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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Schule, BUS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

15.04.2021 um 17:35
In Hamburg kam ich lange Zeit ohne Auto aus. Da gab es noch einen zuverlässigen und dichten ÖPNV. Hier in der nordfriesischen Einöde wäre ich ohne Auto aufgeschmissen.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

15.04.2021 um 19:38
@Rumo

Naja, Dinge wie Allmy - die ja auch Zeit kosten, oder Bücher/Zeitungen lesen, oder mal das eine oder andere Handyspiel werden dann auf diese Zeit verschoben, ich hatte nicht das Gefühl das mir dadurch Zeit verloren ging. Das wäre beim Autofahren eben anders, da wäre die Zeit tatsächlich verlorene Zeit gewesen. Ich musste übrigens auch 3 Mal umsteigen, was kein Problem war.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

16.04.2021 um 20:37
Mir wird immer schlecht, wenn ich lese oder aufs Handy gucke. Seit frühester Kindheit an Total reisekrank (und seekrank auch). Ich konnte die Zeit immer nur mit Musikhören verbringen. Im Auto höre ich gern Podcasts, die 25min.
Da ich nachtschicht arbeite, würden gar keine Öffis fahren.

Kinder haben natürlich nicht so viele Verpflichtungen, aber mehr als 45min - 1h einfache Strecke finde ich auch hart. Da geht so viel Zeit drauf fürs Pendeln.
1,5h einfache Strecke hab ich noch nicht gehört in Deutschland.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

16.04.2021 um 20:52
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb am 27.03.2021:Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Ich wohnte etliche Jahre auf dem Land. Die Grundschule war ca. 4,5 km entfernt, die Realschule ca.10 km. Die Berufsschule ca. 25 km.
Zur Arbeit fuhr ich etwa 1/2 Stunde. Mein Mann auch.
Das ist alles normal, wenn man dörflich lebt.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

16.04.2021 um 22:17
Was ist schlecht daran, Kinder schon von klein auf an die heutigen Erfordernisse der Gesellschaft zu gewöhnen?

Was bringt es den Kindern/Jugendlichen, wenn sie nur maximal 10 Minuten Schulweg haben, aber dann zur Ausbildung oder zum Job mit einem Schlag 1,5 Stunden Fahrzeit für die einfache Strecke?

Auch recht kurze Schulwege werden heutzutage oft auf dem Rücksitz des elterlichen Wagens zurückgelegt.
Witterungsunabhängig versteht sich. Eigenen Beobachtungen zufolge betrifft dieses Phänomen wohl auch nicht ausschließlich Schüler der Grundstufe.

Die gewissermaßen anerzogene Unselbstständigkeit "auslöffeln" können dann andere.
Ein befreundeter Fahrlehrer verzweifelt mehr und mehr an der Tatsache, das Fahrschüler zunehmend nicht in der Lage sind, zügig eigene Entscheidungen im Straßenverkehr zu treffen. Das wurde ihnen bis dato ja immer abgenommen.

Von der Rückbank des elterlichen Autos lernt man die Basics des Straßenverkehrs offenbar nicht.
Aber zur Schule laufen? Öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder gar mit dem Fahrrad fahren? Viel zu umständlich oder gefährlich.

Sicher betrifft das zum Glück nicht alle Kinder, aber den "Trend" kann man wohl nicht leugnen.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

16.04.2021 um 22:56
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Aber zur Schule laufen? Öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder gar mit dem Fahrrad fahren? Viel zu umständlich oder gefährlich.
Ist tatsächlich so, ich wohne am Anfang einer Sackgasse, an deren Ende sich Grundschule u. zwei KiTas befinden.

Einige Eltern, die ihre Kinder bis fast ins Klassenzimmer gefahren haben, rasen dann davon, ungeachtet dessen, das Kindergartenkinder und Grundschüler auf dem Weg zu den Einrichtungen sind.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 01:20
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Was bringt es den Kindern/Jugendlichen, wenn sie nur maximal 10 Minuten Schulweg haben, aber dann zur Ausbildung oder zum Job mit einem Schlag 1,5 Stunden Fahrzeit für die einfache Strecke?
Der Schulweg entscheidet sich ja einmal mit sechs Jahren (Grundschule) und einmal mit zehn Jahren (weiterführende Schule). Der Weg zur Berufsschule oder Ausbildung entscheidet sich frühestens mit 15 (bei Hauptschulabschluss nach Klasse 9).
Ich finde, da darf man unterschiedliche Anforderungen stellen.
Beziehungsweise weil es für den 15jährigen nicht anders geht, muss ich es dem Sechsjährigen nicht auch antun. 90 Minuten einfach Strecke fände ich auch zum Job eine Zumutung.
Das Schulgesetz staffelt ja zum Beispiel auch die Zeit, die Kinder zusätzlich zur Schule noch mit Hausaufgaben verbringen sollen. Weil man auch da den Älteren eben mehr zumuten kann als den Jüngeren.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ein befreundeter Fahrlehrer verzweifelt mehr und mehr an der Tatsache, das Fahrschüler zunehmend nicht in der Lage sind, zügig eigene Entscheidungen im Straßenverkehr zu treffen. Das wurde ihnen bis dato ja immer abgenommen.
Das hat glaube ich mehr mit dem „sich selbst Dinge erschließen“ zu tun.
Eine Strecke kannst du 20 Mal als Mitfahrer zurücklegen und weißt trotzdem nicht, wo es lang geht. Eine Strecke, die du einmal selbst gefahren bist, kennst du.
Wer mit den Öffis fährt, erschließt sich Wege auch nicht selbst. Das kann nur die aktive Verkehrsteilnahme.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 13:30
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ich finde, da darf man unterschiedliche Anforderungen stellen.
Da kann man durchaus unterschiedlicher Ansicht sein. Meine Schulzeit liegt nun schon einige Jahre zurück.
Ich musste damals zur Grundschule mit dem Bus fahren, inklusive einmal umsteigen (Überlandbus/Stadtbus).
Der Weg vom Haus bis zur Haltestelle betrug einen knappen Kilometer.
Theoretisch waren die Fahrpläne aufeinander abgestimmt. Für das Umsteigen hatte ich etwa 6 Minuten Zeit, was ohne Eile zu bewerkstelligen war.
Allerdings kam es oft genug vor, das der Anschlussbus bereits weg war. In dem Fall verlängerte sich mein Schulweg um 30 Minuten auf dann ca. 80 Minuten insgesamt.
Ich kann heute nicht sagen, das mich das in irgendeiner Weise beeinträchtigt hätte. Ich nahm es als gegeben hin, weil ich es auch nicht anders kannte.
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Wer mit den Öffis fährt, erschließt sich Wege auch nicht selbst. Das kann nur die aktive Verkehrsteilnahme.
Das ist korrekt. Aber man ist gezwungen, eigenverantwortlich die Wege zu den Öffentlichen zurückzulegen und die benötigte Zeit im Straßenverkehr dafür zu planen. All das entfällt bei einem von der Haustür bis zur Schule bringen der Eltern mit dem Auto, weil nicht davon ausgehe, das jeder eine Haltestelle vor der Tür hat.

Bleibt also die Frage, ob sich hier jemand im Nachgang "geschädigt" sieht, weil er als Kind einen weiten oder umständlichen Schulweg hatte?


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 13:38
In meiner Grundschulzeit zogen wir mitten im Schuljahr um.
Für mich hieß das das ich mit dem Bus fahren musste.
10 min zur Haltestelle, 30 Minuten Fahrt und dann nochmal 10 Minuten zur Schule laufen.
Wie man merkt hat es mich nicht umgebracht


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 13:48
Meine Jungs hatten Glück mit Kindergarten und Grundschule, die lagen in unserem Viertel und waren fußläufig in 10 Minuten erreichbar.
Realschule und Gymnasium lagen dann am anderen Ende der Stadt.. genau 3,4 km. Am Anfang hatte ich noch ein Auto und für ca. 6 Monate habe ich die beiden geholt und gebracht.
Nachdem das Auto aufgab und kein Geld für ein neues da war, blieben die Optionen Bus, Fahrrad oder zu Fuß. Bus wollten beide nicht, der war meist überfüllt und wenns ganz arg war, wurden die Schüler einfach nicht mitgenommen. Mit dem Fahrrad gab es einen einzigen Versuch, bei dem der Große von einem Motorrad vom Rad geholt wurde.

Also blieb nur, zu Fuß zu laufen. Haben sich beide dran gewöhnt, sind richtige Langstreckenläufer geworden ^^. Ich muss sagen, ich hab sie dafür bewundert, meins wäre es nicht :)


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 14:20
Zitat von ZunamiZunami schrieb:Am Anfang hatte ich noch ein Auto und für ca. 6 Monate habe ich die beiden geholt und gebracht.
Angesichts dessen wundere ich mich immer wieder, das man das mit dem beruflichen Verpflichtungen in Einklang bringen kann.
Wir könnten das uns gar nicht entsprechend einteilen, wie die meisten unserer Freunde und Bekannten auch nicht.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 14:40
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Angesichts dessen wundere ich mich immer wieder, das man das mit dem beruflichen Verpflichtungen in Einklang bringen kann.
Wir könnten das uns gar nicht entsprechend einteilen, wie die meisten unserer Freunde und Bekannten auch nicht.
Hat bei uns gut geklappt, ich stand zwar nicht immer pünktlich zum Schulende parat, aber die Wartezeit war für sie kein Problem. Kommt halt auch drauf an, wie flexibel die Arbeitszeiten sind und wie man sich die Mittagspause legen kann ;)


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 15:03
Zitat von ZunamiZunami schrieb:Kommt halt auch drauf an, wie flexibel die Arbeitszeiten sind und wie man sich die Mittagspause legen kann ;)
Wenn es so geht...

Die Schichtzeiten meiner Frau sind nicht verhandelbar, aber in keinem Fall kompatibel mit Schulbeginn/ende.
Bei meiner Tätigkeit gibt es da prinzipiell etwas Spielraum, allerdings habe ich keinen festen Arbeitsort, und damit keine starren Arbeitszeiten. Allerdings bin ich eher selten am Wohnort tätig.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

17.04.2021 um 20:08
Zitat von ZunamiZunami schrieb:Also blieb nur, zu Fuß zu laufen. Haben sich beide dran gewöhnt, sind richtige Langstreckenläufer geworden ^^. Ich muss sagen, ich hab sie dafür bewundert, meins wäre es nicht
Kann ich vollkommen nachvollziehen, nach der Schule kein Stress, davor kannst du das was du zu spät bist wieder reinlaufen, alles ist besser als ein überfüllter Bus bzw. auf einen Bus angewiesen zu sein.


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

18.04.2021 um 10:48
Zitat von ZunamiZunami schrieb:Mit dem Fahrrad gab es einen einzigen Versuch, bei dem der Große von einem Motorrad vom Rad geholt wurde.
Nix für ungut, ich kann zwar die Bedenken verstehen, wurde auch mehrfach von Autos vom Fahrrad geholt und es hat mich schon unzählige Male geschmissen. Aber deswegen aufhören, Fahrrad zu fahren, wäre mir im Leben nicht eingefallen. Mein Gott, solche Sachen passieren, aber dann fährt man wieder weiter!
Zitat von ZunamiZunami schrieb:Also blieb nur, zu Fuß zu laufen.
Zu Fuß wäre zwar bei mir auch gegangen, aber das war mir immer zu langsam und ist es auch heute noch.

Was hier noch gar keiner erwähnt hat, sind z. B. diese Roller, die man heute immer öfter sieht. Hat das von euch auch keiner gemacht?


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

18.04.2021 um 17:40
Zitat von LuminitaLuminita schrieb: Mein Gott, solche Sachen passieren, aber dann fährt man wieder weiter!
Mein Gott, kommt halt drauf an, welche Folgen der Unfall hatte, oder? Das war leider mehr als ein aufgeschürftes Knie und ein abgebrochener Zahn :/ und er fühlt sich bis heute (fast 30) einfach nicht sicher auf dem Rad .. so what?

Wie auch immer, beide laufen auch heute noch gerne im Gegensatz zu denen, die für 200m zum Supermarkt den SUV anschmeissen ^^


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Der zumutbare Schulweg - darf‘s ein bisschen mehr sein?

19.04.2021 um 00:48
Es lebe das Homeoffice und das Teleschooling! Denn hierdurch fallen die ganzen, gerne verdrängten Gefahren des Schul- und Arbeitswegs weg! Und für die, für die kein Homeoffice möglich ist, wird es auch angenehmer, weil es weniger Verkehr gibt, was das Risiko von Unfällen reduziert!


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