Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb am 06.08.2017:Nach wie vor stell ich mir immer noch die selben Fragen:

- was ist die Gemeinsamkeit des ermordeten Jungen im Wald und den Opfern, die in den Kläranlagen gefunden wurden? Wieso gehen die Ermittler davon aus, dass der Junge zur Mordserie gehört?

- wieso gibt es so gut wie keine Informationen oder Artikel. Wurde der Junge tatsächlich nie Identifiziert?

Irgendwie scheint der Tod des unbekannten Jungen in Vergessenheit geraten zu sein. So wirkt es zumindest auf mich.
Zitat von DorotheusDorotheus schrieb am 29.08.2017:Stangenrod liegt ca. 80 Km von Frankfurt entfernt, der Jugendliche wurde nicht in die Kanalisation (mit Respekt!) entsorgt, es liegen Jahre dazwischen - ein Zusammenhang ist für mich nicht erkennbar.
Nachdem ich die letzten Tage mal wieder auf den Fall gestoßen bin und mich via Podcasts ein bisschen eingefuchst habe, hole ich den Thread mal sehr gerne aus der Versenkung.

Jedenfalls ist der Punkt, dass das Opfer von Stangenrod so sicher der Serie zugerechnet wird, der Teil, der mich völlig verwirrt, da es, soweit ich sehe, dazu nirgendwo eine Begründung gibt.

Der einzige logische Schluss, warum die Ermittler das Opfer aus Stangenrod in die Serie mitrechnen, muss sein, dass es Informationen gibt, die wir nicht haben, weil es unter Berücksichtigung der Informationen, die wir haben, eben so gut wie keine Gemeinsamkeiten gibt.

Jugendlich, männlich, tot. Das reicht meines Erachtens kaum, um so sicher sagen zu können: Ja, das war der erste Mord in der Serie.
Das Opfer von Stangenrod hatte einen zertrümmerten Schädel, gehen wir also davon aus, dass es erschlagen wurde. Trifft das auch auf die anderen Opfer der Serie zu? Denn weder war das Opfer von Stangenrod im Kanal gefunden worden, noch in der Region um Frankfurt, noch gibt es ein (uns bekanntes!) Indiz für eine Verbindung in die Bahnhofszene.

Übrigens zur Frage weiter vorne in der Diskussion, wo die Leiche gefunden worden sei:
Davon zu berichten weiß Rudolf Hausmann aus Stangenrod. Lange Jahre bei der Stadt Grünberg beschäftigt, kann der 78-Jährige den Fundort lokalisieren. Danach handelte es sich um das Flurstück »In der Zäunbach«, östlich der Landesstraße, die von Atzenhain nach Lehnheim führt.
Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/gruenberg-ort848763/mord-gruenberg-tote-trug-ringelsocken-13417144.html
Was die Identität des Opfers angeht, machten auch Gerüchte über eine angebliche Sexualstraftat die Runde. Wie so oft: Belastbare Belege gab es keine.
Quelle: https://www.giessener-allgemeine.de/kreis-giessen/gruenberg-ort848763/mord-gruenberg-tote-trug-ringelsocken-13417144.html

"Man munkelt im Dorfe" ist für mich keine valide Herleitung, um das Opfer mit den anderen in Kontext zu bringen - da muss es mehr geben.