Unbekannter Toter vor Helgoland

"THe Gentleman" ist angeblich zugeordnet - soll in Australien gelebt haben:
Jetzt suchen sie dort wer es wohl war
https://www.theguardian.com/australia-news/2022/aug/06/mystery-man-dubbed-the-gentleman-found-in-north-sea-may-have-spent-most-of-his-life-in-australia?

wolfi7777 schrieb:"THe Gentleman" ist angeblich zugeordnet

Wo liest du da was von zugeordnet? Da steht doch nur das mit der Isotopenanalyse, was in den letzten paar Beiträgen schon erwähnt wurde.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/the-mysterious-case-of-the-gentleman-of-heligoland/id1610978724?i=1000575262176

Es gibt auch wieder eine neue Podcast-Folge. Anscheinend wurde in einer der Personenbeschreibungen nun angegeben wird, dass er auch aus (Nord-)Europa stammen könnte statt aus Australien. Es wird nochmal darauf eingegangen, dass in manchen Vermisstenfällen aufgrund von Isotopenanalysen fälschlicherweise davon ausgegangen wurde, dass Leute aus Australien stammen, obwohl sie eigentlich aus Europa kamen. Es wird auch auf zwei mögliche Personen eingegangen, die nach der Meinung see Hosts in Frage kommen: einmal der australische Toningenieur und Unternehmer David Martin, der Ende 1992 in Großbritannien (in Buckinghamshire), wo er lebte, verschwand und dessen Leiche nie auftauchte und für dessen Mord ein Geschäftspartner verurteilt wurde, der die Schuld jedoch bis heute bestreitet. Dann der Deutsch-Kanadier David Krueger, geboren als Detlev Krüger in Delmenhorst. Er wanderte im Alter von 3 Jahren nach Kanada aus und verschwand dort bereits 1979. Die Theorie hier ist, dass er zurück nach Deutschland ging und ihm dann hier etwas zustieß.

laikaaaaa schrieb:. Es wird nochmal darauf eingegangen, dass in manchen Vermisstenfällen aufgrund von Isotopenanalysen fälschlicherweise davon ausgegangen wurde, dass Leute aus Australien stammen, obwohl sie eigentlich aus Europa kamen

Gabs dazu Quellen?

Immerhin reden wir hier nicht von einer einfachen Einschätzung, sondern einem Ausschluss von Europa als Herkunftsort durch Isotopenanalyse.

laikaaaaa schrieb:Wo liest du da was von zugeordnet?

Vielleicht wurde dieser Fall kurz mit dem Somerton Man verwechselt… Der ist jetzt nämlich tatsächlich zugeordnet worden.

wolfi7777 schrieb am 06.08.2022:"THe Gentleman" ist angeblich zugeordnet - soll in Australien gelebt haben:
Jetzt suchen sie dort wer es wohl war
https://www.theguardian.com/australia-news/2022/aug/06/mystery-man-dubbed-the-gentleman-found-in-north-sea-may-have-spent-most-of-his-life-in-australia?

Ich lese dort, daß sie seine DNA haben und im Rahmen der Vermißte - Personen - Woche, die es in Australien jedes Jahr gibt, die Leute dazu auffordern, eine DNA Probe abzugeben.

Cheaha schrieb:Gabs dazu Quellen?

Hmm, ich glaube nicht. Also es wurde halt im Podcast erwähnt, aber ich weiß es gerade nicht mehr genau.

Sorry, KEIN Behördenbashing, aber zufällig heute Morgen "Hallo Deutschland" geschaut. Hier wurde der Fall gezeigt und ich bin, gelinde gesagt, geschockt.

Ein Polizeischüler oder -student hat nach Jahren eine wertvolle Entdeckung gemacht, weil er die Zahlen auf der Krawatte im Internet eingegebenen hat und so auf den Markennamen der Krawatte gestoßen ist. Ernsthaft, darauf ist vorher keiner gekommen?

Es kam ein Tip aus UK zu einem vermissten Geschäftsmann, bei dem inkl. Australienaufenthalt alles gepasst hat. Leider hat dann die DNA des Vaters des Vermissten nicht zur DNA des Toten gepasst. Ähm....wie wäre es mit der DNA der Mutter gewesen, die ihn nachweislich geboren hat?

Das Beste gegen Ende. ..Nun wird die DNA fes Toten aufbereitet, um sie in DNA-Datenbanken zur Ahnenforschung in den USA einzustellen. Von diesen Datenbanken hatte bisher noch keiner der Involvierten gehört?

Leute, ich falle vom Glauben ab. Wahrscheinlich schauen wir alle zu viel fern und nehmen zu viel als selbstverständlich hin.

hpoirot schrieb:Ähm....wie wäre es mit der DNA der Mutter gewesen, die ihn nachweislich geboren hat?

Nun, der Jurist sagt: "Mater semper certa est". Das mag in heutigen Zeiten von Leihmutterschaft, Eizellenspende usw. nicht mehr die gleiche Aussagekraft haben wie ehedem, aber für diesen Fall hätte man in der Tat eher die DNA der leiblichen Mutter des Vermissten herangezogen.

Schön, dass nach so langer Zeit überhaupt wieder Bewegung in den Fall kommt. Das Einspeisen in die amerikanischen Genealogie-Datenbanken ist sicher ein guter und richtiger Schritt.

Dass man durch simple Internetrecherche einer Krawatten-Aufschrift dem Fall wieder neue Impulse geben kann, ist in der Tat erstaunlich. Da gehen dann jüngere Menschen vielleicht unbekümmerter und selbstvertändlicher heran als die, die teilweise heute noch von "Neuland" schwafeln.

hpoirot schrieb:Sorry, KEIN Behördenbashing, aber zufällig heute Morgen "Hallo Deutschland" geschaut. Hier wurde der Fall gezeigt und ich bin, gelinde gesagt, geschockt.

Super dass Du das gefunden hast. Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich den Link nachreiche, einfach weil der Filmbericht insgesamt sehr sehenswert ist.
Und auch richtig lang, mindestens 15 Minuten wird über die Polizeiarbeit berichtet, beachtlich weil Deutschland eigentlich nur als Fundort beteiligt ist.

https://www.zdf.de/play/magazine/hallo-deutschland-104/hallo-deutschland-vom-24-november-2025-100#t=ausschnitte

Ab min. 30

Ich wurde auch wieder daran erinnert, dass dies aller Wahrscheinlichkeit auch ein Verbrechen ist, der Mann ermordet wurde.

hpoirot schrieb:Es kam ein Tip aus UK zu einem vermissten Geschäftsmann, bei dem inkl. Australienaufenthalt alles gepasst hat. Leider hat dann die DNA des Vaters des Vermissten nicht zur DNA des Toten gepasst. Ähm....wie wäre es mit der DNA der Mutter gewesen, die ihn nachweislich geboren hat?

Wäre es möglich, dass dessen Mutter nicht mehr am Leben war? Es war ja laut dem Filmbericht anscheinend schon sehr aufwändig, die DNA des unbekannten Toten zu gewinnen und aufzubereiten.

hpoirot schrieb:Ein Polizeischüler oder -student hat nach Jahren eine wertvolle Entdeckung gemacht, weil er die Zahlen auf der Krawatte im Internet eingegebenen hat und so auf den Markennamen der Krawatte gestoßen ist. Ernsthaft, darauf ist vorher keiner gekommen?

Das ist nicht aktuell, sondern schon Jahre her. Wer weiß, wie die Verhältnisse auf Helgoland waren zu der Zeit.

hpoirot schrieb:Das Beste gegen Ende. ..Nun wird die DNA fes Toten aufbereitet, um sie in DNA-Datenbanken zur Ahnenforschung in den USA einzustellen. Von diesen Datenbanken hatte bisher noch keiner der Involvierten gehört?

Das ist in der BRD nicht legal. Vielleicht geht es über Umwege, BRD teilt Material mit UK, UK gibt es nach USA in die Datenbank.