Warum glaubt ihr, wenn ihr glaubt?
20.09.2017 um 11:33Anzeige
kleinundgrün schrieb:Aber nicht in meiner Aussage, auf die Du Dich bezogen hattest....@kleinundgrün
kleinundgrün schrieb:Das ist aber kein "anders denken", sonder es ist nur die Fesstellung des _Umstandes, dass ein Wort mehrere Bedeutungen hat und Du deswegen nicht das Wort ohne den entsprechenden Kontext als alleinige Auslegungsgrundlage heranziehen darfst.Wer kann den noch selber denken ?
kleinundgrün schrieb:Sarv schrieb:Und doch nur in einem Sinne = und zwar durch vermutung(-en)...
Der (Manche) Urknallgläubige braucht Maschine, der andere sein Wissen, sein Gefühl um Gewissehit zu erlangen, das es so ist wie es ist.
Das ist schon richtig. Gewissheit erlangt man auf unterschiedlichen Wegen.
kleinundgrün schrieb: Sarv schrieb:So ist das leben halt
Und nehmen die Mitte.
Was wäre denn die Mitte aus zwei sich grundlegend widersprechenden Annahmen?
kleinundgrün schrieb:Wie gesagt, Wissen erlange ich nicht durch glauben, auch wenn glauben ein Ausgangspunkt dafür sein kann, sich Wissen anzueignen.Wie perttivalkonen sehr schön schrieb, kannst du nur durch glauben zur gewissheit gelangen und glauben ist = vermuten.
Gewissheit erlange ich durch Glauben. Denn Gewissheit und Wissen sind ebenfalls sehr unterschiedliche Begriffe, auch wenn sie ähnlich klingen und eine gemeinsame Wortherkunft haben.
Gewissheit bedeutet, dass ich mir sicher bin. Das kann durch die Intuition bedingt sein oder durch eine rationale Betrachtung.
Aber Wissen erlange ich nicht intuitiv. Denn Wissen bedeutet, dass es objektiv richtig ist.
Ich mag mir gewiss sein, dass die Erde eine Scheibe ist. Aber das ist dann kein Wissen.
Sarv schrieb:kannst du nur durch glauben zur gewissheit gelangen und glauben ist = vermuten.In diesem Kontext. Aber in einem anderen ist die Bedeutung auch anders.
Sarv schrieb:So ist das leben haltDas ist esotherischer Quark. Wie soll man auf so einer Basis dieses Thema rational behandeln?
Tag und Nacht, Mann und Frau und doch harmonisch...
Sarv schrieb:Wenn du intuitiv weisst, warum nochmal soll das nicht gehen...?Weil das eben kein Wissen ist. Wenn Du eine Birne pflückst, dann ist das kein Apfel, egal wie sehr Du Dir das wünschst.
Sarv schrieb:
kannst du nur durch glauben zur gewissheit gelangen und glauben ist = vermuten.
kleinundgrün schrieb:In diesem Kontext. Aber in einem anderen ist die Bedeutung auch anders.Nein geht immer ums gleiche... = alle glauben und durch vermuten gelangt man zur gewissheit.
kleinundgrün schrieb: Sarv schrieb:Das ist kein esoterischer Quark, sondern normale erkenntis, das Leben aus zwei Seiten besteht, hier deine Frage;
So ist das leben halt
Tag und Nacht, Mann und Frau und doch harmonisch...
Das ist esotherischer Quark. Wie soll man auf so einer Basis dieses Thema rational behandeln?
Was wäre denn die Mitte aus zwei sich grundlegend widersprechenden Annahmen?Von Tag und Nacht das mittlere, (Halbdunkel) wie von man und (Innere Mitte) frau...Harmonisch eben...
kleinundgrün schrieb:Weil das eben kein Wissen ist. Wenn Du eine Birne pflückst, dann ist das kein Apfel, egal wie sehr Du Dir das wünschst.Natürlich ist das Wissen, ich weiss ja auch intuitiv was ich nun schreiben muss....
Wissen bedeutet, eine Realität zu erkennen. Ich weiß, dass heute Mittwoch ist.
Wenn heute Dienstag wäre und ich nur verpeilt bin, dann ist das kein Wissen - höchstens Gewissheit, weil ich mir sicher bin. Aber würde ich es prüfen, käme ich schnell zum Wissen.
Sarv schrieb:ich weiss ja auch intuitiv was ich nun schreiben mussDem kann ich leider nur zustimmen ...
perttivalkonen schrieb:Du weißt ja schon, daß die 11 falsch ist. Sowie daß es jederzeit nachprüfbar ist.@perttivalkonen
perttivalkonen schrieb:Als ich damals zum Glau- ääh, zum Vermuten "an Gott" kam, dachte ich tatsächlich, mein Erlebnis hätte es mir ja gezeigt, daß es Gott gibt. Daß ich es nur aufgrund von Indizien vermute, nicht aber aufgrund eines Beweises weiß, ist mir erst später klar geworden. Und mein Herz hing damals wahrlich nicht daran, an Gott glauben odgl. zu wollen.Ich denke, wenn deine Vermutung/Glauben nen wahren Hintergrund trifft, dann wirst du auch irgendwann einen Beweis für dich finden können. Der Ahnungslose nämlich, der bei 5+5 die richtige 10 dahinter als Resultat vermutet/glaubt, ist der Lösung sehr nahe gekommen. Das weiß er natürlich selber nicht, aber wie die Esoszene gerne aber falsch behauptet "Alle Wege führen ans Ziel" (was sich ja erst mal super gut anliest), so ist der gewaltige Unterschied darin, dass das Ziel den Weg vorgibt. Trifft also durch dein Erlebnis deine heutige Vermutung/Glauben das Ziel, so hast du wohl sowas wie ein 1+1=2 erkannt. Es ist vielleicht noch nicht soweit, dass du damit auch das 5+5 und desen Resultat auflösen kannst (heute), aber dieses 1+1 ist genau das RICHTIGE Werkzeug, was dir helfen wird, die Lösung auch bei 5+5 zu finden. Denn die wahre 2 als Ergebnis bei 1+1 trägt den selben Absolutismus in sich, wie die 10 bei 5+5.
Doverex schrieb:Das "morgige Regenbeispiel" gefällt mir deshalb nicht so gut, weil die Möglichkeit des Ergebnisses vorerst (bis es dann am nächsten Tag tatsächlich regnet - oder nicht) offen bleibt.Damit aber viel realer ist, weil genau dieses Nichtwissen ein Vemuten wi ein Glauben ja ausmacht!
Doverex schrieb:Bei 5+5 = 10 gibt es keine andere MöglichkeitSobald "morgen" passiert ist, gibt es genausowenig eine andere Möglichkeit. Entweder hat es geregnet oder nicht.
Doverex schrieb:In dieser angedachten Ahnungslosigkeit tausche ich mal die Zahl 10 mit Gott aus.Hätteste mal ganz auf das Rechenbeispiel verzichtet, vielleicht hätte ich Dich dann sogar verstehen können.
CountDracula schrieb am 16.09.2017:Wirklich Angst vor dem Tod hatte ich noch nie. Ich wollte nur irgendwie, dass es weitergeht.Ja, "Angst vor dem Tod" war natürlich meine Interpretation auf der Suche nach einem starken Motiv. Und zu wollen, dass es irgendwie weitergeht, passt für mich schon in diese Kategorie. Ist aber auch nicht so wichtig, denn ....
CountDracula schrieb am 16.09.2017:Mit war bewusst, dass es nicht beweisbar war.... ist ja für mich der interessante Punkt. Wie hast den Glauben dir gegenüber gerechtfertigt, wenn du wusstest, dass du dafür keine Beweise hast?