Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
gestern um 19:42@OptimistOptimist schrieb:Jedoch habe ich manchmal - auch in anderen Bereichen - etwas dagegen, wenn Gesetze zu unflexibel und stur nach Paragraphen gehandhabt werden und dann Unvernünftiges dabei raus kommt.
Su funktionieren Rechtsstaaten nun mal. Es ist halt Aufgabe der Gesetzgebung, dass nichts Unvernünftiges herauskommt. Das klappt nicht immer gut.
Stur nach Paragraph bedeutet nun mal üblicherweise 'nicht korrupt', nicht überwiegend auf Asyl bezogen, sondern allgemein. Wenn Beamte Gesetze sehr flexibel handhaben dürfen, ist das oft gar nicht mal so gut. Von jeder Gesetzgebung wird Bestimmtheit verlangt.
Auch Menschen ohne Arbeit, die abgeschoben werden, werden nicht darüber jubeln. Das kann kein Kriterium sein, dass Gesetze nur dann gelten, wenn alle sich freuen.Optimist schrieb:abgesehen von dem persönlichen Leid, wenn solche Menschen abgeschoben werden sollen)?
Ein Aspekt, den ich dabei befürchten würde: Eine Person stellt einen Asylantrag im Wissen um seine Aussichtslosigkeit. Im nächsten Schritt fängt er eine Ausbildung zum Altenpfleger an. Dann bekommt er einen Aufenthaltsstatus nach Spurwechsel und verliert justament sein Interesse an schwerer Arbeit im Schichtsystem. Und was dann?Optimist schrieb:Und ein anderer Aspekt den ich dabei sehen würde, wenn es da Gesetzesänderungen gäbe:
Wer sich integriert kann auf diese Weise mit dem Spurwechsel "belohnt" werden, es würde also ein Anreiz geschaffen.
Wie lange wird es dauern, bis diese Methode überhand nimmt? 1Monat oder 2?