Leilan schrieb:Wenn du meine Aussage als "schlichte Vermutungen" bezeichnest, kannst du das nicht wissen. Was du behauptest, ist selber nur eine Vermutung. Warum bist du denn so ablehnend? Es könnte doch sein?
In einem einzigen Beitrag kann ein Thema, das ein komplexes ist, nicht gleich ausreichend erläutert werden. Diesem Thema liegen auch durch die Entstellungen der Kirche verursacht Vorurteile zugrunde. Das heißt daher zweierlei, denn einmal bedarf es der Bedachtsamkeit, nicht gleich etwas Unbekanntes abzulehnen, sondern es als Möglichkeit stehen zu lassen, was mit dem zweiten Punkt zusammenhängen dürfte, denn Vorurteile dürften hier zur Ablehnung geführt haben.
Ein Glaube, ist im Grunde eine Vermutung im Anfang, und wird bei emotionaler und identitätsstiftender Verbindung, zur eigenen Überzeugung. Glaube an sich ist völlig legitim, was wäre das leben ohne Glaube, Liebe und Hoffnung... Solange man ihn als das nimmt, was er ist. Eben Glaube und kein Wissen.
Ein Vorurteil ist ein ungeprüftes Urteil, das man fällt, bevor man etwas wirklich kennt.
Vorurteile gehören zum Glauben dazu, auch wenn sie nicht das selbe sind. Aber Vorurteile sind auch wie Schatten des Glaubens, die sich an jeden Glauben heften können, sobald dieser unkritisch oder unreflektiert wird.
Denn jeder Glaube enthält Annahmen über die Welt, über Gut und Böse, über uns selbst und die anderen usw., und diese Annahmen können leicht zu Vorurteilen werden, wenn sie nicht mehr hinterfragt werden.
Wodurch man wiederum die Wirklichkeit nicht mehr auf manchen Ebenen wahrnehmen kann, wie sie am tatsächlichsten ist, da Vorstellungen gewichtiger werden, als das was gerade passiert. Deshalb meine Haltung.
Und jetzt fassen wir zusammen was wir tatsächlich haben. Du bezeichnest etwas als "seriös" ohne diese Seriosität mit einem Fundament untermauern zu können. Beschreibst etwas als Kenntnis über Wesenheiten, Seelen, Hierarchien von Wesen usw., welche in Wirklichkeit deine Annahmen sind, da tatsächliche Kenntnis sich begründen kann.
Im Grunde also eine Ansammlung von unseriösen, unbedachten Aussagen, welche dem Wesen von Vorurteilen mehr entspricht, als dem eines gesunden Glaubens.