aber nicht bei der wirtschaftlichen Trennung. Ich habe da auf Vieles verzichtet, aber dafür etwas bekommen, nämlich einen Abschluss und eine baseline für den Neuanfang. Was hätte es mit denn genutzt, wenn ich zB 20.000 Euro mehr für einen Immobilienanteilbekommen hätte, von denen ich 15.000 Euro direkt an Gerichte und Anwälte abgeführt hätte und noch 8 Jahre lang Prozesse geführt hätte? Das wären 8 Jahre Lebenszeit gewesen. Die bringt einem niemand zurück.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

07.09.2021 um 15:11
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Geschäftsmodell besteht darin, beim Amtsgericht nicht durchzukommen und Mandant oder Mandantin schon beim Rausgehen zu sagen, dass wäre ein Skandalurteil und da würde man beim OLG auf jeden Fall Recht bekommen.
Warum nur einmal kassieren, wenn man es zweimal kann?
Das leider hängt auch mit der geistigen Reife der ehemalig Verbandelten ab. Denn einer macht die Türe ja letztendlich auf und kreischt vor Hass, Neid oder Gier und zetert rum. Ist nicht nur der Anwalt oder die Anwältin. Es geht ja auch letztlich oft darum, dass eine/r im Honeymoon stecken geblieben ist und sich im Laufe der Ehejahre nicht weiter entwickelt hat.

Das führt dann auch zumeist zu Trennungen. Irgendwann sieht jemand der Verbandelten: So geht das gar-nicht.

Wenn dann noch zu allem Unheil von den jeweiligen Regierungen bereits beschissene Gesetze noch verschärft werden und in abgeänderte Gesetze gegossen werden, weil beispielsweise das gesamte linke Spektrum die Frauen als Wählerinnen oder die CDU/CSU FDP ihre Wähler*innen behalten will, ist das Desaster schon da.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich glaube, ich habe lange sehr viel falsch gemacht, aber nicht bei der wirtschaftlichen Trennung. Ich habe da auf Vieles verzichtet, aber dafür etwas bekommen, nämlich einen Abschluss und eine baseline für den Neuanfang. Was hätte es mit denn genutzt, wenn ich zB 20.000 Euro mehr für einen Immobilienanteilbekommen hätte, von denen ich 15.000 Euro direkt an Gerichte und Anwälte abgeführt hätte und noch 8 Jahre lang Prozesse geführt hätte? Das wären 8 Jahre Lebenszeit gewesen. Die bringt einem niemand zurück.
Ich kann nicht beurteilen, wie das gelaufen ist. Aber zugunsten anderer zu verzichten gibt immer ein paar Pluspunkte. Auch später, falls sie nochmal auf dich zukommt oder über deine Kinder was von dir will.


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Altersarmut für Erziehende - Wie denkt die Gesellschaft darüber?

07.09.2021 um 15:29
Zitat von BauliBauli schrieb:Das leider hängt auch mit der geistigen Reife der ehemalig Verbandelten ab. Denn einer macht die Türe ja letztendlich auf und kreischt vor Hass, Neid oder Gier und zetert rum. Ist nicht nur der Anwalt oder die Anwältin.
Ich würde einem Noch-Paar, das im Begriff der Trennung steht, schon etwas Irrationalität zugestehen. Aus eigener Erfahrung:
Man ist irgendwo traurig, wütend, hat Ängste, auch wie die Zukunft wird und vielleicht bringt das Menschen, die ansonsten ganz ok wären auch dazu falsch zu agieren. Und dann wäre es an denen, die das professionell begleiten, etwas Realität in Alles zu bringen.

So eine Trennung mit dem Eingestehen des Scheiterns in einem Kernpunkt des Lebens ist wirklich hart, selbst wenn man mit der Partnerschaft abgeschlossen hat. Und das soll der Zeitpunkt sein, an dem sich 2 Leute, die sich gerade nicht so wohlgesonnen sind, rational und fair miteinander umgehen? Mein Respekt für jeden, der das toll macht aber ich würde auch keinen Stein auf diejenigen werfen, die in dem Moment ein bisschen überreagieren.
Zitat von BauliBauli schrieb:Aber zugunsten anderer zu verzichten gibt immer ein paar Pluspunkte. Auch später, falls sie nochmal auf dich zukommt oder über deine Kinder was von dir will.
Da hatte ich keine Hoffnung auf eine Besserung des Verhältnisses und ich sollte recht behalten. Aber ich finde, man sammelt vor allem Pluspunkte bei sich selbst und der eigenen Gesundheit, wenn man nicht auf dem Kriegspfad ist. Man kann ja leider andere nicht ändern, aber man kann sich selbst so verhalten, wie man es richtig findet.

Und ich habe selbst die Erfahrung gemacht, wie überhaupt so eine Auseinandersetzung einen selbst beschädigt, weil sie einfach viel Kraft kostet.


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