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Was ist Antisemitismus?

290 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 16:48
doch, deine meinung ist natürlich irrelevant

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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 16:53
@newking

Die Frage ist nicht, wie wichtig ich bin, sondern ob Du richtig liegst. Und durch Deine unzulässige Verallgemeinerung liegt Du eben falsch.


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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 16:53
kann schon sein


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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 16:56
@newking

Trifft die Formel denn auf Dich zu? Bist Du Antisemit, der dazu gedrängt wird?


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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 17:12
hab ich mal direkt ne umfrage erstellt.


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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 17:39
Fragt die Franzosen was Antisemitismus ist, die werden geradezu von einer antisemitischen Welle erfasst

Nach dem antisemtischen Anschlag der schlimmsten Art in den letzten Jahren nun ein weiterer:
http://www.taz.de/Antisemitischer-berfall-in-Lyon/!94607/
Und auch hier erfreut sich Antisemitismus immer weiterer Beliebtheit von politisch ganz links zu ganz recht, von religiös christlich zu islamisch. Und allzu oft unter dem Deckmantel der Israelkritik.


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Was ist Antisemitismus?

11.06.2012 um 21:49
Früher war ein Antisemit jemand, der Juden hasst.
Heute ist ein Antisemit jemand, den die Juden hassen.

Die Aussage fand ich vor einger Zeit mal ganz lustig, heute leider immer öfters zutreffend, siehe Günther Grass.
Man muss immer unterschieden zwischen Anizionismus (Israel-Bashing), Antijudaismus (Religionsbashing) und lediglich normaler Kritik an der israelischen Regierung und harmlosen Judenwitzen oder Vorurteilen.
All diese Dinge gelten besonders hier in Deutschland gleichermaßen als krass antisemitisch, obwohl die meisten sog. "Antisemiten" wahrlich nichts gegen die Juden an sich oder die einfache jüdische Bevölkerung Israels haben, sondern sich lediglich gegen die Zionismusbewegung richten.
Schaut man sich die Geschichte des Zionismus, also hauptsächlich die Schritte zur Gründung Israels und zu dessen Machtausdehnung oder Selbstbehauptung im Nahen Osten, an, kommt man zu dem Schluss, dass eine gewisse Kritik sicher berechtigt ist.
Deutet man hierzulande jedoch eine solche Kritik nur vage an, wird man direkt in die rechte oder antisemitische Ecke gestellt.
Man muss bedenken, dass die Zionismusbewegung in den Jahren vor dem Holocaust und der Gründung Israels nur eine relativ kleine Zahl der Juden repräsentierte, wohingegen die Mehrheit der in Europa lebenden Juden sich vom Zionismus verraten fühlte und eine klar ablehnende Haltung einnahm.
Man muss sich bei diesem Thema schon etwas eingelesen haben und Quellen heranziehen, um darüber sinnvoll diskutieren zu können. Es ist eines der Tabuthemen unserer Zeit, über das zu diskutieren sich fast niemand in der Öffentlichkeit traut, wohl auch aus dem Grund, nicht öffentlich gebrandmarkt zu werden.

um mal eine Quelle zu nennen, die das alles gut aufdröselt: international socialist review 2002 artikel
http://www.isreview.org/issues/24/hidden_history.shtml (Archiv-Version vom 09.03.2012)
da ist eine quellenangabe mit dabei

Wurde doch länger als ich gedacht hab^^


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Was ist Antisemitismus?

13.06.2012 um 05:33
Was ist Antisemitismus?
Für manche wirst du zum Antisemit wenn du z.b. berechtigte und Sachliche Kritik an Verbrechen Israels äußerst, so sehen es einige darunter auch auf Allmy.

Siehe z.b. Günter Grass an, mann hat ihn als Antisemit amgestempelt, obwohl er keiner ist oder an den etlich vielen anderen Beispielen in und außerhalb Allmy.


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Was ist Antisemitismus?

13.06.2012 um 06:22
Den passenden Kommentar zum Thema gibt es in der TAZ
Googelt man "Israel", wird man schnell fündig: Im Internet wimmelt es von Karikaturen, die Juden als hakennasige Drahtzieher oder Spinnen darstellen, darauf aus, von Israel aus die Welt zu beherrschen oder das Blut palästinensischer Kinder in Matzenbrot zu verbacken. Beliebt ist es auch, jüdische Israelis als Nazis darzustellen: Solch antisemitische Motive finden sich in vielen Variationen - von Collagen einer deutschen Website, die Ehud Olmert in SS-Uniform zeigt, bis zur Behauptung der spanischen Zeitung El Mundo, Israel beginge einen "zweiten Holocaust". Die Rede vom "Konzentrationslager Gaza" hat es mancherorts in Europa sogar in den Mainstreamdiskurs geschafft. Umso erstaunlicher, dass manche meinen, Kritik an Israel werde unterdrückt.

In Wirklichkeit wird kein anderer Staat so dämonisiert, indem seine Bevölkerung mit Nazis gleichgesetzt wird, wie Israel und seine jüdischen Bürger. Diese Gleichsetzung, die den Holocaust verharmlost und seine Opfer verhöhnt, hat die EU mit gutem Grund als antisemitisch klassifiziert. Der Umstand, dass solche Gleichsetzungen nicht "zwingend antisemitisch motiviert" sind, wie Armin Pfahl-Traughber reklamiert (taz vom 16. 7.), sagt dabei nichts über ihren judenfeindlichen Sinngehalt aus.

Vergiftetes Meinungsklima

Solche Gleichsetzungen sind grotesk, dennoch sind sie verbreitet. Eine Studie des Bielefelder Instituts für Konflikt- und Gewaltforschung von 2004 hat ergeben, dass über zwei Drittel der Deutschen glauben, Israel führe einen "Vernichtungskrieg" gegen die Palästinenser. Und 51,2 Prozent stimmten der Aussage zu: "Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben." Mag sein, dass die Medien hierzulande mit NS-Vergleichen vorsichtiger sind, als dies anderswo der Fall ist. Doch offenbar gibt es eine Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung. Wenn Daniel Bax (taz vom 27. 7.) aber behauptet, "viele Deutsche" seien für die "Propaganda" von Israels rechter Regierung empfänglich, stellt er die Tatsachen auf den Kopf.

Es gehört zum demokratischen und kosmopolitischen Selbstverständnis, Regierungen zu kritisieren und gegen jede Diskriminierung von Minderheiten - ob in Deutschland oder im Nahen Osten - einzutreten. "Israelkritik" - gibt es eigentlich eine äquivalente "Ägyptenkritik"? - ist manchen jedoch zur Obsession geworden und ihr "Antizionismus" ein Medium, um Antisemitismus auszudrücken. Der Nahe Osten wird so zur Projektionsfläche von Freizeitantisemiten, Rechtsradikalen, Antiimperialisten und Islamisten.

Die vielen NS-Vergleiche sind der stärkste Indikator dafür. In ihnen spiegelt sich eine historische Täter-Opfer-Umkehr, die der Sehnsucht nach postnazistischer oder postkolonialer Schuldentlastung entspringen kann, frei nach dem Motto: Seht her, die Juden sind doch auch nicht besser (als, je nach Perspektive, die Deutschen oder die europäischen Kolonialmächte).

Selbst Terrorakte der Hamas gegen die Zivilbevölkerung werden dann als unvermeidliche "Reaktion" auf den israelischen "Staatsterrorismus" gedeutet. Sogar für den Antisemitismus werden damit "die Juden" verantwortlich gemacht. Denn Judenfeindschaft, so die antizionistische Sicht, sei heute schlicht eine Folge von Israels Politik. Würde jemand behaupten, das Verhalten eines afrikanischen Diktators sei die Ursache von Rassismus, würde man diese Denkweise zu Recht rassistisch nennen. Beim Blick auf Israel ist sie aber gängig.

Verdrehter Orientalismus

Vergleiche mit den Verbrechen der NS-Zeit hinken eigentlich immer, wie wir aus der vergleichenden Genozidforschung wissen. Dies gilt auch, wenn Benjamin Netanjahus Regierung den Iran mit Nazideutschland vergleicht. Indes: Wenn die Hamas die antisemitischen "Protokolle der Weisen von Zion" als "Wahrheit über jüdische Weltherrschaft" propagiert, Karikaturen aus dem "Stürmer" kopiert und Kinder indoktriniert, sie müssten als Märtyrer "die Juden töten", oder wenn das iranische Regime den Holocaust leugnet und zur Vernichtung des Judenstaates aufruft, dann stellen sie sich selbst in diese Tradition. Der islamistische Judenhass ist auch keine Schimäre, und es ist notwendig, seine Gefahren zu benennen. Ihn als reinen "Vorwand" für einen Angriff auf den Iran abzutun, suggeriert, dass Ahmadinedschads Vernichtungsdrohungen gegen Israel reine Rhetorik seien.

Manche Linke spielen den islamistischen Antisemitismus jedoch herunter. Sie schauen weg, wenn islamistische "Märtyrer" judenfeindliche Gesänge anstimmen oder einem Gewaltkult frönen, und fühlen sich selbst dann noch moralisch überlegen, wenn sie mit türkischen Rechtsradikalen in einem Boot sitzen. Dies kündet von einem "verdrehten Orientalismus" unter postkolonialen Vorzeichen, der die Leiden der Palästinenser instrumentalisiert. In Reproduktion romantisierender Vorstellungen vom "edlen Wilden" erscheinen die Palästinenser als grundsätzlich gut und immer als Opfer, nicht aber als handelnde Subjekte mit eigenen Ideen und eigener Verantwortung. Solche Schwarz-Weiß-Malerei führt zwangsläufig zu Zerrbildern - nicht nur von der israelischen, sondern auch von der palästinensischen Gesellschaft mit ihren inneren Konflikten, Widersprüchen und Akteuren. Wem es aber um die Rechte der Palästinenser geht, der muss auch die Hinrichtungen von Dissidenten, die Entrechtung von Frauen und Schwulen durch die Hamas in Gaza oder die systematische Ausgrenzung der Palästinenser im Libanon erwähnen.

Der kosmopolitische Blick

Klare Feindbilder haben noch keinen Konflikt gemildert. Eine kosmopolitische Sicht muss die Perspektive der Anderen einnehmen. Sie darf aber keine Kompromisse bei elementaren Menschenrechten und der Ablehnung von Antisemitismus und Rassismus machen und nicht mit zweierlei Maß messen. Wer Israel angesichts der teils menschenverachtenden Diktaturen in der Region zur "größten Bedrohung im Nahen Osten" stilisiert und den Antisemitismus und Autoritarismus von Hamas, Hisbollah und Ahmadinedschad verharmlost, der ist kein guter Ratgeber, wenn es um Frieden im Nahen Osten geht.
http://www.taz.de/!56691/


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Was ist Antisemitismus?

17.07.2012 um 16:32
Hier erklärt eine Israelische Politikerin, wie der Antisemitismusvorwurf bewusst verwendet wird um Kritiker in ein falsches Licht zu stellen und somit mundtot zu machen. Etwas, dass viele auch hier auf Allmystery beobachten können.

Youtube: Israelische Ministerin verrät Holocaust-Trick und Antisemitismus-Trick
Israelische Ministerin verrät Holocaust-Trick und Antisemitismus-Trick
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Wenn ich jemanden offen vorwerfe ein Pädophiler zu sein, läuft dass auf Rufmord hinaus. Ich kann ärger bekommen, weil es eine Rufschädigung ist. In diesem Fall wird es jedoch toleriert, um den die Selbstzensur der Menschen zu fördern. Selbst harmlose und gerechtfertigte Kritik an Israel bekommt schnell den Zusatz: "Dass darf man hier aber nicht laut sagen"


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Was ist Antisemitismus?

17.07.2012 um 16:57
Sehr peinlich, das es nichts neueres als diese 10 Jahre alte Video dieser kontroversen Person gibt. ^^


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