Megalithische Urzivilisation, wer, wann, warum, wie?
28.08.2021 um 14:13caligae168 schrieb:Auch von der Oster-Insel scheints Neues zu geben:Ein Mal geht es um Pigmente, ein Mal um Bodenchemie. Welche Neuigkeiten genau meinst du?
caligae168 schrieb:Auch von der Oster-Insel scheints Neues zu geben:Ein Mal geht es um Pigmente, ein Mal um Bodenchemie. Welche Neuigkeiten genau meinst du?
Nemon schrieb:Ein Mal geht es um Pigmente, ein Mal um Bodenchemie. Welche Neuigkeiten genau meinst du?Du weisst ja wie das im www-Suchmaschinen-Dschungel läuft.Man findet egal was man sucht nebenher immer was Neues.
caligae168 schrieb:Für mich war das was Neues dass da im Sinne des Wortes gegraben wurde, und dass ca die Hälfte der Figur im Boden steckt.Ich weiß das auch nicht mehr, aber das lässt sich alles nachlesen. Einige sind noch im Steinbruch, andere sind unterwegs beschädigt auf der Strecke geblieben, weitere hat ein Tsunami durcheinandergewürfelt. Wenn ich mich recht erinnere, ist das heute sich bietende Bild nicht einheitlich. Und das war es wohl auch nie. Die ganze Angelegenheit erstreckte sich ja auch über etliche Generationen mit ihren Ereignissen.
Das heisst natürlich nicht, dass das bei allen so ist, aber die Überlegung bietet sich an.
caligae168 schrieb:Also ich kenn auch die Version von Zyklo!Gemeint ist die Insel Rhodos - der Lateiner nennt die aber Rhodus.
Vielleicht ist rhodus die Endung -us gelegentlich vorkommen.Als Maskulinum.
Hic Rhodus, hic salta! bedeutet: Zeig hier, beweise, was du kannst. Die Worte stammen ursprünglich aus der Fabel „Der Fünfkämpfer als Prahlhans“ von Äsop und galten als Aufforderung an einen Fünfkämpfer, der wiederholt auf seine herausragenden Leistungen beim Weitsprung in Rhodos hingewiesen hatte. Als seine Gesprächspartner genug von seiner Prahlerei hatten, forderten sie ihn auf, das Geleistete hier und jetzt zu wiederholen.Quelle: https://educalingo.com/de/dic-de/hic-rhodus-hic-salta
RogerHouston schrieb:Wieder was gelernt. :Y:Hallo1
Nemon schrieb:Ein Mal geht es um Pigmente, ein Mal um Bodenchemie. Welche Neuigkeiten genau meinst du?Hallo @Nemon!
(...)durch den Abbau des Vulkangesteins war der Boden immer wieder mit Tuffgestein gedüngt worden. Die Abschläge verwitterten und sorgten so für einen hohen Tongehalt der Erde.Quelle: https://www.spektrum.de/news/kolosse-sollten-fuer-kolossale-ernten-sorgen/1694294
Für Grabungsleiterin Van Tilburg hängen die dauerhafte Aufstellung der Steinriesen und die hohe Bodengüte des Steinbruchs zusammen: »Man hatte diese und vielleicht auch andere aufrecht stehende Moai in Rano Raraku belassen, um die sakrale Natur des Steinbruchs zu garantieren. Die Moai waren von zentraler Bedeutung für die Vorstellung von Fruchtbarkeit – und in der Glaubenswelt der Rapanui sollte ihre Präsenz wohl die landwirtschaftlichen Erträge fördern.«
Nemon schrieb:Die Inselregion Rano Raraku, in der sich der Steinbruch befand, war gleichzeitig die fruchtbarste Region für die Landwirtschaft. Wozu der Steinbruch selbst beitrug, indem verwitterte Steinsplitter den Boden düngten. Dass die Moai dort tief eingegraben wurden, erschließt sich doch möglicherweise aus dem Zusammenhang:Ich kenne zwar keine exakten Zahlen.Aber so viel weiss ich, solche Vorgänge laufen bestimmt nicht kurzfristig ab.Der Weg von einem festen Splitter zu einem gelösten Stoff ist uU ziemlich lang und hängen von verschiedenen chemischen und physikalischen Faktoren ab.
caligae168 schrieb:Da haben sich also Menschen überschätzt. Passiert auf der Welt jeden Tag.
Also wenn man nicht vorher merkt, dass ein 16000 to Klotz nicht zu handeln ist, dann ist was faul.
Null, nüscht, niente, rien, zero, gar nichts
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Hier gehts aber nicht um einen "Schwanzvergleich" wer mit den grössten Steinchen gescheitert ist.
Die Römer waren zwar ganz gut, aber dieses Ding auf deinem Bild besteht eben aus etwas kleineren Klötzchen als die die in Yang Shan oder an anderen Stellen auf unserem Planeten rumliegen.
Und wie gesagt, das sollte man wirklich schon vorher merken.
caligae168 schrieb am 27.08.2021:Aber bei einem16000 to Block wie dem aus dem chinesischem Steinbruch erscheint mir diese Theorie doch etwas gewagt.Und das gleich bei mehreren.Nix "gleich bei mehreren"! Im Yangshan-Steinruch liegen gerade mal drei Trumms rum. Und zwar die Stelenbasis (16.250 t), der Stelenkörper (8.800 t) und der Stelenkopf (6.120 t). Nicht drei verschiedene Projekte, sondern ein einziges Stelenprojekt. Natürlich wurden die drei Kaventsmänner zeitgleich aus dem Fels geschlagen, nicht nacheinander.
caligae168 schrieb am 27.08.2021:Das können weder die Römer, noch die Chinesen vor ca 500 Jahren gewesen sein.Warum auch immer denen eine Bearbeitung von anstehendem Fels in einem Steinbruch abgesprochen werden soll. Ich mein, ist doch der selbe Arbeitsaufwand, einen großen Steinbruchfelsen insgesamt erst mal von fünf Seiten zu bearbeiten oder ihn gleich von Anfang an dabei auch noch im kleinere Einzelsteine zu zerlegen. OK, letzteres ist sogar mehr Aufwand, da man so weit mehr zu bearbeitende Oberfläche erhält und auch noch pro Steinlage die einzelnen herausgearbeiteten Steine wegtransportieren muß, um die nächste Lage bearbeiten zu können. Aber was diese fünf Außenflächen betrifft, ist der Aufwand doch nach Adam Riese arg vergleichbar. In den Mount Rushmore fünf Präsidentengesichter reinzufräsen war auch einfacher, als die Köppe woanders zu produzieren und dann hier aufzustellen, egal ob als Monolithen oder aus ziegelsteingroßen Steinen zusammengestückelt.
caligae168 schrieb am 28.08.2021:Wer da immer noch behaupten will, das stammt von den RömernÄäähhm:
Besonders im sog. Tiefschnitt, einer libanesischen Sondage aus den 60er Jahren des 20. Jh. im Altarhof des Jupiter-Heiligtums, ist die Besiedlung bis in das präkeramische Neolithikum zurückzuverfolgen.https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515%2F9783110222845.101/pdf
caligae168 schrieb am 28.08.2021:Wieso schaut überhaupt nur der Kopf heraus?Hier mal ne Reliefkarte von Rapa Nui:
caligae168 schrieb am 29.08.2021:Ich kenne zwar keine exakten Zahlen.Aber so viel weiss ich, solche Vorgänge laufen bestimmt nicht kurzfristig ab.Ein "ich denk mir das so" ist kein guter Berater. Tuff erodiert besser als diverse andere Gesteine. Klar sind die Erosionsraten nicht so umwerfend, in Kappadokien zum Beispiel liegen sie bei bis "28–38 cm/1000 Jahre" (https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlenarchitektur_in_Kappadokien#Erosionsprozesse) Auf Rapa Nui könnten sie dank der Regenfälle höher liegen, aber auch das macht den Kohl nicht wirklich fett.