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These: Religion ist evolutionär von Vorteil

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Rao ehemaliges Mitglied

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These: Religion ist evolutionär von Vorteil

19.12.2018 um 16:51
In Kulturen, wo Religion wirklich noch Macht über die ganze Gesellschaft und jeden einzelnen ausüben konnte, Abweichlern Gewalt androhen oder sie gleich komplett ausschalten, kurz wo Menschen noch keine freie Entscheidung für oder gegen Religion hatten, da hat Religion zwangsläufig wegen der "Gleichschaltung" der Menschen, der Ausrichtung aller Kräfte auf genau definierte Ziele (sagen wir religiös genutzte Bauwerke - von Pyramiden bis zu mittelalterlichen Kathedralen - oder auch Kriegsführung) sehr definitiv einen evolutionären Vorteil bedeutet, weil jeder Gegner regelrecht plattgewalzt wurde = mehr Lebensraum für die Religiösen.

Aber das ist immer so, wenn Menschen für ein bestimmtes Ziel zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen, egal ob der Grund jetzt eine Religion, eine Partei (NSDAP, Kommunistische Partei...) oder ein Sportverein ist.

Heute dagegen sind in der Rechnung viele Würmer drin - weil die Menschen zumindest in manchen Ländern viel freier sind als früher, sich auch "dagegen" entscheiden können, dafür nicht mehr mitzumachen, ihre Kräfte lieber für andere Dinge einzusetzen ... und weil sie sich jederzeit auch komplett von Religionen, Vereinen, Parteien etc. trennen können. Weil es heute Menschenrechte, Frauenrechte, Rechte sogar für Kinder gibt, die sehr oft gegen althergebrachte Forderungen von Religionen stehen (Frau sei dem Mann untergeordnet blabla) ... die Rechnung geht einfach nicht mehr auf.

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These: Religion ist evolutionär von Vorteil

19.12.2018 um 18:24
Zitat von RaoRao schrieb:In Kulturen, wo Religion wirklich noch Macht über die ganze Gesellschaft und jeden einzelnen ausüben konnte, Abweichlern Gewalt androhen oder sie gleich komplett ausschalten, kurz wo Menschen noch keine freie Entscheidung für oder gegen Religion hatten, da hat Religion zwangsläufig wegen der "Gleichschaltung" der Menschen, der Ausrichtung aller Kräfte auf genau definierte Ziele (sagen wir religiös genutzte Bauwerke - von Pyramiden bis zu mittelalterlichen Kathedralen - oder auch Kriegsführung) sehr definitiv einen evolutionären Vorteil bedeutet, weil jeder Gegner regelrecht plattgewalzt wurde = mehr Lebensraum für die Religiösen.
Auch hier stellt sich die Frage, ob die Religion hier der primäre Selektionsfaktor ist oder nicht doch eher die politischen Verhältnisse, die sich der Religion als Machtfaktor bedienten. Ich tendiere zur letzteren Variante.
Zitat von RaoRao schrieb:Weil es heute Menschenrechte, Frauenrechte, Rechte sogar für Kinder gibt, die sehr oft gegen althergebrachte Forderungen von Religionen stehen (Frau sei dem Mann untergeordnet blabla) ... die Rechnung geht einfach nicht mehr auf.
Sie geht ohnehin nicht auf, weil sich Fortpflanzung nicht über Religion ergibt, sondern über evolutionär erworbene Triebe. Die Grenzen hinsichtlich der Kinderzahl ergeben sich über die sozioökonomischen Verhältnisse (da fällt dann auch die Politik mit drunter). Religiosität ist dabei bestenfalls narratives Beiwerk, aber nicht ein Ausschlag gebender Faktor, der hier selektierend zu Buche schlagen würde.


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Rao ehemaliges Mitglied

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These: Religion ist evolutionär von Vorteil

20.12.2018 um 12:29
Zitat von JacobMonodJacobMonod schrieb:bedeutet, weil jeder Gegner regelrecht plattgewalzt wurde = mehr Lebensraum für die Religiösen.Auch hier stellt sich die Frage, ob die Religion hier der primäre Selektionsfaktor ist oder nicht doch eher die politischen Verhältnisse, die sich der Religion als Machtfaktor bedienten. Ich tendiere zur letzteren Variante.
Wennn Religion und Politik untrennbar verwoben sind, wie es im christlichen Mittelalter der Fall war und in islamischen Ländern bis heute, wo will man dann eine Grenze ziehen? Das geht realistisch betrachtet nicht. Um daran was zu ändern, kann man nur den Gordischen Knoten mittendurch schlagen, wodurch Religion und Politik gleichermaßen getroffen werden.
Zitat von JacobMonodJacobMonod schrieb:Die Grenzen hinsichtlich der Kinderzahl ergeben sich über die sozioökonomischen Verhältnisse (da fällt dann auch die Politik mit drunter). Religiosität ist dabei bestenfalls narratives Beiwerk, aber nicht ein Ausschlag gebender Faktor, der hier selektierend zu Buche schlagen würde.
Der ausschlaggebende Faktor existiert und ist um so höher, je intensiver die Religion auf die sozioökonomischen Verhältnisse einwirken kann. Siehe wieder, christliches Mittelalter und heutige islamische Länder, wo beides intensiv miteinander verwoben ist bzw. war. Auf dem Umweg z. B. über Menschenrechte bzw. das Fehlen derselben. (Menschenrechte sind bekanntlich keine Erfindung irgendeiner Religion.)


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