Der derzeit laufende Prozess gegen Sean "Diddy" Combs stellt einen der spektakulärsten Fälle in der Geschichte des US-amerikanischen und auch weltweiten Fernsehens dar.
Was sich derzeit dort vor einem Bundesgericht abspielt, ist nicht bloß nur ein Gerichtsprozess, sondern vielmehr die Demaskierung eines grotesken, einstigen Musikmoguls, der offenbar glaubte, seine Prominenz sei ein Freibrief zur Anarchie und Pädophälie.
Sean "Diddy" Combs, der sich über Jahrzehnte als schillernder Patriarch der Hip-Hop-Industrie inszenierte,
steht unter dem Verdacht Spoilermir wird speiübel, aber der Rechtsrahmen muss gewahrt bleiben, ein perfides System aus Machtmissbrauch, sexueller Ausbeutung und Drohungen orchestriert zu haben; man kann sagen: ein Schattenreich des Grauens hinter goldenen Sonnenbrillengestellen.
Die Anklage ist so umfassend wie erschütternd: Menschenhandel, erpresste Prostitution, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Drogenmissbrauch, körperliche Gewalt - kurzum, das volle Inventar der Abgründe. Mehrere Frauen, darunter die Sängerin Cassie Ventura, berichteten, unter psychischem und körperlichem Zwang zu sexuellen Handlungen genötigt worden zu sein.
Besonders entlarvend: Aussagen, wonach Minderjährige per Privatjets eingeflogen wurden, und zwar nicht etwa zu einem ihnen versprochenem Casting, sondern ... zur Vergewaltigung.
Dass die von Combs zu kompromittierenden Zwecken der Opfer aufgenommenen Videos von den Vergewaltigungen der Einschüchterung/Erpressung im Nachhinnein eingesetzt wurden, lässt tief blicken in ein ekelhaftes System, eines Mannes, der endlich hinter Gittern sitzt.