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Schießbefehl auf Flugzeuge

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flugzeug, Abschuss ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schießbefehl auf Flugzeuge

19.05.2025 um 10:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich finde halt deine Analogie Spatzen=gefährliche Waffen unpassend.
Es war das Sprichwort "Mit Kanonen auf Spatzen schießen." Wenn dir das nicht geläufig ist, kann ich nichts dafür. Aber da brauchst du auch nicht extra was hinein zu interpretieren.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir wissen das es in Ländern die diese Politik vertreten hohe Opferzahlen gibt, USA.... Ich persönlich denke, wenn niemand mehr ein Messer in der Tasche hat, muss niemand sich gegen einen Messerangriff wehren.
USA hat ein Waffenproblem, da gebe ich dir definitiv Recht. Das weitaus größere Problem ist aber das Sozialsystem bzw. immer mehr das nicht Vorhandensein desselbigen. Mit Trumps Einsparungen sind da weitere Spannungen und Verschärfungen zu erwarten. Arbeitslosigkeit, kein abgesichertes Einkommen, kein soziales Netz begünstigt Kriminalität extremst, da es da im wahrsten Sinne des Wortes um das Überleben geht.

Hier in Deutschland ist das etwas ganz anderes. Selbst wer keine Arbeit etc. hat, wird dennoch grundversorgt. Kein Vergleich mit den USA und anderen Ländern in der Welt.

Und nehmen wir die Schweiz. Dort befinden sich bei nahezu allen Reservisten deren Sturmgewehre samt Munition für den Verteidigungsfall daheim. Du bist gewiss erstaunt, dass es dort kaum Straftaten mit Waffen gibt, erst recht nicht mit Militärwaffen. Woran das wohl liegt? An den Waffen selbst wohl kaum, oder? Vielleicht an der Gesellschaft, an dem System, and den Leuten? Schwarze Schafe, die es leider überall gibt, einmal ausgeschlossen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es gibt für den normalen Bürger in der Shoppingmall aber keine Veranlassung ein Messer zu zücken.
Habe ich so etwas behauptet?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir können nicht die gesamte Gesellschaft hochrüsten, nur um einen Ausgleich zur Bewaffnung der Exekutive herzustellen, mir fehlt da echt ein vernünftiges Argument dies zu ermöglichen.
Auch so etwas habe ich nie behauptet. Bitte lege mir keine Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Polizei ist nunmal dafür da sich in Gefahren zu begeben, sie ist dafür ausgebildet und es Teil ihres Berufsprofils.
Trotzdem sind es keine Superhelden, die über allem stehen. Ich möchte hier noch mal festhalten, das der Staat das Gewaltmonopol hat. Daher gibt es auch Gesetze die dies kontrollieren sollen und gegeben falls den Bürger vor einer möglichen Willkür zu schützen. Daneben gibt es Abwehr- und Notwehrrechte für den Bürger. Diese stehen im zu, wenn eben kein Polizist im Bedarfsfall da ist um ihn zu schützen, "keine obrigkeitliche Hilfe" erreichbar ist.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Also ich fahre fast täglich durch Verkehrsblitzer, die jenen gelten die zu schnell fahren. Ich bin es nicht. Das wird landläufig auch als Willkür empfunden.
Die halten dich auch nicht an, so dass es die ganze Stadt sehen kann... Schon mal davon gehört, dass man keine Äpfel mit Birnen vergleichen kann? Ist auch ein Sprichwort. Im übrigen ist das eine Überwachung des fließenden Verkehrs und keine Kontrolle.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Diese Unverhältnismäßigkeit verstehe ich nicht.
Davon gehe ich fest aus.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie meinst du das?
Gut, ich erkläre es dir. Durch Kriminelle Taten, Beispiel Terrorismus, werden Gesetze verschärft, bei denen auch Unschuldige mehr und mehr kontrolliert werden, ohne Anlass, ohne Grund. Dadurch werden auch die Menschen immer ängstlicher, verlieren sogar das Vertrauen in die Autoritäten. Eine ziemlich üble Kausalitätskette letztendlich.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist eine absolut berechtigte Befürchtung. Jedes Maß an mehr staatlicher Kontrolle und Überwachung birgt Risiken.
Aber das meine ich mit dem Abwägend der jeweiligen Risiken.
Sehe ich ja auch so. Ist und bleibt die Frage, wie viel Kontrollen und Einschränkungen eine Demokratie wirklich vertragen kann. Und so weit möchte ich es nicht kommen lassen. Du sicherlich auch nicht.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:chon irgendwie. Es fehlte - in meiner Wahrnehmung jedenfalls - die Abwägung bezüglich der Grundrechte der anderen auf z.B. körperliche Unversehrtheit, Schutz etc.
Wie gesagt, ich meinte alle Grundrechte aller Menschen hier in ihrer Gänze.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Welche Ungleichbehandlung?
Das private Scheinbar generell unter Generalverdacht kommen, selbst bei legalem Besitz, während Mitglieder der Exekutive da scheinbar automatisch freigesprochen werden und sich nicht den gesetzlichen Vorschriften unterwerfen müssen. Das finde ich nicht richtig und auch nicht fair.

Hier als Beispiel der Sportschütze, der für Großkaliber ein psychologisches Gutachten benötigt und mindestens 21 Jahre alt sein muss, während jemand bei Polizei und Bundeswehr schon unter dieser Altersgrenze mit Kriegswaffen u.ä. hantieren darf. Ohne Psychologisches Gutachten oder Überprüfung.

Hier handelt der Staat zu seinen Gunsten, da es ja seine Bediensteten sind.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich nicht. Ich finde, keiner muss hierzulande mit gefährlichen Sachen unnötig herumlaufen.
Wird auch nicht jeder machen, selbst wenn er es darf. Das sehen leider die Befürworter solcher Verschärfungen nicht oder wollen es auch nicht sehen.

Was meinst du wie viele US Amerikaner ich kenne, von denen kaum einer eine Waffe hat? Und das im Land der Waffen? Glaubt man kaum, ist aber so.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wer macht so was?
Musst du nur einmal ordentlich mitlesen hier, da siehst du genug. Für beide Seiten.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Sehr wahrscheinlich.
Immerhin ein zweiter Punkt wo wir uns einig sind.

@azazeel
@behind_eyes

Ich würde jetzt aber gerne beim Thread-Thema bleiben. Anderweitig haben wir ja unsere Meinungen geäußert und mir persönlich reicht das auch so weit. Danke! :)


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Schießbefehl auf Flugzeuge

19.05.2025 um 10:51
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Es war das Sprichwort "Mit Kanonen auf Spatzen schießen." Wenn dir das nicht geläufig ist, kann ich nichts dafür. Aber da brauchst du auch nicht extra was hinein zu interpretieren.
Ich verstehe den Spruch Insofern, als das er gefährliche Waffen smit dem einhergehenden Risiko verharmlost aus meiner Sicht. Die muss nicht universell gültig sein.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:USA hat ein Waffenproblem, da gebe ich dir definitiv Recht. Das weitaus größere Problem ist aber das Sozialsystem bzw. immer mehr das nicht Vorhandensein desselbigen. Mit Trumps Einsparungen sind da weitere Spannungen und Verschärfungen zu erwarten. Arbeitslosigkeit, kein abgesichertes Einkommen, kein soziales Netz begünstigt Kriminalität extremst, da es da im wahrsten Sinne des Wortes um das Überleben geht.
In der Diskussion um Straftäter wird immer auch das Argument angeführt, daß sie sich im unteren sozialen Niveau befinden. Wir würden hier also dasselbe erreichen, wenn auch Quantität nicht dieselbe ist, aber die Gefahr bleibt dennoch gleich.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Auch so etwas habe ich nie behauptet. Bitte lege mir keine Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe.
Dann wäre es folgerichtig das Argument "keine Waffen für Bürger" nicht aufzuwiegen mit "keine Waffen für Polizei". Du hattest ja infrage gestellt warum die Pikuei dann solche Waffen tragen darf.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Trotzdem sind es keine Superhelden, die über allem stehen.
Wird niemand behaupten.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Trotzdem sind es keine Superhelden, die über allem stehen. Ich möchte hier noch mal festhalten, das der Staat das Gewaltmonopol hat. Daher gibt es auch Gesetze die dies kontrollieren sollen und gegeben falls den Bürger vor einer möglichen Willkür zu schützen. Daneben gibt es Abwehr- und Notwehrrechte für den Bürger. Diese stehen im zu, wenn eben kein Polizist im Bedarfsfall da ist um ihn zu schützen, "keine obrigkeitliche Hilfe" erreichbar ist
Doch genau dafür ist die Polizei da, hier aus dem Fehlen eines Superheldenstatus das Recht abzuleiten, nicht auf lebensbedrohliche Waffen kontrolliert zu werden, entzieht sich meinem Verständnis. Aber Ich spreche nur für mich.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die halten dich auch nicht an, so dass es die ganze Stadt sehen kann...
Das Prinzip ist aber dasselbe...erst Recht bei einer Verkehrskontrolle, letztens erst in einer gewesen da wurde JEDER auf einen Parkplatz geleitet auf der AB. Völlig ohne das es einen individuellen Verdacht gab.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Gut, ich erkläre es dir. Durch Kriminelle Taten, Beispiel Terrorismus, werden Gesetze verschärft, bei denen auch Unschuldige mehr und mehr kontrolliert werden, ohne Anlass, ohne Grund. Dadurch werden auch die Menschen immer ängstlicher, verlieren sogar das Vertrauen in die Autoritäten. Eine ziemlich üble Kausalitätskette letztendlich.
Also ich gewinne Vertrauen wenn ich sehe wie kontrolliert wird. Ich fühle mich auf Flügen zum Beispiel unwohl auf denen ich keine sehr gute und vor allem anlasslose Kontrolle erfahre.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Schon mal davon gehört, dass man keine Äpfel mit Birnen vergleichen kann?
Das fiel mir sofort ein als du Waffenkontrollen mit Polizei + Jugendamt verglichen hast.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Im übrigen ist das eine Überwachung des fließenden Verkehrs und keine Kontrolle.
Nein, es ist die Kontrolle der Geschwindigkeit eines jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer.


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Schießbefehl auf Flugzeuge

19.05.2025 um 11:23
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich verstehe den Spruch Insofern, als das er gefährliche Waffen smit dem einhergehenden Risiko verharmlost aus meiner Sicht.
Dann erkläre das bitte dazu.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In der Diskussion um Straftäter wird immer auch das Argument angeführt, daß sie sich im unteren sozialen Niveau befinden. Wir würden hier also dasselbe erreichen, wenn auch Quantität nicht dieselbe ist, aber die Gefahr bleibt dennoch gleich.
Konkret handelt es sich dabei um Beschaffungskriminalität und die ist in sozial schwachen Ländern leider nun einmal führend und nein das kannst du nicht generell mit Deutschland vergleichen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann wäre es folgerichtig das Argument "keine Waffen für Bürger" nicht aufzuwiegen mit "keine Waffen für Polizei". Du hattest ja infrage gestellt warum die Pikuei dann solche Waffen tragen darf.
Es geht nicht darum dass die Polizei Waffen tragen darf, sondern dass der Staat nun einmal das Gewaltmonopol hat. Notwehrrechte greifen dann, wenn eben diese obrigkeitliche Hilfe nicht verfügbar ist und das ist sie eben auch nicht immer. Und für die rechtlich zulässigen Abwehr/Notwehrhandlungen, die nicht nur eine mögliche Gewalt gegen rechtswidrig angreifende Menschen darstellt, sind mitunter gewisse Gerätschaften erlaubt als auch erforderlich. Und hier rede hier nicht von Macheten oder Buschmessern.

Im übrigen gibt es auch Länder, wo die Polizei unbewaffnet ist, ohne das man den Bürgern dort solchiges verbietet. Funktioniert auch.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Doch genau dafür ist die Polizei da, hier aus dem Fehlen eines Superheldenstatus das Recht abzuleiten, nicht auf lebensbedrohliche Waffen kontrolliert zu werden, entzieht sich meinem Verständnis. Aber Ich spreche nur für mich.
Die Polizei ist die Exekutive der Legislative und nichts anderes. Nichts anderes. Ob Gesetze dabei sinnvoll sind oder nicht wird dabei nicht beachtet, nur deren Gültigkeit. Und wieder geht es um Anlasslose Kontrollen, die früher schlicht als Willkür galten. Ich empfinde das als einen Schritt zurück.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das Prinzip ist aber dasselbe...erst Recht bei einer Verkehrskontrolle, letztens erst in einer gewesen da wurde JEDER auf einen Parkplatz geleitet auf der AB. Völlig ohne das es einen individuellen Verdacht gab.
Du kannst eine Kontrolle auf Waffen nicht mit einer Verkehrskontrolle gleichsetzen. Zudem es bei letzteren meist ohnehin nur um Ordnungswidrigkeiten geht. Den Unterschied erkläre ich dir jetzt nicht, denn sonst kommst du vom hundertsten ins Tausendste... Eine weitere Redensart übrigens.

Im übrigen gibt es besonders bei großangelegten Verkehrskontrollen Schwerpunkte auf die geachtet wird: Tempo 30 vor Schulen, Abstände auf der Autobahn, mitgeführte Erste-Hilfe-Mittel, aktueller TÜV etc. Also einen Grund mit dem das ganze begründet wird. Nicht aus Jux und Dallerei. Oder weil Montag ist.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich fühle mich auf Flügen zum Beispiel unwohl auf denen ich keine sehr gute und vor allem anlasslose Kontrolle erfahre.
Und was sind die Messerkontrollen nun? Das sind anlasslose Kontrollen!
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das fiel mir sofort ein als du Waffenkontrollen mit Polizei + Jugendamt verglichen hast.
Jugendamt mit Polizeiverstärkung wegen Kindeswohlgefährdung. Bitte lies erst einmal richtig.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nein, es ist die Kontrolle der Geschwindigkeit eines jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer.
Es heißt aber nun einmal Überwachung des fließenden Verkehrs. Gibt auch eine Überwachung des ruhenden Verkehrs.

Und nimm es mir übel oder nicht, ich sage dir jetzt zum dritten Mal das dieses Thema für mich nun erledigt ist. Danke.


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Schießbefehl auf Flugzeuge

19.05.2025 um 11:23
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ist und bleibt die Frage, wie viel Kontrollen und Einschränkungen eine Demokratie wirklich vertragen kann. Und so weit möchte ich es nicht kommen lassen. Du sicherlich auch nicht.
Dafür gibt es gewisse "Sicherheitsaspekte", wie Gewaltenteilung, Förderalismusprinzip, Verwaltungs- und Verfassungsgerichte.
Das alles dient letztlich dazu, keinen übermächtigen Staat zu bekommen.
Aber die Gesellschaft ändert sich. Wenn Menschen sensibler auf Risiken reagieren, muss der Staat dem Rechnung tragen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Scheinbar generell unter Generalverdacht kommen
Das ist vielleicht auch eine Frage der Wahrnehmung. Fühle ich mich verdächtigt, wenn ich kontrolliert werde oder nicht. Wenn ich in eine Verkehrskontrolle komme, wenn mein Gepäck am Flughafen kontrolliert wird etc.
Oder sind das einfach wertfreie Kontrollen, ohne dass man bei mir spezielle etwas Böses vermutet.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ohne Psychologisches Gutachten oder Überprüfung.
Es gibt doch eine Reihe von Prüfungen und Beurteilungen, bevor man als Polizist eine Waffe ausgehändigt bekommt. Du kannst ja nicht Dich morgen bei der Polizei melden und bekommst sofort Deine Waffe.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Hier handelt der Staat zu seinen Gunsten, da es ja seine Bediensteten sind.
Aber er wählt diese "Bediensteten" ja auch nach gewissen Kriterien aus. Und diese Kriterien sind u.a. gerichtlich überprüfbar. Wenn zu viel an Missbrauch im Dienst erfolgen würde, wären diese Maßnahmen ungeeignet und der Staat müsste sie anpassen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wird auch nicht jeder machen, selbst wenn er es darf.
Es muss ja auch nicht jeder machen. Es genügt, wenn es hinreichend viele machen, so dass in Summe das Risiko auf ein Maß steigt, dass für die meisten Menschen nicht mehr akzeptabel ist.
Auch hier geht es um die Wahrnehmung des Risikos. Je "entspannter" die Mehrheit bezüglich eines Risikos ist, desto weniger darf der Staat sich einmischen. Da ist dann die Grenze der Einmischung eine objektive Gefährlichkeit.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Was meinst du wie viele US Amerikaner ich kenne, von denen kaum einer eine Waffe hat? Und das im Land der Waffen? Glaubt man kaum, ist aber so.
Und trotzdem sterben dort viele Menschen durch Schusswaffen. Durch Unfälle mit Schusswaffen und durch deren illegale Anwendung. Warum? Na weil die Waffen in ausreichender Menge da sind. Selbst wenn "nicht jeder" eine Waffe hat.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Musst du nur einmal ordentlich mitlesen hier, da siehst du genug. Für beide Seiten.
Das ist dennoch undifferenziert.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich würde jetzt aber gerne beim Thread-Thema bleiben
OK. Dann können wir das bei Bedarf woanders weiterführen.


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19.05.2025 um 11:30
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Im übrigen gibt es besonders bei großangelegten Verkehrskontrollen Schwerpunkte auf die geachtet wird: Tempo 30 vor Schulen, Abstände auf der Autobahn, mitgeführte Erste-Hilfe-Mittel, aktueller TÜV etc. Also einen Grund mit dem das ganze begründet wird. Nicht aus Jux und Dallerei. Oder weil Montag ist.
Und Waffen sind ein solcher Schwerpunkt und eine Kontrolle kann damit genauso begründet werden. Das Grundprinzip ist exakt dasselbe.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und was sind die Messerkontrollen nun? Das sind anlasslose Kontrollen!
Ja natürlich, genauso wie auf Flughäfen wo ich mehrmals durch Metalldetektoren gehen muss wie jeder andere Fluggast auch. Anlasslos.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Jugendamt mit Polizeiverstärkung wegen Kindeswohlgefährdung.
vs in den Rucksack gucken - wir sind damit bei schlechten Vergleichen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Es heißt aber nun einmal Überwachung des fließenden Verkehrs. Gibt auch eine Überwachung des ruhenden Verkehrs.
Der Name ändert nichts, es sind Kontrollen eines jeden Verkehrsteilnehmers denn nur diese kannst du zur Rechenschaft ziehen. Ein "fließender Verkehr" ist nicht justuziabel fassbar.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und nimm es mir übel oder nicht, ich sage dir jetzt zum dritten Mal das dieses Thema für mich nun erledigt ist. Danke.
Falls du dich für ein viertes Mal entscheidest, ich bin da.


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19.05.2025 um 11:41
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dafür gibt es gewisse "Sicherheitsaspekte", wie Gewaltenteilung, Förderalismusprinzip, Verwaltungs- und Verfassungsgerichte.
Das alles dient letztlich dazu, keinen übermächtigen Staat zu bekommen.
Aber die Gesellschaft ändert sich. Wenn Menschen sensibler auf Risiken reagieren, muss der Staat dem Rechnung tragen.
Ist definitiv ein komplexes Thema, das habe ich auch nie verneint.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Fühle ich mich verdächtigt, wenn ich kontrolliert werde oder nicht. Wenn ich in eine Verkehrskontrolle komme, wenn mein Gepäck am Flughafen kontrolliert wird etc.
Oder sind das einfach wertfreie Kontrollen, ohne dass man bei mir spezielle etwas Böses vermutet.
Einmal ist ja okay. Aber wenn es mit derselben lapidaren Begründung nun ständig geschieht? Ein Racial Profiling ist ja auch nicht aus der Luft gegriffen oder Fantasie. Dagegen konnte man sich ja auch wehren. Nur muss man bei einer nun anlasslosen Kontrolle ja gar nichts mehr begründen. Das macht mir Bauchschmerzen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es gibt doch eine Reihe von Prüfungen und Beurteilungen, bevor man als Polizist eine Waffe ausgehändigt bekommt. Du kannst ja nicht Dich morgen bei der Polizei melden und bekommst sofort Deine Waffe.
Natürlich nicht. Als ziviler aber auch nicht. Und da geht es bei der Polizei als Beispiel doch um einiges schneller. Und sogar mit Kriegswaffen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber er wählt diese "Bediensteten" ja auch nach gewissen Kriterien aus. Und diese Kriterien sind u.a. gerichtlich überprüfbar. Wenn zu viel an Missbrauch im Dienst erfolgen würde, wären diese Maßnahmen ungeeignet und der Staat müsste sie anpassen.
Und trotzdem gibt es auch Straftäter in Uniform.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Auch hier geht es um die Wahrnehmung des Risikos. Je "entspannter" die Mehrheit bezüglich eines Risikos ist, desto weniger darf der Staat sich einmischen. Da ist dann die Grenze der Einmischung eine objektive Gefährlichkeit.
So sollte es sein.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und trotzdem sterben dort viele Menschen durch Schusswaffen. Durch Unfälle mit Schusswaffen und durch deren illegale Anwendung. Warum? Na weil die Waffen in ausreichender Menge da sind. Selbst wenn "nicht jeder" eine Waffe hat.
Auch dort muss man zwischen legalen und illegalen Waffen differenzieren, das darfst du nicht vergessen. Aber ja, ich halte das Waffenrecht in den USA auch für zu lasch. Da gibt es sicherlich viel Raum für sinnvolle Verbesserungen. Keine Frage.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist dennoch undifferenziert.
Verzeih mir bitte, aber wenn ich jedes Mal beim Urschleim anfangen muss oder soll... Das ist frustrierend.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:OK. Dann können wir das bei Bedarf woanders weiterführen.
Wenn du einen passenden Link findest oder eröffnest, sehr gerne.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja natürlich, genauso wie auf Flughäfen wo ich mehrmals durch Metalldetektoren gehen muss wie jeder andere Fluggast auch. Anlasslos.
Die dortigen Kontrollen haben einen konkreten Anlass.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Und Waffen sind ein solcher Schwerpunkt und eine Kontrolle kann damit genauso begründet werden. Das Grundprinzip ist exakt das
Ist bei dir jede Kontrolle ein Waffenkontrolle?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:vs in den Rucksack gucken - wir sind damit bei schlechten Vergleichen.
Es ging um überzogene Maßnahmen die Grundrechtseingriffe erfordern.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der Name ändert nichts, es sind Kontrollen eines jeden Verkehrsteilnehmers denn nur diese kannst du zur Rechenschaft ziehen. Ein "fließender Verkehr" ist nicht justuziabel fassbar.
Wenn du dich nicht auskennst ist das nicht meine Schuld. Dann lass es bitte aber nicht hier an anderen, so wie mir aus.

Polizisten und damit Hoheitsträger dürfen nämlich fließenden und ruhenden Verkehr kontrollieren. Auch das stoppen eines fahrenden Fahrzeuges ist ein eingreifen in den fließenden Verkehr, hier aber mit der Rechtfertigung einer Kontrolle durch den Hoheitsträger. Eine Politesse hingegen darf nur den ruhenden Verkehr kontrollieren, also Parken & Co.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Falls du dich für ein viertes Mal entscheidest, ich bin da.
Nein danke. Und ich hoffe du verstehst mich damit.


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19.05.2025 um 12:09
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die dortigen Kontrollen haben einen konkreten Anlass.
Richtig, Waffen sind ein konkreter Anlass. Ich als Person nicht.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ist bei dir jede Kontrolle ein Waffenkontrolle?
Es ging die ganze Zeit um Waffen. Wenn du das Thema jetzt aufweiten möchtest um andere Gefahren, bin ich dabei.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Es ging um überzogene Maßnahmen die Grundrechtseingriffe erfordern.
Nein, es ging um deinen überzogenen Vergleich.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Polizisten und damit Hoheitsträger dürfen nämlich fließenden und ruhenden Verkehr kontrollieren.
Also jeden Einzelnen Verkehrsteilnehmer.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Nein danke. Und ich hoffe du verstehst mich damit.
Na klar. Kein Ding. Interessantes Thema!


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19.05.2025 um 12:56
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ein Racial Profiling ist ja auch nicht aus der Luft gegriffen oder Fantasie.
Da besteht die Kritik aber darin, Menschen unterschiedlicher Herkunft (Aussehen, Geschlecht Religion etc.) unterschiedlich zu behandeln. Das wäre hier aber nicht der Fall. Da würde - im Idealfall - jeder nach den selben objektivierbaren Kriterien (Örtlichkeit, Veranstaltung etc.) kontrolliert werden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und trotzdem gibt es auch Straftäter in Uniform.
Aber das ist für sich betrachtet kein valides Argument. Es gibt Ärzte, die Fehler begehen oder gar mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Mitteln morden. Es ist immer eine Frage der Häufigkeit und der Risikobewertung.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:So sollte es sein.
So ist es auch. Die frage ist eher, woher kommt die Wahrnehmung eines Risikos. Wer ist "schuld" wenn Dinge plötzlich als riskanter angesehen werden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Auch dort muss man zwischen legalen und illegalen Waffen differenzieren
Nicht unbedingt. Eine völlig legale Waffe ist ebenfalls ein Risiko. Für Unfälle aber auch für Missbrauch. Und das Vorhandensein von mehr legalen Waffen bedeutet auch, dass es leichter ist, an illegale Waffen zu kommen. Sie sind leichter zu stehlen, leichter zu kaufen.
Allein die verfügbare Menge ist ein Risiko.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn du einen passenden Link findest oder eröffnest, sehr gerne.
OK, ich schaue mal.

Zum eigentlichen Thema:
Auch hier geht es um die Wahrnehmung von Risiken. Selbst wenn man im Fall einer Entführung nichts machen würde, wäre das Risiko der Bevölkerung isoliert betrachtet, nicht allzu groß. Da gäbe es rational gesehen weitaus größere Risiken für Leib und Leben, die wir aber leichter verdrängen.


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