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Einschläfern eines Haustieres

206 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haustier, Einschläfern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Einschläfern eines Haustieres

28.12.2019 um 11:37
Als Kind bekam ich einen Hund, welcher 15,5 Jahre bei mir blieb.
Ich hatte eine starke Bindung zu dem Tier.

Als er ca. 10 Jahre alt war, entdeckten Oma und ich kleine Knoten am Bauch - der Tierarzt sagte, dass es Tumore sind. Ich holte mir eine zweite Meinung, auch dort bestätigte man mir die Diagnose.

Insgesamt ließ ich ihn fünf Mal operieren. (die Tumore kamen immer wieder) Ich musste das Geld dafür mit "neben der Schule jobben" verdienen. Das war mir egal, ich wollte, dass mein Hund lebt.

Dann kam aber der Moment, wo nichts mehr ging. Mein Hund lag nur mehr da, sah mich traurig an und verweigerte Essen und Trinken.

Ich musste ihn einschläfern lassen. Das war extrem schlimm für mich, aber ich war es meinem Hund schuldig, ihm auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Er schlief friedlich und schmerzfrei ein. Zum Glück konnte ich damals den Tierarzt überreden, ihn nicht der Tierkörperverwertung mitzugeben.
Ich durfte ihn mitnehmen und grub ihn an einen Ort, den er mochte ein. Zuvor wickelte ich ihn in seine Lieblingsdecke und gab ihn seine Quietschpuppe dazu (die liebte er)

Das war für mich so schlimm, dass ich beschloss, mir nie wieder ein Haustier anzuschaffen.

Leider kannten meine Kinder den Hund nicht. Er starb einige Jahre, bevor mein erstes Kind zur Welt kam. Meine älteste Tochter bekam seinen Namen - das war mir wichtig. Auch meine Tochter freut sich darüber, nach meinem Hund benannt worden zu sein.
Mein mittleres Kind bekam den Namen von einem Pferd, dass ich als Kind sehr mochte (das Pferd gehörte aber nicht mir)

Meinem jüngsten Kind konnte ich nicht den Namen meines zweit liebsten Pferdes geben, denn dieses hieß "Diamant" - das ist kein Taufname. Er bekam aber auch einen Namen, welcher für mich einen Bezug hat.

Das einzige Tier, was für mich eventuell noch in Frage kommt, ist eine Schildkröte - die überlebt mich nämlich. Da hätte ich aber Bedenken, wer sich nach meinem Ableben um sie kümmert.

Es ist gut, dass es die Möglichkeit gibt, Tiere durch einschläfern erlösen zu können. Ich will das aber nie wieder miterleben müssen.

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Einschläfern eines Haustieres

28.12.2019 um 16:53
Im Januar mussten wir unsere Katze einschläfern lassen. Mein Mann und meine Schwester haben mich auf dem schweren Gang in die Praxis begleitet. Als wir dort ankamen, waren aufgrund eines Stromausfalls alle Räume dunkel. Die Tierärztin hatte im Behandlungszimmer eine Kerze aufgestellt. Hierdurch wirkte die ganze Situation weniger erschreckend, eher friedlich.
Ich hatte vorab große Angst vor dieser Situation, empfand den Moment des Abschieds jedoch weniger erschreckend als erwartet. Ich war froh, die kleine Maus vor einem qualvollen Ende bewahren und ihr bei ihrem letzten Gang beistehen zu können. Es herrschte eine ganz ruhige und besondere Stimmung. Als die Tierärztin keine Lebenszeichen mehr feststellte, ging das Licht plötzlich wieder an. Vielleicht alles nur ein Zufall? Oder ein wunderbares kleines Zeichen, genau wie das Rotkehlchen, welches am gleichen Tag auf dem Grab in unserem Garten landete.


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Einschläfern eines Haustieres

28.12.2019 um 17:40
Bei mir war es vor einem halben Jahr, dass ich meine Hündin einschläfern lassen musste. Sie war auch 15. Sie war müde, blind, aber immer Phasen der Freude, gut gefressen, manchmal ab in die Sonne....
Ich konnte mich also nicht entschließen, auch als die hinteren Beine ab und an wegknickten, ich sie die Treppe hoch trug - sie hatte noch Energie und Lebensfreude.
Aber eines Nachts hatte sie epileptische Krampfanfälle, die lange andauerten, ewig lange. Und dann wieder einen. Die ganze Nacht bei ihr, gehalten, zwischendurch stand sie auf und fraß ihr Futter, Leckerchen... dann der nächste Anfall. Ich rief morgens die Tierärztin an. Ich glaube, wir waren ihr "letzter Fall", denn sie stellte ihren Service der Einschläferung daheim ein.
Wir vereinbarten eine Zeit, zuerst öffnete ich die Haustür einen Spalt, dann nahm ich meine Kleine eine Stunde vorher mit in ein abgeschottetes Zimmer, hatte ihr ein gemütliches Lager bereitet, ich lag bei ihr, sie bei mir auf dem Boden. Wir kuschelten, Leckerchen ohne Ende, Streicheleinheiten. Erinnerungen. Weißt du noch, damals....du warst immer schon ein super toller Hund, schon als Baby! Und nein, bloß nicht weinen. Das tue ich dir nicht an. Verschiebe es auf nachher....das hier ist eine gute Zeit, unsere Zeit. Ich wartete dabei auf die Tierärztin, sie kannte den Weg zum Zimmer und ich musste nicht aufstehen, um die Tür zu öffnen.
Dann kam sie ganz leise und ruhig rein und untersuchte mein Mädchen - es war klar, dass es nicht mehr ging. Meine Kleine lag auf der Kuscheldecke, den Kopf auf meinen Schoß gebettet. Sie genoss diese Schmusezeit. Dann bekam sie die erste Spritze, die sie kaum spürte. Sie schlief schnell ein, würgte ganz kurz, entspannte sich. Dann das zweite Mittel und ich spürte, wie sie hinüber ging.
Ich hatte ein unheimlich friedliches Gefühl in mir, alles war richtig so gewesen. Die Tierärztin ging genauso leise wie sie gekommen war. Dann habe ich meine Kleine im Garten beerdigt. Sie ist und bleibt unvergessen. Jedes Tier sollte zuhause sterben dürfen.


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Einschläfern eines Haustieres

30.12.2019 um 10:47
Ich wünschte ich hätte auch einen Garten wo ich meine Tiere eines Tages beerdigen kann.Dann ist das geliebte Tier immer bei einem. Unvorstellbar sie anders bestatten zu müssen :(


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Einschläfern eines Haustieres

02.01.2020 um 19:56
Morgen genau vor 2 Monaten ist unser Kaninchen gestorben. Er wurde 12 Jahre alt. Ich war dabei.
Er war krank und wurde von mir bis zum Schluss gepflegt und begleitet, bekam alles was er fressen wollte, lag in seinem Nestchen, wurde regelmäßig gebadet etc. Weil er die ganze Zeit noch einen Lebenswillen hatte, entschied ich mich zu diesem Schritt ihn solange es geht natürlich gehen zu lassen. Hätte es nur die kleinsten Anzeichen gegeben für eine Qual etc. wäre ich gleich zur Ärztin gegangen. Die Ärztin hatte die ganze Zeit mit den Blick drauf und es war klar, dass es nicht mehr um Genesung geht, sondern um Begleitung.
Als es dann zuende ging, saß ich bei ihm, er schaute mich noch einmal an, schnappte kurz nach Luft und schlief ein. Monate vorher hatte ich schon eine Kiste vorbereitet für den Fall, weil ich mir in dem Moment keine Gedanken deswegen machen wollte. So habe ich mich im Vorfeld schon mit dem Moment auseinandergesetzt. Wir haben ihn im Hof am nächsten Tag ganz früh begraben und stellen ab und zu eine kleine Kerze dort auf. Als Begrünung habe ich winterharte Gräser drauf gesetzt, weil er sich darin immer so gerne versteckte. Ich denke, das muss jeder mit sich ausmachen und halte das Abschiednehmen für sehr wichtig, schließlich gehörte er zur Familie. Er war kein Kuscheltier und sehr eigen, aber genau das machte ihn aus.


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Einschläfern eines Haustieres

07.01.2020 um 18:57
Gerade zufällig beim Durchstöbern über diesen Thread gestolpert und möchte anlässlich unseres erst kürzlich eingeschläferten Hundes (eigentlich Hündin) auch kurz meinen Standpunkt dazu einbringen.

Der Hund war ca 15 Jahre lang ein fester Bestandteil der Familie und wurde dementsprechend von Einigen auch wie ein vollwertiges (menschliches) Familienmitglied angesehen. Ich maße mir nicht an darüber zu urteilen aber in meinen Augen bleibt ein (Haus-)Tier immer noch ein Tier und sollte auch so (und nicht wie ein Mensch) behandelt und wahrgenommen werden.

Nachdem bei unserem Hund letztes Jahr eine Krebserkrankung festgestellt worden war, verschlechterte sich trotz zwei Operationen der Zustand bis Ende 2019 so massiv dass keine Alternative zur Einschläferung übrig blieb. Deswegen wurde sie dann letzte Woche auch eingeschläfert während ich in Schweden im Urlaub war.

Ich persönlich habe mich bereits seit etwa einem viertel Jahr dafür eingesetzt den Hund einschläfern zu lassen, da der Krebs in die axialen Lymphknoten metastasiert hatte und dem Tier die Fortbewegung ohne Schmerzen unmöglich machte. Bei der Rasse handelt es sich zwar um einen typischen Haushund. Trotzdem sollte man meiner Meinung nach berücksichtigen dass es in der Natur dem sicheren Tod gleich kommt wenn sich ein Tier nicht mehr richtig fortbewegen kann. Mit Schmerzmitteln ging es dann zwar noch einige Monate einigermaßen. Aber mit Lebensqualität hat es für meine Begriffe nichts mehr zu tun wenn ein Hund nur noch durch Medikamente am Leben teilnehmen kann.

Natürlich denkt man anders wenn man den Hund vermenschlicht. Dann ist es wesentlich schwieriger los zu lassen als vergleichsweise für jemanden wie mich, für den das Tier auch wirklich "nur" ein Tier gewesen ist.


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