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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

90 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Corona, Mode ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

03.04.2020 um 10:20
Zitat von abberlineabberline schrieb:Klimaanlage
https://www.auto.de/magazin/klimaanlagen-komfort-und-sicherheit/
Die Klimaanlage ist nicht nur ein Merkmal der Komfortausstattung in einem Fahrzeug. Sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit. Ohne Klimatisierung oder Lüftung können sich einzelne Bereiche des Innenraums bei massiver Sonneneinstrahlung auf mehr als 70 Grad Celsius erwärmen. Sind Passagiere und vor allem der Fahrer über einen längeren Zeitraum stark erhöhten Temperaturen während der Fahrt ausgesetzt, schwinden Konzentration und Reaktionsfähigkeit in sicherheitsrelevantem Umfang. Untersuchungen ergaben, dass eine zweistündige sommerliche Fahrt in einem nicht klimatisierten Fahrzeug den Fahrer so stark beeinträchtigen wie etwa 0,8 Promille Alkoholgehalt im Blut.


Mir ist lieber einer kann das während der Fahrt verstellen, viele sind zu Faul zum anhalten.
Zitat von abberlineabberline schrieb:elektrische Außenspiegel

Zitat von abberlineabberline schrieb:elektrische Fensterheber,
Zitat von abberlineabberline schrieb:hiess früher Fenster auf
Na, wenn sich das nicht widerspricht.



Du merkst es so...aber nicht alle...ist deswegen ab 2014 vorgeschrieben.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Reifendrucksensor kann man drüber streiten, merkt man für gewöhnlich auch so.

Zitat von abberlineabberline schrieb:Abstandstempomat etc. (sollte man in der Fahrschule lernen)
Ja, genau..und deswegen gibt es keine Auffahrunfälle, auch keine LKW die in Stauenden rasen.


Zitat von abberlineabberline schrieb:Motorsteuergerät, na ja.
Abgassnormen! oder belasten die nicht die Umwelt?




Nochmal: es geht doch nicht darum was Du alles tolles kannst und nicht brauchst - es geht um die Masse.

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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

03.04.2020 um 10:23
In 20-30 Jahren werden wir alle sowieso kaum noch selbst fahren. Die ganzen Systeme ebnen den Weg dahin. Darauf sollte nicht verzichtet werden. Selbst fahren wird dann ein Luxus sein, was völlig okay ist mMn.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

03.04.2020 um 10:51
@Abahatschi
Und auch für "die Masse" find ich diese Dinge auch überflüssig.
Fenster auf geht auch mit Kurbel und der Werbetext für die Klimaanlage überzeugt mich auch nicht. Ich schalte das Ding grundsätzlich nicht an, da Klimaanlagen schnell krank machen.
Was die Abgasnormen angeht, kann man drüber diskutieren, aber das würde jetzt OT.
Prinzipiell ging es mir halt darum, dass wieder mehr auf Langfristigkeit und einfaches Reparieren gebaut wird. Nicht nur bei Autos, wo aus dem Kfz Mechaniker oder Schlosser und Allrounder von einst, nur noch Spezialisten für Teilbereiche gemacht wurden.
Was wir aus der Krise auch lernen können ist, dass wieder bestimmte Dinge in Deutschland produziert werden sollten


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

03.04.2020 um 14:26
@abberline

Man kann die Zeit einfach nicht zurückdrehen.

Klimaanlagen kühlen ja nicht nur im Sommer, sondern entfeuchten auch im Winter, besonders die Scheiben. Eine bessere Sicht hat aber durchaus auch etwas mit Sicherheit zu tun.

Und versuch mal, einen Mittelklasse Neuwagen mit Fensterkurbeln und ohne Klimaanlage zu verkaufen. Der Wurm muss eben auch immer dem Fisch schmecken.

Wenn VW jetzt einen Golf I 2.0 bauen würde, wäre der aufgrund der erforderlichen Sicherheitfeatures kaum günstiger als ein aktueller Golf. Wenn der keine Klima hat und Fensterkurbeln, wäre er auch nur ein Nischenprodukt, wie der Lada Niva (der mittlerweile serienmäßig 2 E Fenster hat). Wobei man den Lada Niva immer ohne Klimaanlage bestellen sollte. Der stinkt so sehr nach einer Mischung aus alter Milch und nassem Hund, dass man ohnehin nur mit geöffneten Fenstern fahren kann. Auch die Alarmanlage braucht man nicht, das daddelige Induktionsschloss hindert auch den rechtmäßigen Besitzer oft genug am Losfahren.

Man wird es auch nicht schaffen, dass überall Elektronik und Rechenleistung Einzug hält und im Auto wieder rausfliegt. Das ist aus einer romantischen Sicht schade, aber sicher nicht zu ändern. Keine Freisprechanlage bedeutet eben auch Handy am Ohr.

Versteh mich nicht falsch, die allermeisten neuwagen und auch ihre Motorisierung erscheinen mir persönlich kaum mehr als eine Notlösung zu sein, aber man wird das Rad der Zeit nicht zurückdrehen können. Für mich sehen alle modernen Mercedes auch so aus, als hätte ein betrunkener Comic Zeichner versucht, seine innere Leere in Form zu pressen, aber der W126 in der Farbe 904 dunkelblau mit Velours und Reiserechner kommt nicht zurück.

Man wird den Käufer auch nicht mehr auf ein Kassettenradio mit Autoreverse umlernen können.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

03.04.2020 um 14:31
@sacredheart
Ich bin da wahrscheinlich wirklich nicht Zielgruppe, ich nutz nämlich auch keine Freisprechanlage im Auto und mein Handy mach ich nur an, wenn ich muss😉im Auto nie. Aber Du hast für die Mehrheit der Menschen sicher recht, das stimmt.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

04.04.2020 um 00:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Genau das ist Umweltverschmutzung. Lieber nimmt man einen Dienstleister (protiq zB), bei dem laufen die Drucker 24/7. Es macht keinen Sinn einen Druck zu kaufen der 99% der Zeit rum steht.
Es kommt auf den Nutzer an. Bei uns auf der Arbeit wäre der Dienstleister Umweltverschmutzung, weil er regelmäßig was liefern müsste. Wir können den 3D-Drucker wirklich öfter gebrauchen aufgrund der Größe des Unternehmens. Der Bedarf ist definitiv da.
Es sei denn, 3D-Drucker treten in die Fußstapfen von normalen Druckern und gehen immer kaputt. :D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und wer zahlt es? Wenn Firmen weniger Umsatz machen, zahlen sie weniger Gehalt an wenigen Arbeitern und die können sie diese Reparatur auch nicht leisten da weniger Kaufkraft vorhanden ist.
Die Reparatur machen sie doch selbst. Aber den Punkt habe ich doch schon aufgeführt. Die Arbeitszeit ist teurer als ein Neukauf. Mein Problem ist, dass wir Teile wegschmeißen, obwohl man sie weiternutzen könnte, weil ihre Aufarbeitung mehr kostet als ein Neukauf. Es landet brauchbares Zeug im Müll wegen Geld.

Weißt du, mein Chef lässt uns (teure) Fachkraft sogar manchmal Sachen machen, für die wir zu teuer sind. Defekte Teile reparieren, kehren, umräumen, vermischte Schrauben ins Schraubenlager einsortieren, wenn es mal passiert, dass nichts zu tun ist. Er muss uns bezahlen, ob wir produktiv sind oder nicht. Und da lässt er uns dann halt auch mal sowas machen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da fragt man sich warum es den nicht mehr gibt.
Weil das 101 Jahre alte Unternehmen von Siemens aufgekauft wurde. War halt ein ernster Konkurrent. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann wird Tauschen noch billiger als Reparieren.
Durch die große Masse und einheitlichen Einzelteile lohnt sich die Reparatur dann aber trotzdem.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zeit zum Entsorgen. Ich fahre einen dieser bei den Grünen beliebten SUV mit 7 Plätzen und komme nicht über 9l.
Warum entsorgen? Alles top am Auto. Einziges Manko ist der Spritverbraucht. Solange es seinen Dienst tut, ist alles in Butter. 14L sind zwar viel, doch mit meinen 2.500 km im Jahr nicht so schlimm.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist eine Annahme.
Nein, das ist Fakt. Ich bin aus der Branche und wir entwickeln derzeit ein solches System zur Erweiterung unseres Angebotes für die Kunden. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und puhh...der Rest...was ist die Erkenntnis bzw. was ist die Erkenntnis aus der Corona Krise?
Naja, Kollege... Mein "Monsterbeitrag" ist EINE Antwort auf mehrere Beiträge verschiedener User. Sieht man doch.
Und wenn man die zusammenhängenden Texte in Fetzen reißt, dann kann man natürlich keine Erkenntnis aus der Coronakrise erkennen. ;)

Aber für dich fasse ich mich gerne nochmal kurz: Durch die Coronakrise müssen wir unser Leben im Überfluss nochmal überdenken. Den Unternehmen fehlen Einnahmen und die Bürger verlieren ihren Job oder kriegen weniger Geld wegen Kurzarbeit. Da will man doch mal schauen, ob man dies und jenes nicht vielleicht länger haltbar macht, sodass die "Hauptsache-Billig-Gesellschaft", die nur Müll produziert, endlich ein Ende findet. Man kann Produkte langlebig bauen, wenn man will.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ein Auto muss fahren😉 braucht man elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Motoren in Sitzen, tausend Kontrollämpchen etc? Nein, ich ärger mich jedes Mal, wenn ich für Dinge, die man früher simpel reparieren konnte, in die Werkstatt fahren muss und die müssen das halbe Auto auseinanderbauen, weil irgendwelche Teile absichtlich kurios verbaut wurden. Bisschen salopp ausgedrückt.
So sehr ich Einfahrheit gut finde, so sind meiner Meinung nach auch einige Helferlein im Auto super. Elektrisch verstellbare Außenspiegel (besonders Beifahrerseite) und elektrische Fensterheber (besonders Beifahrerseite) sind schon gut. Dann kann man mit einem Knopfdruck was verstellen und sich weiter auf den Verkehr konzentrieren.
Es gibt total unnötige Dinge wie elektrisch verstellbare Sitze, aber nicht alles ist schlecht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also bleiben wir doch bei notwendiger Elektronik heute...was früher nicht gab:
- ohne Motorsteuergerät erfüll man keine Abgasnormen
- ohne Bremssteuergerät und ABS...tja
- Abstandstempomat und Stop& Go
- ohne ESP..oh ha
- ohne Airbag auf keinen Fall
- Regensensor
- Reifendrucksensoren, gesetzlich vorgeschrieben
- Klimaanlage wird als Sicherheitsfeature beschrieben
finde ich nicht verzichtbar!
Und.
- elektrische Fensterheber, wie praktisch dass man mit Knöpfen lüften kann oder per Fernbedienung auf/ab
- elektrische Sitzverstellung, wie praktisch wenn man das Auto zu zweit nutzt und mit dem Schlüssel stellt sich der Sitz passend ein
- elektrische Spiegelverstellung, wie praktisch wenn man alleine ist
finde ich auch nicht verzichtbar.
Bei einigen Dingen stimme ich dir zu, bei einigen aber auch nicht.

Was will ich mit einem Regensensor? Ich habe schon sehr viele moderne Autos verschiedener Marken gefahren und bisher waren alle Regensensoren der letzte Dreck. Besonders bei Mercedes. Wischen viel zu oft oder viel zu selten.
Da bin ich lieber dafür, dass man einfach mehrere Intervalle ermöglicht. Dank Steuergerät ist das absolut kein Problem. Aber der Regensensor war nie nützlich.

Reifendrucksensoren sind gesetzlich vorgeschrieben. Wahrscheinlich, weil alle zu dumm sind. Wie ein Arbeitskollege von mir, der zehn Kilometer mit einem Platten gefahren ist. In der Innenstadt. Teils mit 50km/h. Und die anderen Fahrer sind auch alle blind oder Egoisten. Keiner hat was gesagt, obwohl gerade in der Innenstadt genug Autofahrer so nen Platten sehen oder hören sollten.
Also ja, wegen dummen Menschen braucht man sowas.
Aber eigentlich braucht man es nicht. Ich schaue vor jedem Fahrtantritt (ganz ehrlich) auf alle vier Reifen. Das sind drei Sekunden meines Lebens. Wer längere Fahrten vor hat, sollte ohnehin mal genauer schauen und bei einer Pause auch nochmal drüberschauen. Die vielen elektrischen Helferlein lassen uns vergessen, mal selbst das Hirn einzuschalten.

Und mal ehrlich, elektrische Sitzverstellung? Also bitte... Unsere Dienstwagen nutzen (je nach Auto) fünf bis 20 verschiedene Personen. Keins dieser Autos hat eine elektrische Sitzverstellung. Und obwohl jedes Mal der Sitz verstellt ist und ich ihn daher neu einstellen muss, verliere ich dabei keine zwei Sekunden. Reinsetzen, griff ziehen, bewegen, fertig. Das wars. Um mir zwei Sekunden vor Fahrtantritt zu sparen, baue ich also so nen Schwachsinn ein, der bloß teuer ist, wenn er kaputt geht und der mir den Ausbau des Sitzes erschwert?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Steuert zwar auch die Lichter, aber stimmt Du brauchst es nicht. Auch wenn das im Auto ist, nutzt das nicht...könnte ja kaputt gehen.
Ist dir mal aufgefallen, wie viele Leute vergessen, das Licht einzuschalten, weil sie immer irgendwelche Helferlein im Auto haben? Dann fahren sie mal ein älteres Auto ODER der Sensor reagiert doch mal nicht.
Oder noch schlimmer, oft genug gesehen: Panne am Straßenrand. Alle Lichter aus, weil einfach keiner mehr daran denkt. :palm:
Zitat von vincentvincent schrieb:Betrachten wir es mal so. Wieso ist es besser, wenn es ewig hält? Wieso ist es schlecht wenn es nach 15 Jahren kaputt geht? Überspitzen wird das etwas. Die metallischen Zahnräder halten 50 Jahre, was gar nicht unwahrscheinlich ist. Dann haben wir in 50 Jahren Milliarden Zahnräder, die aufgrund überholter Technik möglicherweise völlig unnütz sind und wir überlegen müssen, ob sie überhaupt einen anderen Zweck erfüllen können.
Auf der anderen Seite könnten wir möglicherweise Materiale verwenden, die biologisch abbaubar sind und das Zahnrad würde sich nach geplanten 15 Jahren biologisch abbauen. Wollen wir im Auto-Beispiel vermutlich nicht. Aber auch da ist es nur eine Frage der Dauer. Kein Auto von heute sollte 50 Jahre halten. Was wollen wir in 50 Jahren mit so vielen technisch überholten Autos anfangen?
Man muss sich halt mal fragen, was man lieber haben möchte. Nachhaltigkeit und somit Langlebigkeit oder Rohstoffe schnell in den Kreislauf zurückzubringen, aber dafür gehen Bauteile öfter kaputt.

Ein 50 Jahre altes Auto tut auch seinen Dienst. Es gibt genug Länder auf der Welt, denen das ausreicht. Nagut, die haben meist kein Geld für ein modernes Auto, aber bei ihnen erfüllt es seinen Zweck.
Zitat von vincentvincent schrieb:Es macht energetisch betrachtet auch nicht immer Sinn. Du kannst doch nicht 20 Minuten an einem gewöhnlichen kaputten Zahnrad schleifen, polieren wenn die Produktion eines neuen nur ein Bruchteil des Energieaufwands benötigt. Mal von der Arbeitszeit abgesehen.
Ob das mit den Transportkosten etc. sich dann alles lohnt muss man überschlagsmäßig rechnen, oder für die betriebliche Praxis halt mal genauer kalkulieren. Aber da setzt das Problem eigentlich an. Die Berechnungen funktionieren nicht ganzheitlich. Der Betrieb, der ein Zahnrad oder meinetwegen 100 Zahnräder bestellt, lässt nur die direkten Kosten in seine Rechnung einfließen. Sprich, Bestellung inkl. Lieferung. Zu keinem Zeitpunkt wird standardmäßig mitberechnet, wie der Transport und die CO2 Belastung in das neue Produkt einfließt. Deswegen ist es halt so wichtig die gesamte Bilanz zu betrachten.
Du hast ja auch nicht immer nur die Herstellungskosten, sondern Ausfallzeiten an den Anlagen und Kosten durch Transport und Reparatur. Im privaten Bereich mag das weniger ein Problem sein, in der Industrie aber schon. Anlagenstillstand schmerzt schon, aber in einer Krise wie durch Corona umso mehr.
Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der nach zwei Jahren die Nase voll hatte und den Hersteller zur Sau machte und fragte, was das eigentlich soll mit den immerwiederkehrenden sich gleichenden Fehlern. Defekt, Baugruppe tauschen, einschicken, nach Reparatur einlagern. Dann hat es geklappt. Oh wunder... Jetzt läuft alles reibungslos.

Wenn das in der jetzigen Situation kommt, belastet das die ohnehin schon geschwächten Unternehmen noch mehr. Ausfallzeiten und Kosten wegen total bescheuerten Mängeln. Alles nur, weil unsere Produkte so ausgelegt sind, dass sie ja eh bald kaputt gehen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich bin da wahrscheinlich wirklich nicht Zielgruppe, ich nutz nämlich auch keine Freisprechanlage im Auto und mein Handy mach ich nur an, wenn ich muss😉im Auto nie. Aber Du hast für die Mehrheit der Menschen sicher recht, das stimmt.
Hier kommt es auch wieder auf den Anwender an. In meinem privaten Auto habe ich keine Freisprechanlage. Wenn das Handy klingelt, drücke ich durch die Hosentasche den seitlichen Knopf am Handy und somit den Klingelton stumm. Aber auf dem Dienstwagen braucht es die Freisprecheinrichtung dann schon. Manche Weiterentwicklungen sind je nach Berufsgruppe schon sinnvoll.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

04.04.2020 um 07:03
Zitat von FordFord schrieb:Wir können den 3D-Drucker wirklich öfter gebrauchen aufgrund der Größe des Unternehmens. Der Bedarf ist definitiv da.
Mit Bedraf meint eich dass der 24/7/365 läuft.
Zitat von FordFord schrieb:14L sind zwar viel, doch mit meinen 2.500 km im Jahr nicht so schlimm.
Ehrlich habe ich mir gedacht, da kann ich deine Meinung besser einschätzen zu was ein Auto braucht. Ich fahre um die 60.000km und bleibe bei meiner beliebten Ausstattung: Full Option.
Zitat von FordFord schrieb:Reifendrucksensoren sind gesetzlich vorgeschrieben. Wahrscheinlich, weil alle zu dumm sind.
Zitat von FordFord schrieb:Also ja, wegen dummen Menschen braucht man sowas.
Ziemlich arrogant finde ich, aber wahrscheinlich haben wir Krankenhäuser auch nur für die dummen Menschen die sich selbst nicht operieren können. Und wozu Labors, die Dummen könnten es ja auch selbst merken (nur mal so ein Beispiel).
Zitat von FordFord schrieb:Durch die Coronakrise müssen wir unser Leben im Überfluss nochmal überdenken.
Ich merke, das ist Trend gerade, sorry jetzt hat jeder die Chance seine Weissheit los zu werden.
Ich bin der Meinung ich muss mein Hygieneverhalten ändern wegen einem Typen der irgendein Tier berührt oder gegessen hat.
Zitat von FordFord schrieb:Den Unternehmen fehlen Einnahmen und die Bürger verlieren ihren Job oder kriegen weniger Geld wegen Kurzarbeit.
Und mit deinen Vorschlägen alles haltbarer und reparierbar zu machen werden sie noch weniger Einnahmen haben.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

04.04.2020 um 13:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mit Bedraf meint eich dass der 24/7/365 läuft.
Nein, tut er dann nicht. Es läuft aber mehrfach die Woche. 24/7/365 wäre aber auch Schwachsinn. Mit diesem Argument müsste man jedem Haushalt den normalen Drucker nehmen. Oder jedem Bürger sein Auto, sein Fahrrad, sein Geschirr usw. Jeder Werkstatt ihr Spezialwerkzeug, das sie nicht jeden Tag brauchen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ehrlich habe ich mir gedacht, da kann ich deine Meinung besser einschätzen zu was ein Auto braucht. Ich fahre um die 60.000km und bleibe bei meiner beliebten Ausstattung: Full Option.
Naja, also schau mal. Mein vorheriges Auto war 23 Jahre alt, als ich es bekam und ich fuhr es bei meiner Kilometerleistung bis zum 28. Jahr. Mein jetziges Auto ist 25 und hat 350.000km auf der Uhr. Also auch ein Kandidat, den Vielfahrer ungerne nehmen. Ich fahre nur wenig Auto, da ich mehrere Tage im Monat einen Dienstwagen habe, aber wenn ich fahre, dann brauche ich wirklich unbedingt das eigene Auto.

Einen Neuwagen zu kaufen, nur damit das Auto in 20 Jahren dann knapp 50.000km auf der Uhr hat und (bei der heutigen Qualität) dann eh schrottreif ist, ist unsinnig. Dann nehme ich doch lieber ein ausgedientes Auto, dessen Verschrottung lediglich um wenige Jahre hinausgezögert wird. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ziemlich arrogant finde ich, aber wahrscheinlich haben wir Krankenhäuser auch nur für die dummen Menschen die sich selbst nicht operieren können. Und wozu Labors, die Dummen könnten es ja auch selbst merken (nur mal so ein Beispiel).
Der Vergleich mit dem Krankenhaus und Labors passt nicht. Mit dem Auto wäre das eher auf einer Stufe mit Abschleppdiensten und Werkstätten. Und für Pannen/Krankheiten kann man als Autofahrer/Mensch ja nicht unbedingt was.

Vergleichbar wäre das eher mit Warnhinweisen wie "Achtung, Kaffe ist heiß" oder der Kontrolllampe an der Herdplatte, die anzeigt, dass der Herd noch heiß ich. Wenn man nachdenkt, dann merkt man das alles schon.

Es gibt halt mehr Technik in modernen Autos, die den Menschen das Denken abnehmen. Mehr Technik heißt, dass mehr kaputt geht und wenn mehr kaputt geht, muss mehr Aufwand betrieben werden, um den Mangel zu beheben. Der Mehraufwand fordert Reparaturen und Teiletausch.
Wenn man Nachhaltig sein möchte, muss man Technik reduzieren, wenn sie verzichtbar sind. Und einige Dinge kann man nunmal wirklich weglassen, wenn der Mensch sein Hirn einschaltet.

Wer sein Auto voll belädt oder lägere Zeit auf der Autobahn verbringt, schaut dann halt mal kurz auf alle vier Reifen. Das sind wenige Sekunden, die man benötigt. Bei jedem zweiten oder dritten Tankstopp kann man an mal den Reifendruck prüfen und das geht an (den meisten) Tankstellen kostenlos. Das mache ich zum Beispiel aufgrund der geringen Kilometerleistung bei jedem Tankstopp meines Autos und ansonsten regelmäßig an den Dienstwagen, wenn ich sie mal tanken muss. Einfach nur mal ein Bewusstsein für das Auto entwickeln. Dann braucht es nicht so viel Technik.

Und bei aller Technik... Sie kann dir noch so viel sagen und der Nutzer ignoriert dennoch alles. Wir hatten mal einen Motorschaden an einem unserer Dienstwagen. Stellt sich heraus, dass mindestens zwei Wochen lang die Motorkontrolllampe geleuchtet hat der Motor in den letzten Tagen lauter war. Sagten jedenfalls diejenigen, die ihn zuletzt fuhren.
Weißt du, am Ende ist das Problem doch nur, dass der Mensch nicht nachdenkt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich merke, das ist Trend gerade, sorry jetzt hat jeder die Chance seine Weissheit los zu werden.
Ich bin der Meinung ich muss mein Hygieneverhalten ändern wegen einem Typen der irgendein Tier berührt oder gegessen hat.
Jeder wird seine Weisheit los und es liegt an die selbst, was du davon wie aufnimmst. Wichtig sind ja Argumente. Sonst kann man einige "Weisheiten" auch einfach ignorieren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und mit deinen Vorschlägen alles haltbarer und reparierbar zu machen werden sie noch weniger Einnahmen haben.
Welche Welt ist dir denn lieber?
Eine Welt, in der alles kaputt geht und regelmäßig neu gebaut werden muss, damit alles und jeder sich ne goldene Nase verdient oder eine Welt, in der die Produkte umweltschonend sind, da sie lange halten?

Es gibt immer einen Weg, Geld zu verdienen. Aber nur für Profit umweltschädliche Billigware herzustellen ist keine schöne Welt.


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

05.04.2020 um 14:13
Nachhaltiges Leben- schön und gut... natürlich wird man nach Covid 19 sehr viel Billigkram produzieren, eventuell noch verschärfter als vorher, denn eine Menge Leute werden deutlich weniger Geld zur Verfügung haben, zumindest eine Zeit lang. Die Arbeitslosenzahlen werden ansteigen. Bis sich die Wirtschaft wieder erholt hat, können durchaus 2 Jahre vergehen. Sparsamkeit wird angesagt sein. Ich denke, ein großer Teil wird wirklich in eine Situation kommen, die unsere Großeltern nach den Kriegsjahren kannten: sehr wenig Geld, man muss aus nichts was machen und der Friseurbesuch wird zum Luxus, ebenso alles, was nicht lebensnotwendig ist. Da wird das nachhaltige Leben quasi erzwungenermaßen zu einer Notwendigkeit werden.
Vielleicht wird dadurch ein neuer Mainstream entstehen und vermutlich wird auch eine ganz neue Form Solidarität aufkommen. Man wird sich untereinander helfen, eventuell bekommen Tauschbörsen einen ganz anderen Status als heute. Dienstleistungen gegen Dach überm Kopf oder Sachwerte sind auch denkbar. Gibt es zwar schon, aber dieser Trend könnte zunehmen. Vielleicht werden auch Tiny-Häuser, Wohnwagen mit legitimer Adresse auf entsprechenden Campingplätzen boomen. Und wegen der Stromkosten könnten auch Campingwaschmaschinen ohne Strom oder zig andere Dinge (Gaskocher, Minikühlschränke, Dieselgeneratoren, Kochkisten...) deutlich begehrter werden. Und vielleicht boomen auch entsprechende Kurse zur Sparsamkeit.
Ich glaube, etliche Versicherungen werden runtergefahren oder ganz gekündigt. Die Leute werden generell nicht mehr jeden Preis akzeptieren.
Luxusgeschäfte werden dennoch existieren, es wird genügend Leute geben, die auch nach der Krise flüssig sind. Die Schere arm-reich war vorher da, sie wird danach nur noch extremer zum Vorschein kommen. Ich denke allerdings auch, dass auf dem Arbeitsmarkt deutlich mehr Ausbeuterei passieren wird.
Ich glaube aber nicht an Bürgerkriege oder Aufstände in diesem Land. Dazu passt unsere Mentalität schlicht nicht.

Ich fahre auch ein altes Auto - Opel Vectra, 25 Jahre alt. Sprit verbraucht der Knabe eine Menge, er hat ständig ein Batterieproblem und deshalb einen Totschalter, den ich nach jeder Fahrt benutze. Dazu noch was Kreatives mit Kabeln, was nur der Mechaniker meines Vertrauens weiß. Anlasser ist hin, aber besagter Mechaniker hat einen Knopf eingebaut. Man dreht den Schlüssel auf 1. Stufe und drückt dann den Knopf. Ergraut in Form von Rost ist er auch.
Gekauft vor einem Jahr für 350 Euro, dann neuer TÜV, die diversen Reparaturen - insgesamt habe ich vielleicht um die 800 ausgegeben in diesen 12 Monaten.

Das Ding liegt also quasi auf der Intensivstation und braucht immer wieder Wiederbelebung. Aber ich liebe ihn. Ist so. Er hat noch 1,5 Jahre TÜV und ich hoffe, er hält so lange durch :) . Dass ich den im Grunde nicht verkaufen kann mit all den "Features" ist mir auch klar, aber was soll´s.
Danach wird es aber auf jeden Fall wieder ein Alter sein, den man ohne Probleme reparieren kann.

LG


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Schlüsse aus der Corona-Krise für nachhaltigeres Wirtschaften/Leben?

05.04.2020 um 14:32
Zitat von FordFord schrieb:Alles machbar. Jedoch müssen die Teile schon leicht demontierbar gebaut werden, damit alles klappt. So können die noch intakten Teile des Gerätes weitergenutzt werden. Auf die Masse gesehen spart man sehr viel.

Ein Problem sehe ich bei all dem aber. Solche Teile kosten einfach nichts. Die Arbeitszeit, die bei der Reparatur benötigt wird, ist teurer als ein Neukauf des Teils. Das ist eigentlich der Hauptgrund dafür, dass alles weggeschmissen wird. Ein Neukauf ist einfach günstiger. Das ist ein gewaltiges Problem.
Dein letzter Punkt ist doch eigentlich das Hauptproblem, es geht gar nicht so darum ob man ein Teil noch reparieren kann oder nicht, sondern eher darum ist es billiger es zu reparieren als ein neues zu verwenden. Selbst wenn die Reparatur erfolgreich ist, dann hast du immer noch ein Bauteil was Verschleißerscheinungen und Materialermüdung hat. Es ist also nicht sinnvoll etwas zu reparieren wenn es etwas gleich viel kostet wie ein Neuteil. Bei Elektronikartikeln wie Handy, PC's ist es noch schlimmer, da nicht nur Verschleiß dazu kommt sondern eben noch Technologiegenerationen. Ein 5 Jahre altes Handy / Smartphone ist eben technologisch überholt, da hilft dann auch keine Reparatur, gleiches mit Fernseher. Früher hat man seinen Röhre noch reparieren lassen, jetzt geht halt vieles von den Elektrogeräten nach Afrika, wo einige Geräte durch findige Tüftler ein neues Leben bekommen. Leider führt der Rest zu enormen Umweltverschmutzungen. Es ist aber schon ein Unding das viele Geräte bewusst so hergestellt werden das sie nicht richtig repariert werden können. Wohl um zu vermeiden das sich Ottonormalbastler dran wagt, wenn dieser sich dann halt aus Unkenntnis vertut bei der Reparatur und zu Schaden an Leib und Leben kommt, will ja auch niemand Schuld sein. Ich sehen hier eher die Verantwortung Gegenstände in geschlossen Recyclingkreisläufen zu halten, Reparatur ist sicherlich dabei ein Thema aber sekundär, primär ist es wichtig ein Gerät so herzustellen das es weitgehend vollständig recycelt werden kann. Was aber auch beinhaltet das die dafür notwendige Energie ebenfalls nachhaltig erzeugt wird.


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