Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:13solbald man dies einräümt kommt der nächste und beansprucht es für sich
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Warum wir alle böse Egoisten sind
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:14Weil Wahrheit etwas Relatives ist, also deine Wahrheit ist nicht meine. Es ist nicht an uns sie zu bestimmen oder festlegen im allgemeingültigen Sinn. Wir können sie nur erahnen, aber nicht besitzen.
Sie ist etwas jenseits vom Fassbaren.
Sie ist etwas jenseits vom Fassbaren.
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:17Böse ist ein subjektiver Begriff, das heißt es kann genauso gut sein jemanden abzustechen.
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:21Verstehe ehrlich gesagt den Titel hier auch nicht so !!!
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:23Je schärfer und unerbittlicher wir eine These fordern, desto unwiderstehlicher ruft sie nach der Antithese!
(Hermann Hesse)
(Hermann Hesse)
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:24@ Locin
sag mal, war das Frage oder Behauptung?
sag mal, war das Frage oder Behauptung?
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:31Wohl eher eine Tatsache.
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:35Wenn Du all diese Überzeugungen verbreitest, all die Gebote und Verbote (D)einer Religion beachtest, musst Du behaupten/glauben, die einzige Wahrheit zu leben.
Das ansonsten ewige Zweifeln daran würde seelisch destabilisieren und ist in manch einer Religion sogar verboten.
Das ansonsten ewige Zweifeln daran würde seelisch destabilisieren und ist in manch einer Religion sogar verboten.
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 12:47@lilit
Weil Wahrheit etwas Relatives ist, also deine Wahrheit ist nicht meine. Es ist nicht an uns sie zu bestimmen oder festlegen im allgemeingültigen Sinn. Wir können sie nur erahnen, aber nicht besitzen.
Sie ist etwas jenseits vom Fassbaren.
Wir können sie nur erahnen...?
Únd wen oder was genau meinst Du mit "sie" ? Doch eine allgemeingültige Wahrheit ?
;)
Weil Wahrheit etwas Relatives ist, also deine Wahrheit ist nicht meine. Es ist nicht an uns sie zu bestimmen oder festlegen im allgemeingültigen Sinn. Wir können sie nur erahnen, aber nicht besitzen.
Sie ist etwas jenseits vom Fassbaren.
Wir können sie nur erahnen...?
Únd wen oder was genau meinst Du mit "sie" ? Doch eine allgemeingültige Wahrheit ?
;)
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 13:00@ Locin
es kann niemals gut sein jemanden zu erstechen! Hier zeigt sich doch wie wenig verstanden wird. Es ist zwar möglich, eine solche Handlung unter Notwehr oder erklärenden Motiven einzuordnen, das macht sie aber nicht zu einer guten Tat. Die gänzliche Relativierung, wie sie heute ja angetrebt scheint, glücklicherweise aber noch nicht ganz offen zutage tritt führt ,wie oben meinerseits beschrieben wurde, lediglich in die Nähe schwarzmagischer Praktiken. Wobei nicht diejenigen, welche sich hier die Finger schmutzig machen, als ausführendes Organ, die Mächtigeren sein müssen.
Auch die Existenz des Guten wird ja hier relativiert, verdreht, eben wie man es nach eigener Willkür handhaben möchte.
Man kann mit Kästner sagen: Es gibt nichts Gutes außer man tut es!
Goethe formuliert es antiquierter, aber dennoch zeitlos:
Edel sei der mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Heil dem unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Ihnen gleiche der Mensch;
Sein Beispiel lehr uns
Jene glauben.
Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös` und Gute,
Und dem verbrecher
Glänzen wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Wind und Ströme,
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen
Vorüber eilend
Einen um den andern.
Auch so das Glück
tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
lockige Unschuld,
bald auch den kahlen
Schuldigen Scheitel.
Nach ewigen, ehrnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Kreise vollenden.
Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen,
Heilen und retten,
Alles Irrende Schweifende
Nützlich verbinden.
Und wir verehren
Die Unsterblichen,
Als wären sie Menschen,
Täten im Großen,
Was der Beste im Kleinen
Tut oder möchte.
Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff er
das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahnten Wesen!
es kann niemals gut sein jemanden zu erstechen! Hier zeigt sich doch wie wenig verstanden wird. Es ist zwar möglich, eine solche Handlung unter Notwehr oder erklärenden Motiven einzuordnen, das macht sie aber nicht zu einer guten Tat. Die gänzliche Relativierung, wie sie heute ja angetrebt scheint, glücklicherweise aber noch nicht ganz offen zutage tritt führt ,wie oben meinerseits beschrieben wurde, lediglich in die Nähe schwarzmagischer Praktiken. Wobei nicht diejenigen, welche sich hier die Finger schmutzig machen, als ausführendes Organ, die Mächtigeren sein müssen.
Auch die Existenz des Guten wird ja hier relativiert, verdreht, eben wie man es nach eigener Willkür handhaben möchte.
Man kann mit Kästner sagen: Es gibt nichts Gutes außer man tut es!
Goethe formuliert es antiquierter, aber dennoch zeitlos:
Edel sei der mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Heil dem unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Ihnen gleiche der Mensch;
Sein Beispiel lehr uns
Jene glauben.
Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös` und Gute,
Und dem verbrecher
Glänzen wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Wind und Ströme,
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen
Vorüber eilend
Einen um den andern.
Auch so das Glück
tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
lockige Unschuld,
bald auch den kahlen
Schuldigen Scheitel.
Nach ewigen, ehrnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Kreise vollenden.
Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen,
Heilen und retten,
Alles Irrende Schweifende
Nützlich verbinden.
Und wir verehren
Die Unsterblichen,
Als wären sie Menschen,
Täten im Großen,
Was der Beste im Kleinen
Tut oder möchte.
Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff er
das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahnten Wesen!
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 13:03Eine endgültige, höchste Wahrheit gibt es irgendwie schon, aber sie ist Unfassbar und nicht festzuhalten, ach du verwirrst mich. Es ist irgendwie so wie mit Gott, spürbar, erahnbar, aber nicht beweisbar.....
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 16:13es kann niemals gut sein jemanden zu erstechen!
___
Es ist aber auch niemals schlecht.
Objektiv gesehen ist es eine Handlung, subjektiv gesehen eine gute oder schlechte Handlung.
Wenn jemand den Mörder meiner Tochter ersticht finde ich das gut, wenn jemand meine Tochter ersticht finde ich das schlecht.
Andere Menschen können das anders sehen, es kommt immer auf den Standpunkt an.
Das was die Mehrheit unserer GEsellschafft als schlecht empfindet, empfinden wir auch als schlecht, objektiv haben gut und böse aber keinen Anspruch.
___
Es ist aber auch niemals schlecht.
Objektiv gesehen ist es eine Handlung, subjektiv gesehen eine gute oder schlechte Handlung.
Wenn jemand den Mörder meiner Tochter ersticht finde ich das gut, wenn jemand meine Tochter ersticht finde ich das schlecht.
Andere Menschen können das anders sehen, es kommt immer auf den Standpunkt an.
Das was die Mehrheit unserer GEsellschafft als schlecht empfindet, empfinden wir auch als schlecht, objektiv haben gut und böse aber keinen Anspruch.
Warum wir alle böse Egoisten sind
02.12.2007 um 16:34@arikado
Ja, wenn sie darüber tatsächlich null schlechtes Gewissen haben - was ich aber für unwahrscheinlich halte - ist das kein Hinderungsgrund.arikado schrieb:<"M.E. kommt man in den "Himmel", wenn man mit sich selbst völlig im Reinen ist.">
Demnach steht also allen Egoisten die Himmelspforte offen.
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