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Obdachlosigkeit und soziale Not

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Straße, Obdachlosigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Obdachlosigkeit und soziale Not

11.01.2007 um 15:39
achso ja ich weiss warum denen nicht zu helfen ist! weil die krankenkasse nichtimmer
unterstützung für klinik und andere max-planck-institute gibt. weil es zu teuerist. die
sagen immer: "ambulanz nicht ausgeschöpf"

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Obdachlosigkeit und soziale Not

05.08.2009 um 22:45
Zitat von buddelbuddel schrieb am 05.01.2007:hambug hat mehrere hundert obdachlose jugendliche.
ein phänomen bei demphänomen (haha) ist,
dass diese jugendlichen und kinder im strassenbild absolutangepasst sind.
sauber, markenklamotten, handy, kein bett
Zwischenbericht 2008:
In Deutschland leben nach Schätzungen des Kinderhilfswerks terre des hommes bis zu 20.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zumindest zeitweise auf der Straße. Viele seien krank und ohne Perspektive. Lokale Hilfsprojekte erreichten etwa jeden zweiten Betroffenen, sagte der Straßenkinder-Experte der Organisation, Uwe Britten, in Frankfurt am Main. Rund die Hälfte der in Projekten betreuten Menschen sei jünger als 18 Jahre, drei Prozent unter 14 Jahre alt. 35 Prozent der Betroffenen seien Mädchen.

Vernachlässigung auch in bürgerlichen Familien

Obdachlosigkeit sei nur ein oberflächliches Problem, sagte Britten. Dahinter verbergen sich nach seiner Erfahrung in der Regel gravierendere Schwierigkeiten. Die Gründe, von zu Hause wegzulaufen, reichten von Vernachlässigung über Gewalt in der Familie, Trennung und Alkoholismus bis zur Drogensucht der Eltern. Den Experten zufolge lässt sich die Obdachlosigkeit der Kinder und Jugendlichen nicht einseitig mit einem typischen Muster erklären. Es gebe keinen typischen Fall. Emotionale Vernachlässigung sei auch im bürgerlichen Umfeld anzutreffen.
http://www.tagesschau.de/inland/strassenkinder4.html (Archiv-Version vom 26.02.2009)

Ich finde, in den letzten 3 - 4 Jahren hat sich das Straßenbild in Deutschland, was Obdachlose betrifft, erheblich verändert. Auf dem Weg zur Arbeit begegnet mir täglich eine Frau, ca.35 Jahre alt. Relativ gut gekleidet war sie noch vor zwei Jahren. Heute hängen ihr die Klamotten in Fetzen am Leib. Sie kontrolliert Papierkörbe nach Pfandflaschen ab. Mittags sehe ich sie wieder auf der gleichen Tour.

Wo noch vor 5 Jahren um den Bahnhof herum "echte" Penner rumlungerten, gesellen sich heute ganz normale Gestalten dazu, Mittelklasse-Penner, Rollstuhlfahrer, relativ ordentlich gekleidete Typen betteln. Für diese Leute geht kein Frank-Walter Steinmeier auf Wahlkampftour. Von denen will er wohl nicht gewählt werden. Dabei werden es täglich mehr. Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, das könnten die Wähler der SPD sein. Wenn sie nur wollte. Aber sie will nicht. Sie will keine Partei der Arbeiter, der kleinen Leute mehr sein. Aber das (mit der SPD ) nur nebenbei.

Was denkt ihr, wie viele Millionen Menschen müssen in Deutschland ohne Wohnung sein und am Rande der Gesellschaft ihr Leben fristen, damit sich unser Sozialstaat tatsächlich sozial verhält?


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Obdachlosigkeit und soziale Not

06.08.2009 um 10:38
@pete39

>>Was denkt ihr, wie viele Millionen Menschen müssen in Deutschland ohne Wohnung sein >>und am Rande der Gesellschaft ihr Leben fristen, damit sich unser Sozialstaat tatsächlich >>sozial verhält?

In Zeiten der Wirtschaftskriese ist es wohl völlig egal, ob wir 50 Millionen oder 250
Obdachlose haben, momentan kann es sich der Staat generell nicht leisten irgendwo
sozial zu sein


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Obdachlosigkeit und soziale Not

07.08.2009 um 13:42
@breakibuu
Wenn sich der Staat nicht leisten kann sozial zu sein sollte er sich auch nicht den Anstrich eines Sozialstaats geben. In Ländern mit weit weniger Sozialstandards gilt Deutschland noch immer als das Land, wo man das Gold nur von der Straße aufheben muss um ein gutes Leben in sozialer Sicherheit zu führen.


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Obdachlosigkeit und soziale Not

07.08.2009 um 14:50
Der Staat IST sozial!

Formulierung ist nicht mein Ding, bitte um Nachsicht...

1. Ich kenn einige Chinesen, die meisten von denen sind auch super gut drauf für ein Schwätzchen. Und alle die ich kennen lernen durfte hatten sich von Dtl. weitaus mehr versprochen. (Viele davor waren z.b. auch im Amiland etc, also weit rumgekommen) Dtl. Ruf ist weitaus besser als was wir sind *g

2. wie gesagt, ich denk wir sind sozial. Guck dir nur die ganzen Tafeln an... (mal abgesehen davon dass sich die Mitarbeiter die tollsten Sachen einstecken, und nicht wirklich alles ankommt)
Und mal ganz abgesehen davon, dass die Tafeln wohl nur dazu dienen dass "die kleinen" die Klappe halten solange sie wenigstens noch was zu futtern haben.
Ich hab das Gefühl dass viele aufgegeben haben (was ich denen nicht ankreide)

Ich selber hatte mal ne "doofe Zeit" bin dann auch mit Taschenlampe bewaffnet nachts durch die City und hab die Papierkörbe nach Pfandgut abgegrast... das geht. Dummerweise machen das aber auch immer mehr. In der Innenstadt gibts sogar teilweise schon kleinere prügeleien über "Besitzansprüche" wem jetzt welches Revier gehört.
Irgend ein Posting drüber (2007 rum) stand was davon, dass jeder in Not zur ARGE gehen kann und da alles bekommt. Das halte ich aber für einen sehr, sehr, sehr, sehr geschmacklosen und überaus böswilligen Scherz!
In meiner doofen Zeit (Hartz iv) hab ich 2 komplette Tage (jeweils in den Geschäftszeiten) damit verbracht im 10 Minuten Takt anzurufen... keine Chance. Faxe, Emails etc. Keine Chance. Persönlich abgegebene Schriftstücke (2h Wartezeit) keine Reaktion. Vergiss die ARGE... (ich hab dann Geschäftsführer + Sekretärin + alle meine Bearbeiter in einer Rundmail angeschrieben)
Aber wer kann das? Sicher gibts Hartzis die nen dicken PC zu Hause haben... aber die wirklichen Bedürftigen? Keine Chance, darum (siehe oben) aufgeben. Solange das Geld für das bissl Bier reicht, noch nen bissl Pfand in der Gegend rumliegt udn man von der Tafel was zu futtern bekommt, da geht das schon...

Ich lüg jetzt, weil ichs ehrlich gesagt nicht mehr genau weiss. Aber in den 90er Jahren hat wohl die erste Tafel eröffnet... mittlerweile haben wir ca. 950. Da fällt mir nur "wow" ein.
Pennerheime (ich nenns einfach mal so) kenn ich auch... hab nen halbes Jahr in einem (bzw. 2) verbracht...
Und ja, geht alles den Bach runter grad (die Politiker nennen das Rezession) die ARGE war bei uns sogar in der Zeitung @ inkompetenz... letztens war sogar ne Demo bei denen vor der Tür xD
Dafür suchen sie aber auch jetzt 40 Neue Mitarbeiter für unsere Stadt... mal gucken...
Wenn ich mal da bin seh ich die fast ausschließlich auf dem Flur rumlaufen.
Bei meinem ersten mal da, war es sogar so krass, dass ich mich genötigt sah eine Frau zu fragen ob ich helfen könnte. Weil die (so hat es auf mich gewirkt, war natürlich nicht so) total planlos durch die Gegend gelaufen ist. In meiner 2 Stündigen Wartezeit 27 Mal (da wollte ich Fragen, hab da aber gemerkt dass sie nen Schlüssel hat xD, da hatte sich die Frage erledigt *fg)

Also meine Meinung ist, wir haben in der Tat einen Sozialstaat... nur die Umsetzung ist brachial kacke... (hat das Merkel nicht sogar jetzt verlauten lassen dass ihr die Hartz iv Beiträge zu hoch sind? Kürzung oder so?)

Auch seh ich jeden Tag ne Bettlerin, keine Ahnung welche Nationalität, sie kniet in der Fussgängerzone und erzählt immer den selben Satz: "Bitte, bitte, ich habe 5 Kinder" und bettelt halt. Aber sie bettelt halt "aktiv" nicht mit Schild oder so... wirklich fast jeden Tag...
Und ich persönlich glaube keine Sekunde daran dass sich jemand so etwas freiwillig antut. Niemals im Leben...
Ich weiss ebenso, dass es viele Personen gibt die durch unser soziales Netz fallen. Ich hatte super Glück und hey... ich hab nen PC... ich bin einer von denen die "Schwein" hatten... ich ahne aber dass es bei ner nicht geringen Anzahl extremst anders aussieht...


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